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Hermann Kusmanek ab 1913 Kusmanek von Burgneustadten 16 September 1860 in Hermannstadt 7 August 1934 in Wien war ein k k Geheimer Rat Generaloberst der k u k Armee genannt der Lowe von Przemysl Hermann von Kusmanek als FML und Festungskommandant von Przemysl 1914Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Schriften 4 Museale Rezeption 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wappen Kusmanek von Burgneustadten verliehen 1913 nbsp Hermann Kusmanek von Burgneustadten als Generalmajor nbsp Wiener Zentralfriedhof Grab von Hermann Kusmanek von BurgneustadtenEr war der Sohn des Polizeirates Josef Kusmanek und seiner Ehefrau Juliana geb Wiehner Kusmanek absolvierte die Militar Oberrealschule in Mahrisch Weisskirchen die Theresianische Militarakademie in Wiener Neustadt und dann von 1882 bis 1884 die Kriegsschule Als Oberleutnant wurde er dem Generalstab zugeteilt und in Budapest Foca und Laibach eingesetzt Ab dem Jahre 1888 wurde der nunmehrige Generalstabshauptmann zum Stab des III Korps nach Graz kommandiert und war in den Jahren 1889 bis 1893 als Konzeptoffizier beim Kriegsministerium in Wien tatig Danach wurde er in den Truppendienst versetzt und versah einen zweijahrigen Dienst als Kompaniekommandant beim K u k Infanterieregiment Albrecht von Wurttemberg Nr 73 in Eger 1894 zum Major im Generalstabskorps befordert trat er einen zweijahrigen Dienst beim Landesbeschreibungsburo des Generalstabes in Wien und in der kriegsgeschichtlichen Abteilung des Kriegsarchivs an 1895 kam er als Oberstleutnant wieder in den Truppendienst beim Infanterieregiment Nr 63 in Bistritz und von dort 1899 zuruck an das Kriegsministerium wo er seit Marz 1903 als Vorstand des Prasidialburos fungierte Bereits 1903 war er zum Oberst sodann am 1 November 1906 Rang vom 22 November des Jahres zum Generalmajor befordert worden 1 Im Oktober 1908 wurde er Kommandant der 65 Infanteriebrigade in Raab und im April 1910 Divisionskommandant in Innsbruck Am 1 November 1910 wurde er zum Feldmarschallleutnant befordert und im Januar 1911 Kommandant der 28 Infanterie Truppendivision in Laibach Bei Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er zum Festungskommandanten von Przemysl ernannt Kusmanek wurde am 3 Oktober 1913 von Kaiser Franz Joseph I geadelt und wahlte in dankbarer Erinnerung an seine einstige Ausbildungsstatte die Theresianische Militarakademie in der Burg in Wiener Neustadt das Pradikat von Burgneustadten In sein Wappen ubernahm er einen der beiden Turme des Wiener Neustadter Stadtwappens 2 Das osterreich ungarische Heer musste sich nach dem Sommerfeldzug von 1914 wieder nach Westen zuruckziehen ohne dass jedoch die Festung Przemysl aufgegeben wurde Der Divisionskommandant der Festung Arpad Tamasy von Fogaras und dessen 23 Honved Infanterie Division sowie vier Landsturmbrigaden wurden durch starke russische Krafte eingeschlossen Die Festung war bereits veraltet von den 38 Gurtelwerken des Verteidigungsrings waren nur zwolf modernisiert und mit verstarkten Decken versehen worden Von den 988 vorhandenen Festungsgeschutzen entsprachen nur 28 dem damaligen Stand der Technik Auch beklagte Kusmanek die zu grossen Intervalle und wies auf die unzureichende Befestigung im VIII Verteidigungsbezirk hin 3 Eine erste Belagerung von Przemysl vom 16 September bis zum 9 Oktober 1914 konnte nach erfolgreichem Entsatz durch osterreichische Truppen abgewehrt werden Noch vor Beginn der zweiten Belagerung war er am 1 November 1914 zum General der Infanterie avanciert Die zweite Belagerung jedoch die vom 5 November bis zum 22 Marz 1915 andauerte verlief fur die Angreifer erfolgreich Da die Festung in Folge unzureichender Ausrustung und Verpflegung nicht mehr zu halten war bat Kusmanek den Kaiser um die Genehmigung einer ehrenvollen Ubergabe die der Monarch bewilligte 4 Nach einem letzten gescheiterten sehr verlustreichen Ausbruchsversuch am 19 Marz entschloss sich der General die Festung