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Schemnitz ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu anderen Bedeutungen siehe Chemnitz Begriffsklarung Banska Stiavnica Aussprache i bis 1927 slowakisch Banska Stiavnica deutsch Schemnitz ungarisch Selmecbanya haufig auch kurz Selmec lateinisch Schemnicium auch Schemnitzium o a 1 ist die alteste Bergstadt der Slowakei 1993 wurde die Stadt in das Weltkulturerbe Verzeichnis der UNESCO aufgenommen Zum 31 Dezember 2022 waren in der Stadt 9426 Einwohner zu verzeichnen Banska StiavnicaWappen KarteBanska Stiavnica Slowakei Banska StiavnicaBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Banskobystricky krajOkres Banska StiavnicaRegion PohronieFlache 46 738 km Einwohner 9 426 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 202 Einwohner je km Hohe 600 m n m Postleitzahl 969 24Telefonvorwahl 0 45Geographische Lage 48 28 N 18 54 O 48 458611111111 18 893055555556 600 Koordinaten 48 27 31 N 18 53 35 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 BSKod obce 516643StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 5 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Nadezda BabiakovaAdresse Mestsky urad Banska StiavnicaRadnicne namestie 1969 24 Banska StiavnicaWebprasenz www banskastiavnica sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsname 3 Bergakademie 4 Bevolkerung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Partnerstadte 8 Sohne und Tochter der Stadt 9 Trivia 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick auf die Stadt Banska Stiavnica Altes im Hintergrund und Neues Schloss links Stadtzentrum mit Schulgebauden in der Mitte unter dem Glanzenberg Kalvarienberg rechts Die Stadt liegt inmitten der Schemnitzer Berge eines erloschenen vulkanischen Gebirges das auch als Landschaftsschutzgebiet Stiavnicke vrchy gesetzlich geschutzt wird Durch die Stadt fliesst die Stiavnica die im Stadtgebiet fast komplett unterirdisch verlauft Um den kleinen Talkessel in dem die Stadt liegt erheben sich zwei Berge die Kalvaria Hohe 726 m n m sowie der Sitno weiter sudlich Hohe 1009 m n m hochste Erhebung der Stiavnicke vrchy Wahrend der Talkessel weitgehend entwaldet ist wachsen in den Bergen Fichten Kiefern und Tannen Die umliegende Landschaft wird zudem auch durch eine Anzahl der sog tajchy Stauseen gepragt Banska Stiavnica ist 30 Kilometer von Zvolen 47 Kilometer von der Regionalhauptstadt Banska Bystrica und etwa 175 Kilometer von der Hauptstadt Bratislava entfernt Strassenentfernung Das Gemeindegebiet umfasst annahernd 47 Quadratkilometer Die Stadt setzt sich aus folgenden Stadtteilen zusammen Banky 1971 1998 Gemeindeteil von Vyhne Banska Stiavnica deutsch Schemnitz Pocuvadlianske Jazero deutsch Pockhauser Teich Sitnianska vorher auch Podsitnianska 1971 eingemeindet deutsch Neustift Stefultov um 1850 nach Sitnianska eingemeindet deutsch Steffelsdorf Die folgenden Angaben beziehen sich auf die Luftlinie zum nachsten Ortszentrum und die Entfernungen sind auf halbe Kilometer kaufmannisch gerundet Stadte sind fett hervorgehoben Vyhne8 5 km Sklene Teplice Ziar nad Hronom8 km 15 km Banska Bela Zvolen3 5 km 21 5 kmHodrusa Hamre Zarnovica9 5 km 14 km nbsp Bansky Studenec6 kmStiavnicke Bane Levice3 km 34 km Ilija Sahy4 5 km 43 5 km Svaty Anton Krupina5 km 17 5 kmGeschichte Bearbeiten nbsp Der Stollen Glanzenberg nbsp Das Neue Schloss oberhalb der StadtDer Ort ist ein alter Siedlungsplatz mit ersten nachgewiesenen Funden aus der Steinzeit Nach weiteren Kulturen siedelten sich die Kelten