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Die Ende Juli 1917 angesetzte Tarnopol Offensive bezeichnet eine erfolgreiche Gegenoffensive der Mittelmachte im sudlichen Abschnitt der Ostfront des Ersten Weltkrieges Die Anfang Juli 1917 eingeleitete russische Sommeroffensive des russischen Kriegsministers Kerenski hatte ihr Angriffsziel Lemberg nicht erreichen konnen Die Gegenoffensive wurde mit der Durchbruchschlacht zwischen Zalosce und Zborow am 19 Juli eingeleitet Auflosungserscheinungen der russischen Armee begunstigten den Angriff am 25 Juli fiel die Grenzstadt Tarnopol in die Hande der Mittelmachte Der Angriff wurde mit der Ruckeroberung der Bukowina fortgefuhrt und endete erst am 15 August mit der Wiedergewinnung der im September 1914 verlorenen Gebiete Ostgaliziens Bis Ende August konnten die Truppen der russischen Sudwestfront auf den Zbrucz Abschnitt zuruckgedrangt werden hier begann neuerlich der Stellungskrieg bis der Friedensvertrag von Brest Litowsk den Krieg im Osten im Fruhjahr 1918 beendete Tarnopol OffensiveTeil von Ostfront Erster Weltkrieg Datum 19 Juli bis 28 Juli 1917Ort OstgalizienAusgang Besetzung von Ostgalizien durch die MittelmachteKonfliktparteienRussische Republik 1917 Russland Deutsches Reich Deutsches ReichOsterreich Ungarn Osterreich UngarnBefehlshaberRussische Republik 1917 Lawr KornilowPjotr BalujewFjodor Rerberg Deutsches Reich Leopold von BayernArnold von WincklerFelix von BothmerTruppenstarkeRussische Republik 1917 Sudwestfront 11 Armee Armeegruppe Winckler etwa 12 Divisionen am 19 Juli 92 500 Mann 2 300 Reiter 935 GeschutzeBedeutende Militaroperationen an derOstfront 1914 1918 1914Ostpreussische Operation Stalluponen Gumbinnen Tannenberg Masurische Seen Galizien Krasnik Komarow Gnila Lipa Lemberg Rawa Ruska Przemysl Weichsel Krakau Lodz Limanowa Lapanow Karpaten1915Humin Masuren Zwinin Przasnysz Gorlice Tarnow Bug Offensive Narew Offensive Grosser Ruckzug Nowogeorgiewsk Rowno Swenziany Offensive1916Naratsch See Brussilow Offensive Baranowitschi Offensive1917Aa Kerenski Offensive Zborow Tarnopol Offensive Riga Unternehmen Albion1918Operation Faustschlag Krim Inhaltsverzeichnis 1 Angriffsvorbereitungen 2 Aufmarsch der Mittelmachte 3 Verlauf der deutschen Gegenoffensive 3 1 Durchbruchschlacht bei Zalosce ab 19 Juli 3 2 20 Juli 3 3 21 Juli 3 4 Politisches Zwischenspiel 4 Angriffsschlacht auf Tarnopol 4 1 22 Juli 4 2 23 Juli 4 3 24 Juli 4 4 25 bis 27 Juli 5 Ausklang 6 Literatur 7 EinzelnachweiseAngriffsvorbereitungen Bearbeiten nbsp General Iwan Georgjewitsch Erdeli Oberbefehlshaber der russischen 11 Armee wurde nach dem Scheitern der Kerenski Offensive abgelostBereits am 18 Juli war dem russischen Oberbefehlshaber General Brussilow klar geworden das seine letzte Grossoffensive vollig festgelaufen war und seine Tage im Kriegsrat Kerenskis gezahlt waren Die im Raum Brody stehende russische 11 Armee unter General Iwan Erdeli deckte das westliche Vorfeld von Tarnopol Gegenuber der bewahrten Sudarmee unter General der Infanterie von Bothmer stand in den unveranderten Stellungen von Anfang Juli zwischen Brzezany und bis Halicz am Dnister die russische 7 Armee Sudlich des Flusses stand die russische 8 Armee noch im Angriff im Raum Kalusz In der Bukowina und den Waldkarpaten verblieb die sudlicher folgende russische 9 Armee unter General Georgi Stupin noch defensiv Am 14 Juli hatte der deutsche Oberbefehlshaber Ost Generalfeldmarschall Leopold von Bayern mit seinem Stab sein Hauptquartier von Brest Litowsk nach Zloczow verlegt um der bedrohten Front naher zu sein Die deutsche Heeresleitung plante noch wahrend der russischen Angriffe bei Kalusz eine