an die russische Belagerungsarmee zu ubergeben Nach Zerstorung aller Waffen Festungsanlagen sowie des gesamten sonstigen Kriegsmaterials liess er schliesslich am 22 des Monats russische Verbande in die Stadt einrucken Er selbst seinen kaiserlich russischen St Annenorden an der Brust tragend ging mit 2 500 Offizieren sowie 117 000 Unteroffizieren und Soldaten fur fast drei Jahre in russische Kriegsgefangenschaft 5 In dieser Zeit lebte er in Nischni Nowgorod spater bewohnte er vier Zimmer im Kiewer Generalsgouverneurgebaude 6 Nach seiner Ruckkehr wurde er am 18 Februar von Kaiser Karl I mit dem Orden der Eisernen Krone 1 Klasse dekoriert und am 1 Marz 1918 mit Rang vom 15 Mai 1917 zum Generaloberst ernannt 7 In Anerkennung seiner Verdienste bei der zweimaligen Verteidigung von Przemysl wurde Kusmanek noch am 10 Marz 1921 186 Promotion vom Ordenskapitel des Maria Theresien Ordens unter dem Vorsitz des den exilierten Kaiser als Grossmeister vertretenden Feldmarschalls Franz Conrad von Hotzendorf das Ritterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens verliehen 8 Kusmanek war katholisch und seit 1890 mit Johanna Zeschko verheiratet Das Paar hatte zwei Tochter Er ist begraben auf dem Wiener Zentralfriedhof nbsp Festungskommandant Hermann von Kusmanek mit seinem Stab 1914 nbsp Die zerstorte Festung Przemysl 1915 nbsp Generaloberst Kusmanek im Kreise seiner Familie 18 Februar 1918Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten nbsp Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensRitterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens 10 Marz 1921 Grosskreuz des Osterreichischen Leopold Ordens mit KD und Schwertern 16 Marz 1918 9 10 Orden der Eisernen Krone 1 Klasse KD 18 Februar 1918 9 11 Eisernes Kreuz 1 Klasse Kaiserlich russischer St Anna Orden 1 Klasse mit Brillanten 4 Kaiserlich persischer Sonnen und Lowenorden 2 Klasse 1910 12 Ehrendoktor d TH Brunn 1914 Schriften Bearbeitenmit H v Hoen Der Sanitatsdienst im Krieg 1897 Museale Rezeption BearbeitenIm Wiener Heeresgeschichtlichen Museum ist seine Feldbluse mit dem Rang eines Generalobersten ausgestellt Daruber hinaus sind auch seine Offizierskappe Ausgangsbajonett sowie sein Ritterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens der Offentlichkeit zuganglich 13 Literatur BearbeitenRainer Egger Kusmanek von Burgneustadten Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 340 f Digitalisat Oskar von Hofmann Gustav von Hubka Der Mil itar Maria Theresien Orden Die Auszeichnungen im Weltkrieg 1914 18 1944 S 175 180 Verlag Militarwissenschaftliche Mitteilungen Wien Karl Kiszling Kusmanek von Burgneustadten Hermann In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 372 14 Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 18 2 Bande 1930 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Kusmanek von Burgneustadten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Lowe von PrzemyslEinzelnachweise Bearbeiten http www deutsche biographie de sfz47203 html Arno Kerschbaumer Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Franz Joseph I I Ferenc Jozsef kiraly 1914 1916 Graz 2017 ISBN 978 3 9504153 2 2 S 125 127 Franz Forstner Przemysl in Band 7 von Militargeschichtliche Dissertationen osterreichischer Universitaten Osterreichischer Bundesverlag Wien 1987 S 148 a b Kurt Dieman Dichtl Niederosterreichischer Fenstergucker Verlag Berger Horn 2002 S 68 f Richard Lein Pflichterfullung oder Hochverrat Die tschechischen Soldaten Osterreich Ungarns im Ersten Weltkrieg Lit Wien 2011 S 68 f http anno onb ac at cgi content anno aid rus amp datum 19150406 amp seite 1 amp zoom 33 amp query 22Kusmanek 22 amp provider P02 amp ref anno search Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 98 Dr Geza Kovess von Kovesshaza Die Militar Maria Theresien Ordens Ritter des Weltkrieges 1914 1918 in Jahrbuch der V K E I O Wien 1937 a b Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der 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