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Roderland ist eine Gemeinde im sudbrandenburgischen Landkreis Elbe Elster Wappen Deutschlandkarte51 4295 13 493444444444 91 Koordinaten 51 26 N 13 30 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Elbe ElsterHohe 91 m u NHNFlache 46 2 km2Einwohner 3746 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 81 Einwohner je km2Postleitzahl 04932Vorwahlen 03533 035341 OT Reichenhain Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen EE FI LIBGemeindeschlussel 12 0 62 410LOCODE DE RZUAdresse der Gemeindeverwaltung Am Markt 104932 RoderlandWebsite www gemeinde roederland deBurgermeister Markus TerneLage der Gemeinde Roderland im Landkreis Elbe ElsterKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Klima 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 3 Mit Roderland verbundene Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Roderland liegt an den Flussen Schwarze Elster und Grosse Roder letztere wurde zum Namensgeber der Einheitsgemeinde Ausserdem wird das Gemeindeterritorium vom Grodel Elsterwerdaer Flosskanal durchzogen einem kunstlich zur Holzflosserei zwischen Elbe und Schwarzer Elster angelegten Kanal der als Baudenkmal gilt Klima Bearbeiten Das Gebiet der Gemeinde Roderland liegt mit seinem humiden Klima in der kuhl gemassigten Klimazone jedoch ist ein Ubergang zum Kontinentalklima spurbar Die nachsten Wetterstationen befinden sich in Richtung Nordosten in Doberlug Kirchhain westlich in Torgau und sudlich in Oschatz und Dresden Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Haida Prosen Reichenhain Saathain Stolzenhain Wurdenhain und Wainsdorf Hinzu kommt der Wohnplatz Maiblumengehege 2 Der Verwaltungssitz der Gemeinde Roderland befindet sich in Prosen dem grossten der sieben Ortsteile Geschichte Bearbeiten nbsp Die Ortsteile der Gemeinde Roderland auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda 1910 Siehe auch Geschichte der einzelnen OrtsteileHistorisch gehorten die einzelnen Ortsteile ursprunglich drei verschiedenen Herrschaftsbereichen an Wahrend der heute grosste Ort Prosen wie Saathain und Stolzenhain der Herrschaft Saathain untertanig war gehorten Reichenhain Haida und Wurdenhain zur Anfang des 15 Jahrhunderts gewaltsam aufgelosten Herrschaft Wurdenhain die in jener Zeit in der Herrschaft Muhlberg aufging Die Schradengemeinde Wainsdorf gehorte hingegen zur Herrschaft Frauenhain im heutigen Sachsen nbsp Wurdenhain an der Einmundung der Grossen Roder in die Schwarze Elster nbsp Dorfanger von Stolzenhain mit DorfkircheDie erste urkundliche Erwahnung Saathains ist fur das Jahr 1140 in einem Vertrag des Bischofs Udo von Naumburg mit dem Markgrafen Konrad von Meissen nachgewiesen Die ursprunglich castrum Sathim genannte Burg ist eine der altesten bekannten Wehranlagen an der Schwarzen Elster Im ausgehenden Zweiten Weltkrieg kam es im April 1945 zu einem vorsatzlich gelegten Brand zur Zerstorung des Schlosses wobei auch zahlreiche hier eingelagerte Kunstschatze und das alte umfangreiche Schlossarchiv verloren gingen Ebenfalls im Jahre 1140 wurde Prosen urkundlich erstmals erwahnt Mit dem im 18 Jahrhundert erfolgten Bau des Elsterwerda Grodel Flosskanals sowie den Bahnstrecken Elsterwerda Dresden und Riesa Elsterwerda die Ende des 19 Jahrhunderts entstanden erlangte der Ort eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung und er ist in der Gegenwart der grosste Ortsteil der Gemeinde Im kleinsten Ortsteil der Gemeinde Roderland dem 1346 erstmals urkundlich erwahnten Wurdenhain gab es wie in Saathain nachweislich eine befestigte Anlage in Form einer Burg oder eines Schlosses die vermutlich im ersten Viertel des 11 Jahrhunderts entstand 1370 war die