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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Kreis im Bezirk Cottbus in der DDR siehe Kreis Bad Liebenwerda Der Landkreis Liebenwerda bis 1938 Kreis Liebenwerda war ein Landkreis der in der preussischen Provinz Sachsen bzw im Land Sachsen Anhalt der SBZ bzw DDR von 1816 bis 1952 bestand Kreissitz war Liebenwerda Das ehemalige Kreisgebiet gehort heute zu den Landkreisen Elbe Elster und Oberspreewald Lausitz im Land Brandenburg sowie zu einem kleinen Teil zum Landkreis Nordsachsen in Sachsen Siegelmarke des Kreises Liebenwerda um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Konigreich Preussen 2 2 Norddeutscher Bund Deutsches Reich 2 3 Sowjetische Besatzungszone Deutsche Demokratische Republik 2 4 Bodenreform 1945 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik und Verwaltung 4 1 Landrate 4 2 Wahlen 4 3 Wappen 4 4 Verwaltungsstruktur 5 Stadte Gemeinden und Gutsbezirke 5 1 Stand 1952 5 2 Vor 1952 aufgeloste Gemeinden 5 3 Vor 1929 aufgeloste Gutsbezirke 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Der Kreis Liebenwerda in der Mitte des 19 JahrhundertsDer Landkreis Liebenwerda hatte eine Grosse von 793 km und lag im Breslau Magdeburger Urstromtal circa 120 km sudlich von Berlin Die Schwarze Elster durchquerte den Kreis von Sudosten nach Nordwesten Die Elbe bildete die Grenze im Sudwesten 1907 Hatte der Kreis 63 221 Einwohner und somit eine Bevolkerungsdichte von 80 Einwohner pro Quadratkilometer Ein Drittel der Bevolkerung war in der Landwirtschaft tatig 1 Landkreis Liebenwerda lag im ostlichsten Teil des Regierungsbezirkes Merseburg und somit auch im ostlichsten Teil der Provinz Sachsen Er lag zwischen 51 47 und 51 40 nordlicher Breite und 30 47 und 31 27 ostlicher Lange Im Norden grenzten die Landkreise Luckau und Schweinitz im Westen der Landkreis Torgau im Sudwesten die Amtshauptmannschaft Oschatz im Suden die Amtshauptmannschaft Grossenhain und im Osten die Landkreise Hoyerswerda und Calau an den Landkreis Liebenwerda Geschichte BearbeitenKonigreich Preussen Bearbeiten Mit den preussischen Verwaltungsreformen nach dem Wiener Kongress wurde zum 1 Oktober 1816 aus dem Gebiet des sachsischen Amtes Liebenwerda sowie Teilen der sachsischen Amter Hayn und Muhlberg der Kreis Liebenwerda im Regierungsbezirk Merseburg in der preussischen Provinz Sachsen eingerichtet Das Landratsamt befand sich in der Stadt Liebenwerda Im Rahmen einer nachtraglichen Korrektur der ursprunglichen Kreisgrenzen wurden die Orte Bahnsdorf Friedrichsluga Grafendorf und Neudeck aus dem Kreis Liebenwerda in den Kreis Schweinitz umgegliedert Norddeutscher Bund Deutsches Reich Bearbeiten Seit dem 1 Juli 1867 gehorte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 18 Januar 1871 zum Deutschen Reich Die Stadt Liebenwerda erhielt 1925 den Beinamen Bad der Kreis behielt aber seinen Namen Zum 30 September 1929 fand im Kreis Liebenwerda wie im ubrigen Preussen eine Gebietsreform statt bei der nahezu alle selbststandigen Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden Seit der Auflosung der Provinz Sachsen zum 1 Juli 1944 gehorte der Kreis zur neuen Provinz Halle Merseburg Regierungsbezirk Merseburg Sowjetische Besatzungszone Deutsche Demokratische Republik Bearbeiten Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch sowjetische Truppen besetzt 1947 erfolgte nach der Auflosung von Preussen die Umbenennung der Provinz Halle