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Komitat Hont deutsch auch Honter Gespanschaft ungarisch Hont h varmegye slowakisch Hontianska zupa lateinisch comitatus Honthensis war eine Verwaltungseinheit im Nordwesten des Konigreichs Ungarn Verwaltungssitz war zuletzt Ipolysag Komitat Hont11 Jhd 1924Basisdaten 1910 Verwaltungssitz IpolysagFlache 2 633 km Bevolkerung 132 441 1 Volksgruppen 55 Magyaren39 Slowaken5 Deutsche 2 LageDas Gebiet liegt zu 3 4 in der heutigen Sudslowakei und zu 1 4 im nordlichen Ungarn Der Name Hont wird jetzt als inoffizielle Bezeichnung fur dieses Gebiet verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Verwaltungssitze 3 Geschichte 4 Bezirksunterteilung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Karte des Komitats Hont um 1890Das Komitat Hont grenzte im Norden an das Komitat Sohl Zolyom im Osten und Sudosten an das Komitat Neograd Nograd im ostlichen Suden entlang der Donau an das Komitat Pest Pilis Solt Kiskun im Sudwesten an das Komitat Gran Esztergom und im Westen und Nordwesten an das Komitat Bars Es lag also ungefahr zwischen der Stadt Selmecbanya Schemnitz und der Donau das Gebiet um die Stadt Korpona Karpfen wurde jedoch erst Ende des 19 Jahrhunderts angegliedert Das Gebiet wurde von den Flussen Korpona Karpfenbach und Ipoly Eipel durchflossen und hatte 1910 132 441 Einwohner auf einer Flache von 2633 km Verwaltungssitze BearbeitenUrsprunglich war der Verwaltungssitz des Komitates die Burg Hont im heutigen Ungarn an der Grenze zur Slowakei sudostlich von Sahy gelegen zusammen mit dem Ort Ipolyhidveg ab dem 16 Jahrhundert wahrend der turkischen Besetzung gab es keine eigentliche Hauptstadt und ab dem fruhen 19 Jahrhundert wurde Ipolysag Eipelschlag zum Verwaltungssitz Geschichte BearbeitenDas Komitat entstand im 11 Jahrhundert erster Quellenbeleg 1156 durch Abspaltung aus dem Komitat Neograd Nograd Um das Jahr 1300 kam auch das nicht angrenzende Gebiet von Kleinhont Kishont hinzu dieses behielt aber einen Sonderstatus und wurde 1802 vorubergehend auch schon 1786 1790 Teil des Komitats Gemer und Kleinhont Gomor es Kishont Von 1552 bis 1685 war der Grossteil des Komitats entweder direkter Bestandteil des Osmanischen Reiches und gehorte dort zu einer Verwaltungseinheit die als Sandschak Neograd Nograd bezeichnet wurde oder war zumindest diesem Reich gegenuber tributpflichtig Zur Zeit der Abspaltung von Kleinhont kam es 1802 auch zu kleinen Grenzveranderungen an der Nordgrenze und im spaten 19 Jahrhundert kam das Gebiet um Krupina zum Komitat hinzu Ende 1918 wurde grosste Teil des Komitats von tschechoslowakischen Truppen besetzt und kam durch den Vertrag von Trianon 1920 zur neu entstandenen Tschechoslowakei Ein kleiner Teil des Gebietes sudostlich des Ipoly verblieb bei Ungarn Der tschechoslowakische Teil bestand bis 1922 als Hontianska zupa fort Aufgrund des Ersten Wiener Schiedsspruchs kam der sudliche Teil 1938 erneut zu Ungarn und der nordliche Teil 1940 bis 1945 zur neu gegrundeten Graner Gespanschaft slowakisch Hronska zupa innerhalb der 1939 1945 eigenstandigen Slowakei Die Grenzen wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 ebenso wie die Tschechoslowakei wiederhergestellt Nach der neuerlichen Spaltung der Tschechoslowakei 1993 kam das Gebiet zur eigenstandigen Slowakei und liegt seit 1996 im Neutraer slowakisch Nitriansky und im Neusohler Landschaftsverband slowakisch Banskobystricky kraj Das Gebiet des Komitats wurde in der Tschechoslowakei chronologisch wie folgt administrativ eingegliedert 1918 1922 Hontianska