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Cernice deutsch Tschernitz ist ein Ortsteil der Stadt Horni Jiretin in Tschechien Er liegt zwei Kilometer westlich von Horni Jiretin und gehort zum Okres Most CerniceCernice Horni Jiretin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk MostGemeinde Horni JiretinGeographische Lage 50 34 N 13 32 O 50 566666666667 13 525833333333 248 Koordinaten 50 34 0 N 13 31 33 OHohe 248 m n m Einwohner 257 1 Januar 2009 Postleitzahl 435 45Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Horni Jiretin JezeriDenkmal zur Erinnerung an die ehem Kaiser Franz Josef Jubilaums Kapelle in Tschernitz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Ehemalige Bauwerke 5 WeblinksGeographie BearbeitenCernice befindet sich am sudlichen Fusse des Erzgebirges am Rande einer Halden und Tagebaulandschaft im Nordbohmischen Becken Nordlich erhebt sich der Kapucinsky vrch auch Kapucin Kapuzinerhauberg 743 m im Sudwesten der Jansky vrch Johannisberg 739 m westlich der Cernicky vrch Sattelberg 566 m die Homolka 844 m Medvedi skala Barenstein 924 m und der Lisci vrch Fuchsberg 905 m Nordlich von Cernice verlauft am Gebirgshang der prevadec Cernickeho a Sramnickeho potoka eine aus Graben und Roschen bestehende Wasserleitung die die Bache Cernicky potok Flossbach und Sramnicky potok anzapft und ihr Wasser am Tagebaugebiet vorbei in den Jiretinsky potok leitet Ostlich des Dorfes liegt der Teich Cernice Durch den Ort fuhren die Gleise eines stillgelegten Abschnitts der Bahnstrecke Decin Chomutov Nachbarorte sind Lniste und Marianske Udoli im Norden Horni Jiretin im Nordosten Zaluzi im Osten Komorany im Suden Jezeri im Sudwesten Cervena Jama im Westen sowie Pachenkov und Mikulovice im Nordwesten Die umliegenden Ortschaften Ctrnact Dvorcu und Dolni Jiretin im Sudosten Ervenice im Suden und Albrechtice im Sudwesten fielen dem Braunkohlenbergbau zum Opfer Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes Cyrinin erfolgte im Jahre 1250 als Wenzel I den Ort dem Kloster Osek uberliess Cyrinin lag zu dieser Zeit am Ufer des 5600 ha grossen Kommerner Sees auf dessen Flache spater die Seewiese angelegt wurde Spater erwarb das Benediktinerkloster Porta Apostolorum den Ort und verkaufte ihn 1325 der Deutschordensritterkommende in Komotau Unter den Grafen von Lobkowicz wurde Cyrinin 1623 an die Herrschaft Eisenberg angeschlossen 1647 entstand das Alaunbergwerk In der berni rula von 1654 ist der Ort als Ztssyrnice aufgefuhrt Der Name Tschernitz ist seit 1720 gebrauchlich 1772 bestand der Ort aus 72 Hausern Um 1800 wurde der Alaunschieferbergbau eingestellt Zu Beginn des 19 Jahrhunderts begann die Besiedlung des Flossbachtals Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Tschernitz ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Neundorf an der Biele in der Bezirkshauptmannschaft Komotau Am Flossbach wurde das Herrschaftlich Lobkowiczsche Sagewerk und seit 1900 auch eine Lohmuhle betrieben 1879 erfolgte die Umgemeindung nach Ulbersdorf Im Jahre 1884 wurde die Eisenbahn von Komotau nach Ossegg eingeweiht die den Ort ohne Halt durchfuhr 1873 erfolgte am Huttenbach die Teufung des Lyell Schachtes Die Braunkohlenzeche wurde jedoch bereits 1877 wegen ihrer minderwertigen Kohle und starken Wassereindrangs stillgelegt 1898 lebten in den 62 Hausern von Tschernitz 294 Menschen Die alte Essigfabrik wurde ab 1927 von der Verwertung tierischer Nebenprodukte des Fleischergewerbes in Bohmen genutzt deren Betrieb bei der Bevolkerung wegen starker Geruchsbelastigungen nicht unumstritten war 1930 hatte das Dorf 624 Einwohner und bestand aus 104 Hausern In Tschernitz lebten zu dieser Zeit 532 Deutsche und 84 Tschechen Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 als Ortsteil von Gebirgsneudorf zum Landkreis Komotau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Cernice zur Tschechoslowakei zuruck Die Einwohnerzahl war durch Fluchtlinge aus den Bombardierungsgebieten zu dieser Zeit auf etwa 1000 angewachsen Nach der Vertreibung der deutschen Bevolkerung lebten 1950 516 Menschen in Cernice Ab 1949 gehorte Cernice zum neu errichteten Okres Litvinov Mit Beginn des Jahres 1961 wurde der Ort nach Horni Jiretin umgemeindet und kam zum Okres Most Im Jahre 1970 hatte Cernice 385 Einwohner und im Jahre 2009 waren es 257 Der Ort besteht aus 87 Hausern Sehenswurdigkeiten BearbeitenLisci skaly Felsformation nordwestlich des Dorfes am Kapucinsky vrch Josefinina skala Felsformation im Tal des Cernicky potok westlich des Ortes Reste der mittelalterlichen Burg bei Albrechtice sudwestlich von Cernice am Hausberk Hausberg Ehemalige Bauwerke BearbeitenKapelle das 1909 als Kaiser Franz Josef Jubilaumskapelle errichtete Bauwerk uberstand die Zeit des Kommunismus als Ruine Sie wurde zwischen 1991 und 1992 abgerissen nachdem sich in einem Referendum die Einwohner mehrheitlich gegen einen Erhalt und Instandsetzung entschieden hatten An ihrer Stelle befindet sich eine verwahrloste Betonflache Weblinks Bearbeiten 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