Merseburg in Land Sachsen Anhalt Der Landkreis Liebenwerda blieb bestehen Im Rahmen der Auflosung der Lander in der DDR wurde im Jahre 1952 eine umfassende Kreisreform durchgefuhrt Die Stadt Uebigau sowie die Gemeinden Bomsdorf Drasdo Falkenberg Elster Kolsa Langennaundorf Munchen Elster Schmerkendorf und Wiederau kamen zum Kreis Herzberg im Bezirk Cottbus Die Stadt Ortrand sowie die Gemeinden Frauwalde Grosskmehlen Grunewalde Kleinkmehlen Kleinleipisch und Lauchhammer kamen zum Kreis Senftenberg im Bezirk Cottbus Die Gemeinden Blumberg und Stehla kamen zum Kreis Torgau im Bezirk Leipzig Die ubrigen Gemeinden bildeten den Kreis Bad Liebenwerda der dem Bezirk Cottbus zugeordnet wurde Bodenreform 1945 Bearbeiten In den Bodenreformfonds fielen 2 27 Guter uber 100 Hektar ha mit 6 490 ha 40 Wirtschaften unter 100 ha 1 698 ha 3 Staatsguter mit einer Flache von 9 393 haDas Land wurde verteilt 395 Landarbeiter und landlose Bauern 1 596 ha 1001 landarme Bauern 1 853 ha 125 Kleinpachter 261 ha 178 Umsiedler 1 315 ha 567 Industriearbeiter und Angestellte 598 ha 86 Bauern mit Land von 5 bis 15 ha erhielten Wald 152 ha 41 Landgemeinden erhielten Wald Bauland Wege 634 ha Stadte erhielten 21 ha 9 Ausschusse der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe 208 ha Provinzialverwaltung erhielt Wald 7 603 haAus den restlichen 1 790 ha wurden folgende Landesguter gebildet Blumberg Packisch ging 1952 zu Kreis Torgau uber Neumuhl Rotes Buschhaus Schraden Prieschka Teichgut ThalbergEinwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner davon mannlich davon weiblich Einwohner km 1816 25 6881840 33 4841864 43 1721871 43 9671875 44 7221880 46 7151885 47 8531907 63 2211925 74 8391939 88 018 44 407 43 611 1111949 111 891 50 464 61 427 141Politik und Verwaltung BearbeitenLandrate Bearbeiten Amtszeit Name 3 4 1816 1843 Carl Georg Friedrich von Rechenberg1843 1851 Friedrich Wilhelm von Rohrscheidt1851 1854 Rauer1854 1885 Carl Heinrich von Schaper1885 1900 Ernst von Bredow1901 1904 Friedrich Wilhelm von Obernitz1904 1920 Claus von Borcke1920 1925 Max Vogl1925 1945 Georg Rohrig1945 1949 Paul Paulickab 1949 Paul GascheWahlen Bearbeiten Name d Wahl Wahljahr KPD SPD DNVP DVP NSDAPReichstagswahl 1919 11 481 4 006 1 924 Reichstagswahl 1920 914 5 164 7 219 4 480 Reichstagswahl 1924 7 197 7 349 10 770 4 322 975Reichstagswahl 1928 7 339 8 806 6 589 3 619 1 222Reichstagswahl 1930 10 087 8 450 2 332 3 598 7 252Reichstagswahl 5 31 07 1932 8 564 3 503 4 006 562 20 490Reichstagswahl 06 11 1932 7 568 4 406 4 006 1 109 17 734Name d Wahl Tag der Wahl Wahlberechtigt Wahlbeteiligung SED LDP CDU VdgBKreistagswahl 20 Oktober 1946 71 016 93 5 23 758 14 168 21 699 2 611Landtagswahl 20 Oktober 1946 71 008 93 7 23 912 14 250 21 765 2 600Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Landkreis LiebenwerdaDas Wappen tragt auf silbernem Schild einen schwarzen Wellenquerbalken dem in der Mitte das Wappenbild der alten Markgrafschaft Meissen ein schwarzer aufrecht stehender Lowe mit roter Zunge auf goldenem Grund aufgelegt ist Der Oberteil des Wappens zeigt vier der Unterteil drei Turme Die sieben im Wappen dargestellten Burgen Muckenberg Elsterwerda Saathain Wurdenhain Liebenwerda Wahrenbruck und Uebigau sind auf dem linken Ufer der Schwarzen Elster zur Landsicherung vor etwa 800 Jahren entstanden Spuren dieser einst machtigen Burgen sind heute noch in den Schlossern von Muckenberg Saathain Elsterwerda Ubigau und dem