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Almrich ehemaliger Gemeindename Altenburg Saale ist ein Stadtteil von Naumburg Saale und liegt im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt AlmrichStadt Naumburg Saale Koordinaten 51 9 N 11 47 O 51 150651 11 775847 Koordinaten 51 9 2 N 11 46 33 OEinwohner 1233 1 Dez 1910 1 Eingemeindung 1 Juli 1950Postleitzahl 06618Vorwahl 03445BismarckturmBismarckturm Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Religion 4 Bildung 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenAlmrich liegt etwa 3 km westlich vor Naumburg und sudostlich der Saale Zum Ort gehort die links der Saale gelegene Flur der Wustung Tauschwitz 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Kriegsdenkmaler in AlmrichAltenburg an der Saale wurde ca 1140 eindeutig in Verbindung mit dem bischoflichen Ministerialen Heinrich de Aldenburc urkundlich erwahnt 3 Der ursprungliche Ortsname Altenburg leitet sich von einer im 12 Jahrhundert aufgegebenen Burg ab 4 Die volkstumliche Bezeichnung Almrich hat sich in der Neuzeit als offizieller Ortsname eingeburgert Im Jahr 1352 ubertrug der Landgraf von Thuringen und Markgraf von Meissen Friedrich III dem Kloster Pforta die Blutgerichtsbarkeit sowie die Gerichte uber Hals und Hand uber Flemmingen und Altenburg Dies fuhrte zu einer immer grosseren Abhangigkeit der beiden Dorfer von der Zisterzienserabtei Pforta Hinsichtlich der landesherrlichen Hoheit gehorten beide Orte zunachst ins Kreisamt Eisenberg welches bei der Leipziger Teilung 1485 an die Ernestiner bei der Wittenberger Kapitulation 1547 an die Albertiner kam Als das Kreisamt Eisenberg im Naumburger Vertrag 1554 wieder an die Ernestiner abgetreten wurde trennte man die beiden Orte von diesem ab und unterstellte sie dem kursachsischen Amt Freyburg von dem sie jedoch territorial getrennt lagen 5 Die Gerichtsbarkeit uber die beiden Orte lag nach der Auflosung des Klosters Pforta seit 1543 jedoch beim albertinischen ab 1547 zum Kurfurstentum Sachsen gehorigen Amt Pforta Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurden 1650 nur noch 116 Einwohner auf 32 Gehoften gezahlt Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam Altenburg Almrich 1815 zu Preussen und wurde 1816 dem Landkreis Naumburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem der Ort bis 1944 gehorte 6 Sudwestlich des Stadtteils steht auf dem Burgscheidel ein Bismarckturm Dieser 14 m hohe Aussichtsturm wurde 1902 aus Kalkbruchsteinen errichtet und bald durch eine Ausflugsgaststatte erganzt Nachdem er 1945 in Burgscheidelturm umbenannt worden war erhielt er nach der Wende 1991 wieder den fruheren Namen Bismarckturm 1992 erfolgte eine Sanierung des Turms der nun als Erganzung zum benachbarten Hotel eine Hochzeitssuite die sogenannte Bismarck Suite erhielt 7 Am 20 Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinde Altenburg nach Naumburg 8 Religion Bearbeiten nbsp Kirche St Georg in Almrich1278 erfolgte die erste schriftliche Erwahnung einer Kirche an der heutigen Stelle von Almrich Im Jahre 1592 wurden die Orte Flemmingen und Altenburg Almrich zu einer Parochie vereint Bis zum Jahr 1852 gehorten diese zur Parochie Eckartsberga 1739 erfolgte der Neubau des Kirchenschiffes und des Glockenturmes der Altenburger Kirche Durch umfassende Instandsetzungen an der Kirche in den Jahren 1898 und 1997 98 prasentiert sich das Gebaude heute als schlichte