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Dieser Artikel behandelt den preussischen Landkreis Zeitz Fur den Kreis Zeitz in der DDR und den Nachfolger Landkreis Zeitz in der Bundesrepublik siehe Kreis Zeitz Der Landkreis Zeitz bis 1901 Kreis Zeitz war ein Landkreis in Preussen und dem Land Sachsen Anhalt der SBZ bzw DDR Kreissitz war die Stadt Zeitz die von 1901 bis 1950 kreisfrei war Nach der Verwaltungsreform in der DDR von 1952 bestand bis 1990 ein Kreis Zeitz im Bezirk Halle der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Konigreich und Freistaat Preussen 1 2 Besatzungszeit und DDR 1 3 Neugrundung von Sachsen Anhalt und Deutsche Einheit 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Stadte und Gemeinden vor 1950 4 1 Stand 1945 4 2 Vor 1950 aufgeloste oder ausgeschiedene Gemeinden 5 Kfz Kennzeichen 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise 9 Siehe auchGeschichte BearbeitenKonigreich und Freistaat Preussen Bearbeiten nbsp Wappen des Landkreises Zeitz von 1993 bis 1994Nachdem auf dem Wiener Kongress grosse Teile des Konigreich Sachsen dem Konigreich Preussen zugesprochen wurden ordnete dieses die Neuerwerbungen der mit Verordnung vom 30 April 1815 gebildeten Provinz Sachsen zu Die Neueinteilung der unteren Verwaltungsbehorden erfolgte im Laufe des Jahres 1816 Dabei wurde das Amt Zeitz des ehemals kursachsischen Stifts Naumburg Zeitz in seiner seit dem Mittelalter uberlieferten Abgrenzung dem Regierungsbezirk Merseburg zugewiesen und ab 1 Oktober 1816 als neuer Kreis Zeitz festgelegt 1 Zum 1 April 1901 wurde die Stadt Zeitz ausgegliedert und damit kreisfrei Der Kreis wurde seitdem Landkreis Zeitz genannt Keine Anderung ergab sich fur das Kreisgebiet aus der zum 1 Juli 1944 verordneten Auflosung der Provinz Sachsen deren Regierungsbezirk Merseburg in die neue Provinz Halle Merseburg umgewandelt wurde Besatzungszeit und DDR Bearbeiten Nach Kriegsende gehorten der Stadt und der Landkreis Zeitz zur von der sowjetischen Besatzungsmacht gebildeten Provinz Sachsen Anhalt aus der 1947 nach Auflosung des preussischen Staates das Land Sachsen Anhalt wurde Am 1 Juli 1950 kam es in der DDR zu einer ersten Gebietsreform Der Stadtkreis Zeitz wurde aufgelost und wieder mit dem Landkreis Zeitz vereinigt Die Stadte Osterfeld und Schkolen sowie die Gemeinden Deuben Dobergast Dobris Doschwitz Droyssig Goldschau Kammeritz Kleinhelmsdorf Kretzschau Lindau Luckenau Lobitz Meineweh Mutschau Nautschutz Nonnewitz Podebuls Wetterzeube Potewitz Theissen Trebnitz a Elster Unterkaka Waldau Weickelsdorf Weissenborn und Wettaburg wechselten aus dem Landkreis Weissenfels in den Landkreis Zeitz Die Gemeinde Mumsdorf die bis dahin eine thuringische Enklave im Landkreis Zeitz bildete wechselte aus dem Landkreis Altenburg in den Landkreis Zeitz 2 Im Gegenzug wechselte die Gemeinden Brockau mit Hohenkirchen aus dem Landkreis Zeitz in den Landkreis Altenburg Die Neueinteilung der Verwaltung in der DDR zum 26 Juli 1952 fuhrte zu weiteren Gebietsanderungen 3 Die Gemeinden Deuben Dobergast Dobris Mutschau und Trebnitz a Elster kamen zum neuen Kreis Hohenmolsen Die Gemeinden Goldschau Lobitz und