Lubwartturm in Bad Liebenwerda zu erkennen Die Burgen von Wahrenbruck und Wurdenhain sind urkundlich nachweisbar aber heute jedoch ganzlich verschwunden Der schwarze Wellenbalken deutet auf die Schwarze Elster als Schicksalsfluss des Kreises hin und das Wappen der alten Markgrafschaft bringt die Zugehorigkeit des Kreisgebietes zur Markgrafschaft Meissen zum Ausdruck Das Wappen wurde nach Ideen von Geschichtsfreunden und Heimatforschern im Staatsarchiv Magdeburg gefertigt 6 Das Wappen ist heute kein amtliches Wappen mehr und wird von der Arbeitsgemeinschaft fur Heimatkunde e V in Bad Liebenwerda als Vereinswappen genutzt 7 Verwaltungsstruktur Bearbeiten nbsp Das Kreishaus in Liebenwerda um 1905Der Landkreis Liebenwerda gliederte sich in Stadte in Landgemeinden und bis zu deren nahezu vollstandigen Auflosung im Jahre 1929 in selbststandige Gutsbezirke Mit Einfuhrung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 trat zum 1 April 1935 im Deutschen Reich eine einheitliche Kommunalverfassung in Kraft wonach die bisherigen Landgemeinden nun als Gemeinden bezeichnet wurden Diese waren in Amtsbezirken zusammengefasst Zustandig fur die drei Amtsgerichte in Liebenwerda Elsterwerda und Muhlberg waren das Landgericht Torgau und das Oberlandesgericht Naumburg Das Finanzamt Liebenwerda unterstand dem Landesfinanzamt Magdeburg Die Militarverwaltung des Landkreises Liebenwerda unterstand nach 1885 dem IV Armee Korps Generalkommando Magdeburg Mit Grundung der Wehrmacht 1935 gehorte das Wehrmeldeamt im Landkreis zum Wehrbezirk Grossenhain im Wehrkreis IV Wehrersatzbezirk Dresden Die katholischen Kirchengemeinden unterstanden seit 1821 dem Bistum Paderborn genauer dem Bischoflichen Kommissariat Magdeburg Landeskirche der evangelischen Gemeinden war die Evangelische Kirche der altpreussischen Union speziell die Kirchenprovinz Sachsen Bis 1919 bestanden die folgenden Verwaltungsbehorden Konigliches Landratsamt 1 Landrat 2 Kreisdeputierte 1 Kreissekretar 1 Kreisassistent 1 Kreisbote 1 Kreisarzt 1 KreistierarztVorsitzender der Einkommenssteuerveranlagungskommission des Schatzungsausschusses der Steuerausschusse der Gewerbesteuerklassen III und IV im Kreise Liebenwerda 1 Vorsitzender i d R Landrat 1 Stellvertreter 1 Steuersekretar 1 SteuersupernumerarKonigliche Kreiskasse in Liebenwerda 1 RentmeisterKonigliches Katasteramt in Liebenwerda 1 Katasterkontrolleur 1 KatasterzeichnerKonigliches Hochbauamt in Torgau 1 KreisbauinspektorKreiskommunalverwaltung 1 KreistagVorsitzender LandratKreistagsabgeordneteA Aus dem Wahlverbande der Stadte ca 6 B Aus dem Wahlverbande der Landgemeinden ca 11 C Aus dem Wahlverbande der grosseren landlichen Gutsbesitzer ca 11 dd 2 Kreisausschuss1 Vorsitzender ca 6 Mitglieder 1 Kreisausschusssekretar 1 Kreiswegebaumeister 1 Kreiswiesenbaumeister 1 Kreisausschussassiistent dd Kreiskommunalkasse 1 RendantKreissparkasse 1 Redant 1 Kontrolleur 1 Kreissparkassenassistent 3 Mitglieder KuratoriumKreiskommission der Landfeuersozietat im ehemaligen Herzogtum Sachsen 1 Kreisdirektor 1 KommissarKommissionen Einkommensteuerveranlagungskommission 5 6 gewahlte und ernannte Mitglieder Schatzungsausschuss fur die Erganzungssteuer 4 6 gewahlte und ernannte Mitglieder Steuerausschusse der Gewerbesteuerklassen II und IV ca 5 Mitglieder je Klasse 5 Stellvertreter je Klasse Gebaudesteuerveranlagungskommission 1 Vorsitzender 2 Mitglieder Ersatzkommission 1 Militarvorsitzender 1 Zivilvorsitzender 4 