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Das Elbsandsteingebirge tschechisch Labske piskovce bzw Labske piskovcove pohori ist ein vorwiegend aus Sandstein aufgebautes Mittelgebirge am Oberlauf der Elbe in Sachsen Deutschland und Nordbohmen Tschechien Es ist etwa 700 km gross und erreicht Hohen bis 723 Meter uber dem Meeresspiegel Der deutsche Teil wird im Allgemeinen als Sachsische Schweiz der tschechische als Bohmische Schweiz Ceske Svycarsko bezeichnet Der Begriff Sachsisch Bohmische Schweiz Ceskosaske Svycarsko ist davon abgeleitet ElbsandsteingebirgeTypischer Tafelberg des Elbsandsteingebirges der LiliensteinTypischer Tafelberg des Elbsandsteingebirges der LiliensteinHochster Gipfel Decinsky Sneznik Hoher Schneeberg 722 8 m n m Lage Grenzgebiet Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Sachsen Nordbohmen Tschechien Elbsandsteingebirge Tschechien Koordinaten 50 48 N 14 7 O 50 793055555556 14 108611111111 722 8 Koordinaten 50 48 N 14 7 Odep2p1p5 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Allgemeines 3 Geologie 4 Naturschutz 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Elbsandsteingebirge erstreckt sich beiderseits der Elbe zwischen der tschechischen Stadt Decin Tetschen und dem sachsischen Pirna Die nordliche Grenze befindet sich etwa entlang einer Linie zwischen Pirna Hohnstein Sebnitz Chribska Ceska Kamenice nach Decin Die sudliche Begrenzung folgt von Pirna etwa dem Tal der Gottleuba zum Erzgebirgskamm und dann entlang des Jilovsky potok Eulaubach nach Decin Der hochste Berg des Gebirges ist mit 723 Metern der Decinsky Sneznik Hoher Schneeberg im tschechischen Teil des Gebirges die hochste deutsche Erhebung ist der Grosse Zschirnstein 561 m Im Elbsandsteingebirge befinden sich die Nationalparks Sachsische Schweiz und Bohmische Schweiz Allgemeines Bearbeiten nbsp Basteibrucke bei RathenDas Charakteristische dieses stark zerklufteten Felsengebirges ist sein ausserordentlicher Formenreichtum auf engstem Raum Einmalig unter den mitteleuropaischen Mittelgebirgen ist der okologisch bedeutsame standige Wechsel von Ebenen Schluchten Tafelbergen und Felsrevieren mit erhalten gebliebenen geschlossenen Waldbereichen Die Vielfalt der unterschiedlichen Standorte mit jeweils eigenen Verhaltnissen in Bezug auf Boden und Mikroklima haben eine enorme Artenvielfalt hervorgebracht Allein die Vielfalt der vorkommenden Farne und Moose wird von keiner anderen deutschen Mittelgebirgslandschaft erreicht Das Auftreten des Elbsandsteins und damit des Elbsandsteingebirges steht im Zusammenhang mit den grossraumigen Ablagerungen eines ehemaligen Meeres in der Oberkreide Auf sachsischer Seite spricht man von der Elbtalkreide die sich auf einem Gebiet zwischen Meissen Oberau im Nordwesten uber Dresden und Pirna bis in die Sachsische Schweiz erstreckt und in Form von Sandsteinen Planern und weiteren Gesteinen sowie an ihrer Basis mit Grundschottern Basalkonglomerate alterer Herkunft auftritt Einige Erosionsrelikte zwischen Reinhardtsgrimma uber Dippoldiswalde und Tharandter Wald bis Siebenlehn bilden sudlich von Dresden isolierte Vorkommen Sie sind hauptsachlich durch Sandsteine gekennzeichnet Auf bohmischer Seite setzten sich die Sandsteinablagerungen fort und stellen einen Teil der Nordbohmischen Kreide dar Die Kreidesedimente des Zittauer Beckens werden auf Grund ihrer regionalgeologischen Zusammenhange der Nordbohmischen Kreide zugeordnet Die Sedimentabfolgen aus dem Kreidemeer lassen sich in weiteren Landschaftsraumen Tschechiens bis nach Mahren verfolgen Zusammen bilden diese Ablagerungen die Sachsisch Bohmische Kreidezone In der tschechischen Geologie wird die Elbtalkreide als ein Auslaufer des Bohmischen Kreidebeckens beschrieben Geologie Bearbeiten nbsp Tyssaer WandeDer mannigfaltige Formenreichtum der Sandsteinlandschaft ist eine Folge chemisch physikalischer Erosion und biologischer Prozesse von Gesteinen die im Wesentlichen aus den in der Kreidezeit