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Karl Kritek 24 Oktober 1861 in Split Kroatien 3 September 1928 in Wien war Generaloberst der osterreichisch ungarischen Streitkrafte wahrend des Ersten Weltkriegs Karl Kritek als Generaloberst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Vorkriegszeit 1 2 Erster Weltkrieg 2 Osterreichische Militarauszeichnungen Stand 31 Dezember 1918 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenVorkriegszeit Bearbeiten Karl Kritek war der Sohn von Johann Victor Kritek 1830 1904 eines k u k Generalintendanten In Wien besuchte er ein Gymnasium gefolgt vom Militarkollegium in St Polten Danach absolvierte er die renommierte Militar Oberrealschule in Mahrisch Weisskirchen die in der Vergangenheit schon einige fuhrende Militars hervorgebracht hatte Von 1876 bis 1879 besuchte Kritek die Theresianische Militarakademie in Wiener Neustadt die er mit grossem Erfolg verliess Am 18 August 1879 avancierte er zum Leutnant und versah im Infanterieregiment Nr 52 den Truppendienst Die k u k Kriegsschule in Wien besuchte er in den Jahren 1882 bis 1884 Nach erfolgreichem Abschluss wurde er dem Generalstab als Oberleutnant zugeteilt Im Rahmen seiner Aufgaben im Generalstab diente er in der 40 Infanteriebrigade gefolgt von der 13 Infanteriedivision in Banja Luka Am 1 Mai 1888 wurde er zum Hauptmann I Klasse befordert wonach er bis 1891 im Generalstab des 12 Korps in Sibiu diente Von April 1891 bis Mai 1893 diente er erstmals im Landesbeschreibungsburo des Generalstabes und absolvierte wahrenddessen fur kurze Zeit Truppendienst im Infanterieregiment Nr 49 1894 wurde Kritek zum Major ernannt und als Generalstabschef der 8 Infanteriedivision in Innsbruck abkommandiert Die Beforderung zum Oberstleutnant erreichte er am 1 Mai 1897 Von 1898 bis 1900 versah er abermals Truppendienst beim Infanterieregiment Nr 85 Am 1 November 1900 wurde er zum Oberst befordert und erhielt den Posten des Chefs des Landesbeschreibungsburos innerhalb des Generalstabskorps Zum Generalmajor wurde er am 1 November 1906 befordert worauf er zum Kommandanten der 20 Infanteriebrigade in Koniggratz avancierte Am 1 November 1910 stieg er in den Rang eines Feldmarschallleutnants auf In diesem Jahr ubernahm er auch das Kommando uber die 49 Infanteriedivision in Wien welches er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges ausubte Erster Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Krieges kommandierte Kritek an der Ostfront die 26 Schutzendivision und nahm Ende August 1914 wahrend der Schlacht von Komarow an der Offensive gegen Zamosc teil Anfang September ubertrug man ihm das Kommando uber das XVII Korps das in der Schlacht von Rawa Ruska eine schwere Niederlage erlitt Am 17 Oktober 1914 wurde er zum General der Infanterie befordert Innerhalb der 4 Armee bildete sein Korps wahrend der Schlacht von Limanowa Lapanow Anfang Dezember die nordliche Flanke und hielt seine Stellung gegen die russischen Gegenangriffe Nach einer Reorganisation nahm Kriteks Korps im Rahmen der 3 Armee an den Winterkampfen in den Karpaten teil wo seine Truppen in den Gefechten um den Duklapass sehr schwere Verluste erlitten Trotz seiner Erfolge war er aufgrund seines eher burokratischen und pedantischen Charakters weder bei seinen Vorgesetzten noch bei seinen Untergebenen beliebt So urteilte General Boroevic uber Kritek Zum nachsthoheren Kommando nicht geeignet Nach dem Durchbruch in der Schlacht von Gorlice Tarnow im Mai 1915 kehrte das XVII Korps wieder unter das Kommando der 4 Armee