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Jan Sverma 23 Marz 1901 in Munchengratz Osterreich Ungarn 10 November 1944 am Berg Chabenec in der Niederen Tatra Slowakei war ein tschechoslowakischer Kommunist Er wurde nach dem kommunistischen Februarumsturz 1948 zu einem Nationalhelden gemacht Jan Sverma unbekannter Fotograf Denkmal in PragInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Tatigkeit 3 Wurdigung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSverma war der Sohn eines Rechtsanwalts und Burgermeisters von Munchengratz Nach dem Tode des Vaters wuchs Sverma ab 1911 in Prag Smichov auf Im Anschluss an die Matura begann er an der Karls Universitat ein Studium der Rechtswissenschaften das er nicht abschloss Sverma war der Ehemann von Marie Svermova 1902 1992 die in den 50er Jahren in den kommunistischen Schauprozessen 1954 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und von der sie funf Jahre auch im Gefangnis verbrachte Erst 1968 wurde sie rehabilitiert Spater gehorte sie zu den Mitunterzeichnern der Charta 77 und musste mit neuen Schwierigkeiten zurechtkommen Politische Tatigkeit BearbeitenIn dem Arbeiterviertel knupfte Sverma Kontakte zur kommunistischen Bewegung und begeisterte sich fur deren Ideale 1921 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern der Kommunistischen Partei KSC Er brach das Studium ab und wirkte im kommunistischen Jugendverband sowie als Redakteur der Zeitung Rudy vecernik Zusammen mit Klement Gottwald Rudolf Slansky und Josef Gutman wurde Jan Sverma zu einem Fuhrer der linken Opposition in der Tschechoslowakei Er studierte von 1926 bis 1928 an der Internationalen Lenin Schule in Moskau und nahm 1928 am VI Weltkongress der Kommunistischen Internationale teil Im Jahr darauf kehrte er nach Prag zuruck und unterstutzte den neuen Generalsekretar Gottwald der die Kommunisten zur funftstarksten Partei im Lande machte Er schloss sich der radikalen moskau und kominternorientierten Gruppe um Klement Gottwald an die spater unter dem Beinamen Buben von Karlin karlinsti kluci in die Geschichte einging Auf dem V Parteitag der KPTsch im Februar 1929 ubernahmen diese jungen Funktionare die Macht in der KPTsch 1 Nach der Flucht Klement Gottwalds nach Moskau wurde Jan Sverma zum eigentlichen Fuhrer der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei 1935 wurde er ins tschechoslowakische Parlament gewahlt und ab 1936 ubernahm er die Funktion des Chefredakteurs der Parteizeitung Rude pravo Sverma der sich im Gegensatz zu Gottwald nicht der Vorherrschaft Stalins unterwarf sondern eigene Ideen verbreitete die eine Zusammenarbeit mit Sozialdemokraten und Kleinbauern einschlossen wurde von der Moskauer Exilfuhrung unter Gottwald scharf angegriffen Unter Jan Sverma unterstutzten die tschechoslowakischen Kommunisten 1935 die Wahl von Edvard Benes zum Ministerprasidenten 1939 wurde er nach Kritik am Hitler Stalin Pakt zeitweilig aus der KSC ausgeschlossen Sverma ging nach der Zerschlagung der Rest Tschechei 1939 ins Exil nach Paris und reiste nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nach Moskau Hier verblieb er auch bei Annaherung der deutschen Truppen und leitete den Moskauer Auslandssender der Komintern Die Popularitat Svermas war zu dieser Zeit deutlich hoher als die des Generalsekretars Gottwald der Moskau beim Anrucken der Wehrmacht fluchtartig verlassen hatte Nach dem Ausbruch des slowakischen Nationalaufstandes begab sich Sverma im Sommer 1944 in die slowakischen Berge Es wird spekuliert ob dies aus eigener Intention oder auf Druck Klement Gottwalds der selber in der Sowjetunion verblieb erfolgte Der tuberkulosekranke Jan Sverma schloss sich 1944 den Partisanen in der Slowakei an Am 10 November 1944 starb Sverma an Entkraftung wahrend eines 15 stundigen Aufstieges auf den Berg Chabenec 1955 m Seehohe zusammen mit 84 weiteren Partisanen wahrend eines Schneesturmes Wurdigung BearbeitenNach dem kommunistischen Putsch im Februar 1948 wurde Jan Sverma initiiert durch Klement Gottwald zum Nationalhelden erkoren Seinen Namen trugen u a die Braunkohlengrube Dul Jan Sverma in Holesov bei Ervenice das Steinkohlenbergwerk Dul Jan Sverma bei Lampertice und eine Steinkohlenkokerei in Ostrava Auch die Brunner Waffenfabrik und die Josef Walter Motorfahrzeugfabrik in Prag Jinovice Jinozitz hiessen zwischenzeitlich Zavody Jana Svermy In Prag war von 1951 bis 1997 die Moldaubrucke Stefanikuv most nach ihm benannt Der Kladnoer Stadtteil Svermov wurde gleichfalls nach Jan Sverma benannt In der Slowakei trug von 1948 bis 1990 der Ort Telgart den Namen Svermovo Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan Sverma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www radio cz de artikel 9394 http www sds cz docs prectete ouno sverma htmEinzelnachweise Bearbeiten Klement Gottwald Lebenslauf des Portals der Kanzlei des Prasidenten der Tschechischen Republik online auf hrad cz Normdaten Person GND 124571158 lobid OGND AKS LCCN n82117789 VIAF 32933602 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sverma JanKURZBESCHREIBUNG tschechischer PolitikerGEBURTSDATUM 23 Marz 1901GEBURTSORT Munchengratz BohmenSTERBEDATUM 10 November 1944STERBEORT Berg Chabenec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Sverma amp oldid 239027164