abgelagerten Sanden gebildet wurden Das Gebiet des Elbsandsteingebirges liegt im Bereich der Elbezone Elbe Lineament damit im Bereich einer geologischen Storungszone zwischen dem Lausitzer Granitmassiv im Nordosten und den kristallinen Gesteinen des Erzgebirges im Sudwesten Die mehrere Kilometer breite Storungszone verlauft in hercynischer Richtung von Sudost nach Nordwest und ist seit dem Kambrium tektonisch aktiv Eine seit dem Pennsylvanium ca 320 mya einsetzende Festlandsepoche die durch Verwitterung und Abtragung gekennzeichnet war wurde im Jura ca 180 mya durch eine kurzzeitige Uberflutung unterbrochen Die dabei abgelagerten marinen Sedimente in der Hauptsache Kalksteine blieben am Nordostrand der Elbezone im Bereich der Lausitzer Uberschiebung in Form kleiner Schollen erhalten die teilweise an der Erdoberflache anstehen Zu Beginn der Oberkreide setzten im Cenomanium ca 95 mya Senkungsprozesse ein die von Westen her das Vordringen eines kreidezeitlichen Meeres ermoglichten Die Zuflusse des Meeres und marine Stromungen transportierten uber einen Zeitraum von ca 8 Millionen Jahren hinweg Schluff Sand Kies Schotter und pflanzenfuhrende Tone in die sich weiter senkende Flachmeerzone Durch diagenetische Prozesse bei verschiedenen Druckregimen kam es zur Ausbildung von Sandsteinschichten Zu den alteren Ablagerungen zahlten auch uranfuhrende Tone und Schluffe des Unter und Mittelcenomanium die im Uranbergwerk Konigstein zwischen 1963 und 1990 gewonnen wurden Im Obercenomanium bildete sich im Bereich der Elbezone eine Meerenge die das norddeutsch polnische Sedimentbecken und das Sedimentbecken im Raum Bohmen Mahren Randbecken des Tethysmeeres verband Die Landmassen im Osten der Meerenge bildeten die Westsudetische Insel Lausitzer Bergland Isergebirge Riesengebirge Im Westen stellte die Mitteleuropaische Insel Westerzgebirge Fichtelgebirge Bayerischer Wald die Grenze dar Die Meeresvorstosse des Cenomanium reichten damit weit uber die heutigen geographischen Grenzen des Elbsandsteingebirges hinaus Sandsteinablagerungen dieser Zeit finden sich heute als Erosionsrelikte u a in der Dippoldiswalder Heide und im Tharandter Wald Grillenburger Sandstein Oberflachenbildend wurden insbesondere die sandigen Ablagerungen des Turonium und Coniacium die durch einen mehrfachen Wechsel von Meeresvorstossen und Meeresruckzugen bestimmt waren Dabei kam es zur wechselweisen Ablagerung von leicht verwitternden tonig schluffig und teils kalkigen Sedimenten und stabileren sandig kiesigen Sedimenten Wahrend die tonig schluffigen Sedimente oft nur geringe Machtigkeiten im Dezimeterbereich erreichten erlangten die sandigen Sedimente Machtigkeiten von bis zu 120 Metern Die tonig schluffigen Sedimente wirken wasserstauend und begunstigen dadurch die Verwitterung Diese Schichten treten im Landschaftsbild als Felsbander bzw terrassen Hohlkehlen Abri Halbhohlen die lokal Boofen genannt werden Schichtfugenhohlen und im Einzelfall als Felsbrucken in Erscheinung Die sandig kiesigen Sedimente sind hingegen deutlich widerstandsfahiger aus ihnen sind die markanten Felswande des Elbsandsteingebirges aufgebaut Im sachsischen Bereich des Elbsandsteingebirges wurden die Ablagerungen des Turonium und Coniacium in einer Gesamtmachtigkeit von bis zu 550 Metern ausgebildet 1 Die jungsten und obersten Ablagerungen finden sich hier u a im Gipfelbereich des Kleinen und Grossen Winterberg Machtigkeiten bis zu 80 Meter in den obersten Schichten der Schramm und Affensteine Machtigkeiten bis zu 30 Meter im Gipfelbereich des Rathener Felsreviers u a Lokomotive am Brand und gering machtig als oberste Schicht einzelner Tafelberge u a Lilienstein Pfaffenstein 2 Im Bohmischen Teil des Elbsandsteingebirges erfolgte die Sedimentation bis ins Santonium hinein und erreichte ebenfalls Machtigkeiten von bis zu 600 Metern Die jungsten und obersten Schichten des Sedimentparketes verwitterten jedoch starker als in der Sachsischen Schweiz so