eigene Gegenoffensive in Ostgalizien anzusetzen Von der Westfront waren dafur seit Anfang Juli sechs Divisionen zusatzlich nach Galizien herangefuhrt worden Der Angriff erfolgte im Zusammenwirken mit der im Angriffsabschnitt befehlshabenden osterreichisch ungarischen Heeresgruppe Bohm Ermolli Der preussische General von Winckler Befehlshaber des deutschen I Armee Korps Abschnitt Zloczow ubernahm die Fuhrung einer Angriffsgruppe deren Schwerpunkt nordlich Zborow lag und welche die russische Front in Richtung auf Tarnopol zu durchbrechen hatte Winckler standen dafur am ersten Angriffstag elf deutsche und anderthalb osterreichisch ungarische Divisionen mit 124 5 Bataillonen 24 Schwadronen und 219 Batterien zur Verfugung Die Armeegruppe Winckler wurde zwischen der k u k 4 Armee und der Sudarmee anstelle der k u k 2 Armee eingefuhrt und ubernahm den Abschnitt des in der Kerenski Offensive geschlagenen k u k IX Korps Nach dem erfolgten Durchbruch sollte entsprechend der Frontlage der Stosskeil mit etwa 30 000 Mann verstarkt und auch die Breite des Durchbruches durch das Vorgehen der sudlicher anschliessenden etwa 150 000 Mann starken Sudarmee vergrossert werden Wegen einer regnerischen Periode war der Aufmarsch schwierig ebenso die schlechte Nachschublage ausreichendes Pferdefutter war knapp Aufmarsch der Mittelmachte BearbeitenFur den Gegenangriff der Mittelmachte wurden vier Korpsgruppen bereitgestellt Den Hauptstoss fuhrte das XXIII Reserve Korps unter General Hugo von Kathen mit der k u k 33 Division Iwanski der deutschen 1 Eitel Friedrich von Preussen und 2 Garde Division Friedrich von Friedeburg sowie der 6 Division Herhut von Rohden Dahinter folgten im zweiten Treffen die Gruppe Berrer Generalkommando 51 mit der 5 Hasso von Wedel und 22 Infanterie Division Kurt Kruge als Reserve Dahinter versammelte sich die 42 Infanterie Division Ludwig von Estorff und die 92 Infanterie Division Theodor Melior bei Zloczow als Armeereserve Im Zentrum sollte die Gruppe Wilhelmi mit der deutschen 197 und 237 Division Jacobi und Reste der k u k 32 FML Willerding und 19 Division FML Boltz einen Nebenangriff bei Zborow fuhren Am rechten Flugel etwa zwischen Zborow und Konjuchi stand das Beskidenkorps Max Paul Hofmann mit der sachsischen 96 von der Decken und der 223 Infanterie Division Haernick Dem Angriff sollte sich spater im Suden die deutsche Sudarmee des General der Infanterie Felix von Bothmer anschliessen Links das k u k XXV Korps Peter Hofmann mit der 54 von Severus und 55 Division Unschuld In der Mitte mit dem XXV Reserve Korps unter General von Heineccius mit der 241 Infanterie Division der 4 Ersatz Division von Werder und der 15 Reserve Division Limburg Rechts war das XXVII Reserve Korps unter General der Kavallerie Krug von Nidda angesetzt Ihm unterstanden die 53 Leuthold und 24 Reserve Division Morgenstern Doring und die k u k 38 Honved Division Molnar Am Sudufer des Dnjestr rang wahrenddessen die schwer angeschlagene k u k 3 Armee in der Schlacht von Kalusz nach der Ablose von Karl Tersztyanszky von Nadas wurde sie ab 12 Juli von Generaloberst Karl Kritek gefuhrt Am linken Flugel der 3 Armee stand im Krisenherd Kalusz seit dem 15 Juli die deutsche Korpsgruppe Litzmann Generalkommando XXXX Reserve Korps welcher uber die deutsche 83 Infanterie Division Stumpff und die k u k 15 Division von Ausch verfugte und jetzt zudem die 16 Reserve Division Sieger sowie die bayerische 8 Reserve Division zugeteilt bekam Rechts bildete die ungarische Gruppe Hadfy XXVI Korps mit der 42 Honved Division der k u k 16 von Kaltenborn und 36 Division zusammen mit der selbstandig bis zum Pantyr Pass operierenden 5 