Herrschaft Wurdenhain im Besitz des romisch deutschen Kaiser Karl IV Das Schloss wurde 1442 auf Befehl des sachsischen Kurfursten Friedrich der Sanftmutige zerstort da sich der dortige kursachsische Vasall des Landfriedensbruches schuldig gemacht hatte und das Herrschaftsgebiet der benachbarten Herrschaft Muhlberg zugeteilt Als das Gebiet durch Tausch und Kaufgeschafte an den bohmischen Adligen Hinko Birke von der Duba kam wurde in der Kaufurkunde vermerkt Das Waell zcu Werdenhein sol zcu ewigen Zeiten nicht bebauwet noch betzimmert werden Das nordlich gelegene Haida gehorte ursprunglich zur Herrschaft Wurdenhain Der Ort wurde 1349 urkundlich erstmals als Heyde erwahnt und entstand im fruher vielarmigen Flussgebiet der Schwarzen Elster um einen heute immer noch zu erkennenden dreieckigen Dorfanger Mitte des 19 Jahrhunderts begann mit der Baugenehmigung fur einen Ziegelofen und dem Bau der Eisenbahnstrecke Wegliniec Falkenberg Elster die Industrialisierung des Ortes Traditionell hat im Dorf neben dem Baumschulwesen seit dieser Zeit die Kies und Sandgewinnung grosse Bedeutung Das 1335 als Rychinheim urkundlich erwahnte Reichenhain gehorte ursprunglich wie Haida zur Herrschaft Wurdenhain Die erste urkundliche Erwahnung des benachbarten Stolzenhain stammt aus dem Jahr 1406 Ursprunglich gehorte das Dorf zur Herrschaft Saathain Ebenfalls 1406 wurde das am Schraden gelegene Wainsdorf erstmals urkundlich erwahnt Zu dieser Zeit war das Dorf im Besitz der Herren von Kockeritz kam allerdings bereits 1425 an Otto von Pflug auf Frauenhain und spater an die Herrschaft Zabeltitz 3 Die heutigen Ortsteile der Gemeinde Roderland gehorten bis 1952 zum Landkreis Liebenwerda der von 1816 bis 1952 in der preussischen Provinz Sachsen im Land Sachsen Anhalt der SBZ und in der DDR bestand Durch die Verwaltungsreform von 1952 entstand der Kreis Bad Liebenwerda im Bezirk Cottbus dem die Gemeinden bis 1993 angehorten ab 1990 im Land Brandenburg Seitdem gehoren sie zum Landkreis Elbe Elster Roderland entstand am 26 Oktober 2003 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbststandigen Gemeinden Haida Prosen Reichenhain Saathain Stolzenhain und Wainsdorf des Amtes Roderland 4 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner2003 4 8442005 4 7052010 4 3582015 3 957 Jahr Einwohner2020 3 8232021 3 7392022 3 746Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember 5 6 7 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Roderland besteht aus 16 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 62 5 zu folgendem Ergebnis 8 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeSPD 18 1 3AfD 14 4 2CDU 12 3 2Freie Wahlergemeinschaft Saathain 11 5 2Wahlergemeinschaft Haida 0 8 7 1Die Linke 0 7 5 1Unabhangige Wahlergemeinschaft Stolzenhain 0 6 8 1Wahlergemeinschaft Reichenhain 0 6 3 1Unabhangige Wahlervereinigung Wainsdorf 0 5 5 1Wahlergemeinschaft Wurdenhain 0 3 9 1Einzelbewerber Joachim Gross 0 3 4 1Einzelbewerberin Silvia Bruntsch 0 1 7 nbsp WappenBurgermeister Bearbeiten 2003 2011 Heiderose Hubrig 9 seit 2011 Markus Terne 10 Terne wurde in der Burgermeisterwahl am 1 September 2019 ohne Gegenkandidat mit 85 7 der gultigen Stimmen fur eine weitere Amtszeit von acht Jahren 11 gewahlt 12 Wappen Bearbeiten Das Wappen der Gemeinde Roderland wurde am 2 Dezember 2003 genehmigt Blasonierung In Rot ein silbern blau gewellter Schragbalken begleitet oben von vier unten von drei goldenen Lilien 13 Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Siehe auch Liste der Baudenkmale in Roderland und Liste der Bodendenkmale in Roderland nbsp Glockenturm Reichenhain nbsp Kriegerdenkmal in Reichenhain nbsp Gutskirche Saathain nbsp Rosengarten Saathain einstiger Schlosspark