gegen Ende des 3 Jahrhunderts v Chr an und forderten Gold aus den Flussen Es handelte sich um eine saisonale Siedlung die nur in fur den Bergbau geeigneten Monaten bewohnt war Im Stollen Glanzenberg wurde 1982 importierte romische Keramik entdeckt was auf Handel mit den Romern hinweist Fur die Zeit vom Ende des 3 bis zum 11 Jahrhundert wurden jedoch bis heute keine Funde die auf menschliche Anwesenheit hindeuten konnten aufgefunden 2 Erst mit der Erschliessung des Gebiets durch den fruhen ungarischen Staat ist der Bergbau im ungarischen Erzgebirge wieder belegt zum ersten Mal im Jahre 1075 1156 wird die Stadt in einer Urkunde als terra banensium Land der Bergleute erwahnt Manchen Historikern zufolge ist diese Urkunde jedoch gefalscht 1217 wird die Gegend als Bana erwahnt 3 Seit dem spaten 12 Jahrhundert haben sich deutsche Kolonisten mehrheitlich aus Sachsen und dem Alpenraum in mehreren Wellen angesiedelt Schon im 13 Jahrhundert war die Stadt fur ihren Gold und Silberabbau bekannt und erhielt wahrscheinlich noch vor dem Mongoleneinfall 1241 im Jahr 1237 sicherlich aber im Jahr 1255 4 das Stadtrecht und war als eine Konigliche Freie Bergstadt eingestuft 1380 schloss sich die Stadt mit Neusohl und Kremnitz zu einem Bundnis zusammen um Bergbauprobleme losen zu konnen Spater wurde dieses Bundnis um die Stadte Libethen Dilln Pukanz und Konigsberg erweitert und wandelte sich so zu den Freien Bergstadten Im 15 Jahrhundert wurde die Stadt zum Schauplatz der Konflikte um den ungarischen Thron Im Rahmen der Auseinandersetzungen zwischen den Anhangern von Vladislav I und Ladislaus Postumus den die Bergstadte unterstutzten wurde die Stadt 1442 niedergebrannt und viele Einwohner verloren dabei ihr Leben Die Vernichtung wurde nur ein Jahr spater von einem Erdbeben vollendet Der Wiederaufbau konnte erst wahrend der Herrschaft von Matthias Corvinus der die Stadt von verschiedenen Gebuhren befreite stattfinden 1513 wurde das alte Stadtrecht wieder bestatigt Die schlechte wirtschaftliche Lage am Anfang des 16 Jahrhunderts die vor allem mit den Kriegen gegen die Osmanen sowie mit Aufstanden zu tun hatte sowie Streitigkeiten der Stadt mit der Familie Doczy ebenso wie grosse Schulden bei den Thurzos dienten als Ausloser fur den Bergleute Aufstand von 1525 26 Nachdem die vorruckende osmanische Armee 1541 die Hauptstadt Buda eingenommen hatte musste sich die Stadt gegen mogliche turkische Angriffe befestigen So entstand neben den ausseren und inneren Befestigungsring das sog Alte Schloss das ursprunglich eine Kirche war 1564 1571 wurde das Neue Schloss errichtet und die Stadt hatte eine Garnison und einen Spionagedienst der uber turkische Bewegungen Bericht erstattete 3 Zu dieser Zeit wurden die Bergstollen die bisher von den privaten Unternehmen weitgehend kontrolliert wurden an die habsburgische Regierung in Wien und deren Arar ubertragen In der Umgebung der Stadt wurde im Jahr 1627 erstmals der Einsatz von Schwarzpulver im Bergbau dokumentiert Die schon schlechte Lage wurde im 17 Jahrhundert noch schlimmer als die Kontrolle zwischen den aufstandischen Armeen und dem kaiserlichen Hof wechselte Daneben musste man auch mit weiteren turkischen Angriffen und Aufstanden der Bergleute rechnen 1703 1711 stand die Stadt unter der Kontrolle der Anhanger von Franz II Rakoczi 1710 brach dort eine verheerende Pest aus Diese Ereignisse verursachten in der Stadt einen enormen Schuldenstand Zusatzlich wurde die Situation durch die fallende Effizienz des Bergwerks noch verscharft 3 Zwei Jahrzehnte