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Wettaburg ist ein Ortsteil von Naumburg Saale und liegt im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt WettaburgStadt Naumburg Saale Koordinaten 51 6 N 11 50 O 51 095 11 837777777778 137 Koordinaten 51 5 42 N 11 50 16 OHohe 137 mEinwohner 86 Jan 2020 1 Eingemeindung 1 Oktober 1991Postleitzahl 06618Vorwahl 034466Karte Lage von Wettaburg in Naumburg Saale Wethautalstrasse mit der Kirche im HintergrundInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenWettaburg liegt etwa 6 km vor Naumburg und ca 8 km vor der Autobahnabfahrt Osterfeld Der Ort wird von drei Seiten von der aus Richtung Grossgestewitz kommenden Wethau umflossen Geschichte BearbeitenDer Name Wethau oder Weitaha in der altesten uberlieferten Form aha bedeutet althochdeutsch Bach zeigt die Anwesenheit der Germanen Da der Ortsname sich auf den Bach bezieht ist er wesentlich junger Der Namensbestandteil burg kommt namlich erst zur karolingischen Zeit auf Ab Mitte des 7 Jahrhunderts siedelten sich sorbische Einwanderer an der Wethau an Als sie sich zum Kleinstamm organisierten benannten sie sich nach dem Gewasser Erstmals wurden sie aber erst 981 als Weta erwahnt Die Erstnennung von Wettaburg stammt aus dem Jahre 766 Der Frankenkonig Pippin der Jungere besiegte in diesem Jahr bei der Weidahaburc slawische Stamme 2 Dies waren ganz sicher nicht die Wetha sie waren wohl frankentreu und viel zu klein fur einen Aufstand sondern uber die Mulde vorgedrungene grossere Verbande Berucksichtigt man dass die Chronisten erst im Ruckblick zu den Ereignissen berichteten ist auch nicht gesichert ob schon 766 hier eine Burg vorhanden war Die hatte dann die Form eines klassischen Ringwalls haben mussen Vielmehr scheint es realistischer dass Konig Pippin aus der Erfahrung eines stattgefundenen Angriffs hier einen Burgenbau veranlasst haben konnte Dafur spricht die modernere rechteckige Gestalt der einen Kilometer nordostlich auf einem Plateau gefundenen Spuren Der Chronist nutzte dann diese ihm bekannte Burg zur Beschreibung des Schlachtortes Die gesamte Anlage bestand aus einer Vor und Kernburg welche als Rechteckbau errichtet worden waren Beide Teile der Anlage waren durch einen Halsgraben voneinander getrennt Drei weitere Graben umgaben die gesamte Burganlage Aus ihrer Struktur ist eine Weiterentwicklung der Burg im Hochmittelalter zu erkennen Im Jahre 1432 wird berichtet dass man die Steine der verwusteten Burg benutzte um daraus eine Muhle die Herrenmuhle zu errichten Wann der Ort selbst entstand ist nicht bekannt jedenfalls nach der Burg auf welche der Name verweist Sicher ist dass im 10 Jahrhundert auf dem Kirschberg ein Gotteshaus eine Wehrkirche errichtet wurde Bei der Grundung des Bistums Zeitz im Jahre 968 wurde Wettaburg vom Kaiser an selbiges ubereignet Eine Nennung des pagus Vedu im Jahre 1012 und wieder 1018 zeigt dass die Wettaburg Mittelpunktsort eines Burgwardes war und eine Siedlung in der Nahe somit ziemlich sicher ist Ob nun hier Sorben vom Stamme der Wetha wie im Nachbarort Beuditz oder Franken wie im nahen Mertendorf lebten kann aus dem Ortsnamen nicht abgeleitet werden Wettaburg wurde im 17 Jahrhundert mehrfach von der Pest heimgesucht So auch in den Jahren 1611 und 1613 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Wettaburg grosstenteils zerstort 1752 und 1774 kam es zu grossen Uberschwemmungen in Wettaburg 1774 wurde dabei die Schule des Ortes vollstandig zerstort Nachdem im Jahre 1776 auch das Pfarrhaus durch einen Brand vernichtet wurde entschloss man sich auf dem Gelande eine neue Schule zu errichten Gleichzeitig richtete man fur den Pfarrer in dem Gebaude eine Wohnung ein 1790 gehorte Wettaburg als Exklave zum kursachsischen Amt Tautenburg 3 Mit dem Wiener Kongress kam der Ort 1815 zum preussischen Landkreis Naumburg in der Provinz Sachsen 4 1822 lebten im Ort 137 Einwohner in 24 Hausern Nicht weit entfernt vom Dorf befand sich damals eine kleine Waldung der Hahn genannt Der Heimat und Naturforscher Carl Lindner war zeitweise Pfarrer und Chronist des Ortes Nach ihm ist der Lindnerweg in Wettaburg benannt Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Meyhen eingegliedert Am 1 Oktober 1991 wurde Wettaburg zusammen mit Beuditz nach Naumburg eingemeindet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wettaburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahlen und ihre Entwicklung Abgerufen am 8 September 2022 MGH SS Lamperti Annales S 16 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas 1790 Verlag Klaus Gumnior Chemnitz 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 34f Willkommen bei Gemeindeverzeichnis de Abgerufen am 8 September 2022 Stadt und Ortsteile von Naumburg Saale Stadtteile Almrich Grochlitz Henne Weinberge Ortsteile von Naumburg Beuditz Boblas Crolpa Lobschutz Eulau Flemmingen Grossjena Grosswilsdorf Janisroda Kleinjena Bad Kosen Meyhen Neidschutz Neuflemmingen Priessnitz Rossbach Schellsitz Wettaburg Ortsteile von Bad Kosen Frankenau Hassenhausen Kleinheringen Kukulau 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