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Samuel Hazai 1 ab 1912 Baron von Hazai 2 26 Dezember 1851 in Rimaszombat Ungarn 13 Februar 1942 in Budapest war Generaloberst der osterreichisch ungarischen k u k Armee Bekannt war er auch als hochstrangiger judischer Offizier in der Habsburgerarmee Samuel Freiherr von Hazai als Generaloberst Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 2 1 Ausbildung und Karriere vor dem Krieg 2 2 Erster Weltkrieg 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenSamuel Baron von Hazai wurde 1851 als Samu Khon in Rimaszombat geboren Als sein Vater zum Christentum konvertierte anderte er auch seinen Namen in Khon Hazai 1876 nahm er schliesslich den Namen Samuel Hazai an Leben BearbeitenAusbildung und Karriere vor dem Krieg Bearbeiten Seine militarische Karriere startete er in der Ludovika Akademie in Budapest welche er am 1 November 1874 als Kadett in Richtung 51 Honved Infanteriebataillon verliess Am 1 Mai 1876 wurde er als Leutnant in den aktiven Dienst bei der Honved gestellt 1879 bis 1881 absolvierte er die k u k Kriegsschule in Wien mit exzellentem Erfolg und wurde am 1 Mai 1883 zum Oberleutnant befordert Danach heiratete Samuel Hazai Maria Juhasz mit der er zwei Sohne und eine Tochter hatte Im Jahr 1886 bekam er seine erste Anstellung im ungarischen Honvedministerium Mit Ausnahme von nur kurzen Unterbrechungen fur den Truppendienst verbrachte er einen Grossteil seiner militarischen Laufbahn in diesem Ministerium Man erkannte sehr schnell seine theoretischen Fahigkeiten was ihm einen Posten als Ausbildner in der Ludovika Akademie einbrachte 1888 wurde er zum Hauptmann 2 Klasse befordert gefolgt vom Hauptmannsrang 1 Klasse am 1 September 1889 Am 1 Mai 1895 avancierte er zum Major die Beforderung zum Oberstleutnant erreichte er am 1 November 1897 Im Jahre 1900 wurde er als Ausbildner zur Schule fur hoherrangige Honved Offiziere dem k u Landwehr Stabsoffizierskurs versetzt Die Ernennung zum Oberst erfolgte am 1 November desselben Jahres 1902 ubernahm er das Kommando uber den k u Landwehr Stabsoffizierskurs und war fur die Qualitat der Bildung aller hoherrangigen Offiziere der koniglichen ungarischen Streitkrafte verantwortlich Im Herbst 1904 kehrte er als Sektionschef der ersten Abteilung in das Honvedministerium zuruck Am 1 Mai 1907 wurde Hazai zum Generalmajor ernannt Der ungarische Premierminister Stefan Tisza war von seinen Ideen und seiner Arbeit fur die Honved sehr beeindruckt und beschutzte ihn in der Folge vor jeglichen politischen Hinterhalten Als der Thronfolger Franz Ferdinand und der Chef des osterreichisch ungarischen Generalstabes Conrad von Hotzendorf die Armee um das Jahr 1907 reorganisierten machten sie den modern denkenden Friedrich Freiherr von Georgi zum k k osterreichischen Minister fur Landesverteidigung und Samuel von Hazai wenig uberraschend zum koniglichen ungarischen Pendant Beide jungen Generale standen fur eine neue Periode in der Territorialverteidigung Im Januar 1910 wurde Samuel Hazai zum Honvedminister ernannt gefolgt von seiner Beforderung zum Feldmarschallleutnant am 1 November 1910 Ahnlich wie Georgi erhohte er die Qualitat der Offiziersausbildung innerhalb der koniglich ungarischen Streitkrafte und versuchte mehr Geld fur sein Ministerium zu erlangen Das letztere Unterfangen gestaltete sich auch aus politischen Grunden sehr schwierig da die ungarischen Politiker finanziell nicht sehr freigiebig waren Erst im Marz 1913 5 Jahre spater als es Georgi in der osterreichischen Reichshalfte schaffte war Hazai in der Lage den Honveds eine Artilleriewaffe bereitzustellen Aufgrund seiner Leistungen wurde er am 12 Dezember 1912 in den Stand eines ungarischen Barons erhoben Erster Weltkrieg Bearbeiten Es liegt in der Natur des Postens als Verteidigungsminister etwas mehr Politiker als Offizier zu sein Aber unter den gegebenen Umstanden war es im Falle Hazais der dominierende Faktor Als der Krieg begann Hazai wurde in der Zwischenzeit am 1 November 1914 zum General der Infanterie befordert hatte er grosse Probleme mit den ungarischen Politikern Diese waren des Ofteren der Meinung dass die Ungarn mehr Ressourcen in den Krieg investierten und dass auch mehr ungarische Soldaten ihr Leben lassen mussten als es andere Volker der Donaumonarchie taten Hazai befand sich nun in der Zwickmuhle einerseits seine Pflichten als Verteidigungsminister zu erfullen und das dringend benotigte Personal und Material an die Front zu schicken andererseits die ungarische Opposition zu beschwichtigen Manchmal schien es