zuvor war die hochste Jahresforderung erreicht worden 29 000 kg Silber und 605 kg Gold im Jahre 1690 Erst nach dem Frieden von Sathmar konnte die Stadt eine weitere Blutezeit erleben Um einer Schliessung des Bergwerks durch Wassereinbruche zu verhindern und zugleich Wasserenergie fur den nur schwach versorgten Ort zu gewinnen errichtete man sechzig 5 Stauseen die sog tajchy und installierte ein kompliziertes Pumpensystem 6 1722 wurden Teile des Bergwerks die durch Wassereinbruche unzuganglich geworden waren mit einer Feuermaschine trockengelegt Der Englander Isaac Potter und Joseph Emanuel Fischer von Erlach errichteten damit die erste Feuermaschine auf dem Festland Johann Georg Keyssler schrieb daruber 1751 Sie that ihre gute Wirkung und leerete in acht Stunden so viel Wasser aus als sich in vier und zwanzig Stunden zu sammeln pflegte Man behauptet auch dass sie mit gar wenigem Holze innerhalb vier und zwanzig Stunden vierzig tausend Eimer jeder zu vierzig wienerischen Maassen gerechnet aus der Tiefe bringen konnte 1735 wurde eine Bergschule gegrundet die direkte Vorgangerin der zwischen 1763 und 1770 entstandenen Bergakademie Schemnitz siehe unten 1746 wurde in der Stadt zum ersten Mal eine Wasserleitung installiert Insbesondere wahrend der Herrschaft von Maria Theresia wuchs die Stadt so schnell dass sie 1782 mit mehr als 20 000 Einwohnern die drittgrosste Stadt des gesamten Konigreichs Ungarn nach Pressburg und Debrezin war Im 19 Jahrhundert kam es zu einem Verfall des Bergbaus worauf auch Bergleute aus der Stadt wegzogen 1873 bis 1954 war die Stadt mit dem Nachbarort Banska Bela vereinigt offizieller Name Banska Stiavnica a Banska Bela Als einzige Bergstadt in der Gegend wurde die vereinigte Stadt 1876 zum Stadtkreis erklart und unterlag somit nicht direkt dem Komitat Hont sondern dem ungarischen Innenministerium Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt Anfang 1919 von den tschechoslowakischen Truppen besetzt Am 6 Juni 1919 wurde sie noch von der Ungarischen Raterepublik eingenommen deren Armee musste sich aber am 10 Juni wieder zuruckziehen Damit fiel die Stadt endgultig an die Tschechoslowakei und spater Slowakei Im Holocaust wurden mindestens 93 judische Bewohner ermordet die vor dem Krieg in Banska Stiavnica gelebt hatten und grosstenteils deportiert wurden 7 In der Stadt selbst wurden mindestens 13 Juden ermordet darunter vier verbliebene judische Bewohner 8 Im Zuge des Slowakischen Nationalaufstands kam es 1944 zu Ausschreitungen und Morden an der deutschen Bevolkerung Am 27 September kam es am Bahnhof von Schemnitz Banska Stiavnica wie auch in anderen Stadten der Gegend zu Erschiessungen von Deutschen mit 83 Opfern 9 In den Folgejahren wurden die Deutschen vollstandig aus der Stadt vertrieben Dieses Thema wurde in der Zeit der kommunistischen Herrschaft tabuisiert erst nach der Wende konnte in der Stadt ein Denkmal fur die ermordeten Karpatendeutschen errichtet werden 10 1993 wurde die Stadt in das UNESCO Welterbe aufgenommen 1994 wurde der letzte noch bestehende Bergbaubetrieb eingestellt 2017 wurde Banska Stiavnica der Ehrentitel Reformationsstadt Europas durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen 11 Ortsname Bearbeiten Der Ortsname ist aus den Namen der ursprunglichen slawischen Orten Bana und Stiavnica zusammengesetzt die sich noch im 13 Jahrhundert zusammengeschlossen haben Der Namensteil Banska ist ein Adjektiv zum slowakischen Wort bana Bergwerk mit nicht ganz gesicherter Etymologie nach alteren Quellen soll es vom