www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gana Begriffsklarung aufgefuhrt Mit dem Namen Burg Gana wird die Hauptburg des slawischen Stammes der Daleminzier bezeichnet Die Burg wurde erstmals um 960 in der Sachsengeschichte des sachsischen Monchs Widukind von Corvey zu 929 erwahnt dem Jahr in dem sie von Konig Heinrich I wahrend seines Slawenfeldzugs zerstort wurde Demnach soll die Burg bei ihrer Belagerung zunachst 20 Tage gehalten worden sein Die Beute aus der Burg uberliess Heinrich I den Kriegern alle Erwachsenen wurden niedergemacht die Knaben und Madchen behielten ihr Leben fur die Gefangenschaft 3D Ansicht des digitalen GelandemodellsDie alten Burganlagen wurden uber viele Jahre intensiv in der gesamten Region gesucht Aufgrund umfangreicher geophysikalischer Untersuchungen im Jahr 2003 wird die geografische Lage bei Stauchitz in der Nahe der Pappmuhle am kleinen Fluss Jahna im heutigen Landkreis Meissen vermutet wo erste Ausgrabungen und Vermessungen bereits in den 1920er und 1970er Jahren stattfanden Auch der Name des Flusses deutet auf einen Ort namens Gana hin Auf Luftbildern des vermuteten Ortes sind Umrisse der ehemaligen Burg zu erkennen Im Zentrum eines uber langere Zeit in mehreren Abschnitten nach aussen erweiterten fruher moglicherweise bis zu 12 Meter hohen Ringwalls der mit einer massiven Holzkastenkonstruktionen und einer holzernen Palisade befestigt war gab es einen annahernd quadratischen 75 75 m grossen Hof mit Spuren zahlreicher Grubenhauser der von einem Graben umgeben war Aus dem 10 Jahrhundert stammen deutliche Brandspuren die auf eine gewaltsame Zerstorung hindeuten In der Nahe fand sich ein jungsteinzeitliches Hockergrab 1 In den letzten Jahrzehnten wurde der im 19 Jahrhundert noch deutlich sichtbare Hugel bereits stark zerpflugt und eingeebnet Eine neue Bodenuntersuchung 2013 14 sollte Hinweise darauf geben ob und wie die Anlage erhalten werden kann Bereits 1929 feierte man im nahegelegenen Dorf Jahna schon einmal das tausendjahrige Jubilaum An der Eiche in unmittelbarer Nahe zur Dorfkirche mit bemerkenswerter gemalter Kastendecke wurde ein Felsstein abgelegt mit der eingemeisselten Jahreszahl 929 1929 Nicht weit entfernt befand sich auch das Hauptheiligtum der Daleminzier die heilige Quelle Glomuci Literatur BearbeitenJohannes Leipoldt Tausend Jahre Geschichte Jahnas und seiner Umgebung In Mitteilungen des Landesvereins Sachsischer Heimatschutz Band XXI Heft 1 3 1932 S 9 35 Judith Oexle Michael Strobel Auf den Spuren der urbs quae dicitur Gana der Hauptburg der Daleminzier Erste archaologische Untersuchungen in der slawischen Befestigung von Hof Stauchitz In Arbeits und Forschungsberichte zur sachsischen Bodendenkmalpflege Band 46 2004 S 253 263 Reiner Gross Geschichte Sachsens 4 Aufl Leipzig 2007 S 15 Werner Ziegner Der Kampf um die Sorbenfestung Gana und das Daleminzierland im Jahr 929 Hrsg Heimatverein Jahna e V Jahna 2009 Karl August Espe Ueber die Feste Grona in der slavischen Zupanie Hlomazi Leipzig 1834 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Zeugnis kriegerischer Unterwerfung in www spektrum de 2 Januar 2006 51 243055555556 13 203333333333 Koordinaten 51 15 N 13 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gana amp oldid 229365841