als ob ihn nur der Kaiser und der ungarische Premierminister Tisza bei dieser heiklen Aufgabe unterstutzten Im Jahre 1916 wurde er vom Kaiser zum Oberstinhaber des Infanterieregiments Nr 46 ernannt Seine ausserst schwierige Position in der Monarchie kommt auch dadurch zum Ausdruck dass er als einer der wichtigsten ungarischen Politiker niemals den Sankt Stephans Orden uberreicht bekam Das Problem mit dem Nachschub von Material und Soldaten fur die Front wurde besonders in Ungarn immer schlimmer so dass der neue Kaiser Karl den General der Infanterie Hazai im Februar 1917 zum Chef des Ersatzwesens fur die gesamte bewaffnete Macht ernannte Es war eine gute Entscheidung die Kompetenzen fur materiellen Nachschub und die Ersatzmannschaften in eine Hand zu geben und diesen Posten mit einem Ungarn zu besetzen Eine weniger gluckliche Entscheidung des Kaisers zeigte sich in dem Umstand dass er die fur diese Massnahmen zuvor zustandigen Personen daruber nicht informierte In der Folge sollte Hazai mit vielen unerwarteten Problemen kampfen zu haben Am 19 Februar 1917 setzte der Kaiser ihn in der Funktion als Honvedminister ab und verlieh ihm ein zweites Mal die Grosse Militar Verdienstmedaille in Gold um ihn fur seinen neuen Posten als Chef des Ersatzwesens mehr Zeit zu verschaffen Aufgrund seines diplomatischen Talents konnte er jedoch die anfanglichen Probleme seines neuen Amtes bewaltigen Am 1 November 1917 wurde er aufgrund des Dienstalters zum Generaloberst befordert Bald errichtete er in Wien eine Zentralstelle fur den Nachschub und so genannte Exposituren bzw Aussenstellen Bis zum Ende des Krieges verblieb Generaloberst Hazai auf diesem wichtigen Posten Nach dem Zusammenbruch der Monarchie zog er nach Budapest wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1942 lebte Auszeichnungen BearbeitenMilitar Verdienstmedaille in Bronze im Marz 1900 fur seine Verdienste als Ausbildner Orden der Eisernen Krone III Klasse im Juni 1904 fur seine Verdienste in der militarischen Ausbildung Ritterkreuz des Leopold Ordens am 10 April 1908 Grosskreuz des Spanischen Militar Verdienstordens im Jahr 1909 Preussischer Roter Adlerorden I Klasse im Jahr 1910 Montenegrinischer Daniloorden I Klasse im Jahr 1910 Ernennung zum Geheimen Rat im Dezember 1910 Orden der Eisernen Krone I Klasse am 12 August 1913 Osterreichisches Militarverdienstkreuz I Klasse mit der Kriegsdekoration am 3 Februar 1915 Stern des Ehrenzeichens fur Verdienste um das Rote Kreuz im Jahr 1915 Preussisches Eisernes Kreuz I und II Klasse im Jahr 1915 Grosskreuz mit Schwertern des Bayerischen Militarverdienstordens im Jahr 1915 Grosskreuz des Leopold Ordens im Juni 1916 zusatzlich gefolgt von der entsprechenden Kriegsdekoration am 10 August 1916 Grosse Militar Verdienstmedaille in Gold am 25 November 1916 Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone im Jahr 1916 Grosskreuz mit goldenem Stern und Schwertern des Albrechts Ordens im Jahr 1916 Ottomanischer Mecidiye Orden I Klasse im Jahr 1917 Ottomanischer Eiserner Halbmond im Jahr 1917 Ottomanische Imtiaz Medaille in Gold im Jahr 1917 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration in Brillanten am 12 August 1918Literatur BearbeitenSTREFFLEURS MILITARISCHE ZEITSCHRIFT 87 Jahrgang redigiert von Oberstleutnant Viktor Grzesicki BAND 1 Verlag L W Seidel amp Sohn Wien 1910 S 311Weblinks BearbeitenThe Austro Hungarian Army englisch Eintrag auf Austrian Commanders englisch Einzelnachweise Bearbeiten Geboren als Samu Khon nahm er den Taufnamen Khon Hazai an den er 1876 in Hazai anderte Ungarische Nobilitierung als baro Hazai Samu in deutschsprachigen Dokumenten als Freiherr tituliert Generaloberste und Grossadmirale Osterreich Ungarns GeneralobersteArz von Straussenburg Beck Rzikowsky Bolfras Dankl Georgi Hauer Hazai Huyn Kirchbach auf Lauterbach Kritek Kusmanek von Burgneustadten Martiny von Malastow Erzherzog Joseph Ferdinand Erzherzog Leopold Paar Pflanzer Baltin Puhallo von Brlog Rhemen zu Barensfeld Roth von Limanowa Lapanow Sarkotic von Lovcen Scheuchenstuel Schonburg Hartenstein Stoger Steiner von Steinstatten Tersztyanszky von Nadas WurmGrossadmiraleAnton Haus Heinrich von Preussen Karl I von Osterreich Wilhelm II Kabinett Khuen Hedervary II 1910 1912 Karoly Khuen HedervaryLaszlo Beothy Samu Hazai Karoly Hieronymi Laszlo Lukacs Bela Serenyi Ferenc Szekely Janos ZichyKabinett Lukacs 1912 1913 Laszlo LukacsJeno Balogh Laszlo Beothy Samu Hazai Bela Jankovich Gejza Josipovic Bela Serenyi Ferenc Szekely 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