lateinischen balnea abgeleitet worden sein mit Betonung auf gewolbte Bauten in Thermen mit Zusatzbedeutungen in slawischen Sprachen fur gewolbte Gefasse sowie kreisformige Gruben die beim Erztagebau entstanden Der slowakische Historiker Simon Ondrus nennt die Worter ban oder rubanisko also Stellen wo man das gewonnene Erz zerbricht als Quellen des slowakischen Wortes bana Das Stiavnica besteht aus der Wurzel Stiav n die sich auf ein sauerhaltiges Gewasser bzw Sauerquelle bezieht sowie den Ortsnamensuffix ica Dieses Wort ist in abgeanderter Form von den deutschen Siedlern als Schemnitz ubernommen worden weiter ist es Ursprung der ungarischen Bezeichnung Selmec im Ortsnamen Selmecbanya 12 Bergakademie Bearbeiten Hauptartikel Bergakademie Schemnitz nbsp Die von Pferdegopeln gepragte Bergbaulandschaft in und um Banska Stiavnica Anfang des 18 Jahrhunderts nbsp Dreifaltigkeitsplatz Trojicne namestie 1735 kam es in Schemnitz Banska Stiavnica zur Grundung einer Bergschule Bergschola die zwischen 1763 und 1770 schrittweise zur spateren Bergakademie ausgebaut wurde Nach anfanglich starkem Wachstum sank ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts die Bedeutung der Schule ab Die Grundung der Tschechoslowakei im Jahre 1918 fuhrte schliesslich im folgenden Jahr zum Abzug der Professoren nach Sopron in Ungarn Im Areal der Hochschule wurde eine Chemie Bergbau und forstwirtschaftliche Fachschule gegrundet die teilweise bis heute betrieben werden Bevolkerung BearbeitenEthnische StrukturJahr Einwohner Slowaken Deutsche Ungarn Sonstige1880 15 265 11 662 1 524 1 489 5901910 15 185 8 341 457 6 340 2001 10 874 10 213 43 2011 10 409 9 006 35 nbsp Kirche der Hl Katharina in der InnenstadtGemass der Volkszahlung 2011 wohnten in Banska Stiavnica 10 409 Einwohner davon 9 006 Slowaken 51 Roma 42 Tschechen 35 Magyaren jeweils drei Ukrainer und Mahrer jeweils zwei Deutsche Juden Polen Russen und Russinen und ein Serbe sieben Einwohner waren anderer Ethnie 1 251 Einwohner machten keine Angabe 13 5 728 Einwohner gehorten zur romisch katholischen Kirche 702 Einwohner zur evangelischen Kirche A B 45 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche 30 Einwohner zu den Zeugen Jehovas 27 Einwohner zu den Siebenten Tags Adventisten 25 Einwohner zu den Baptisten 21 Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche 18 Einwohner zur kongregationalistischen Kirche 13 Einwohner zur reformierten Kirche und 11 Einwohner zur altkatholischen Kirche Alle weiteren Konfessionen hatten weniger als 10 Glaubige zusatzlich gehorten 115 Einwohner einer anderen in den Statistiken nicht aufgefuhrten Konfession 2 016 Einwohner waren konfessionslos und bei 1 623 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 14 Auszug aus den Ergebnissen der Volkszahlung 2001 10 874 Einwohner Nach Ethnie 93 92 Slowaken 2 02 Roma 0 57 Tschechen 0 40 Magyaren 0 11 Deutsche Nach Konfession 64 97 romisch katholisch 18 90 konfessionslos 7 63 evangelisch 6 12 keine Angabe 0 32 griechisch katholischSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp RathausAls Zentrum der Stadt gilt der Platz Trojicne namestie deutsch Dreifaltigkeitsplatz zusammen mit dem Platz Radnicne namestie deutsch Rathausplatz Auf dem Platz Trojicne namestie befindet sich eine barocke Marien und Dreifaltigkeits Pestsaule Die zuerst nach der Pestepidemie 1710 1711 errichtete Pestsaule wurde durch diese 1759 1764 ersetzt Das grosste Gebaude des Platzes ist das Hallenbach Haus das ursprunglich ein Berggericht spater die Berg und Forstakademie