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Zipsendorf ist ein Stadtteil der Stadt Meuselwitz im Landkreis Altenburger Land in Thuringen Uberregional bekannt ist der Ort als Namenspatron fur den Fussballverein Zipsendorfer FC Meuselwitz ZipsendorfStadt MeuselwitzKoordinaten 51 3 N 12 17 O 51 046111111111 12 281666666667 183 Koordinaten 51 2 46 N 12 16 54 OHohe 183 m u NNEinwohner 3000Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 04610Vorwahl 03448Zipsendorf Thuringen Lage von Zipsendorf in ThuringenAlte Dorfkirche von ZipsendorfAlte Dorfkirche von Zipsendorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Verkehr 2 Geschichte 3 Kirche 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Verkehr BearbeitenMeuselwitz und sein Stadtteil Zipsendorf liegen an der gut ausgebauten Bundesstrasse 180 im Altenburger Zeitzer Losshugelland und im Meuselwitz Altenburger Braunkohlerevier 1 Zwischen 1901 und 1970 hatte Zipsendorf einen Bahnhof an der Bahnstrecke Gera Pforten Wuitz Mumsdorf Geschichte Bearbeiten nbsp Staatenaufteilung des Altenburger Landes bis 1920Im Jahre 1156 wurde Zipsendorf erstmals urkundlich genannt 2 Das stattliche Bauerndorf besass 1612 sieben Bauern und eine Vielzahl von Handwerkern und Gewerbe Auch Salzhandler waren dabei Im 18 Jahrhundert sorgten Viehseuchen Unwetter Krieg und Brande fur grosse Ruckschlage im Dorf Obwohl Zipsendorf heute in Meuselwitz nahtlos ubergeht lag zwischen den Orten bis 1952 eine Verwaltungsgrenze Zipsendorf ist einer der wenigen Orte des heutigen Landkreises Altenburger Land der historisch nicht zu Sachsen Altenburg gehorte Gemeinsam mit heute ebenfalls zum thuringischen Meuselwitz gehorigen Orten Brossen Falkenhain und Rusendorf lag Zipsendorf bis 1815 im Amt Zeitz das als Teil des Hochstifts Naumburg Zeitz seit 1561 unter kursachsischer Hoheit stand und zwischen 1656 57 und 1718 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Zeitz gehorte 3 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam der Ort im Jahr 1815 zu Preussen und wurde 1816 dem Landkreis Zeitz 4 im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt 1920 zahlte das Dorf 3000 Einwohner 1870 setzte der Kohleabbau in Zipsendorf das im preussischen Westteil des Meuselwitz Altenburger Braunkohlereviers lag ein Damit ging eine Industrialisierung der Gegend einher Die erste Brikettfabrik mit dem Namen Vereinsgluck I Zipsendorf I eroffnete 1884 Sie war bis 1967 in Betrieb Es folgten die Brikettfabriken Furst Bismarck Zipsendorf III 1908 bis 1991 und Vereinsgluck II Zipsendorf IV ab 1910 Im Tiefbau wurde die Braunkohle in Zipsendorf in den Gruben Furst Bismarck Nr 138 1893 bis 1940 und Schadegrube Nr 148 1901 bis 1914 abgebaut Im Tagebau war zunachst die kleinere Schadegrube I 1902 bis 1934 und der Tagebau Leonhard II Sedan 1918 bis 1926 in Betrieb Der grossflachigere Abbau setzte mit den Tagebauen Zipsendorf West Leonhard III 1938 bis 1952 und Zipsendorf Sud 1948 bis 1964 ein Ihnen mussten die Nachbarorte Oberhaide Wuitz und Sabissa weichen 5 Zwischen 1901 und 1969 hatte Zipsendorf einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Gera Pforten Wuitz Mumsdorf wahrend die Bahnstrecke Zeitz Altenburg den Ort ohne Halt passierte Mit der Bildung der Lander in der SBZ kam Zipsendorf mit dem Landkreis Zeitz an das neu gegrundete Land Sachsen Anhalt Am 1 Juli 1950 wurde der Nachbarort Brossen nach Zipsendorf eingemeindet 6 Mit der 1952 erfolgten Gebietsreform in der DDR wurden Zipsendorf mit seinem Ortsteil Brossen dem neu zugeschnittenen Kreis Zeitz im Bezirk Halle zugeordnet Am 4 Dezember 1952 wurden die Gemeinden Zipsendorf mit Brossen Falkenhain mit der Flur von Rusendorf und das erst 1950 zum Landkreis Zeitz gekommene Mumsdorf in den Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig umgegliedert 7 Am 1 Januar 1973 wurden Zipsendorf und Brossen durch Eingemeindung Ortsteile von Meuselwitz Mit der Neugrundung des Freistaats Thuringen kam Zipsendorf als Ortsteil von Meuselwitz zum thuringischen Landkreis Altenburg der 1994 zum Landkreis Altenburger Land fusionierte Kirche Bearbeiten nbsp St Elisabeth KircheIm Ort befindet sich zwei denkmalgeschutzte Kirchen die evangelisch lutherische Dorfkirche Zipsendorf aus dem 16 Jahrhundert und die 1908 erbaute katholische St Elisabeth Kirche Hauptartikel Dorfkirche Zipsendorf Hauptartikel St Elisabeth Zipsendorf Personlichkeiten BearbeitenCurt Beyer 1920 2021 Markscheider Erich Dietz 1903 1990 Maler und Bildhauer Christian Friedrich Moller 1763 1825 Pfarrer Schriftsteller und Historiker Wolf Dietrich Rost 1952 Politiker CDU Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zipsendorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Zipsendorf auf www schnaudertal de Abgerufen am 27 August 2012 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 325 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 86 f Der Landkreis Zeitz im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Braunkohlerevier Altenburg Meuselwitz Publikation des LMBV Brossen auf www genealogy net Zipsendorf auf gov genealogy netOrtsteile der Stadt Meuselwitz Brossen Bunauroda Falkenhain Meuselwitz mit dem Stadtteil Zipsendorf Mumsdorf Neubraunshain Neupoderschau Schnauderhainichen Waltersdorf Wintersdorf mit Heukendorf Pflichtendorf Groba Bosengroba und Ruppersdorf Devastierte Ortsteile Ruppersdorf grosstenteils Rusendorf Normdaten Geografikum GND 4810966 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zipsendorf amp oldid 237270678