Division Felix einen Defensivflugel Hier erfolgte die Trennlinie zur k u k 7 Armee unter General Kovess welche mit dem deutschen Karpathenkorps unter Richard von Conta die Waldkarpaten deckte Verlauf der deutschen Gegenoffensive BearbeitenDurchbruchschlacht bei Zalosce ab 19 Juli Bearbeiten nbsp Arnold von Winckler Fuhrer der Angriffsgruppe gegen TarnopolAm 19 Juli um 3 Uhr fruh leitete ein siebenstundiger Artillerieschlag mit 600 Geschutzen sowie 180 Minenwerfern den Angriff der Angriffsgruppe Winckler zwischen Zborow und Zwyzyn ein Der deutsche Gegenangriff wurde auf nur 5 Kilometer Breite angesetzt und mit 92 500 Mann 2 300 Reitern 935 Geschutzen und 1173 Maschinengewehren ausgefuhrt 1 Gegen 10 Uhr erfolgte der kraftvolle Infanteriestoss des deutschen XXIII Reserve Korps Links angesetzt war die k u k 33 Division zwischen dem Sereth bei Ratyszcze bis Zwyzyn in der Mitte die 1 und 2 Garde Division bei Manajow die 6 Division dahinter Zwischen Perepelniki bis etwa 15 Kilometer nordlich von Zborow bei Jaroslawice schloss rechts die Gruppe Wilhelmi mit der 197 Infanterie Division an Die k u k 33 Division begleitete den Angriff am linken Flugel und bildete nach dem Durchbruch den Flankenschutz nach Norden zum Sereth Der erste Durchbruch auf etwa 5 Kilometer Breite gelang im Abschnitt der 6 Grenadier Division bei der russischen 11 Armee Infolge wichen auch die Truppen des russischen XXV Korps auf Zalosce zuruck Die deutsche 6 Division nahm Harbuzow und die Hohen bei Troscianiec und westlich von Ratyszcze Die 2 Garde Division ersturmte nachmittags Ratyszcze Die 1 Garde Division erreichte den Wald von Brodki bis Abend wurde die Linie Troscianec Zaloczke erreicht und Ubergange uber die Smolanka erreicht Rechts wurde das Korps Berrer 5 und 22 Division durch Stauungen und Kreuzungen mit den hinteren Teilen der 6 Division in einer versumpften Serethniederung aufgehalten wahrend es der 5 Division in sudostlicher Richtung gelang gegen den Ort Olejow vorzudringen Die Gruppe Wilhelmi hatte dem russischen XVII Korps die Hohen bei Zborow entrissen sie hatte bereits zuvor Zlota Gora und die Wertepy Hohe genommen das russische XVII Korps 3 und 35 Division wurde geschlagen Unterstutzende Angriffe im Suden durch die 223 Infanterie Division des Beskidenkorps drangen im Kampf mit dem russischen V Korps in Koniuchy ein Bis zum Abend war der Durchbruch auf 15 Kilometer Breite und 6 Kilometer Tiefe erzwungen die Hohen beiderseits Olejow und Zalosce waren erreicht 2900 Gefangene und zehn Geschutze wurden eingebracht zunehmende Auflosungserscheinungen bei den Russen wurden sichtbar 20 Juli Bearbeiten nbsp Russische Parlamentare fahren mit verbundenen Augen auf der Feldbahn bei Halicz zu Verhandlungen uber den Waffenstillstand des Ersten Weltkriegs zum deutschen RegimentsstandAm 20 Juli ging der Angriff Wincklers planmassig weiter Die Gruppe Wilhelmi sowie das Korps Berrer stiessen am 20 Juli weiter gegen Sudosten vor und erzielten sudlich des Sereth einen neuerlichen Raumgewinn von 16 Kilometer Tiefe Der Oberbefehlshaber der russischen 11 Armee warf vergeblich seine Reserve das XXXXIX Korps in den Kampf Ein grosser Teil der russischen Soldaten lehnte es ab nochmals anzugreifen und desertierte Das russische XVII Korps raumte ohne Widerstand zu leisten seine Stellungen und ging zum Sereth zuruck Das russische V Korps war dadurch an seiner Nordflanke durch Umfassung bedroht und musste auf die Linie Konjuchi Kuklince zuruckgehen Das der russischen 7 Armee unterstellte VI Korps sollte seinen rechten Flugel auf Budylow zurucknehmen und von Suden her in Flanke des durchgebrochenen Gegners angreifen Das russische V