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Wadowice vadɔˈvʲiʦɛ deutsch Wadowitz im Mittelalter Frauenstadt liegt in der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen zwischen Krakau sudwestlich 48 km und Bielsko zu Fussen der kleinen Beskiden einer Gebirgskette des Karpatenvorlandes Die Stadt an der Skawa hat ca 19 000 Einwohner Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit uber 38 000 Einwohnern und Verwaltungszentrum des Powiat Wadowicki Bedeutung hat Wadowice heute auch als Industriezentrum der Region WadowiceWadowice Polen WadowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft KleinpolenPowiat WadowiceGmina WadowiceFlache 10 63 km Geographische Lage 49 53 N 19 30 O 49 883333333333 19 5 Koordinaten 49 53 0 N 19 30 0 OHohe 450 m n p m Einwohner 19 056 31 Dez 2016 Postleitzahl 34 100Telefonvorwahl 48 33Kfz Kennzeichen KWAWirtschaft und VerkehrStrasse Krakau OstravaKattowitz ZakopaneEisenbahn Kalwaria Z Bielsko Bialaehem Trzebinia SkawceNachster int Flughafen Flughafen KrakauVerwaltung Stand 2018 Burgermeister Bartosz Kalinski Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Nach 1772 2 Sehenswurdigkeiten 3 Stadtepartnerschaften 4 Sohne und Tochter der Stadt 5 Gemeinde 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUm das Jahr 1315 entstand das neue schlesische Herzogtum Auschwitz Die Grundung des Orts an der Skawa wurde oft dem Herzog Wladislaus 1321 22 zugeschrieben und es ist nicht ausgeschlossen dass der Ort nach ihm als Wladowice ursprunglich benannt wurde 1 Im Jahr 1325 gab es dort eine Kirche die bis 1335 eine Filialkirche von Mucharz danach von Wozniki blieb Wladislaus Sohn Johann I ging 1327 ein Vasallenverhaltnis mit dem bohmischen Konig Johann von Luxemburg ein Das begleitende Dokument erwahnte die oppidum Wadowicz ein wichtiger Marktort auf dem traditionellen herzoglichen bzw polnischen Recht 2 Die nachste Erwahnung tauchte erst im Jahr 1400 auf und zwar in einem deutschsprachigen Dokument des Konigs Wenzel IV aus Prag als die stat genant Frawenstat Danach wurde es auch Jungferstadt und Frauendorf genannt was nach Rudolf Temple einem osterreichischen Historiker Unserer lieben Frau gewidmet sei 3 Nach der Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1430 zerstorte ein Brand Wadowice Der Ort erholte sich lange nicht davon und sank zu einem unbedeutenden Stadtchen ab Wadowice besass zwar weiterhin Stadtrechte aber der Wiederaufbau wurde schnell durch erneute Brande Kriege und Seuchen zunichtegemacht Ab 1445 gehorte die Stadt zum Herzogtum Zator Im 16 Jahrhundert entwickelte sich Wadowice zu einem Zentrum des Handels und Handwerks Die Kirche unterstand im 16 und 17 Jahrhundert dem Zisterzienserkloster in Mogila 1726 brach erneut ein Stadtbrand aus der auch die Kirche vernichtete nbsp Plac Jana Pawla II in WadowiceNach 1772 Bearbeiten Seit der ersten Teilung Polens von 1772 bis 1918 gehorte Wadowice zum Herzogtum Auschwitz Zator des unter Habsburger Herrschaft stehenden Konigreichs Galizien und Lodomerien 1773 wurde an der Stelle des aufgelosten Kreises Schlesien der Kreis Wieliczka polnisch cyrkul wielicki eingerichtet der das Kreisdistrikt Myslenice mit Wadowice umfasste 1775 wurde die Zahl der Kreisdistrikte stark reduziert und die Stadt befand sich im Kreisdistrikt Zator Im Jahr 1780 begann der Bau einer Reichsstrasse von Wien nach Lemberg durch Wadowice Die neue Reform der Verwaltung unterstellte dieses Gebiet dem Myslenicer Kreis dessen Sitz im Jahr 1819 in die Stadt Wadowice verlegt wurde wahrscheinlich weil es in der Mitte des Kreises und an der Reichsstrasse gelegen war Dies bedeutete einen beispiellosen Aufschwung in der Geschichte der Stadt die nun Hauptstadt eines der 19 Kreise in Galizien war der 12 bis 13 Stadte und Marktgemeinden sowie um 340 Dorfer mit um 350 Tausend Einwohnern 1843 umfasste Die Zahl der Stadtbewohner stieg von 1260 im Jahr 1780 auf 2269 im Jahr 1820 Im Jahr 1827 folgte die Stationierung einer osterreichischen Garnison Die zum grossen Teil umbaute Stadt hatte in den spaten 1830er Jahren um 3 500 Einwohner Im 19 Jahrhundert entstanden in Wadowice bedeutende Industriebetriebe uberwiegend zur Fertigung von Handelsartikeln Zu diesem Zeitpunkt waren uber 20 Prozent der ca 10 000 Einwohner Juden Seit 1867 war Wadowice osterreichische Bezirksstadt Von 1918 bis 1939 war es Verwaltungssitz des polnischen Powiats Wadowice in der Woiwodschaft Krakau Wahrend der Zeit