zuruck und nahm an den erfolgreichen Kampfen bei Krasnik und Lublin teil In den Herbstkampfen 1915 am Styr spielte sein Korps eine wichtige Rolle worauf es 1916 jedoch nach Sudtirol transferiert und unter das Kommando von Kovess 3 Armee gestellt wurde Dort sollte es bei der Trentino Offensive gegen Italien eingesetzt werden Trotz einiger Erfolge konnte Kritek das ihm gesteckte Ziel den Durchbruch in die Ebene nicht erreichen Im Herbst 1916 wurde er abermals unter das Kommando von Generaloberst Boroevic gestellt und nahm dort an der 6 und 9 Isonzoschlacht teil Dieser hatte nun sein Urteil uber Kritek geandert und ihn doch fur hohere Kommandos fur befahigt gehalten Nachdem sich auch Franz Conrad von Hotzendorf diesem Urteil anschloss ubernahm er die Fuhrung des X Korps an der Ostfront Am 1 Mai 1917 wurde Kritek zum Generaloberst befordert und erhielt am 12 Juli als Nachfolger von Generaloberst Tersztyanszky das Kommando uber die 3 Armee Nach dem erfolgreichen Durchbruch der Armeegruppe Winckler bei Zborow drangte er gemeinsam mit der deutschen Sudarmee die Russen wieder nach Osten zuruck und befreite bis Anfang August 1917 die Bukowina Im Januar 1918 ubernahm er das Kommando uber die 7 Armee und nahm mit dieser am weiteren Vormarsch in der Ukraine teil Am 15 April 1918 wurde er jedoch seines Postens enthoben und zur Disposition gestellt damit war seine Karriere in der Armee des Kaisers beendet Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie zog sich Kritek aus dem offentlichen Leben zuruck und starb 1928 in Wien Sein Schwiegervater war der Wiener Bibliotheksdirektor Wilhelm Haas Er ist begraben in dessen Familiengruft am Ober Sankt Veiter Friedhof Gruppe RG Nr 80 Osterreichische Militarauszeichnungen Stand 31 Dezember 1918 BearbeitenMilitar Jubilaumskreuz 1908 Militar Jubilaumsmedaille 1898 Dienstzeichen fur Offiziere II Klasse Ehrenzeichen I Klasse des Roten Kreuzes mit Kriegsdekoration Orden der Eisernen Krone Ritter III Klasse Leopoldorden Ritterkreuz Leopoldorden Kommandeurkreuz mit Kriegsdekoration und Schwertern Orden der Eisernen Krone Ritter I Klasse mit Kriegsdekoration und Schwertern Leopoldorden Grosskreuz mit Kriegsdekoration und Schwertern Militarverdienstkreuz I Klasse mit Kriegsdekoration und SchwerternLiteratur BearbeitenEgger Kritek Karl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 278 f Direktlinks auf S 278 S 279 Alois Veltze Unsere Heerfuhrer 1917 Verlag Roller Wien S 115 118Weblinks BearbeitenThe Austro Hungarian Army englisch Die osterreichisch ungarische Armee von 1914 1918 Eintrag auf Austrian Commanders englisch Generaloberste und Grossadmirale Osterreich Ungarns GeneralobersteArz von Straussenburg Beck Rzikowsky Bolfras Dankl Georgi Hauer Hazai Huyn Kirchbach auf Lauterbach Kritek Kusmanek von Burgneustadten Martiny von Malastow Erzherzog Joseph Ferdinand Erzherzog Leopold Paar Pflanzer Baltin Puhallo von Brlog Rhemen zu Barensfeld Roth von Limanowa Lapanow Sarkotic von Lovcen Scheuchenstuel Schonburg Hartenstein Stoger Steiner von Steinstatten Tersztyanszky von Nadas WurmGrossadmiraleAnton Haus Heinrich von Preussen Karl I von Osterreich Wilhelm II Normdaten Person GND 1017837287 lobid OGND AKS VIAF 220713521 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kritek KarlKURZBESCHREIBUNG Generaloberst der Osterreich Ungarischen ArmeeGEBURTSDATUM 24 Oktober 1861GEBURTSORT Split KroatienSTERBEDATUM 3 September 1928STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Kritek amp oldid 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