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Arthur Heinrich Bolfras von Ahnenburg ab 1904 Freiherr von Bolfras 16 April 1838 in Sachsenhausen Frankfurt am Main 19 Dezember 1922 in Baden bei Wien war der langjahrige Chef der Militarkanzlei Kaiser Franz Josephs und Generaloberst der osterreichisch ungarischen k u k Armee Arthur von Bolfras als General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Biografie 3 Auszeichnungen 4 Wurdigung 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksFamilie BearbeitenArthur Freiherr von Bolfras entstammt einer alten Burgerfamilie aus dem Norden Deutschlands welche im Jahr 1430 erstmals in Frankfurt an der Oder erwahnt wird Einige der Familienmitglieder erlangten auch hohe Amter in der Stadt Nachdem Kaiser Ferdinand I die Familie 1560 mit einem eigenen Wappen auszeichnete wurde sie 1600 von Kaiser Rudolf II in den ritterlichen Adelsstand erhoben Schon sein Grossvater Friedrich Bolfras schlug eine militarische Laufbahn in der osterreichischen Armee ein Im Jahr 1824 wurde Friedrich Bolfras von Kaiser Franz I in den Adelsstand erhoben und erhielt das Adelspradikat von Ahnenburg Biografie BearbeitenIn jungen Jahren besuchte Arthur Bolfras von Ahnenburg die Theresianische Militarakademie in Wiener Neustadt aus der er 1858 als Leutnant in das Infanterieregiment 39 ausgemustert wurde Im Sardinischen Krieg zwischen Osterreich und dem Sardinien Piemont kampfte er als Oberleutnant in den Schlachten bei Montebello Melegnano und Solferino Zwischen 1860 und 1862 absolvierte er die k u k Kriegsschule in Wien und wurde dem Generalquartiermeisterstab zugeteilt und dem Festungsgouvernement in Venedig zugewiesen 1864 avancierte er zum Hauptmann und heiratete im selben Jahr die Tochter Bertha des Bozner Patriziers Eduard Ritter von Larcher zu Eissegg 1866 war er ein Generalstabsoffizier bei der Landesverteidigung von Tirol In der Folge wurde er dem Reichskriegsministerium zugeteilt und stieg ein Jahr spater zum Major auf Im Mai 1878 stieg er in den Rang eines Oberstleutnants auf woraufhin er im Okkupationsfeldzug in Bosnien bei der Generalstabsabteilung des 3 Armeekorps diente Auf den Feldzug erfolgte fur Arthur von Bolfras der Truppendienst beim Infanterieregiment Nr 7 Im Mai 1881 stieg er in den Rang eines Obersts auf zwei Jahre danach wurde er unter dem Kommando von FZM Franz Graf von Thun und Hohenstein Generalstabschef des XIV Korps Dieses Amt bekleidete er bis zum Jahr 1887 in dem er auch zum Generalmajor aufstieg und zum Kommandanten der 3 Infanterie Brigade ernannt wurde 1888 wechselte er zur 48 Infanterie Brigade Am 1 Marz 1889 wurde er schliesslich mit der Leitung der Militarkanzlei des Kaisers betraut die er bis zur Versetzung in den Ruhestand Anfang 1917 innehatte Franz Joseph lernte von Bolfras Fahigkeiten schnell zu schatzen und ernannte ihn am 14 Mai 1889 zum Vorstand der Militarkanzlei und Generaladjutant Seiner Majestat Dies war eine sehr verantwortungsvolle Position so war es eine seiner Aufgaben dem Kaiser Namen zur Ernennung fur hochste und sehr wichtige Posten vorzuschlagen Wahrend des Ersten Weltkrieges gingen samtliche Communiques vom Kriegsministerium und des Hauptquartiers des Armeeoberkommandos durch seine Hande 1 Er galt als sehr intelligent hatte eine schnelle Urteilsfahigkeit und ausgezeichnete Menschenkenntnis Wegen dieser Fahigkeiten und seines tadellosen Auftretens galt er als fur diese Position sehr geeignet Der Thronfolger Franz Ferdinand war ein grosser Widersacher Bolfras er empfand viele seiner Entscheidungen als furchterlich und arbeitete Zeit seines Lebens gegen ihn Kaiser Franz Joseph behielt von Bolfras bis ins hohe Alter in seinem Amt Im Jahre 1891 wurde er zum Geheimen Rat ernannt und zum Feldmarschallleutnant befordert 1898 avancierte der Generaladjutant der Kaisers zum Feldzeugmeister Am 15 August 1900 wurde von Bolfras zum Inhaber des Infanterieregiments Nr 84 ernannt 1904 wurde er vom Kaiser in den Freiherrenstand erhoben und legte das Pradikat von Ahnenburg ab Von 1908 an wurde der Dienstrang des Feldzeugmeisters nur noch auf Angehorige der Artillerie angewendet so dass Bolfras jetzt General der Infanterie war Er wurde 1916 zum Generaloberst befordert und am 5 Janner 1917 auf eigenes Ansuchen von Kaiser Karl I in den Ruhestand versetzt Zudem wurde er auf Lebenszeit zum Mitglied des Herrenhauses berufen dem Oberhaus des osterreichischen Reichsrates Auszeichnungen BearbeitenOsterreichisches Militarverdienstkreuz im Jahr 1866 Orden der Eisernen Krone III Klasse im Jahr 1878 Ritterkreuz des Leopold Ordens im Jahr 1887 Ernennung zum Geheimen Rat im Jahr 1891 Commandeurkreuz des St Stephans Orden im Jahr 1892 Orden der Eisernen Krone I Klasse im Jahr 1896 Grosskreuz des Leopoldsorden im Jahr 1902 Verdienstorden der Preussischen Krone am 18 September 1903 2 Franz Joseph Kreuz im Jahr 1916Wurdigung BearbeitenIhm zu Ehren tragt die Kaserne des Bundesheeres in Mistelbach den Namen Bolfras Kaserne Literatur BearbeitenGeorg Reichlin Meldegg Im Vorzimmer der Macht Generaldjutant und Vorstand der Militarkanzlei des Kaisers Franz Joseph I sowie Oberstinhaber des IR No 84 In Pallasch Zeitschrift fur Militargeschichte Bd 11 2009 Heft 31 S 65 74 Einzelnachweise Bearbeiten Manfried Rauchensteiner Der Tod des Doppeladlers Sonderausgabe Verlag Styria Graz Wien Koln 1997 ISBN 3 222 12454 X S 131 Kurt Gerhard Klietmann Der Verdienstorden der Preussischen Krone Mitteilung aus dem Institut fur Wissenschaftliche Ordenskunde Der Herold Band 12 32 Jahrgang 1989 Heft 9 S 246Literatur BearbeitenBolfras Arthur Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 99 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arthur von Bolfras Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Generaloberste und Grossadmirale Osterreich Ungarns GeneralobersteArz von Straussenburg Beck Rzikowsky Bolfras Dankl Georgi Hauer Hazai Huyn Kirchbach auf Lauterbach Kritek Kusmanek von Burgneustadten Martiny von Malastow Erzherzog Joseph 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