beherbergte 15 Zwischen den zwei Platzen befinden sich die spatgotische Kirche der Hl Katharina von 1491 die einst als Slowakische Kirche bekannt war und das Rathaus im 14 Jahrhundert erbaut und zum heutigen Aussehen 1787 88 umgebaut Als Kuriosum gilt der Minutenzeiger der Uhr am Uhrturm als Stundenzeiger und umgedreht Ein bedeutendes weltliches Gebaude im Zentrum ist der Kammerhof an der Kammerhofska ulica der im 16 Jahrhundert durch Verbindung mehrerer Hauser entstand Er war Sitz des Kammerhofs und des Kammergrafs der fur das Bergbaugebiet der heutigen Mittelslowakei zustandig war Heute ist das Gebaude Hauptsitz des Slowakischen Bergbaumuseums slowakisch Slovenske banske muzeum Die Kirche Maria Himmelfahrt die ursprunglich gegen 1230 entstand wurde nach einem Brand im Jahr 1806 klassizistisch umgebaut und war als Deutsche Kirche bekannt Die turmlose evangelische Kirche wurde in den Jahren 1796 98 nach den Vorschriften des Toleranzpatents von Joseph II errichtet Uber der Stadt erheben sich zwei Festungen die einmal zusammen mit der stadtischen Befestigung die Stadt schutzten Das Alte Schloss slowakisch Stary zamok unmittelbar uber dem Trojicne namestie war ursprunglich eine im 13 Jahrhundert errichtete dreischiffige romanische Basilika Nachdem die Turken in den 1540er Jahren weite Teile des Konigreichs Ungarn besetzten wurde die Kirche in eine Festung umgebaut Diese wurde um die in den Jahren 1564 71 errichtete Festung auf einem gegenuberliegenden Hugel erganzt die als Neues Schloss slowakisch Novy zamok bekannt ist Dieses besteht aus einer sechsstockigen Renaissancefestung mit vier Bastionen Es beherbergt heute ein Museum der antiturkischen Kriege und bietet einen guten Ausblick auf die Stadt Von der ehemaligen Befestigung ist nur das Tor Piargska brana ein barockisiertes Renaissance Tor aus dem Jahr 1554 erhalten geblieben 16 nbsp Luftaufnahme Altes Schloss nbsp Luftaufnahme Altes Schloss nbsp Luftaufnahme Neues SchlossIm Stollen Glanzenberg an der Strasse Kammerhofska ist eine Ausstellung beherbergt Zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt befindet sich das Bergbaumuseum im Freien slowakisch Banske muzeum v prirode wo Fahrten in ein mittelalterliches Bergwerk Schaubergwerk Stolna Bartolomej stattfinden 17 Noch in der Stadt befindet sich ein 1810 errichteter 1838 61 erweiterter Botanischer Garten eine ca 4 ha grosse Grunflache mit etwa 250 Pflanzenarten darunter ein amerikanischer Sequoiabaum von 1877 16 18 Ostlich der Stadt befindet sich der Kalvarienberg ein Komplex dreier Kirchen neunzehn Kapellen und einer Figurengruppe am und unter dem Berg Ostry vrch deutsch Scharffenberg der im Zeitraum 1744 51 unter einem grossen Beitrag von Jesuiten entstand 19 Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Banska Stiavnica 0 M und Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Banska Stiavnica N ZVerkehr BearbeitenBanska Stiavnica ist an das Strassennetz gut angeschlossen die Staatsstrasse 51 vormalige Landesstrasse 525 verbindet die Stadt mit Hronska Dubrava Anschluss an die Schnellstrasse R1 E 58 Richtung Zvolen und Hontianske Nemce Anschluss an die Staatsstrasse 66 E 77 Richtung Budapest Nach Westen besteht auch die Landesstrasse 524 uber Batovce mit Anschluss in die Stadt Levice und eine Kreisstrasse nach Zarnovica wo ebenfalls Anschluss an die R1 besteht Die Stadt ist Endpunkt der Bahnstrecke Hronska Dubrava Banska Stiavnica und es bestehen mehrere Nahverkehrsverbindungen zu den Bahnhofen von Hronska Dubrava und Zvolen Die Stadt