www.wikidata.de-de.nina.az
Das ehemalige Benediktinerkloster Posa auch Bosau genannt liegt in der Nahe der Stadt Zeitz in Sachsen Anhalt und wurde auf der slawischen Gauburg Puonzowa errichtet welche allgemein in das 9 und 10 Jahrhundert datiert wird Die Gauburg bestand aus einer Hauptburg auf dem Bergsporn und einer Vorburg die sich ostlich der Kernburg auf der Hochflache in Richtung Troglitz erstreckte NamenssteinAussenmauer mit angrenzendem GartenTaubenturmSogenanntes Abtshaus Inhaltsverzeichnis 1 Grundungslegende 2 Geschichte 3 Veranstaltungen 4 Weinhof 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGrundungslegende BearbeitenDer Legende nach ist die Grundung dieser christlichen Einrichtung auf slawischem Boden einem Traum zu verdanken In diesem sei einem zum Christentum bekehrten Slawen die Jungfrau Maria erschienen und habe ihn angehalten dem Naumburger Bischof Dietrich I das Gebot zur Grundung des Klosters auf dem Posaer Bergsporn auf dem die ehemalige Gauburg stand zu uberbringen Da der Bischof ihm nicht glaubte sprach er zum Beweis das Gebet welches Bischof Dietrich jeden Morgen still fur sich abhielt Geschichte Bearbeiten nbsp Obstplantage unterhalb des Klosters nbsp Stadtansicht von Zeitz mit Kloster Posa ganz links Merian Stich 1650 nach alterer Zeichnung von Wilhelm DilichAm Tag von Maria Geburt dem 8 September 1114 wurde zunachst eine holzerne Kapelle geweiht 1115 begann der Bau einer steinernen Klosterkirche durch Hirsauer Monche unter der Leitung von Abt Eck en bert Der Hauptaltar wurde nach sieben Jahren Bauzeit am 8 September 1121 durch Bischof Dietrich der Jungfrau Maria geweiht 1122 war das gesamte Kloster fertiggestellt und umfasste insgesamt sieben Altare Am 24 September 1123 wurde Bischof Dietrich nach Wolfgang Hartmann ein Angehoriger des Adelsgeschlechts der Reginbodonen von einem slawischen Laienbruder am Altar niedergestochen und starb drei Tage spater an seinen Verletzungen Durch diese Entweihung des Hauptaltars wurde eine erneute Weihung notig die im September 1124 durch die Bischofe Richwin von Zeitz Naumburg und Arnold von Merseburg vorgenommen wurde Nach einer Einigung am 12 Mai 1212 zwischen dem Markgrafen Dietrich von Meissen und dem Abt des Klosters Bosau verzichtete Letzterer gegen eine Entschadigung von 250 Mark auf Anspruche gegenuber Stadt und Stadtkirche Zwickau Das Kloster wurde im Jahre 1573 im Zuge der Reformation aufgelost Veranstaltungen BearbeitenDer Verein Kultur und Bildungsstatte Kloster Posa fuhrt Veranstaltungen und Besichtigungen durch Im Jahr 2014 fand die 900 Jahr Feier statt Weinhof Bearbeiten nbsp Historischer Weinberg nbsp Infotafel zur WeinrouteBis zum 18 Jahrhundert wurde am Kloster Wein angebaut 1998 wurden u a vom Ministerprasidenten die ersten Reben nach uber 200 Jahren gepflanzt 1 Das Kloster ist derzeit der nordliche Endpunkt der Weinroute Weisse Elster Einzelnachweise Bearbeiten Website des WeinhofsLiteratur BearbeitenRudolf Drossler Geschichte Rolle und Bedeutung des Benediktinerklosters Bosau Posa in Rudolf Drossler Hrsg Stadt Zeitz Bd 2 Die Zeit der Bischofe Von der Verlegung des Bischofssitzes nach Naumburg und der Ruckkehr der Bischofe in ihre alte Residenz bis zum Beginn der Reformation 1517 Langenweissbach 2009 S 130 201 ISBN 978 3 937517 87 2 Jurgen K Fischer Das Kloster Posa bei Zeitz im 12 Jahrhundert Elsteraue 2010 ISBN 978 3 00 031453 7 Renate Schipke Scriptorium und Bibliothek des Benediktinerklosters Bosau bei Zeitz Wiesbaden 2000 ISBN 3 447 04207 9 Reinhard Schmitt Geschichte und Baugeschichte des Klosters Posa in Reinhard Schmitt Beitrage zur Baugeschichte von Dom St Peter und Paul Schloss Moritzburg und Kloster Posa in Zeitz Halle 2008 S 94 144 ISBN 978 3 89812 569 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Posa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage von Kloster Posa Kopialbuch des Klosters Digitalisat der SLUB Dresden Ortsteile der Stadt Zeitz Geussnitz Geussnitz WildenbornKayna Kayna Lindenberg Mahlen Roda ZettweilLuckenau Gaumnitz devastiert Luckenau Streckau devastiert WeidauNonnewitz Nonnewitz UnterschwoditzPirkau Dobris devastiert Neu Pirkau Pirkau devastiert Schwerzau devastiert Theissen TheissenWurchwitz Bockwitz Lobas Loitsch Sabissa devastiert Stockhausen Suxdorf Wurchwitz mit PodebulsZangenberg ZangenbergZeitz Aue Aylsdorf Hainichen Kloster Posa Rasberg Zeitz Normdaten Korperschaft GND 4604462 0 lobid OGND AKS VIAF 166729791 51 052216666667 12 154263888889 Koordinaten 51 3 8 N 12 9 15 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Posa amp oldid 234373992