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Die Burg Hnevin deutsch Landeswarte befindet sich auf der Spitze eines Kegelberges 399 m nahe der Stadt Most Brux in Tschechien Von der einst mittelalterlichen Burg ist nach einem Umbau in ein Restaurant am Ende des 19 Jahrhunderts kaum mehr etwas erhalten Hrad Hnevin Burg Landeswarte Eingangsbereich der Burg HnevinEingangsbereich der Burg HnevinAlternativname n Hrad MostStaat TschechienOrt MostEntstehungszeit 12 JahrhundertErhaltungszustand umgebautGeographische Lage 50 31 N 13 38 O 50 520277777778 13 633472222222 397 Koordinaten 50 31 13 N 13 38 0 5 OHohenlage 397 m n m Burg Hnevin Tschechien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Galerie 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Der Aussichtsturm Wahrzeichen von Burg HnevinDie ursprungliche Burg auf dem Zamecky vrch Schlossberg oder auch vrch Hnevin unter dem die Konigsstadt erbaut wurde datiert zuruck in das 12 Jahrhundert Einige archaologisch nachgewiesene Reste stammen aus dem 9 Jahrhundert Erbaut vom Geschlecht der Hrabischitzer tschechisch Hrabis und dank ihrer uneinnehmbaren Lage geschutzt durch den See Komorany gehorte sie zu den koniglichen Burgen Sie hatte eine gute strategische Lage durch zwei Brunnen genugend Trinkwasser und wurde stets gut unterhalten Hnevin wurde immer wieder belagert nie jedoch erobert Im 13 Jahrhundert wurde die Burg durch Wenzel II den Branibors verpfandet Nach den Streitigkeiten Wenzels IV mit diesem Adelsgeschlecht erhielten die Markgrafen von Meissen die Burg Erst 1406 bekam Wenzel sein Eigentum zuruck Mit dem Vertrag von Eger gelangte die Festung 1459 in den Besitz von Georg von Podiebrad Sein Sohn Heinrich verkaufte sie 1480 an Benesch von Weitmuhl 1482 kam es in Most zu einem Treffen der Fursten aus Sachsen mit Wladyslaw II Seit 1507 hielt Johann von Weitmuhl und ab 1515 Sebastian von Weitmuhl die Burg als Pfand Zur Regentenzeit Rudolf II hielten sich dort auf sein Geheiss der Alchimist Edward Kelley und der Grieche Marek Mamugny auf 1595 verkaufte Rudolf II die Burg an die Stadt Bis zum Dreissigjahrigen Krieg lief das Leben ruhig ab 1646 nahmen die Schweden durch eine List die Burg ein Die Burger mussten hohe Steuern und Strafen zahlen Die Schweden hielten die Burg bis zum Westfalischen Frieden 1651 beantragten die Burger von Most die Niederlegung der Burg um kunftigen Belagerungen und den damit verbundenen Zerstorungen und Plunderungen zu entgehen Von 1651 bis 1653 war die Burg Unterschlupf des gesturzten Kaisers Ferdinand III auf dessen Geheiss die Anlage daraufhin weitgehend abgebrochen wurde Die Reste wurden dem Verfall anheimgegeben Als die Stadt durch den Kohlebergbau zu Reichtum gelangte wurden Teile der Burgruine wieder aufgebaut Im 19 Jahrhundert wurden ein neu erbauter Aussichtsturm und eine Gaststatte nach bereits einem Jahr durch einen Sturm zerstort Heimatfreunde initiierten Ende des 19 Jahrhunderts in einer Phase der Burgenromantik einen Neuaufbau 1896 wurde der Verein der Freunde des Schlossbergs ins Leben gerufen 1906 wurde nach Vorlagen von A Schwarzer ein Replikat der Burg mit einer Gaststatte erbaut Von der ursprunglichen Burg gibt es nur noch die Aufteilung und zwei Reste Im Innenbollwerk sieht man noch heute einige restaurierte Reste von runden Kanonenbastionen erbaut im romanischen Stil In den Raumen des heutigen Restaurants befanden sich ehemals ein runder Turm eine Kapelle ein Palast mit Konigssaal sowie ein viereckiger Turm dessen Reste noch heute zu besichtigen sind Der Hnevin ist heute ein beliebtes Ausflugsziel Die Burgreplik beherbergt neben einem Hotel mit Gaststatte auch eine offentliche Sternwarte und eine Freilichtbuhne Vom Gipfel des Schlossberges offnet sich ein weiter Rundumblick auf Most den sudlichen Abfall des Erzgebirges die Hohen des Bohmischen Mittelgebirges und das Nordbohmische Becken Die letzten Rekonstruktionsarbeiten fanden 2001 statt Galerie BearbeitenBilder der Burg nbsp Torhaus nbsp Aussichtsturm aus Sudwest nbsp Aussichtsturm aus Sudwest nbsp Blick aus Sudost nbsp Luftaufnahme 2018 nbsp Luftaufnahme 2018 nbsp Burg Landeswarte im Jahre 1602 auf einem Stich der Stadt Brux nbsp Landeswarte im Jahre 1912Siehe auch BearbeitenListe der Burgen und Schlosser in TschechienLiteratur BearbeitenWerner Spickenreuther Rundgang auf dem Hnevin in Most Schlossberg in Brux In Erzgebirgische Heimatblatter Bd 30 Heft 2 2008 ISSN 0232 6078 S 9 12 Viktor Karell Burgen und Schlosser des Erzgebirges und Egertales Bd 1 Vinzenz Uhl Verlagsbuchhandlung Kaaden 1935 Burg Landeswarte Brux S 74 77 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hnevin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Burg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hnevin amp oldid 234613255