Wettaburg kamen zum neuen Kreis Naumburg Die Stadt Schkolen sowie die Gemeinden Crossen an der Elster Kammeritz Lindau Nautschutz und Silbitz kamen zum neuen Kreis Eisenberg im Bezirk Gera Die Gemeinde Naundorf kam zum neuen Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig Die verbleibenden Gemeinden bildeten den Kreis Zeitz der wie auch die Kreise Hohenmolsen Naumburg und Weissenfels dem neuen Bezirk Halle zugeordnet wurde Im Rahmen einer nachtraglichen Korrektur der Gebietsreform vom Sommer 1952 wechselten am 4 Dezember 1952 die Gemeinden Falkenhain Mumsdorf und Zipsendorf in den Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig 4 Zum 1 Januar 1956 wurde die Gemeinde Brockau vom Kreis Schmolln Bezirk Leipzig wieder dem Kreis Zeitz angegliedert zu dem sie bereits bis 1950 gehort hatte Zum 1 Januar 1957 wurde die Gemeinde Goldschau wieder vom Kreis Naumburg zuruckgegliedert Seither blieb der Umfang des Kreises unverandert bis zur Kreisreform von 1994 Durch Eingemeindungen folgten aber zahlreiche Veranderungen im Bestand der Gemeinden Neugrundung von Sachsen Anhalt und Deutsche Einheit Bearbeiten Zum 3 Oktober trat das Landereinfuhrungs Gesetz vom 22 Juli 1990 in Kraft Damit entstand zugleich mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland das Land Sachsen Anhalt neu Aus dem Kreis Zeitz wurde wieder der Landkreis Zeitz 1994 wurde der Landkreis Zeitz Teil des neu gegrundeten Burgenlandkreises mit Sitz in Naumburg Saale Bei seiner Auflosung umfasste der Landkreis Zeitz noch 38 Gemeinden von denen zwei Zeitz und Osterfeld die Bezeichnung Stadt fuhrten Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1816 22 125 5 1843 32 241 6 1871 41 166 7 1890 49 892 8 1900 59 076 8 1910 35 842 8 1925 38 149 8 1933 39 070 8 1939 39 551 8 1946 52 095 9 1955 102 900 8 1960 97 951 8 1971 94 818 10 1981 83 159 10 1990 75 100 8 Landrate Bearbeiten1816 1824 Wilhelm Friedrich Ludwig von Zerssen 1824 1831 Pavelt 1831 1840 Karl Klotzsch 1840 1848 Viktor von Ponickau 1808 1889 1848 1853 Alfred von Larisch 1819 1897 1853 1861 Albert von Holleuffer 11 1861 1872 Heinrich von Helldorff 1833 1876 1872 1885 Oskar von Arnstedt 1840 1914 1886 1899 Friedrich Winckler 1856 1943 1900 1926 Paul Winckler 1930 1926 1928 Karl Steinhoff 1892 1981 1928 1930 Jaenecke kommissarisch 1930 1932 Heinrich Acker 1896 1954 1932 1945 Karl Heimerich 1945 Otto Weber Januar 1990 bis Mai 1990 Ronald Prufe kommissarisch 1963 2020 Juni 1990 bis November 1992 Nikolaus Jung 1956 Stadte und Gemeinden vor 1950 BearbeitenIm Jahre 1871 gehorten zum Kreis neben der Stadt Zeitz 109 Landgemeinden und 35 Gutsbezirke Ende des Jahres 1900 waren es neben der Stadt Zeitz noch 106 Landgemeinden und 31 Gutsbezirke Stand 1945 Bearbeiten Der Landkreis Zeitz umfasste im Jahre 1945 78 Gemeinden 8 Aue Aylsdorf Beersdorf Bergisdorf Bornitz Braunshain Breitenbach Brockau Brossen Crossen an der Elster Dietendorf Dobitzschen Draschwitz Drossdorf Falkenhain Frauenhain Geussnitz Giebelroth Gleina Gobitz Golben Grana Grossosida Grossporthen Hainichen Haynsburg Heuckewalde Hohenkirchen Katersdobersdorf Kayna Kleinporthen Konderitz Etzoldshain Kossweda Kuhndorf