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Hohenleipisch sorbisch Lubus 2 ist eine Gemeinde im Landkreis Elbe Elster im Suden Brandenburgs und Teil des Amtes Plessa Wappen Deutschlandkarte51 5 13 55 135 Koordinaten 51 30 N 13 33 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Elbe ElsterAmt PlessaHohe 135 m u NHNFlache 35 05 km2Einwohner 2005 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 57 Einwohner je km2Postleitzahl 04934Vorwahl 03533Kfz Kennzeichen EE FI LIBGemeindeschlussel 12 0 62 240Adresse der Amtsverwaltung Steinweg 604928 PlessaWebsite www hohenleipisch deBurgermeister Lutz SchumannLage der Gemeinde Hohenleipisch im Landkreis Elbe ElsterKarteHohenleipisch auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda 1910 Hohenleipisch um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Gemeindevertretung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Flagge 5 5 Partnergemeinde 6 Sehenswurdigkeiten 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Verkehr 7 2 Sport 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 2 Mit der Gemeinde verbundene Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft rechts der Schwarzen Elster Kernstuck des Naturparks ist der ehemalige Truppenubungsplatz bei Hohenleipisch Das Naturschutzgebiet Der Loben liegt im Gemeindegebiet Die Gegend um den Ort ist die grosste Streuobstregion Brandenburgs Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde gehort der Ortsteil Dreska 3 Geschichte Bearbeiten Siehe auch Grube Gotthold Muna HohenleipischErstmals erwahnt wurde Hohenleipisch vermutlich 1210 4 1346 1495 wird der Ort als Hornlubisch erwahnt 1422 gehorte Hohenleipisch zum Leibgedinge der Herzogin Offka welche ihren Witwensitz im Schloss zu Liebenwerda bezog Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde der Ort besonders 1646 beim Durchzug Wrangelscher Truppen Das Kloster Dobrilugk besass das Kirchenpatronat 5 Die in Hohenleipisch und Umgebung damals stark verbreitete Topferei fuhrte 1803 zur Grundung einer Dorfinnung eine Seltenheit in der Gewerbegeschichte Diese Innung hatte 1817 elf Mitglieder Durch diese Grundung konnte der Vertrieb Hohenleipischer Topferwaren Stein und Grautopferware sogenanntes blaues Zeug als Bierflaschen Buttertopfe Schmelztiegel bedeutend gesteigert werden Die Topferwaren wurden bis nach Anhalt geliefert 6 Am Abend des 26 Januar 1874 kam es in Hohenleipisch zu einem Grossbrand In einem mit Stroh gedeckten Wohnhaus war ein Feuer ausgebrochen Die Flammen griffen durch einen heftigen Sturm begunstigt schnell auf die Gebaude der benachbarten Grundstucke uber und erst ein Gewitter beendete am nachsten Morgen die Feuersbrunst Am Ende waren den Flammen die bis nach Elsterwerda zu sehen waren neun Gehofte und eine Scheune eines zehnten Hofes zum Opfer gefallen 7 Hohenleipisch war Bestandteil des Amtes Liebenwerda Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preussischen Staat wurde zum 1 Oktober 1816 der Kreis Liebenwerda dem auch Hohenleipisch angehorte im Regierungsbezirk Merseburg in die preussische Provinz Sachsen eingegliedert Von 1952 bis 1990 gehorte der Ort dem Kreis Bad Liebenwerda im Bezirk Cottbus seit 1990 im Land Brandenburg an Seit 1993 ist er Bestandteil des Landkreises Elbe Elster Der Ortsteil Dreska wurde erstmals im Jahre 1406 urkundlich erwahnt Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 1 3001890 1 5001910 2 2371925 2 4671933 2 7161939 2 821 Jahr Einwohner1946 3 3521950 3 3131964 2 7981971 2 7751981 2 8501985 2 759 Jahr Einwohner1990 2 6081995 2 8362000 2 8222005 2 5522010 2 1712015 2 048 Jahr Einwohner2016 2 0562017 2 0322018 2 0142019 1 9862020 1 9492021 1 930Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 8 9 10 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Hohenleipisch besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 11 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeSPD 39 0 5CDU 28 4 3AfD 15 3 2Burgerforum Hohenleipisch Dreska 12 6 1Die Linke 0 4 7 1Burgermeister Bearbeiten 2003 2015 Wolfram Herold CDU 12 seit 2015 Lutz Schumann 13 Schumann wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 84 5 der gultigen Stimmen fur eine weitere Amtszeit von funf Jahren 14 gewahlt 15 Wappen Bearbeiten Blasonierung Gespalten von Gold und Grun vorne ein halber Kirschbaum mit Fruchten am Spalt beseitet von einer linksgewendeten Kanne hinten ein halber Apfelbaum mit Fruchten am Spalt beseitet von einem Weidenkorb samtlich in wechselnden Farben Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet Flagge Bearbeiten Zwei Langsstreifen in den Farben Grun Gold Gelb mit dem auf der Nahtstelle aufgelegten Gemeindewappen Partnergemeinde Bearbeiten Hohenleipisch ist mit Sassenburg in Niedersachsen durch eine Gemeindepartnerschaft verbunden Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche nbsp Hohenleipisch zur KirschbluteIn der Liste der Baudenkmale