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Felix Ludwig Graf von Bothmer 10 Dezember 1852 in Munchen 18 Marz 1937 ebenda war ein bayerischer Generaloberst im Ersten Weltkrieg Felix Graf von BothmerFelix Graf von Bothmer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 1 2 1 Erster Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Felix entstammte dem Adelsgeschlecht Bothmer Er war der Sohn des spateren bayerischen Generalleutnants und Generalquartiermeisters Max Graf von Bothmer 1816 1878 und dessen Ehefrau Laura geborene von Reichert Bothmer heiratete am 22 Juli 1882 Auguste von Baldinger mit der er zwei Tochter hatte Militarkarriere Bearbeiten Nach Absolvierung der koniglichen Pagerie trat er am 12 Februar 1871 als Junker in das Infanterie Leib Regiment der Bayerischen Armee ein Am 28 November 1871 wurde er zum Unterlieutenant im 14 Infanterie Regiment befordert Ab 1 Januar 1873 trat er seinen Dienst wieder im Infanterie Leib Regiment an Bothmer absolvierte vom 1 November 1875 bis 1878 die Kriegsakademie die ihm die Qualifikation fur den Generalstab die Adjutantur und das Lehrfach aussprach 1 Vom 3 November 1880 bis 1 Dezember 1882 wurde er als Bataillonsadjutant verwendet wo er am 23 November 1882 zum Premierleutnant befordert wurde Mit dem 1 Dezember 1882 war er fur die Dauer von einem Jahr an den Generalstab kommandiert Am 24 Marz 1885 wurde er als Adjutant bei der 1 Infanterie Brigade unter der Stellung a la suite des Infanterie Leib Regiments eingesetzt Mit dem 31 Oktober 1888 wurde er zum Hauptmann befordert und zugleich zum Kompaniechef im Infanterie Leib Regiment ernannt Am 24 April 1890 erfolgte seine Versetzung zum Generalstab des II Armee Korps in Wurzburg und am 25 April 1891 zur Zentralstelle des Generalstabes Nach seiner Beforderung zum Major 20 September 1893 wurde er bis zum 1 Oktober 1895 zum Grossen Generalstab abkommandiert Am 20 September 1895 erfolgte die Verfugung zu einer Verwendung im Generalstab der 1 Division Am 20 Juli 1896 wurde er zum Bataillonskommandeur im Infanterie Leib Regiment ernannt Ab 17 Marz 1897 erfolgte die Ernennung zum Oberstleutnant und etatmassigen Stabsoffizier des Infanterie Regiments Mit dem 24 Januar 1899 trat er den Dienstposten eines Abteilungschefs im Generalstab der Armee an Am 21 Juli 1900 zum Oberst befordert wurde Graf von Bothmer am 14 August 1901 zum Kommandeur des Infanterie Leib Regiments ernannt Wahrenddessen wurde er am 26 September 1901 zum koniglichen Kammerer bestimmt Er gab das Regiment zum 18 Mai 1903 an Friedrich Freiherr Kress von Kressenstein ab Am selben Tag wurde er zum Generalmajor befordert und ubernahm das Kommando uber die 2 Infanterie Brigade Mit der Beforderung zum Generalleutnant am 15 September 1905 wurde er zum Kommandeur der 2 Division in Augsburg ernannt Ab dem 4 Dezember 1909 war er der General Kapitan der Leibgarde der Hartschiere Mit dem 26 Marz 1910 wurde er unter Belassung seiner Dienststellung zur Disposition gestellt Am 4 Mai 1910 erfolgte die Ernennung zum General der Infanterie Ab dem 28 Oktober 1912 war er a la suite des Infanterie Leib Regiments Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Felix Graf von Bothmer in der Zeitschrift Die Woche 1915Aufgrund einer Erkrankung war Bothmer zu Beginn des Ersten Weltkriegs nicht verwendungsfahig Am 2 Dezember 1914 ubernahm er die 6 Reserve Division Er wurde am 26 Dezember 1914 Kommandierender General uber das II Bayerische Reserve Korps und fuhrte dessen Generalkommando ohne bayerische Truppen Anfang Marz 1915 die ostlichen Kriegsgebiete Das Korps wurde am 23 Marz 1915 in Korps Bothmer umbenannt Er ergriff zugig die Initiative und ersturmte am 9 April 1915 bei Schnee und Eis den Zwinin einen sehr stark ausgebauten Stutzpunkt Dies gelang vor allem aufgrund seiner genauen strategischen Vorbereitung und Befehlsgebung des Angriffs sowie des uberlegten Einsatzes aller Krafte der Infanterie Artillerie und Pioniere Hierfur erhielt er das Ritterkreuz des Militar Max Joseph Ordens Nr 60 Zahlnummer wahrend des Ersten Weltkriegs wegen der mit hervorragender Sachkenntnis vorbereiteten und erfolgreich geleiteten Ersturmung des Zwinin 2 Im Zuge der durch die Karpaten vordringenden Sudarmee durchbrach er am 31 Mai 1915 mit seinem Korps die russischen Stellungen zum Verkehrsknotenpunkt Stryi Lemberg und stiess am 6 Juni 1915 in ostlicher Richtung des Dnister vor womit die Voraussetzung fur den weiteren Vorstoss in Richtung Lemberg geschaffen wurde Hierfur wurde er wegen in aussergewohnlichem Grade bewiesenen Fuhrertuchtigkeit beim Durchbruch der russischen Stellungen in der Schlacht bei Stryi 3 mit dem Kommandeurkreuz des Militar Max Joseph Ordens ausgezeichnet Am 1 Juli 1915 wurde ihm zudem der Orden Pour le Merite verliehen Am 6 Juli 1915 erhielt er das Kommando uber die Sudarmee Die von ihm ubernommenen deutschen