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Schnauderhainichen ist ein Ortsteil der Stadt Meuselwitz im Landkreis Altenburger Land in Thuringen SchnauderhainichenStadt MeuselwitzKoordinaten 51 3 N 12 19 O 51 055555555556 12 323611111111 168 Koordinaten 51 3 20 N 12 19 25 OHohe 168 168 181 m u NNEinwohner 216 2012 Eingemeindung 1 Oktober 1922Postleitzahl 04610Vorwahl 03448Schnauderhainichen Thuringen Lage von Schnauderhainichen in ThuringenStrasse der Einheit in SchnauderhainichenStrasse der Einheit in Schnauderhainichen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage BearbeitenDer Ortsteil liegt an der Landesstrasse 2174 und in der Nahe der Bundesstrasse 180 im Losshugelland und am Rand der Leipziger Tieflandbucht nordwestlich von Meuselwitz Das landliche Gebiet ist durch den ehemaligen Bergbau gestort Sudlich des Orts verlauft die namensgebende Schnauder Geschichte BearbeitenAm 18 Juni 1413 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwahnt 1 Bis 1529 war der Ort in das zum Bistum Zeitz gehorige Zipsendorf eingepfarrt Zu dieser Zeit gehorte der Ort einem Herren von Bunau 1578 erwarb Heinrich von Clauspruch das Dorf welches in der Folgezeit noch mehrmals den Besitzer wechselte Schnauderhainichen gehorte zum wettinischen Amt Altenburg 2 3 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte Schnauderhainichen bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 4 bzw zum Landratsamt Altenburg ab 1900 5 Gerichtlich war der Ort seit 1879 dem Amtsgericht Altenburg und seit 1906 dem Amtsgericht Meuselwitz zugeordnet In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts begann um Schnauderhainichen im Norden des Meuselwitz Altenburger Braunkohlereviers der Braunkohleabbau Durch die aufkommende Textilindustrie in Meuselwitz und den Braunkohleabbau vergrosserte sich Schnauderhainichen Sudlich des Orts eroffnete im Jahr 1858 die Tiefbaugrube Zum Fortschritt Nr 1 1858 bis 1949 Im Westen des Orts war zwischen 1901 und 1924 die Tiefbaugrube Heureka in Betrieb Seit 1910 wurde um Schnauderhainichen auch im Tagebau die Kohle abgebaut Zunachst waren dies die kleineren Tagebaue Heureka 1910 bis 1924 im Westen und Zum Fortschritt II 1922 bis 1933 im Suden Politisch gehorte Schnauderhainichen ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam das Dorf zum Landkreis Altenburg Am 1 Oktober des gleichen Jahres erfolgte die Eingemeindung nach Meuselwitz 6 Nordlich von Schnauderhainichen war zwischen 1940 und 1963 der Tagebau Phonix Ost in Betrieb In den Jahren 1959 und 1960 mussten deshalb 110 Einwohner von Schnauderhainichen umgesiedelt werden danach wurde ein Teil des Orts abgebrochen Geplant war in den 1980er Jahren die Wiederaufnahme des Braunkohleabbaus welche aber nicht zur Ausfuhrung kam Dem vorgesehenen Tagebau Meuselwitz zwischen Meuselwitz und Rositz hatte auch die verbliebene Ortslage Schnauderhainichen weichen mussen 7 Im Jahr 2012 lebten 216 Einwohner in dem Ortsteil 8 Seit 1998 hat der Ort mit dem Haltepunkt Schnaudertal im Suden Anschluss an die als Museumsbahn betriebene Kohlebahn Meuselwitz Haselbach Regis Breitingen Personlichkeiten BearbeitenLeander Krober 1902 1980 sozialdemokratischer Bergmann und kommunistischer Parteifunktionar Thuringer Landtagsabgeordneter Verfolgter des NS Regimes Haftling im KZ Nohra KZ Bad Sulza und KZ Buchenwald Thuringer Polizeichef Oberst des MfS und Kommandeur einer Grenzbrigade der DDR GrenztruppenEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 253 Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Die Orte des Amts Altenburg ab S 83 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Schnauderhainichen auf gov genealogy net Das Braunkohlerevier Altenburg Meuselwitz Publikation des LMBV Schnauderhainichen auf der Webseite der Stadt Meuselwitz abgerufen am 20 Juli 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schnauderhainichen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schnauderhainichen auf der Webseite der Stadt Meuselwitz Schnauderhainichen auf www schnaudertal deOrtsteile der Stadt Meuselwitz Brossen Bunauroda Falkenhain Meuselwitz mit dem Stadtteil Zipsendorf Mumsdorf Neubraunshain Neupoderschau Schnauderhainichen Waltersdorf Wintersdorf mit Heukendorf Pflichtendorf Groba Bosengroba und Ruppersdorf Devastierte Ortsteile Ruppersdorf grosstenteils Rusendorf Normdaten Geografikum GND 7657693 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnauderhainichen amp oldid 212201822