www.wikidata.de-de.nina.az
Sabissa war ein Dorf westlich von Meuselwitz das in den Jahren 1955 bis 1956 dem Braunkohlebergbau durch den Tagebau Zipsendorf Sud zum Opfer gefallen ist Seine Flur gehort heute zur Ortschaft Wurchwitz der Stadt Zeitz im Burgenlandkreis Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie ehemalige Ortslage von Sabissa befand sich zwischen dem Flugplatz Sprossen im Suden und dem Restloch Zipsendorf im Nordwesten Sabissa lag im Westen des Meuselwitz Altenburger Braunkohlereviers zwischen Zeitz im Westen und Meuselwitz im Osten Sabissa war der nordlichste Ortsteil der heute zu Zeitz gehorigen Ortschaft Wurchwitz Angrenzende Orte waren im Westen Sprossen im Nordwesten Rehmsdorf und im Nordosten das zeitgleich mit Sabissa devastierte Wuitz Sie gehoren heute alle zur Ortschaft Rehmsdorf der Gemeinde Elsteraue Ostlich der Flur von Sabissa liegt das zu Zipsendorf gehorige Brossen welches wiederum ein Ortsteil der thuringischen Stadt Meuselwitz ist Im Sudosten liegt Oelsen welches zur Ortschaft Spora der Gemeinde Elsteraue gehort Somit trennt die zu Zeitz gehorige Flur von Sabissa heute die Gemeinde Elsteraue in zwei Teile Im Sudwesten von Sabissa liegt der zur Zeitzer Ortschaft Wurchwitz gehorige Ort Loitsch Geschichte BearbeitenSabissa lag bis 1815 im Amt Zeitz das als Teil des Hochstifts Naumburg Zeitz seit 1561 unter kursachsischer Hoheit stand und zwischen 1656 57 und 1718 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Zeitz gehorte 1 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam der Ort im Jahr 1815 zu Preussen und wurde 1816 dem Kreis Zeitz 2 im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt Im 19 Jahrhundert erlangte der Braunkohlebergbau im Raum um Wuitz und Sabissa grosse Bedeutung Die Gegend war der westlichste Auslaufer des Meuselwitz Altenburger Braunkohlereviers Im Nachbarort Wuitz wurde die Kohle zunachst im Tiefbau gewonnen Aufgrund der gunstigen Ablagerungverhaltnisse ging man im Jahr 1909 zum Tagebaubetrieb uber Um Wuitz waren dies zunachst die kleineren Tagebaue Leonhard I 1909 1919 und Leonhard II 1918 1926 Sabissa hatte im Jahr 1933 eine Einwohnerzahl von 267 Personen sechs Jahre spater waren es 233 3 1948 wurde sudlich der Bahnstrecke Zeitz Altenburg der Tagebau Zipsendorf Sud aufgeschlossen Zum 1 Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung von Sabissa nach Wurchwitz 4 1952 kam der Ort mit Wurchwitz mit der zweiten Gebietsreform in der DDR zum Kreis Zeitz im Bezirk Halle Durch die Umgliederung des ostlichen Nachbarorts Brossen in den Kreis Altenburg lag Sabissa seitdem an der Grenze zum Bezirk Leipzig Infolge des fortschreitenden Braunkohleabbaus im Tagebau Zipsendorf Sud wurde um 1952 die Verlegung der Orte Wuitz und Sabissa beschlossen 5 Zwischen 1955 und 1956 musste Sabissa mit seinen 338 Einwohnern dem Tagebau Zipsendorf Sud weichen Bereits ein Jahr fruher hatte die Aussiedlung von Wuitz begonnen Das Abbruchmaterial der Hauser aus den beiden Orten wurde u a zum Bau des Zipsendorfer Fussballstadions genutzt 6 Mit der Eingemeindung von Wurchwitz gehort die Flur von Sabissa seit dem 1 Juli 2009 zur Ortschaft Wurchwitz der Stadt Zeitz im Burgenlandkreis Verkehr BearbeitenSudlich der Ortsflur verlauft die Bundesstrasse 180 Nordlich der Ortsflur verlief die inzwischen stillgelegte Bahnstrecke Zeitz Altenburg und ostlich von Sabissa die ebenfalls nicht mehr existierende Bahnstrecke Gera Pforten Wuitz Mumsdorf Siehe auch BearbeitenListe abgebaggerter OrtschaftenWeblinks BearbeitenSabissa auf www devastiert de Verschwundene Orte des Meuselwitz Altenburger Braunkohlereviers in einem PDF Dokument der LMBV Messtischblatt 2875 sachs Nr 57 Meuselwitz 1928 Messtischblatt von 1928 mit der Lage von SabissaEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 86 f Der Landkreis Zeitz im Gemeindeverzeichnis 1900 Michael Rademacher Sabissa Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Sabissa auf gov genealogy net Die geplante Ortsverlegung von Wuitz und Sabissa in der Deutschen Digitalen Bibliothek Geschichte des Zipsendorfer StadionsOrtsteile der Stadt Zeitz Geussnitz Geussnitz WildenbornKayna Kayna Lindenberg Mahlen Roda ZettweilLuckenau Gaumnitz devastiert Luckenau Streckau devastiert WeidauNonnewitz Nonnewitz UnterschwoditzPirkau Dobris devastiert Neu Pirkau Pirkau devastiert Schwerzau devastiert Theissen TheissenWurchwitz Bockwitz Lobas Loitsch Sabissa devastiert Stockhausen Suxdorf Wurchwitz mit PodebulsZangenberg ZangenbergZeitz Aue Aylsdorf Hainichen Kloster Posa Rasberg Zeitz 51 044817 12 232548 Koordinaten 51 2 41 3 N 12 13 57 2 O Normdaten Geografikum GND 1217010181 lobid OGND AKS VIAF 3364159941678025440007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sabissa amp oldid 210401010