und osterreichisch ungarischen Verbande fuhrten ab dem 7 Juli 1915 die Bezeichnung Korps Bothmer Wahrend der Offensive des russischen Generals Brussilow bei Luzk Brody Anfang Juni 1916 gelang es ihm mit der Sudarmee die Stellung zu halten hingegen die russische Armee bei den osterreichischen Nachbarn Einbruche erzielte Am 18 Oktober 1916 legte Generalfeldmarschall von Hindenburg dem bayerischen Konig Ludwig III den Vorschlag zur Verleihung des Grosskreuzes zum Militar Max Joseph Orden vor Unter anderen fuhrte Hindenburg aus dass die unter der Fuhrung von Bothmer stehende Armee im Juni 1916 den feindlichen Truppen widerstanden habe wahrend sudliche Teile der Ostfront zusammenbrachen Hindenburg lobte den Grafen indem er ihm die Anerkennung seines Mutes und seiner Ausdauer in diesen schweren Tagen 4 zukommen liess Am 5 November 1916 handigte ihm Konig Ludwig III das Grosskreuz des Militar Max Joseph Ordens in Galizien aus Im August 1916 hielt er zunachst erneut die Stellung musste dann allerdings seine Truppen von der Strypa an die Zlota Lipa zuruckverlegen Aufgrund seiner Beharrlichkeit in dieser Situation wurde herausgestellt dass er den Zusammenbruch des gesamten Frontabschnitts verhindert habe Im Sommer 1917 verhinderte die Sudarmee das weitere Vordringen der russischen Armee deren Kerenski Offensive scheiterte was vor allem auf russischer Seite zu zahlreichen Kriegstoten fuhrte Am 19 Juli 1917 war er an der Gegenoffensive erfolgreich beteiligt Als Oberbefehlshaber der deutschen Sudarmee erhielt er auf dem Schlachtfeld von Buczacz von Kaiser Wilhelm II das Eichenlaub zum Orden Pour le Merite Am 4 Februar 1918 wurde ihm das Kommando uber die in Lothringen Abschnitt von Metz bis Elfringen Avricourt neu aufgestellte 19 Armee ubertragen Diesen Abschnitt konnte er bis zum Waffenstillstand halten Mit Wirkung vom 9 April 1918 erfolgte die Beforderung zum Generaloberst Am Ende des Krieges und nach dem Zusammenbruch des osterreichisch ungarischen Heeres sollte er bei Sicherung der deutschen Sudgrenze mitwirken was jedoch nicht mehr zur Durchfuhrung kam Am 8 November 1918 wurde er des Armeekommandos enthoben und dem bayerischen Ministerium fur militarische Angelegenheiten zur Verfugung gestellt Nach der Demobilmachung der Armeeoberkommandos am 18 Dezember 1918 schied er aus dem aktiven Dienst aus Ausser den genannten Orden wurde er durch Kaiser Franz Joseph mit dem Orden der Eisernen Krone und dem Militar Verdienstkreuz I Klasse von Kaiser Karl mit der grossen goldenen Medaille am Bande der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet Ferner erhielt er vom sachsischen Konig Friedrich August III am 30 August 1917 das Kommandeurskreuz II Klasse des Militar St Heinrichs Ordens 5 Nachkriegszeit Bearbeiten Im Dezember 1918 ubernahm er das Amt des stellvertretenden Grossmeisters des Militar Max Joseph Ordens Die Ludwig Maximilians Universitat ernannte ihn am 10 Dezember 1927 zum Ehrenburger Zu seinem 75 Geburtstag wurde die Bronzetafel fur die Jahre 1914 bis 1918 an der Feldherrnhalle enthullt auf der auch sein Name graviert wurde Generaloberst a D Graf von Bothmer verstarb am 18 Marz 1937 in Munchen Gegen seinen und den Wunsch der Familie ordnete Hitler ein Staatsbegrabnis an Gemeinsam mit der Familie wurde vereinbart dass der Sarg ausschliesslich mit Fahnen der kaiserlichen und koniglich bayerischen Armee zu schmucken sei Tatsachlich wurden die Fahnen fur diesen Anlass extra aus dem Nationalmuseum geholt Wahrend der Trauerfeier im Hof der Prinz Arnulf Kaserne in Munchen war unter den zahlreichen Gasten auch Kronprinz Rupprecht von Bayern anwesend Literatur BearbeitenOtto Freiherr von Waldenfels Bothmer Felix Ludwig Graf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 488 Digitalisat Konrad Krafft von Dellmensingen Friedrichfranz Feeser Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914 1918 I Band Chr Belser AG Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1930 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 131 132 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Felix von Bothmer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Felix von Bothmer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 411 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 104 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 108f Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 161 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 79Normdaten Person GND 116267542 lobid OGND AKS VIAF 47509391 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bothmer Felix vonALTERNATIVNAMEN Bothmer Felix Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer GeneraloberstGEBURTSDATUM 10 Dezember 1852GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 18 Marz 1937STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix von Bothmer amp oldid 230360146