Langendorf Lindenberg Loitsch Loitzschutz Lonzig Lutzkewitz Mannsdorf Massnitz Minkwitz Naundorf Nedissen Nickelsdorf Nissma Oelsen Ossig Ostrau Predel Prehlitz Penkwitz Profen Raba Rasberg Rehmsdorf Reuden Roda Sabissa Salsitz Sautzschen Schellbach Schkauditz Silbitz Spora Sprossen Staschwitz Tauchlitz Torna Traupitz Troglitz Wernsdorf Wittgendorf Wuitz Wurchwitz Zangenberg Zettweil ZipsendorfVor 1950 aufgeloste oder ausgeschiedene Gemeinden Bearbeiten Bockwitz 1938 zu Loitsch Burtschutz zu Troglitz Dragsdorf 1939 zu Wittgendorf Etzoldshain 1929 zu Konderitz Etzoldshain Gornitz zu Brockau Gossra 1929 zu Haynsburg Kadischen 1939 zu Gleina Kleinosida 1939 zu Salsitz Konderitz 1929 zu Konderitz Etzoldshain Krimmitzschen 1938 zu Rehmsdorf Krimmlitz 1939 zu Draschwitz Lobas zu Wurchwitz Mahlen 1938 zu Roda Noben 1925 zu Crossen Puschendorf zu Gleina Rippicha 1938 zu Drossdorf Roden 1938 zu Frauenhain Rosenthal 1925 zu Crossen Rossendorf 1938 zu Kossweda Rumsdorf zu Rehmsdorf Rusendorf zu Falkenhain Schlottweh 1938 zu Breitenbach Stockhausen 1938 zu Loitsch Stocksdorf 1939 zu Gleina Suxdorf zu Wurchwitz Tanna 1938 zu Wernsdorf Techwitz zu Troglitz Wadewitz zu Traupitz Weissenborn 1938 zu Brockau Wildensee 1938 zu Geussnitz Zeitz 1901 kreisfreie Stadt Zetschdorf 1938 zu FrauenhainKfz Kennzeichen BearbeitenKfz Kennzeichen ab 1991 ZZLiteratur Bearbeiten 12 Weblinks BearbeitenLandkreis Zeitz Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 14 April 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Amts Blatt der Koniglichen Regierung zu Merseburg 1816 S 336 Mumsdorf auf gov genealogy net genealogy net Landkreis Zeitz Zipsendorf auf gov genealogy net Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Merseburg S 348 Digitalisat abgerufen am 5 Juli 2016 Handbuch der Provinz Sachsen Rubachsche Buchhandlung Magdeburg 1843 S 276 Digitalisat abgerufen am 6 Juli 2016 Koniglich Statistisches Buro Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Sachsen Verlag d Konigl Statist Bureaus Berlin 1873 Digitalisat abgerufen am 5 Juli 2016 a b c d e f g h i j Michael Rademacher Landkreis Zeitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Volkszahlung 1946 a b Statistische Jahrbucher der Deutschen Demokratischen Republik In DigiZeitschriften Abgerufen am 6 Oktober 2009 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 540 f Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Siehe auch BearbeitenKreisreformen in der DDR Kreisreformen in der Bundesrepublik DeutschlandLandkreise und kreisfreie Stadte im Regierungsbezirk Merseburg Stand 1938 Stadtkreise Eisleben Halle Saale Merseburg Naumburg Saale Weissenfels Wittenberg Zeitz Landkreise Bitterfeld Delitzsch Eckartsberga Liebenwerda Mansfelder Gebirgskreis Mansfelder Seekreis Merseburg Querfurt Saalkreis Sangerhausen Schweinitz Torgau Weissenfels Wittenberg Zeitz 1932 aufgelost Landkreis Naumburg Siehe auch Regierungsbezirk Merseburg Provinz Halle Merseburg und Land Sachsen Anhalt 1947 1952 Normdaten Geografikum GND 4119224 2 lobid OGND AKS LCCN n88079664 VIAF 141999119 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Zeitz amp oldid 238470530