dass nur Schichten bis ins Oberturonium erhalten blieben Einzig im Bereich von Prebischtor Pravcicka brana und Flugelwand Kridelni stena reichen die Schichten des Coniacium aus dem Gebiet des Grossen Winterberg auch bis in die Bohmische Schweiz 3 Im Coniacium kam es dann wieder zu Hebungsvorgangen die einen Abfluss des Kreidemeeres und damit ein Ende der Sedimentation bewirkten Zuruck blieb der Meeresboden in Form einer geschichteten aber noch ungegliederten Sandsteinplatte Die erstmals durch Friedrich Lamprecht vollstandig beschriebene Schichtung des Elbsandsteins ist durch wechselnde horizontale Strukturunterschiede Einlagerungen von Tonmineralen Korngrossen des Quarzes Unterschiede in der Kornbindung sowie eine typische aber uberwiegend geringe Fossilfuhrung sowie mehr oder weniger wasserfuhrende Schichten charakterisiert Die Bezeichnung der einzelnen Schichten erfolgte durch Lamprecht mit den Buchstaben a bis e vom Liegenden zum Hangenden fur die stabilen sandig kiesigen Sedimente und mit den griechischen Buchstaben a bis d fur die feinkornigen und leicht verwitternden tonig schluffigen Sedimente 4 Diese Einteilung ist auf den bohmischen Teil des Elbsandsteingebirges allerdings nur bedingt ubertragbar da insbesondere im rechtselbischen Teil die Schichtgrenzen nicht markant und durchgangig ausgepragt sind Im Gegensatz zur Sachsischen Schweiz sind hier die Sedimente hinsichtlich ihrer Korngrosse vertikal starker durchmischt was auf einst stark wechselnde Meeresstromungen im Kreidemeer hinweist 3 nbsp Der Blick vom Winterstein zeigt die schichtformig liegenden Sedimente deutlich nbsp Beim Blick auf die Affensteine wird der mehrstufige Aufbau deutlich erkennbar Uber einem mit Hangschutt bedeckten Wandfuss erhebt sich die Sandsteinwand der Stufe d im oberen Drittel markiert eine teils bewaldete Terrasse die Zwischenstufe d2 mit dem Promenadenweg daruber erhebt sich die Sandsteinwand der Stufe e nbsp Der Blick auf den Zirkelstein zeigt die bereits stark erodierte Felskrone der Stufe d die auf einer Schutthalde der Stufe c aufsitzt nbsp Die Polenz hat sich an der Waltersdorfer Muhle tief in die Sandsteinschichten e bis b Talsohle eingeschnitten nbsp Der Taleinschnitt der Elbe reicht bei Schmilka bis in die Sandsteinschicht a1 daruber erhebt sich rechtselbisch mit den Schrammsteinen die komplette Schichtenfolge bis zur Stufe e Hoher und Mittlerer Torstein nbsp Die Zwischenhorizonte d2 und g3 begunstigen an wasserstauenden Horizonten die Sandsteinverwitterung und Hohlenbildung Der Boden des Kuhstall zahlt zur Schicht g3 die Verwitterung wirkte von beiden Seiten des Felsenriffs so dass ein Felsentor entstand Der Regression des kreidezeitlichen Meeres folgte nahezu zeitgleich eine in Richtung Sud Sudwest gehende Hebung des Lausitzer Granitmassivs dass sich von Norden und Nordosten her teilweise uber die Kreidesandsteinplatte schob und diese nach unten druckte bis sie brach Die Bruchzone an der Nord und Nordostgrenze des Elbsandsteingebirges wird als Lausitzer Verwerfung auch Lausitzer Uberschiebung genannt bezeichnet Sie verlauft etwa entlang einer Linie von Pillnitz uber Hohnstein und Hinterhermsdorf in Richtung Krasna Lipa Schonlinde In Hohnstein befindet sich am westlichen Talhang der Polenz an der sogenannten Wartenbergstrasse der einzige geologische Aufschluss an welchem der die Lage des Lausitzer Granits uber dem Kreidesandstein direkt sichtbar ist Beim Aufschieben der Granitgesteine auf die Kreidesandsteinplatte kam es entlang der Lausitzer Verwerfung teilweise zur Aufrichtung und Schragstellung der Sandsteinschichten Markant wird dies insbesondere an der Hohen Liebe die durch das Einfallen der Sandsteinschichten um bis zu 30 in Richtung Sud Sudost eine spitze Gipfelform erhielt und sich dadurch vom Tafelbergrelief der anderen Sandsteinberge des Elbsandsteingebirges deutlich abhebt Westlich des Vlci hora Wolfsberg kam es sogar zu einer Uberkippung der ursprunglich waagerecht