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Viktor Julius Ignaz Ferdinand Dankl ab 1917 Freiherr von Dankl ab 1918 Graf Dankl von Krasnik ab 1919 Viktor Dankl 1 18 September 1854 in Udine Venetien 8 Janner 1941 in Innsbruck war ein Generaloberst der Osterreich Ungarischen Armee Feldmarschalleutnant Dankl Fotografie von Eugen Schofer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Ehrungen 2 Rezeption 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren als Victor Dankl war er der Sohn eines aus Wien stammenden Hauptmanns der k u k Armee Nachdem sein Vater 1865 den Dienst quittiert hatte zog die Familie nach Gorz und spater nach Triest In beiden Stadten besuchte Dankl das Deutsche Gymnasium Mit vierzehn Jahren trat er 1869 in die k u k Kadettenanstalt in St Polten ein und wechselte von dort 1870 zur Maria Theresianischen Militar Akademie nach Wiener Neustadt 1873 wurde er zum Leutnant befordert und erhielt eine Stelle beim Dragoner Regiment Konig Albert Nr 3 in Enns Dankl besuchte von 1877 bis 1879 die Kriegsschule in Wien und wurde zum 1 Dezember 1880 als Generalstabsoffizier bei der 8 Kavalleriebrigade in Prag eingesetzt 1883 erfolgte die Versetzung zum Hauptquartier der 32 Infanterie Truppendivision in Budapest Zwischenzeitlich Oberstleutnant im Bohmischen Ulanen Regiment Alexander II Kaiser von Russland Nr 11 wurde Dankl 1896 zum Stabschef des XIII Armeekorps in Agram ernannt 1899 erfolgte seine Ernennung zum Chef des Zentral Bureaus des k u k Stabswesens in Wien Mit der Beforderung zum Generalmajor am 16 Mai 1903 wurde ihm das Kommando uber die 66 Infanterie Brigade in Komarom ubertragen 1905 erhielt er das Kommando uber die 16 Infanterie Brigade in Trient Verbunden mit der Beforderung zum Feldmarschallleutnant 1907 wurde er Kommandant der 36 Infanterie Truppendivision in Agram Die letzte Stufe seiner militarischen Karriere vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges erreichte Dankl mit dem Kommando uber das XIV Armeekorps in Innsbruck somit verantwortlich fur Nord Sud und Welschtirol Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp 180 Promotion des Militar Maria Theresien Ordens am 17 August 1917 in der Villa Wartholz Generaloberst Dankl ganz links mit Kommandeurkreuz um den Hals Am 29 Oktober 1912 zum General der Kavallerie befordert erhielt er bei der Mobilmachung 1914 das Kommando uber die 1 Armee bestehend aus dem I V und X Armeekorps Mit jener erkampfte Dankl den ersten Sieg der osterreichisch ungarischen uber die russische Armee in der Schlacht von Krasnik in Galizien vom 23 bis 25 August 1914 und drang mit seinen Truppen bis vor Lublin vor Danach griff Dankls 1 Armee wahrend der Schlacht an der Weichsel ab 23 Oktober mit dem V Korps am rechten und dem I Korps am linken Flugel gegen die Linie Radom Iwangorod an scheiterte aber am zahen russischen Widerstand Am 27 Oktober musste die 1 Armee den Ruckzug antreten den die Kavallerie des Generals Leopold von Hauer uber Radom zuruck auf Ostrowiec deckte Am 31 Oktober stoppte Dankl seinen Ruckzug an der Opatowka und leitete anschliessend bis Mai 1915 die Abwehrfront nordlich Krakau 2 Im Mai 1915 wurde Dankl an die Italienfront versetzt und ubernahm das Kommando uber die Verteidigung Tirols er schlug sein Hauptquartier im Hotel Laurin auf Mit den eigentlich vollig unzureichenden Kraften die ihm dort zur Verfugung standen gelang es ihm dennoch die Angriffe der Italiener aufzuhalten bis Verstarkungen von der Nordostfront eintrafen Im Marz 1916 wurde ihm das Kommando der im Trentino konzentrierten 11 Armee ubertragen Am 1 Mai 1916 zum Generaloberst befordert leitete er ab Mitte Mai die Sudtiroloffensive Die 11 Armee griff sudlich von Rovereto gegen die Zugna Torta und uber die Hochflache von Folgaria gegen die Linie Arsiero und Asiago an Bis Anfang Juni war nahezu das gesamte Vallarsa erobert ebenso das Col Santo Massiv bis zum Monte Pasubio und das Val Posina westlich von Arsiero nbsp Grab Dankls auf dem Friedhof der Wiltener BasilikaAus gesundheitlichen Grunden ubergab er das Kommando seiner Verbande am 17 Juni 1916 an Generaloberst Franz Rohr von Denta Er wurde nach einer schweren Kehlkopfoperation zur Disposition gestellt und ubernahm kein aktives