Mitglieder Sachverstandige zur Abschatzung der bei Truppenubungen entstandenen Flurbeschadigungen 6 Mitglieder Pferdeaushebungskommissionfur Aushebungsbezirk Liebenwerda 3 Taxatoren mit 3 Stellvertreter fur Aushebungsbezirk Elsterwerda 3 Taxatoren mit 3 Stellvertreter Kommission zur Feststellung der Belegungsfahigkeit auf Grund des Quartierleitungsgesetzes Schiedsmanner in Viehseuchenangelegenheiten ca 51 Schiedsmanner Korungskommission fur Bullenfur das Schauamt Elsterwerda 1 Vorsitzender 1 stellv Vorsitzende 3 1 Mitglieder fur das Schauamt Liebenwerda 1 Vorsitzender 1 stellv Vorsitzende 3 1 Mitglieder Stadte Gemeinden und Gutsbezirke BearbeitenBei den Stadten und Gemeinden des Kreises ist soweit bekannt die erste urkundliche Erwahnung und damalige Bezeichnung angegeben 8 9 Stand 1952 Bearbeiten Altenau Alzena 1234 Bad Liebenwerda Stadt Livenwerde 1231 Beiersdorf Beyiersdorf zwischen 1251 Beutersitz Bitirscheit zwischen 1300 und 1311 Blumberg Blumenberg 1251 Bonitz Boimitz 1 Oktober 1202 Bomsdorf Bomstorph 1384 Brottewitz Brotewiz 21 Januar 1230 Burxdorf Burghardstorf 1411 Dobra Dubraw 1422 Dollingen Dolgau 1388 Domsdorf Domastorf 30 Juni 1323 Drasdo Drozedowe 1335 Dreska 1406 Elsterwerda Stadt Elsterwerden 14 Marz 1211 Falkenberg Elster Valkinberg 10 August 1346 Fichtenberg Vichtimberg 1280 Frauwalde Gorden Gordan 22 September 1297 Groden Groden 1346 Grosskmehlen Gmelin magnum 1406 Grossthiemig Tymenigk magnum 1406 Grunewalde Grunwalt 1467 Haida Heide 1443 Hirschfeld 1446 Hohenleipisch Lubs 18 Dezember 1346 Kahla Kauwell 1406 Kauxdorf Cucusdorf 1234 Kleinkmehlen Kleinleipisch Leipisch 1467 Kolsa Colsowe 1384 Kosilenzien Gostanewitz 1422 Kossdorf Costendorp 23 Juli 1234 Kotschka Kotzkaw 1456 Kraupa villa Crub 1398 Krobeln Kroblin 1289 Langennaundorf Langenrieth Langenrit 1323 Lauchhammer Lausitz Lusiz 1197 Maasdorf Mannstorf 1376 Martinskirchen Mertinskirche 1251 Marxdorf Marggrevindorf 1231 Merzdorf 1406 Moglenz Mogelenc 1243 Muhlberg Stadt Molberch 28 Januar 1228 Munchen Elster Neuburxdorf Ortrand Stadt 1238 Oschatzchen Oschatzgen 1325 Plessa Ples 1395 Prestewitz Wristewiz 30 Juni 1323 Prieschka Brissigk 1325 Prosen Brezit 1406 Reichenhain Rychinheyn 1335 Rothstein Rotinstein zwischen 1300 und 1311 Saathain Saathim 1140 Saxdorf Sakistorp 12 Januar 1230 Schmerkendorf Schraden 1929 Stehla Stele 7 Marz 1235 Stolzenhain 1406 Thalberg um 1794 Theisa Cisowe 1 Oktober 1202 Uebigau Stadt Ubigowe 1235 Wahrenbruck Wardenbrucke 20 Februar 1199 Wainsdorf 1406 Wiederau Widdra 1504 Wildgrube Wiltgrube zw 1300 und 1300 Winkel Winkil zwischen 1300 und 1311 Wurdenhain Werdenhayn 1348 1346 10 Zeischa Czschisaw 1391 Zinsdorf Cendorf zwischen 1275 Zobersdorf Czobersdorff 1376Vor 1952 aufgeloste Gemeinden Bearbeiten Altbelgern zu Martinskirchen Altenbelgern 1240 Biehla 1940 zu Elsterwerda Bele 1267 Bockwitz 1950 zu Lauchhammer Buckuwitz 28 November 1267 Boragk 1939 zu Altenau Bore 1251 Dolsthaida 1950 zu Lauchhammer Kottlitz 1940 zu Muhlberg Kethelitz 1251 Krauschutz 1940 zu Elsterwerda Krawschwitz 1406 Lehndorf 1938 zu Kossdorf Lengendorph 1251 Lonnewitz 1950 zu Kossdorf Lonewiz 1251 Muckenberg 1950 zu Lauchhammer Naundorf 1929 zu Lauchhammer Seifertsmuhl 1939 zu Merzdorf Weinberge bei Liebenwerda 1939 zu Bad Liebenwerda Weinberge bei Muhlberg 1940 zu Muhlberg Wenzendorf 1938 zu Kossdorf Wencendorp 21 Januar 1230Vor 1929 aufgeloste Gutsbezirke Bearbeiten Borschutz Bursluwicz 1277 Guldenstern Kotten