lagernden Sandsteinschichten Gleichzeitig wurden entlang der Lausitzer Verwerfung altere Gesteine aus Perm Jura Cenomanium und Turonium aufgeschleppt und gelangten an die Erdoberflache Wirtschaftliche Bedeutung erlangten dabei die Kalkvorkommen aus dem Jura die in der Vergangenheit verschiedentlich bergmannisch gewonnen wurden so u a bei Zeschnig und Saupsdorf 5 nahe der Obermuhle Hinterhermsdorf und nordostlich von Doubice Daubitz 6 Im Tertiar wurde vor allem das angrenzende Gebiet des Bohmischen Mittelgebirges und des Lausitzer Gebirges durch einen intensiven Vulkanismus geformt und beeinflusst einzelne Magmaintrusionen durchstiessen aber auch die Sandsteintafel des Elbsandsteingebirges Die markantesten Zeugnisse dieser erdgeschichtlichen Phase sind vor allem die basaltischen Kegelberge Ruzovsky vrch Rosenberg Cottaer Spitzberg und Raumberg aber auch Grosser und Kleiner Winterberg Am Sudwestrand wurde die Sandsteinplatte an der Karsdorfer Storung um uber 200 Meter angehoben wodurch die Platte noch starker kippte und sich das Gefalle des Elbestroms verstarkte Die Wassermassen gruben mit ihrem Flussbett Taler in das Gestein und trugen stellenweise zur Bildung der Felswande bei Mit der Zeit verminderte sich das Gefalle das Flussbett des Elbestroms verbreiterte sich und wechselte immer wieder auch durch eiszeitliche Klimaeinflusse bedingt seinen Verlauf nbsp Herkulessaulen im BielatalDie mineralische Zusammensetzung der Sandsteinablagerungen hat unmittelbare Auswirkungen auf die Morphologie des Gelandes Der feinkornige Typus mit tonig schluffiger Bindung zwischen den Quarzkornen verursacht Boschungen und Hange mit Terrassierung Die kieselig gebundenen Sandsteinbanke sind fur die Ausbildung von Wanden und Klippen typisch Geringe Schwankungen bei der Bindemittelzusammensetzung im Gestein konnen sich im Landschaftsbild sichtbar auswirken 7 Seine charakteristische Quader Erscheinungsweise verdankt der Elbsandstein einer weitstandigen horizontalen Schichtung Bankung und der vertikalen Zerkluftung Bernhard Cotta schreibt 1839 in seinen Erlauterungen zur geognostischen Karte hierzu Verticale Klufte und Spalten durchschneiden unter sich ziemlich rechtwinkelig die wagerechten Schichten und dadurch entsteht jene Absonderung in parallelepipedische Korper die zu dem Namen Quadersandstein Veranlassung gegeben hat 8 Der Begriff Quadersandsteingebirge ist ein historischer geologischer Terminus fur vergleichbare Sandsteinablagerungen wurde jedoch auch im Zusammenhang mit dem Elbsandsteingebirge verwendet 9 10 11 Die Klufte bildeten sich durch lang anhaltende tektonische Beanspruchungen der gesamten Sandsteinplatte des Gebirges Dieses Kluftnetz durchzieht in zwei Bereichen des Gebirges mit unterschiedlichen Richtungen in relativ regelmassiger Form diese Sandsteinablagerungen 12 Nachfolgend einsetzende Verwitterungsvorgange sehr unterschiedlicher Art und gegenseitiger komplexer Uberlagerung Auswaschungen Frost und Salzsprengungen Wind Losungsvorgange mit Versinterungen sowie biogene und mikrobielle Einwirkungen haben die Felsoberflachen weiter gepragt Es entstanden beispielsweise Einsturzhohlen kleine lochahnliche Vertiefungen Alveolen mit Sanduhren Kamine Spalten und schroffe machtige Wande Vielfaltige morphologische Ausbildungen in der Felsenlandschaft des Elbsandsteingebirges werden hinsichtlich ihrer Entstehung als Folge einer Verkarstung diskutiert Besonders haufig auftretende Furchen mit parallelen Kammen sie muten wie Karrenstrukturen an sowie umfassende Hohlensysteme bieten in der polygenetischen und polymorphen Erosionslandschaft des Elbsandsteingebirges hierzu wichtige Anhaltspunkte Sie werden gelegentlich mit dem Begriff Pseudokarst bezeichnet Die Ubertragung des Begriffs auf einige Erosionsformen im Sandstein des Elbsandsteingebirges und die daraus abgeleitete Erklarungsweise sind jedoch umstritten 13 14 15 16 17 Tschechische Geologen konstatieren fur quarzitisch gebundene