betreibt ein kleines OPNV Netz und es bestehen direkte Busverbindungen nach Bratislava Nitra Levice Ziar nad Hronom Zvolen und Banska Bystrica 20 Partnerstadte BearbeitenItalien nbsp Soragna Italien Polen nbsp Olsztynek Polen Slowenien nbsp Ptuj Slowenien Schweiz nbsp Hunenberg Schweiz Tschechien nbsp Moravska Trebova Tschechien Ungarn nbsp Sopron UngarnSohne und Tochter der Stadt BearbeitenIn Schemnitz geboren wurden Christoph Kirmeser um 1550 Rektor der Stadt und Pfarrschule in Neisse Propst des Augustiner Chorherrenstifts in Glatz und Verfasser einer Predigtsammlung David Samuel von Madai 1709 1780 Mediziner und Numismatiker Jozef Karol Hell 1713 1789 Bergbauingenieur Erfinder einer Wasserpumpe Maximilian Hell 1720 1792 Astronom und Jesuit Anton Ernst von Mittrowsky 1735 1813 Adliger Gutsbesitzer k k Kammerer und Generalmajor Joseph Franz von Jacquin 1766 1839 Chemiker und Botaniker Johann Joseph Rosler 1771 1813 Komponist Anton von Puchner 1779 1852 General Placidus Feger 1804 1882 Benediktiner Albin Korosi 1860 1936 Romanist Hispanist Katalanist Ubersetzer und Literaturwissenschaftler Felizian Josef Moczik 1861 1917 Organist Chorleiter und Maler Domokos Kosary 1913 2007 Historiker Vladimir Bahna 1914 1977 Filmregisseur und Drehbuchautor Radko Stockl 1924 1984 Padagoge und Politiker SPD MdL Ľudovit Lacny 1926 2019 Schachkomponist Anton Hykisch 1932 Autor und Politiker Mitglied des Nationalrats Magda Vasaryova 1948 Schauspielerin und Politikerin Mitglied des Nationalrats Adam Hudec 1949 Musiker und Komponist Miroslav Ciz 1954 2022 Politiker SMER Jaroslav Paska 1954 Politiker MdEP Ulrika Babiakova 1976 2002 Astronomin und AsteroidenentdeckerinTrivia BearbeitenNach der Geburtsstadt seiner Entdeckerin Ulrika Babiakova wurde der Hauptgurtelasteroid 22185 Stiavnica benannt Siehe auch BearbeitenListe der Stadte in der SlowakeiLiteratur BearbeitenJosef Labuda Die Genese der Stadt Banska Stiavnica Schemnitz und ihre spateren Kontakte mit Obersachsen In Yves Hoffmann Uwe Richter Hrsg Die Fruhgeschichte Freibergs im uberregionalen Vergleich Stadtische Fruhgeschichte Bergbau fruher Hausbau Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2013 ISBN 978 3 95462 132 3 S 337 344 Marko Vincenc Lipold Der Bergbau von Schemnitz in Ungarn In Jahrbuch der k k Geologischen Reichsanstalt Jg 17 Wien 1867 S 317 460 urn nbn de bvb 12 bsb10226096 4 Gesamtband Seitenlink digitale sammlungen de PDF 10 5 MB Nicolaus Poda von Neuhaus Kurzgefasste Beschreibung der bey dem Bergbau zu Schemnitz in Nieder Hungarn errichteten Maschinen Walther Prag 1771 urn nbn de bsz 14 db id3257804473 Album von Schemnitz enthaltend funfundzwanzig auf das academische Leben Bezug habende Ansichten aus Schemnitz und Umgebung Hrsg von August Joerges A Joerges Schemnitz 1871 22 S kniznica info Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Banska Stiavnica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Banska Stiavnica Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Der Kalvarienberg in Banska Stiavnica In sacrimonti org deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Nazvy obci Slovenskej republiky Vyvin v rokoch 1773 1997 49 Banska Stiavnica In Slovnikovy portal Jazykovedneho ustavu Ľ Stura SAV 2015 abgerufen am 25 Oktober 2021 slowakisch Banska Stiavnica Pravek Historia In banskastiavnica sk abgerufen am 14 Juni 2023 a b c Banska Stiavnica Stredovek Historia In banskastiavnica sk abgerufen am 17 Mai 2011 Mineraly a horniny Slovenska Banska Stiavnica historia In mineraly sk 29 Juli 2005 