Korps ging bereits uber Kozlow auf Myszkowice zuruck Eine Lucke von 40 Kilometern war in der russischen Front zwischen Mikulince und der Strypa geoffnet Unter dem Druck vor der Front und aus dem Norden zog sich auch die russische 7 Armee vor der Sudarmee aus den Positionen westlich von Halicz zuruck Vor der 96 und 223 Infanterie Division begann das russische VI Korps seine Stellungen zu raumen das deutsche Beskidenkorps ruckte auf Augustowka und Jozefowka nach Gleichzeitig versuchte das k u k XXV Korps die Wiedereinnahme der alten Stellung bei Byszki am Konjuchibach um das Vorwartskommen der deutschen 223 Infanterie Division bei Konjuchi zu erleichtern In der Nacht loste General von Bothmer die 15 Reserve Division aus ihrem sudlicheren Frontabschnitt beim XXV Reserve Korps um am linken Flugel der Sudarmee eine Reserve zur Verfugung zu haben 21 Juli Bearbeiten Am 21 Juli stellte Feldmarschall Leopold von Bayern der Angriffsgruppe unter General Winckler zum Flankenschutz am Sereth die 92 Infanterie Division zur Verfugung und sandte auch die 42 Infanterie Division dem durchgebrochenen XXIII Reserve Korps nach Wincklers Angriff zwischen Strypa und Sereth in sudostlicher Richtung wurde fortgesetzt Wincklers Truppen stiessen entlang der Strasse nach Tarnopol und am sudlichen Serethufer vor und brachen den gegnerischen Widerstand Die 5 und 6 Division die 22 42 92 96 und 223 Infanterie Division verfolgten nebeneinander und tiefgestaffelt Die Korpsgruppen Kathen Wilhelmi und Berrer waren bereits an der Linie Budylow Kozlow in das westliche Vorfeld von Tarnopol vorgedrungen Das zuruckgegangene russische V Korps machte auf dem Ostufer des Sereth fur neuerlichen Widerstand wieder halt Der Befehlshaber der russischen 8 Armee General Lawr Kornilow dirigierte jetzt seine Reserve in Ostgalizien das XXXIV und XXXXV Korps in die aufgerissene Bresche zwischen der 7 und der 11 Armee 2 Politisches Zwischenspiel Bearbeiten nbsp General Lawr KornilowMitte Juli waren in Petrograd Aufstande Juliaufstand gegen die Regierung ausgebrochen Truppen der Westfront mussten zum Schutz der Hauptstadt aus der Front gezogen werden Die starke Stromung der Bolschewiki hatte das Proletariat bereits mit sich fortgerissen Die Regierungstruppen setzten gegen die radikalen Demonstranten Maschinengewehre ein es gab hunderte Tote Ministerprasident Lwow trat infolge zuruck und wurde am 21 Juli durch Kerenski als neuen Chef der Provisorischen Regierung abgelost Kerenski blieb gleichzeitig Kriegsminister und konnte sich vorerst behaupten An der Durchbruchsfront erfolgten Massenhinrichtungen auf den Leichen der Erschossenen wurde zur Abschreckung Zettel mit der Aufschrift Deserteur angebracht Kerenski ersetzte General Gutor als Oberbefehlshaber der Sudwestfront jetzt bekam Lawr Kornilow dessen Stelle die 8 Armee wurde jetzt General Tscheremisow ubertragen General Erdeli der Fuhrer der geschlagenen 11 Armee ubernahm den Befehl uber die nordlicher stehende Besondere Armee wahrend deren bisheriger Fuhrer General Pjotr Balujew die 11 Armee ubernahm und die Verteidigung des bedrohten Tarnopol vorbereitete Der in den Waldkarpathen stehende sudliche Flugel der 8 Armee XI XXIII und XVIII Korps trat am 23 Juli in den Verband der neu eingeschobenen 1 Armee unter General Wannowski uber Der neue Oberbefehlshaber der Sudwestfront General Kornilow forderte von der Provisorischen Regierung die Einfuhrung der Todesstrafe im Bereich der kampfenden Armeen Angriffsschlacht auf Tarnopol Bearbeiten22 Juli Bearbeiten Die russische 11 Armee war uber die Bahnlinie Kozowa Tarnopol zuruckgegangen 32 Kilometer sudlich von Brody wurden die deutschen Divisionen