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Ludwig Hermann von Fabini 6 Juli 1861 in Mediasch 11 Dezember 1937 in Temesvar war ein osterreich ungarischer Offizier bekannt als Fuhrer der spateren Kaiserjager Division im Ersten Weltkrieg zuletzt General der Infanterie Ludwig von Fabini Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Fruhe Militarkarriere 1 3 Im Ersten Weltkrieg 1 4 Schriften 1 5 Trivia 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er wurde als Sohn des Gymnasiumprofessors und spateren Pfarrers Johann Fabini 1825 1899 und der Tochter des Burgermeisters von Mediasch Josefa geborene Auner 1832 1901 in Siebenburgen geboren Er erhielt zu Ehren des Onkel Ludwig Fabini 1830 1906 eines k u k Feldzeugmeisters und Kommandierenden Generals dessen Namen Fruhe Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des evangelischen Gymnasiums in Mediasch besuchte er zwei Jahre die Infanterie Kadettenschule in Prag Er wurde im bohmischen Infanterie Regiment Nr 36 zum Leutnant befordert nach dreijahrigem Dienst zum Oberleutnant ernannt und danach an die Wiener Kriegsschule abkommandiert Nach der Absolvierung der Wiener Kriegsschule wurde er 1899 dem Generalstab zugeteilt Nach weiteren Dienststellungen in Lemberg und Innsbruck folgten fur dreieinhalb Jahre Tatigkeiten im Kriegsministerium die Beforderung zum Hauptmann und danach die Versetzung zum Infanterie Regiment Nr 48 nach Pressburg und spater nach Grosskanischa Danach wurde er Generalstabschef der k u k 33 Infanterietruppendivision in Komorn Am 1 Oktober 1899 wurde er nach Wien kommandiert und ubernahm bis 1905 eine Sektion der kaiserlichen Militarkanzlei Nach seiner Beforderung zum Oberst am 3 Januar 1906 leistete er kurz aktiven Truppendienst in Innsbruck und ubernahm danach fur anderthalb Jahre die Stelle des Generalstabschefs des V Korps in Pressburg Am 1 November 1911 wurde er zum Generalmajor befordert und ubernahm die Fuhrung der 11 Infanterie Brigade in Graz Am 20 Oktober 1912 wurde er in den Adelstand erhoben Im Ersten Weltkrieg Bearbeiten Zu Kriegsbeginn August 1914 fuhrte er die 11 Brigade im Rahmen des Eisernen III Korps General der Infanterie Emil Colerus von Geldern bei der k u k 6 Infanterietruppendivision FML Gelb von Siegesstern in der Schlacht bei Zloczow und bei den Ruckzugskampfen um Lemberg Ende September 1914 ubernahm er die Fuhrung der k u k 8 Infanterietruppendivision und wurde am 9 November 1914 zum Feldmarschallleutnant befordert Mitte September 1914 hatte sich seine Division im Rahmen des XIV Korps bei Lezajsk hinter den San zuruckgezogen und beteiligte sich bei Gegenangriffen der Korpsgruppe Roth von Limanowa Lapanow nordlich der Weichsel an der Szreniawa Anfang Dezember nach Neusandez in die Karpaten verlegt fuhrten seine Truppen in der Schlacht von Limanowa Lapanow einen erfolgreichen Gegenangriff Zwischen dem 6 Mai und dem 25 Juni 1915 ruckten seine Truppen infolge des Durchbruches im Raum Tarnow von der Biala wieder uber San vor Mitte Juli 1915 wurde die 8 ITD nach dem Kriegsausbruch mit Italien an die Front am Isonzo nach Tolmin verlegt Ab Oktober 1915 kam sie an die Gebirgsfront in den Dolomiten zum Einsatz Mitte Mai 1916 waren Fabinis Truppen im Rahmen des XX Korps an der Sudtiroloffensive beteiligt Am 30 Mai eroberte die unterstellte 180 Brigade Generalmajor Ignaz Verdross den Monte Priafora nordlich von Schio wo der Stellungskrieg neuerlich einsetzte Am 9 Dezember 1916 wurde die 8 Division auf kaiserliche Anordnung mit dem Zusatz Kaiserjager Division ausgezeichnet Schon Mitte August 1916 hatte Fabini als Nachfolger von General Arz von Straussenburg die Fuhrung des VI Korps ubernommen Im Januar 1917 ersetzte