abgerufen am 17 Mai 2011 Banska Stiavnica Svetove dedicstvo In banskastiavnica sk abgerufen am 17 Mai 2011 Banska Stiavnica Historia banictva od 17 storocia Memento vom 2 Marz 2022 im Internet Archive In banskastiavnica sk abgerufen am 17 Mai 2011 mit historischen Zeichnungen der Pumpen Text basierend auf dem Buch von M Lichner u a Banska Stiavnica Svedectvo casu B S Zeugnis der Zeit In Banska Stiavnicas vor dem Krieg wohnhaft 113 abzgl 12 Mehrfachnennungen und 8 Fehlzuordnungen manuelle Auszahlung In Yad Vashem Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Beta abgerufen am 22 Oktober 2021 In Banska Stiavnicas ermordet 13 In Yad Vashem Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Beta abgerufen am 22 April 2017 Das Schicksalsjahr der Karpatendeutschen Kulturstiftung Abgerufen am 18 Mai 2022 deutsch Hilfsbund Karpatendeutscher Katholiken In karpatendeutsche de Abgerufen am 18 Mai 2022 Siehe das Stadtportrat Reformationsstadt Banska Stiavnica Gold und Silber In reformation cities org cities abgerufen am 26 Juni 2018 zur Reformationsgeschichte der Stadt Martin Stefanik Jan Lukacka et al Lexikon stredovekych miest na Slovensku Historicky ustav SAV 2010 ISBN 978 80 89396 11 5 Banska Stiavnica S 54 slowakisch forumhistoriae sk Memento vom 2 Marz 2014 im Internet Archive PDF 9 0 MB abgerufen am 21 Oktober 2021 Volkszahlung 2011 nach Ethnie PDF 4 6 MB In statistics sk abgerufen am 22 April 2017 englisch Volkszahlung 2011 nach Konfession Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive PDF 6 6 MB In scitanie2011 sk abgerufen am 22 April 2017 englisch Banska Stiavnica Memento vom 20 Juli 2012 im Webarchiv archive today In slovakia travel abgerufen am 21 April 2017 deutsch a b Banska Stiavnica Sights natural and technical monuments Memento vom 3 Marz 2022 im Internet Archive In banskastiavnica sk abgerufen am 21 April 2017 Banske muzeum v prirode Nicht mehr online verfugbar In muzeumbs sk Archiviert vom Original am 29 November 2017 abgerufen am 26 Juni 2018 slowakisch Seite des Betreibers Forderung des Nachhaltigen Tourismus in Mittel und Osteuropa Tourismus in Banska Stiavnica Slowakei Gefordert vom Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Laufzeit 2000 2004 Memento vom 25 Februar 2008 im Internet Archive In oete de O T E Okologischer Tourismus in Europa e V abgerufen am 19 Juli 2017 Ziel ist es in einer Region modellhaft den Naturschutz durch eine nachhaltige und ganzheitliche Tourismusentwicklung zu fordern Auch zu Historischer und kultureller Hintergrund Tourismusentwicklung und Naturschutzkonflikte Beschreibung der wichtigsten Gegenden Kalvaria v Banskej Stiavnici In kalvaria org abgerufen am 22 April 2017 slowakisch Reisen nach und aus Banska Stiavnica In banskastiavnica org abgerufen am 19 Juli 2017 Gemeinden im Okres Banska Stiavnica Badan Banska Bela Banska Stiavnica Bansky Studenec Beluj Dekys Ilija Kozelnik Mociar Pocuvadlo Podhorie Prencov Svaty Anton Stiavnicke Bane VysokaWelterbestatten in der Slowakei Kulturerbe Bauerndorf Vlkolinec 1993 Levoca Spissky hrad Spisske Podhradie und Heilig Geist Kirche in Zehra 1993 Bergbaustadt Banska Stiavnica 1993 Historisches Zentrum von Bardejov 2000 Holzkirchen im slowakischen Teil der Karpaten 2008 Donaulimes 2021 Naturerbe Hohlen im Aggteleker und Slowakischen Karst 1995 Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2007 Normdaten Geografikum GND 4052241 6 lobid OGND AKS LCCN n84100227 VIAF 146630298 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Banska Stiavnica amp oldid 236646228