nbsp Dorfkirche Stolzenhain nbsp Krieger denkmal in Stolzenhain nbsp St Katharina Kirche in Wurdenhain nbsp Schleuse ProsenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Gemeindegebiet sind hauptsachlich Betriebe des Dienstleistungsgewerbes des Handwerks und der Landwirtschaft ansassig Gewerbegebiete befinden sich in Prosen sowie in Haida Verkehr Bearbeiten Auf dem Territorium der Gemeinde Roderland verlaufen die Bundesstrassen B 101 zwischen Bad Liebenwerda und Elsterwerda B 169 zwischen Elsterwerda und Riesa sowie die Landesstrasse L 59 zwischen Bad Liebenwerda und der sachsischen Landesgrenze Der Haltepunkt Prosen Ost fruher Prosen Wainsdorf liegt an der Bahnstrecke Berlin Dresden Regionalbahnlinie RB 31 Elsterwerda Biehla Dresden Prosen und Prosen West an der Strecke Zeithain Elsterwerda werden von der Regionalbahnlinie RB 45 Elsterwerda Chemnitz bedient Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 2010 26 Juni Helmut Walther 1920 Burgermeister in Reichenhain von 1961 bis 1987 14 2015 26 Juli Heinz Dreissig 1925 Burgermeister in Saathain von 1951 bis 1990 erhielt 1991 vom Deutschen Nationalkomitee fur Denkmalschutz den Deutschen Preis fur Denkmalschutz Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Walther von Kockritz 1411 Bischof von Merseburg geboren in Saathain Samuel August Wagner 1734 1788 Mediziner geboren in Saathain Karl Benedikt Suttinger 1746 1830 Padagoge geboren in Saathain Johann Christian Jahn 1797 1846 Padagoge geboren in StolzenhainMit Roderland verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Felix Hoffmann 1896 1968 Heimatforscher lebte in Haida Hans Wolfgang Bastian 1906 1942 Pfarrer in Saathain Rudolf Matthies 1909 1996 Heimatforscher und Lehrer lebte in Haida Reinhard Hoppner 1948 2014 Politiker SPD wuchs in Prosen auf Ralf Minge 1960 Fussballnationalspieler der DDR wuchs in Prosen aufWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Roderland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Kommunalverzeichnis Brandenburg Linkkatalog zum Thema Roderland bei curlie org ehemals DMOZ Website der Gemeinde RoderlandEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Gemeinde Roderland Luise Grundmann Dietrich Hanspach Verf Der Schraden Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda Lauchhammer Hirschfeld und Ortrand Hrsg Institut fur Landerkunde Leipzig und der Sachsischen Akad der Wissenschaften zu Leipzig Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2005 ISBN 3 412 10900 2 S 170 171 StBA Gebietsanderungen vom 01 01 bis 31 12 2003 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Elbe Elster S 22 25 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Kommunalwahlen 26 Oktober 2003 Burgermeisterwahlen S 24 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 11 September 2011 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 74 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 1 September 2019 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Helmut Walther ist Reichenhains erster Ehrenburger In Lausitzer Rundschau Regionalausgabe Elsterwerda 29 Juni 2010 Digitalisat Stadte und Gemeinden im Landkreis Elbe Elster Bad Liebenwerda Crinitz Doberlug Kirchhain Elsterwerda Falkenberg Elster Fichtwald Finsterwalde Gorden Staupitz Groden Grossthiemig Heideland Herzberg Elster Hirschfeld Hohenbucko Hohenleipisch Kremitzaue Lebusa Lichterfeld Schacksdorf Massen Niederlausitz Merzdorf Muhlberg Elbe Plessa Roderland Ruckersdorf Sallgast Schilda Schlieben Schonborn Schonewalde Schraden Sonnewalde Trobitz Uebigau Wahrenbruck Normdaten Geografikum GND 10067456 2 lobid OGND AKS VIAF 144042131 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roderland amp oldid 235218257