vorubergehend von starken Nachhuten aufgehalten Am westlichen Sereth Ufer versammelten sich drei russische Korps XVII XXIV XXXXIX zwischen Zalosce und Tarnopol zum neuerlichen Widerstand Das 1 Garde Korps unter General Mai Majewski hielt am westlichen Sereth Ufer einen stark besetzten Bruckenkopf bei Tarnopol Die Armeegruppe Winckler bereitete den Angriff auf Tarnopol sorgsam vor neben der neugebildeten Gruppe Melior k u k 33 Division und der deutschen 92 Infanterie Division dem XXIII Reserve Korps 6 Division 1 und 2 Garde Division sowie dem Korps Berrer 22 und 5 Division wurde ihr die 42 Division von Estorff nachgefuhrt Die 2 Garde Division Friedeburg ubernahm am Westufer des Sereth den Flankenschutz nach Nordosten die 92 Division deckte beiderseits von Zalosce Ganz links hatte die k u k 33 Division unter General Iwanski zwischen Ratyszcze und Zwyzyn Abwehrstellungen gegen russische Angriffe aus dem Norden aufzubauen Das russische V Korps versammelte sich bei Myszkowice sudlich von Tarnopol zwischen ihm und dem rechten Flugel der 7 Armee VI Korps war die Front noch weit aufgerissen Das aus Trembowla heranbefohlene XXXXV Korps erreichte den Raum von Tarnopol Die Gruppe Wilhelmi und das Beskidenkorps verfolgten scharf uber Kozlow und Budylow und uberschritten ebenfalls die Bahnlinie Kozowa Tarnopol Das AOK 7 versuchte vergeblich mit dem aus dem Raum Podhajce herangefuhrten XXXIV Korps die Lucke zwischen dem Sereth und der Strypa zu schliessen 23 Juli Bearbeiten Westlich von Tarnopol konnte die 1 Garde Division den starken Widerstand des russischen Gardekorps nicht sofort uberwinden Sudlich von Tarnopol wurde der Sereth von der deutschen 6 Division erreicht Truppen des Generalkommando 51 setzten sich bei Mikulince Strusow bereits auf dem rechten Ufer fest Wahrend der Sudflugel der k u k 2 Armee zwischen Strusow und Ratyszcze nach Osten gegen versteifenden russischen Widerstand Front machte schwenkten die Gruppe Wilhelmi und das Beskidenkorps zwischen dem Sereth und der Strypa nach Suden ein Das entgegengeworfene XXXIV Korps unter dem General Skoropadski verstarkt durch die 104 Division vermochte die Deutschen zwischen Mikulince und Burkanow nicht lange aufzuhalten kampflos verliessen bereits tausende russischer Soldaten ihre Graben Das XXXIV Korps fluchtete auf Trembowla zuruck worauf auch die ubrigen Teile der 7 Armee das VI das XLI das VII Sibirische und das XXII Finnische Korps den Ruckzug uber Burkanow und Podhajce auf Olesza und Monasterzyska fortsetzten Die Gruppe Wilhelmi und das Beskidenkorps traten am Abend des Tages unter den Befehl der Sudarmee 24 Juli Bearbeiten Am 24 Juli befahl Kornilow den nordlich des Pripjat stehenden Armeen alle Entlastungsangriffe einzustellen Der Oberbefehlshaber der Westfront hatte eiligst das X Korps und die rumanische Front das XXIX Korps zur Verstarkung der bedrangten Front nach Galizien abzugeben Kornilow versuchte seine Reserven gegen die Durchbruchsstelle zu entsenden gegebene Befehle wurden aber nicht mehr befolgt die Masse des russischen Heeres wollte nicht mehr weiterkampfen Allein im Gebiete von Woloczysk waren 12 000 Fahnenfluchtige abmarschiert und veranstalteten auf ihrem Ruckzug Plunderungen und Graueltaten Auf dem linken Flugel der Sudarmee brach die jetzt dort kampfende 197 Infanterie Division den feindlichen Widerstand sudlich von Darachow Das Beskidenkorps wies russische Gegenstosse ostlich von Burkanow und bei Chmielowka ab 25 bis 27 Juli Bearbeiten Wahrend der linke Flugel der russischen 7 Armee und der rechte Flugel der 8 Armee auf die Linie Budzanow Buczacz Nizniow zuruckgingen hatte sich die 11 Armee am Sereth zur Gegenwehr