zupa Honter Gespanschaft CS 1923 1928 Zvolenska zupa Alt Sohler Gespanschaft Nitrianska zupa Neutraer Gespanschaft CS 1928 1939 Slovenska krajina zem Slowakisches Land CS 1940 1945 Pohronska zupa Graner Gespanschaft SK 1945 1948 Slovenska krajina Slowakisches Land CS 1949 1960 Banskobystricky kraj Neusohler Landschaftsverband Nitriansky kraj Neutraer Landschaftsverband nicht mit den heutigen zu verwechseln CS 1960 1990 Zapadoslovensky kraj Westslowakischer Landschaftsverband Stredoslovensky kraj Mittelslowakischer Landschaftsverband CS seit 1996 Banskobystricky kraj Neusohler Landschaftsverband Nitriansky kraj Neutraer Landschaftsverband SKDer ungarische Teil von Hont wurde 1924 mit dem Komitat Neograd zum neuen Komitat Nograd Hont vereinigt 1938 bis 1945 wurde es mit Teilen der ehemaligen nun besetzten Komitate Bars und Hont zum Komitat Bars Hont vereinigt dessen Hauptstadt Leva wurde Seit 1950 ist das ungarische Gebiet von Hont unter den heute noch bestehenden Komitaten Pest und Nograd aufgeteilt Bezirksunterteilung Bearbeiten nbsp Karte der StuhlbezirkeBis 1802 bestand das Komitat aus drei Stuhlbezirken ungarisch jarasok slowakisch sluznovske okresy lateinisch processus und dazu dem Bezirk Kleinhont Nachdem 1802 Kleinhont abgespalten wurde teilte man das Komitat neu in vier Stuhlbezirke auf Das Komitat bestand im fruhen 20 Jahrhundert aus folgenden Stuhlbezirken nach dem Namen des Verwaltungssitzes benannt Stuhlbezirke jarasok Stuhlbezirk VerwaltungssitzBat Bat heute BatovceIpolynyek Ipolynyek heute VinicaIpolysag Ipolysag heute SahyKorpona Korpona heute KrupinaSzob SzobVamosmikola VamosmikolaStadtkreis torvenyhatosagi jogu varos Selmecbanya es Belabanya heute Banska Stiavnica und Banska BelaStadtbezirk rendezett tanacsu varos Korpona heute KrupinaDie Stadte Vamosmikola und Szob liegen im heutigen Ungarn Siehe auch BearbeitenListe traditioneller Regionen der Slowakei Liste der historischen Komitate Ungarns Verwaltungsgliederung der SlowakeiLiteratur BearbeitenEintrag zum Komitat in Meyers Konversationslexikon von 1888 Eintrag im Pallas Lexikon ungarisch Istvan Dios et al Hont varmegye In Magyar katolikus lexikon Band 5 Szent Istvan Tarsulat Budapest 2000 katolikus hu Einzelnachweise Bearbeiten A magyar szent korona orszagainak 1910 evi nepszamlalasa Budapest 1912 S 12 ff A magyar szent korona orszagainak 1910 evi nepszamlalasa Budapest 1912 S 22 ff Volkszahlung von 1910 Komitate in Transleithanien um 1910 Konigreich UngarnAbauj Torna Also Feher Unterweissenburg Arad Arva Bacs Bodrog Baranya Bars Bekes Bereg Beszterce Naszod Bistritz Naszod Bihar Borsod Brasso Kronstadt Csanad Csik Csongrad Esztergom Gran Fejer Weissenburg Fogaras Gomor es Kishont Gemer und Kleinhont Gyor Raab Hajdu Haromszek Heves Hont Hunyad Jasz Nagykun Szolnok Kis Kukullo Klein Kokelburg Kolozs Klausenburg Komarom Komorn Krasso Szoreny Lipto Maramaros Maros Torda Moson Wieselburg Nagy Kukullo Gross Kokelburg Nograd Neograd Nyitra Neutra Pest Pilis Solt Kiskun Pozsony Pressburg Saros Somogy Sopron Odenburg Szabolcs Szatmar Szeben Hermannstadt Szepes Zips Szilagy Szolnok Doboka Temes Tolna Torda Aranyos Torontal Trencsen Trentschin Turoc Udvarhely Ugocsa Ung Vas Eisenburg Veszprem Wesprim Zala Zemplen Semplin Zolyom Sohl Corpus separatumFiume varos es terulete Stadt Fiume mit Gebiet Citta di Fiume e dintorni Kroatien SlawonienBelovar Koros Belovar Kreutz Bjelovar Krizevci Lika Krbava Modrus Fiume Modrus Rijeka Pozsega Pozega Szerem Syrmien Srijem Varasd 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