Kommando mehr Ehrungen Bearbeiten nbsp Grafenstandswappen Dankl von Krasnik 1918Dankl wurde Kapitan ehrenhalber der Arcierenleibgarde und dann in Vertretung von Franz Conrad von Hotzendorf Oberst samtlicher Leibgarden Ausserdem wurde er zum Geheimen Rat und zum D h c der Universitat Innsbruck ernannt Am 10 November 1918 unmittelbar vor dem Ende der Monarchie wurde er in den Grafenstand erhoben nachdem er bereits 1917 in Zusammenhang mit der Verleihung des Militar Maria Theresien Ordens den erblichen osterreichischen Freiherrenstand und das Pradikat von Krasnik erhalten hatte 2 Wenige Monate spater im April 1919 wurde die Aufhebung des Adels beschlossen Dankl war nach dem Krieg Protektor vom Bau des Heldendenkmals im Ausseren Burgtor Wien 1925 wurde er Kanzler des Militar Maria Theresien Ordens und Prasident der legitimistischen Vereinigung Reichsbund der Osterreicher Rezeption BearbeitenNach dem osterreichisch ungarischen Zusammenbruch und der Bildung der Republik Deutschosterreich begannen rasch mystifizierende Kriegsberichte die eigentliche Kriegsmisere zu uberlagern Die unkritische ehrerbietige Portratierung von ehemaligen Heereskommandanten betraf auch Viktor Dankl der im Jahrbuch des Kaiserschutzenbundes von 1925 als eine echt osterreichische Soldatennatur ein Fuhrer in der vollen Bedeutung des Wortes und als ein von seinen Soldaten stets verehrter General beschrieben wurde 3 Diese Art der Geschichtsinstrumentalisierung dominierte in der Zwischenkriegszeit und wurde von legitimatorischen Publikationen wie insbesondere den Memoiren des ehemaligen Chefs des Generalstabs Franz Conrad von Hotzendorf entscheidend gepragt Literatur BearbeitenGunther Langes Front in Fels und Eis Der Weltkrieg im Hochgebirge Mit einem Vorwort von Graf Viktor Dankl u einer Einleitung von Konrad Krafft von Dellmensingen Bruckmann Munchen 1936 August Urbanski von Ostrymiecz Conrad von Hotzendorf Soldat und Mensch Mit einem Geleitwort von Viktor Dankl Verlag Ulrich Moser Graz Leipzig Wien 1938 Oswald von Gschliesser Dankl von Krasnik Viktor Graf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 508 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Viktor Dankl von Krasnik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Viktor Dankl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Viktor Dankl im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Biographie Viktor Graf Dankl von Krasnik englisch Biographie auf First World war com englisch Tonaufnahme von Viktor Dankl im Online Archiv der Osterreichischen Mediathek Zeitungsartikel uber Viktor Dankl in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Die Verburgerlichung des Titels erfolgte aufgrund des Gesetzes uber die Aufhebung des Adels der weltlichen Ritter und Damenorden und gewisser Titel und Wurden der Republik Osterreich Adelsaufhebungsgesetz vom 3 April 1919 mit Wirkung ab dem 10 April 1919 a b Dankl von Krasnik Viktor Graf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 169 Laurence Cole Geteiltes Land und getrennte Erzahlungen In Hannes Obermair u a Hrsg Regionale Zivilgesellschaft in Bewegung Festschrift fur Hans Heiss Cittadini innanzi tutto Folio Verlag Wien Bozen 2012 ISBN 978 3 85256 618 4 S 502 531 hier S 509 Generaloberste und Grossadmirale Osterreich Ungarns GeneralobersteArz von Straussenburg Beck Rzikowsky Bolfras Dankl Georgi Hauer Hazai Huyn Kirchbach auf Lauterbach Kritek Kusmanek von Burgneustadten Martiny von Malastow Erzherzog Joseph Ferdinand Erzherzog Leopold Paar Pflanzer Baltin Puhallo von Brlog Rhemen zu Barensfeld Roth von Limanowa Lapanow Sarkotic von Lovcen Scheuchenstuel Schonburg Hartenstein Stoger Steiner von Steinstatten Tersztyanszky von Nadas WurmGrossadmiraleAnton Haus Heinrich von Preussen Karl I von Osterreich Wilhelm II Normdaten Person GND 120880687 lobid OGND AKS VIAF 77157690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dankl ViktorALTERNATIVNAMEN Dankl von Krasnik Viktor Karl Graf Dankl Viktor Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Generaloberst der osterreich ungarischen ArmeeGEBURTSDATUM 18 September 1854GEBURTSORT UdineSTERBEDATUM 8 Januar 1941STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viktor Dankl amp oldid 236040705