Barockkirche mit zwei Glocken aus den Jahren 1786 und 1925 Der Friedhof am Ortsrand wurde 1887 errichtet Bildung Bearbeiten1820 25 erfolgte der Bau eines Schul und Kusterhauses neben der Kirche das 1854 erweitert wurde Der zwischen 1880 und 1885 errichtete Erweiterungsbau auf der gegenuberliegenden Strassenseite wurde 1902 durch einen weiteren Neubau im hinteren Bereich des Schulhofes erganzt Zur Verbesserung der Unterrichtsbedingungen wurde in den 1970er Jahren an der Schweinsbrucke ausserhalb des eigentlichen Ortsteils ein Ersatzbau errichtet Dieser wurde 1977 unter dem Namen Wilhelm Pieck eroffnet sein Name wurde Anfang der 1990er Jahre in Albert Schweitzer Schule geandert Seit dieser Zeit werden im Gebaude sowohl Grundschuler als auch Schuler der Sekundarstufe 1 und 2 unterrichtet Verkehr BearbeitenDurch den Ort verlief fruher die Via Regia deren Verlauf in diesem Abschnitt in der Neuzeit die Bundesstrasse 87 aufgreift Nach dem Bau der Saalebrucke im Jahr 1894 95 endete die Zeit der Saalequerung mittels Fahre oder Furt Nach der Sprengung diese Bauwerks durch die Wehrmacht am 11 April 1945 erfolgte der Ersatzneubau erst 1947 Dieser musste 1965 grundhaft erneuert werden wurde aber im Winter 1962 63 durch starken Eisgang erneut beschadigt Die 1964 errichtete Holzbrucke musste 1976 wegen Baufalligkeit erneut abgerissen werden Die neue Brucke war jedoch nur 30 Jahre im Einsatz 2005 wurde ein Neubau der Saalebrucke fur den Verkehr freigegeben welcher am 21 Juli 2006 den Namen Brucke der Zukunft erhielt Die Schweinsbrucke markierte einst die Grenze zwischen Naumburg und Almrich und nach Heinrich Laube sogar zu Thuringen 9 Personlichkeiten BearbeitenDer Portratmaler Gustav Adolf Schultze 1825 1897 verstarb in Almrich Friedrich Hagemann 1832 1894 Verwaltungsjurist geboren in Altenburg Sein Sohn Paul Schultze Naumburg eigentlich Paul Eduard Schultze wurde hier am 10 Juni 1869 geboren Achim Ernst Brembach 1936 2018 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Almrich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien private Website zu Almrich Almrich auf der Homepage der Stadt NaumburgEinzelnachweise Bearbeiten Gemeindeverzeichnis 1900 abgerufen am 25 Februar 2015 Kleine Geschichten zur sachsisch thuringischen Geschichte Band 2 S 140f Homepage des Orts Almrich Kleine Geschichten zur sachsisch thuringischen Geschichte Band 2 S 115ff Kleine Geschichten zur sachsisch thuringischen Geschichte Band 2 S 140f Orte des preussischen Landkreises Naumburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Bismarckturm Naumburg Memento des Originals vom 17 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bismarcktuerme de auf bismarcktuerme de Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 279 PDF https www projekt gutenberg org laube reisnov6 chap001 html https www uni leipzig de newsdetail artikel nachlass des kerzenmannes ans universitaetsarchiv uebergeben 2019 09 13 Stadt und Ortsteile von Naumburg Saale Stadtteile Almrich Grochlitz Henne Weinberge Ortsteile von Naumburg Beuditz Boblas Crolpa Lobschutz Eulau Flemmingen Grossjena Grosswilsdorf Janisroda Kleinjena Bad Kosen Meyhen Neidschutz Neuflemmingen Priessnitz Rossbach Schellsitz Wettaburg Ortsteile von Bad Kosen Frankenau Hassenhausen Kleinheringen Kukulau Lengefeld Punschrau Rodigen Saaleck Schieben Schulpforte Stendorf Tultewitz Abgerufen 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