Kothin 1242 Lehnsmuhl Neumuhl 2 Oktober 1248 Packisch Packubusch 1244 Schonau TauschwitzNach 1929 verblieben die beiden gemeindefreien Gutsbezirke Amtsheide und Forst Liebenwerda im Landkreis Verkehr BearbeitenDurch das Kreisgebiet verlief schon seit dem Mittelalter in west ostlicher Richtung die Niederstrasse Bei Wahrenbruck fuhrte eine weitere Strasse uber Herzberg nach Norden Bei Elsterwerda fuhrte eine Strasse aus Gross Hayn weiter in nordliche Richtung uber Dobrilugk 1827 eroffnete Preussen die Staatschaussee Nr 62 welche von Juterbog nach Dresden durch das Kreisgebiet fuhrte Mit dem zunehmenden Ausbau des Schienennetzes entstanden neue wirtschaftlich wichtige Knotenpunkte So gewann das Strassendorf Falkenberg Elster schnell an Bedeutung mit dem Bau der Bahnstrecke Juterbog Roderau 1848 Ortrand bekam 1870 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Grossenhain Cottbus Von Falkenberg Elster ging 1874 die Falkenberg Kohlfurt welche die Kreisstadt Liebenwerda mit Biehla an das niederschlesische Kohlfurt anband Elsterwerda folgte 1875 mit dem Bau der Bahnstrecke Berlin Dresden Die preussische Provinzialregierung versuchte Plane fur eine Regulierung der Schwarzen Elster zu entwickeln die aber erst 1863 endgultig umgesetzt werden konnten Dennoch gelang es nicht die Schwarze Elster wirtschaftlich sinnvoll schiffbar zu machen Schon Detlev Carl von Einsiedel hatte versucht mit Schiffen uber die Schwarze Elster Raseneisen bzw Braunkohle zu transportieren Literatur BearbeitenSebastian Rick Die Entwicklung der SED Diktatur auf dem Lande Die Landkreise Liebenwerda und Schweinitz in der Sowjetischen Besatzungszone 1945 1949 Schriften des Hannah Arendt Instituts fur Totalitarismusforschung Band 58 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2016 ISBN 978 3 525 36970 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Liebenwerda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landkreis Liebenwerda bei territorial deEinzelnachweise Bearbeiten Gustav Trankner Der Bodenanbau im Jahre 1913 in den Kreisen Torgau Wittenberg Schweinitz und Liebenwerda Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde einer Hohen Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig 1928 Kreisstatistik vom 3 April 1948 Zentralverwaltung fur Statistik Kreisstelle Bad Liebenwerda Chronik der Stadt Bad Liebenwerda 2007 territorial de Liebenwerdaer Kreisblatt Nr 86 1932 Wahlsonderausgabe Nov 1932 Karl Fizkow Heimatkalender des Kreises Liebenwerda 1941 Seite der Arbeitsgemeinschaft fur Heimatkunde e V Heimatkalender Kreis Bad Liebenwerda 1959 Die Schwarze Elster Nr 3 580 1981 Ausfuhrliche und anerkannte Chronik des Ortes von Rudolf Matthies langjahrigem Orts Chronisten und Mitarbeiter des Museums fur Ur und Fruhgeschichte Potsdam Memento des Originals vom 16 April 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rcswww urz tu dresden deLandkreise und kreisfreie Stadte im Regierungsbezirk Merseburg Stand 1938 Stadtkreise Eisleben Halle Saale Merseburg Naumburg Saale Weissenfels Wittenberg Zeitz Landkreise Bitterfeld Delitzsch Eckartsberga Liebenwerda Mansfelder Gebirgskreis Mansfelder Seekreis Merseburg Querfurt Saalkreis Sangerhausen Schweinitz Torgau Weissenfels Wittenberg Zeitz 1932 aufgelost Landkreis Naumburg Siehe auch Regierungsbezirk Merseburg Provinz Halle Merseburg und Land Sachsen Anhalt 1947 1952 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Liebenwerda amp oldid 226489788