aufgerafft Das Korps Berrer hatte bereits am Vortag den Sereth zwischen Trembowla und Ostrow uberschritten jetzt warf ihm General Balujew seine Reserve die 151 Division entgegen Die deutsche 42 Division am Sudflugel der Gruppe Berrer angesetzt forcierte das linke Serethufer und drangte an diesem Tag die Russen nordlich von Trembowla uber die Bahnlinie zuruck Das deutsche Beskidenkorps hatte am 25 Juli im Raum sudlich von Trembowla starke Vorstosse der Russen abzuwehren und rannte westlich von Budzanow fest Bei der Gruppe Wilhelmi uberschritten Teile der 197 und der 237 Infanterie Division den Sereth und besetzten Janow Die Leibhusarenbrigade wurde gegen Czortkow angesetzt um die Bahnlinie nach Buczacz zu unterbinden Die deutsche 1 Garde Division versuchte am 25 Juli morgens noch vergeblich bei Czystylow den Sereth Ubergang zu erzwingen Die am rechten Flugel des XXII Reserve Korps vorgehende 6 Division stiess aber bereits bei Trembowla uber den Sereth vor und gewann die Hohen sudostlich von Tarnopol Als das russische I Garde Korps des Ausweichens des V Korps an den Gniezna Abschnitt gewahr wurde raumte es den Bruckenkopf von Tarnopol und uberliess die Stadt dem Gegner Das dem Generalkommando Zloczow I A K gesteckte Ziel war erreicht am nachsten Tage wurden die Hohen nordlich von Tarnopol besetzt und ein Bruckenkopf geschaffen Am 27 Juli wurde Trembowla genommen und der Gniezna Abschnitt forciert Nur der Sudflugel der Armeegruppe Winckler folgte der zur Deckung der sudlicher noch weiter im Vorgehen stehenden Sudarmee noch weiter nach An der Linie Hleszczawa Czystylow nordwestlich Tarnopol liess Winckler seinen Vormarsch einstellen Ausklang BearbeitenBis zum 28 Juli war die russische 8 und 11 Armee uber den Zbrucz bis fast an die Grenze von Bessarabien zuruckgedrangt Am 29 Juli hielt Kerenski im Grossen Hauptquartier zu Mogilew eine Besprechung mit den Oberbefehlshabern der Fronten Drei Tage nach dieser Konferenz wurde der Oberkommandierende General Brussilow am 2 August seines Postens enthoben und durch General Kornilow ersetzt Am 26 Juli ermannten sich die Russen zur Gegenoffensive und stoppten den Vormarsch der Sudarmee in schweren Kampfen am Sereth Stark einsetzende Gegenangriffe der rumanischen 2 Armee im Verezker Gebirge bedrohten derweil die Front der k u k 1 Armee in der Moldau Literatur BearbeitenReichsarchiv Der Weltkrieg 1914 1918 Band XIII Mittler und Sohn Berlin 1942 S 159 168 Hermann Stegemann Geschichte des Krieges Vierter Band Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1921 Einzelnachweise Bearbeiten Anton Wagner Der Erste Weltkrieg Carl Uberreuter Verlag Wien 1981 S 260 Hermann Stegemanns Geschichte des Krieges Band 4 Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1921 S 383 f Schlachten an der Ostfront des Ersten Weltkrieges 1914 Gefecht bei Stalluponen Schlacht bei Gumbinnen Schlacht bei Tannenberg Schlacht in Galizien Schlacht an den Masurischen Seen Belagerung von Przemysl Schlacht an der Weichsel Schlacht bei Krakau Schlacht um Lodz Schlacht bei Limanowa Lapanow Schlacht in den Karpaten 1915 Winterschlacht in Masuren Ersturmung des Zwinin Schlacht bei Humin Schlacht um Przasnysz Schlacht bei Gorlice Tarnow Bug Offensive Narew Offensive Belagerung von Nowogeorgiewsk Grosser Ruckzug der russischen Armee 1915 Schlacht bei Wilna Feldzug nach Rowno 1916 Schlacht am Naratsch See Brussilow Offensive Baranowitschi Offensive Schlacht am Argesch 1917 Schlachten an der Aa Kerenski Offensive Tarnopol Offensive Schlacht um Riga Unternehmen Albion 1918 Operation Faustschlag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tarnopol Offensive amp oldid 233163179