Fabini schliesslich Karl Kritek als Kommandanten des am Dnjestr eingesetzten XVII Korps und nahm im Verband der 7 Armee im Juli im Raum westlich von Nadwirna an der Abwehr der Kerenski Offensive teil Am 3 Marz 1918 wurde er in den Rang eines Generals der Infanterie befordert Seine Truppen nahmen im Rahmen der k u k Ostarmee am Vormarsch in der Ukraine teil Nach dem Krieg trat Fabini in den Ruhestand und verbrachte seine Pension von 1920 bis 1934 abwechselnd in Graz und Mediasch Er betatigte sich auch als Schriftsteller und trat als Anwalt fur die Rechte des Mediascher und Kleinkokler Kreises ein 1934 verlegte er seinen Wohnsitz nach Temesvar wo er bis zu seinem Tode 1937 lebte Seine Ehefrau Friederike geborene Voss uberlebte ihn und hatte ihm wahrend der Ehe drei Sohne und zwei Tochter geboren Schriften Bearbeiten Die Feuertaufe des Eisernen Korps Der erste Tag der Schlacht von Zloczow am 26 August 1914 in Militarwissenschaftliche Mitteilungen Heft September Oktober 1930 Monte Priafora Ein Ruhmesblatt der Tiroler Kaiserjager aus der Maioffensive 1916 in Militarwissenschaftliche Mitteilungen Heft November Dezember 1931 Die Kampfe um die Hochflache von Bainsizza in der 10 Isonzoschlacht vom 12 bis 30 Mai 1917 in Militarwissenschaftliche Mitteilungen Heft Mai 1933 Tiroler Kaiserjager 1914 15 am San in Militarwissenschaftliche Mitteilungen Heft Dezember 1934 Trivia BearbeitenIn Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus wird er als in seiner Funktion als Kommandant der 8 Infanterietruppendivision Kaiserjager Division als Kaiserjagertod bezeichnet Der Kommandant Exzellenz die Truppen erfrieren in den von Grundwasser erfullten eisigen Lochern Kaiserjagertod Wie hoch schatzen Sie die voraussichtlichen Verluste Der Kommandant 4000 Kaiserjagertod Die Truppen sind befehlsgemass zu opfern Auszeichnungen BearbeitenMilitar Verdienstmedaille Bronze 1902 sachsischer Albrechts Orden Offizierskreuz 1903 preussischer Koniglicher Kronen Orden II Klasse 1903 Orden der Eisernen Krone III Klasse 1904 II Klasse mit Kriegsdekoration 1915 I Klasse mit Kriegsdekoration 1917 Leopold Orden Ritterkreuz 1909 mit Kriegsdekoration 1916 I Klasse mit Kriegsdekoration 1917 Eisernes Kreuz II Klasse 1915 Militarverdienstkreuz II Klasse mit Schwertern 1916 Ehrenzeichen fur Verdienste um das Rote Kreuz I Klasse 1918 1 2 Literatur BearbeitenTibor Balla A Nagy Haboru osztrak magyar tabornoka Tabornagyok vezerezredesek gyalogsagi es lovassagi tabornokok taborszernagyok Argumentum Budapest 2010 ISBN 978 963 446 585 0 S 115 117 PDF Hermann A Hienz Schriftsteller Lexikon der Siebenburger Deutschen Band D G Bohlau Verlag 2001 S 43 Andris J Kursietis Senior Generals and Admirals of the Austro Hungarian Army and Navy 1914 1918 Aspekt Soesterberg 2020 ISBN 978 94 6338 875 7 S 81 82 Osterreichisches Bundesministerium fur Heereswesen Kriegsarchiv Hrsg Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Erster Band Das Kriegsjahr 1914 Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1931 S 426 788 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig von Fabini Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Andris J Kursietis Senior Generals and Admirals of the Austro Hungarian Army and Navy 1914 1918 S 81 82 Tibor Balla A Nagy Haboru osztrak magyar tabornoka Tabornagyok vezerezredesek gyalogsagi es lovassagi tabornokok taborszernagyok S 116 PersonendatenNAME Fabini Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Fabini Ludwig Hermann von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 6 Juli 1861GEBURTSORT MediaschSTERBEDATUM 11 Dezember 1937STERBEORT Temesvar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Fabini amp oldid 216963758