der deutschen Besatzung zwischen 1939 und 1945 bildete der Fluss Skawa damals zu Schaue umbenannt die Grenze zwischen dem Generalgouvernement Polen und dem Deutschen Reich Wadowice wurde volkerrechtswidrig in den deutschen Landkreis Bielitz eingegliedert Wahrend dieser Zeit wurden in der Stadt ein Gefangenenlager ein Straflager und ein Ghetto eingerichtet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wadowice wieder polnische Kreisstadt verlor jedoch 1975 diesen Status und bekam ihn erst 1999 mit der Reform der Kreisstruktur in Polen wieder Von 1975 bis 1998 gehorte Wadowice zur Woiwodschaft Bielsko Biala 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Geburtshaus Johannes Pauls II nbsp Basilika auf dem Plac Jana Pawla II nbsp Rathaus von WadowiceHauptanziehungspunkt von Wadowice ist seit vielen Jahren das Elternhaus von Karol Jozef Wojtyla der hier am 18 Mai 1920 als drittes Kind von Karol Wojtyla und Emilia Wojtylowa in einer recht bescheidenen Wohnung der Strasse Koscielna Nr 7 im 1 Stock geboren wurde Er ist in der Stadt aufgewachsen Am 16 Oktober 1978 wurde er in Rom zum Papst Johannes Paul II polnisch Jan Pawel II gewahlt Das Haus ist jetzt ein Museum dessen Besucher zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor fur die Stadt geworden sind Uberwiegend Polen veranstalten regelrechte Pilgerfahrten dorthin Rings um die Basilika Darstellung Mariens am Plac Jana Pawla II einer Pfarrkirche deren Ursprung in das 14 Jahrhundert zuruckgeht erstreckt sich das reizvolle Stadtzentrum Die altesten Gebaude stammen aus dem 19 Jahrhundert Exponate aus der Stadt und der Region findet man im Muzeum Miejskie w Wadowicach ul Koscielna 4 Stadtepartnerschaften BearbeitenWadowice hat Stadtepartnerschaften geschlossen mit Sona Venetien Italien Carpineto Romano in der Region Latium Italien Pietrelcina in Kampanien Italien San Giovanni Rotondo in Apulien Italien Chicago Heights in Illinois USA Marktl in Bayern Deutschland Kecskemet Ungarn Canale d Agordo in Venetien Italien Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenMartinus Vadovius polnisch Marcin Wadowita 1567 1641 polnischer Theologe Philosoph und Dekan der Universitat Krakau Anna Fischer Duckelmann 1856 1917 osterreichisch ungarische Arztin und Autorin Irene Pregler Grundeler 1868 1945 osterreichische Malerin Emil Lask 1875 1915 deutscher Philosoph Berta Lask 1878 1967 deutsche Schriftstellerin Ada Sari 1886 1968 als Jadwiga Schayer polnische Operndiva Godwin Brumowski 1889 1936 osterreichischer Jagdflieger Recha Sternbuch 1905 1971 Schweizer Fluchthelferin Johannes Paul II 1920 2005 geboren als Karol Jozef Wojtyla von 1978 bis 2005 Papst Jerzy Kluger 1921 2011 Geschaftsmann und Freund von Papst Johannes Paul II Jozef Guzdek 1956 romisch katholischer Geistlicher Erzbischof von Bialystok Robert Chrzaszcz 1969 romisch katholischer Geistlicher Weihbischof in Krakau Rafal Bujnowski 1974 Maler und Grafiker Mateusz Gaweda 1990 Jazzmusiker Marta Lach 1997 RadsportlerinGemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Wadowice gehoren neben der Stadt eine Zahl von Dorfern mit zusammen mehr als 38 000 Einwohnern Hauptartikel Gmina WadowiceWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wadowice Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt Wadowice polnisch Gemeindeinformationen polnisch Literatur BearbeitenKrzysztof Kozbial Wadowice na tle osad starostwa zatorskiego Zarys dziejow do 1772 roku Wadoviana przeglad historyczno kulturalny 1999 polnisch Online PDF Konrad Meus Wadowice 1772 1914 Studium przypadku miasta galicyjskiego A study of a Galician town Ksiegarnia Akademicka Krakow 2013 ISBN 978 83 7638 345 3 polnisch Einzelnachweise Bearbeiten K Kozbial 1999 S 39 Colmar Grunhagen Red Konrad Wutke Red Codex Diplomaticus Silesiae T 22 Regesten zur schlesischen Geschichte 1327 1333 E Wohlfarth s Buchhandlung Breslau 1903 S 7 4620 Latein online Rudolf Temple Historisch Ethnographisches aus den Trummern altdeutschen Wesens im Herzogthume Auschwitz Pest 1868 S 24 Dz U 1975 nr 17 poz 92 polnisch PDF Datei 783 kB Orte in der Gemeinde Wadowice Babica Barwald Dolny Chocznia Gorzen Dolny Gorzen Gorny Jaroszowice Kaczyna Klecza Dolna Klecza Gorna Ponikiew Chobot Rokow Stanislaw Gorny Wadowice Stadt Wysoka Zawadka Normdaten Geografikum GND 4330857 0 lobid OGND AKS LCCN n85359280 VIAF 150173872 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wadowice amp oldid 234467656