in Hohenleipisch und in der Liste der Bodendenkmale in Hohenleipisch stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale Evangelische Kirche erbaut im Jahr 1208 Forsthaus der Oberforsterei Elsterwerda Kriegerdenkmal Katholische St Matthias Kirche am 21 Dezember 1958 geweiht und nach dem Apostel Matthias benannt seit 2010 gehorte sie zur Pfarrei St Hedwig mit Sitz an der Christus Konig Kirche Lauchhammer Am 16 Juli 2017 erfolgte die Profanierung der Kirche 16 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof HohenleipischHohenleipisch liegt an der Landesstrasse 62 zwischen Elsterwerda und Finsterwalde Der Bahnhof Hohenleipisch liegt an der Bahnstrecke Berlin Dresden Er wird von der Regional Express Linie RE 8 Berlin Hbf Elsterwerda bedient Sport Bearbeiten Der Fussballverein VfB Hohenleipisch spielt in der Saison 2021 2022 in der Landesliga Sud Brandenburg 1864 wurde in Hohenleipisch ein 98 Mitglieder starker Schutzenverein gegrundet welcher Ende des 19 Jahrhunderts bereits 162 Mitglieder aufwies Da es auf Grund der grossen Mitgliederzahl organisatorische Probleme gab wurde 1906 ein zweiter Schutzenverein gegrundet Dem ursprunglichen Hohenleipischer Schutzenverein durften nur noch Mitglieder beitreten welche beim Militar gedient hatten Hinter dem heutigen Gasthof Zum goldenen Lowen befand sich der erste bekannte Schiessstand des Ortes welcher allerdings spater aus Sicherheitsgrunden geschlossen wurde Nachdem 1933 mit dem Kleinkaliber Schutzenverein ein weiterer Schutzenverein in Hohenleipisch gegrundet worden war wurden diese mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges aufgelost Erst in den 1970er Jahren begann man im Ort unter dem Dach der Gesellschaft fur Sport und Technik mit dem Sportschiessen Nach der Wende wurde 1994 der bis in die Gegenwart bestehende Verein Schutzengilde 1864 Hohenleipisch e V gegrundet 17 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Friedrich Wilhelm Hubrich 1867 1925 Reichstagsabgeordneter und Generalsekretar des Verbandes mittlerer Reichs Post und Telegraphen Beamten Paul Ruhig 1922 2000 Gewerkschafter 18 Peter Bankwitz 1931 2013 Geologe Trager des Nationalpreises der DDR Stephan Freigang 1967 Langstreckenlaufer Dritter im Marathonlauf bei den Olympischen Spielen 1992 in BarcelonaMit der Gemeinde verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Hans Eickworth 1930 1995 Bildhauer lebte in Hohenleipisch Anja Heinrich 1971 2009 2018 Mitglied des Brandenburgischen Landtags wuchs in Hohenleipisch aufLiteratur BearbeitenLuise Grundmann Dietrich Hanspach Der Schraden Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda Lauchhammer Hirschfeld und Ortrand Herausgegeben vom Institut fur Landerkunde Leipzig und der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Koln Weimar Wien Bohlau Verlag 2005 ISBN 3 412 10900 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenleipisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linkkatalog zum Thema Hohenleipisch bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Filip Rezak Deutsch wendisches encyklopadisches Worterbuch der Oberlausitzer Sprache Bautzen 1920 Siehe auch Arnost Muka Niedersorbische Namen der Stadte und Dorfer 1911 1928 Sorbisches Institut Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Gemeinde Hohenleipisch Die Ortsnamen des Kreises Bad Liebenwerda Emilia Crome Akademie Verlag Berlin 1968 Geschichte des Kreises Liebenwerda Geschichten der Territorien und Kreise der Provinz Sachsen Band 1 Geschichte des Kreises Liebenwerda Heinrich Nebelsieck Lutz Heydick Gunther Hoppe Jurgen John Hrsg Historischer Fuhrer Statten und Denkmale der Geschichte in den Bezirken Dresden Cottbus 1 Auflage Urania Verlag Leipzig 1982 S 312 Vermischtes In Liebenwerdaer Kreisblatt 4 Februar 1874 S 41 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Elbe Elster S 18 21 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Kommunalwahlen 26 10 2003 Burgermeisterwahlen S 24 Mit ordentlich Tempo ins neue Amt In Lausitzer Rundschau 22 August 2015 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 In Hohenleipisch sind alle Messen gesungen In lr online de 2 Februar 2018 abgerufen am 30 Juli 2018 Brandenburgischer Schutzenbund e V Hrsg Wir Schutzen aus Brandenburg 2003 ISBN 3 9808892 0 3 S 73 bis 74 Eintrag in der Sachsischen BiografieStadte und Gemeinden im Landkreis Elbe Elster Bad Liebenwerda Crinitz Doberlug Kirchhain Elsterwerda Falkenberg Elster Fichtwald Finsterwalde Gorden Staupitz Groden Grossthiemig Heideland Herzberg Elster Hirschfeld Hohenbucko Hohenleipisch Kremitzaue Lebusa Lichterfeld Schacksdorf Massen Niederlausitz Merzdorf Muhlberg Elbe Plessa Roderland Ruckersdorf Sallgast Schilda Schlieben Schonborn Schonewalde Schraden Sonnewalde Trobitz Uebigau Wahrenbruck Normdaten Geografikum GND 1063395895 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenleipisch amp oldid 237811821