Sandsteinbereiche im nordlichen Teil des Bohmischen Kreidebeckens Karsterscheinungen in Form von spharischen Hohlraumen und Hohlenbildungen Sie entstanden demnach durch Losungsvorgange von Wasser im komplexen Zusammenspiel mit Eisenverbindungen aus benachbarten bzw intrudierten magmatisch vulkanischen Gesteinen Auf der Grundlage dieser Prozesse wird die Variantenvielfalt des Reliefs in jenen Sandsteingebieten erklart 18 19 Das Elbsandsteingebirge ist der grosste Kreidesandsteinerosionskomplex in Europa 20 Die anthropogen verursachten Veranderungen durch den rund 1000 Jahre anhaltenden Sandsteinabbau trugen in Teilbereichen des Elbsandsteingebirges zusatzlich zur Formung des heute vorhandenen Landschaftsbildes bei Dabei spielten die Klufte von den Steinbrechern Loose genannt eine wichtige Rolle da sie eine naturliche Begrenzung bei der Wandfallung und Rohblockzurichtung hilfreich vorgaben 21 Naturschutz Bearbeiten nbsp Bohmische Schweiz Sandstein Felsbrucke PrebischtorGrosse Teile des Elbsandsteingebirges werden durch Gesetze geschutzt In Deutschland gibt es die Nationalparkregion Sachsische Schweiz welche aus dem zweigeteilten 1990 gegrundeten 93 5 km grossen Nationalpark Sachsische Schweiz NLP und dem umliegenden 1956 gegrundeten 287 km grossen Landschaftsschutzgebiet LSG besteht Der deutsche Gebirgsteil wurde zudem im Mai 2006 von der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover als eines der 77 bedeutendsten nationalen Geotope Deutschlands pradikatisiert Im bohmischen Gebirgsflugel besteht im nordostlichen Gebiet seit 1972 das Landschaftsschutzgebiet Chranena krajinna oblast Labske piskovce Landschaftsschutzgebiet Elbsandsteine mit einer Flache von 324 km Im Jahr 2000 wurde der Narodni park Ceske Svycarsko Nationalpark Bohmische Schweiz mit einer Flache von 79 km eingerichtet so dass damit rund 700 km Gesamtflache des Gebirges als Natur und Kulturlandschaft unter Schutz stehen Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Elbsandsteingebirge Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Elbsandsteingebirge Liste von Bergen des ElbsandsteingebirgesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Elbsandsteingebirge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Elbsandsteingebirge Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Elbsandsteingebirge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationsportal fur das Elbsandsteingebirge Informationen zum ElbsandsteingebirgeEinzelnachweise Bearbeiten Karl Mannsfeld Olaf Bastian Sachsische Landschaften Zwischen Dubener Heide und Zittauer Gebirge Hrsg Sachsische Landesstiftung Natur und Umwelt Naturschutzfonds Edition Leipzig Leipzig 2012 ISBN 978 3 361 00678 2 S 290 Gebiet Konigstein Sachsische Schweiz Werte der deutschen Heimat Band 1 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1957 2 Auflage 1985 Anlage A sowie Zwischen Sebnitz Hinterhermsdorf und den Zschirnsteinen Werte der deutschen Heimat Band 2 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1959 Anlage A a b Klaus Thalheim Zur Geologie der Bohmischen Schweiz In Peter Rolke Hrsg Wander und Naturfuhrer Bohmische Schweiz Berg und Naturverlag Rolke Dresden 2005 S 15 25 Friedrich Lamprecht Die Schichtlagerung des Turons im sachsisch bohmischen Elbsandsteingebirge In Berichte der mathematisch physikalischen Klasse der sachsischen Akademie der Wissenschaften Leipzig 86 1934 S 155 186 Die Kalkgrube Zeschnig In openmapweb org abgerufen am 5 Januar 2014 Vapenny vrch Kalkofenberg von Doubice Daubitz In luzicke hory cz abgerufen am 5 Januar 2014 W Palchen Hrsg H Walter Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 2008 S 340 341 ISBN 978 3 510 65239 6 Bernhard Cotta Erlauterungen zu Section VI der geognostischen Charte des Konigreiches Sachsen und der angrenzenden Landerabtheilungen oder Geognostische Skizze der Gegend zwischen Neustadt Bischoffswerda Wittichenau Rothenburg Gorlitz Ostritz Rumburg und Schluckenau Arnoldische Buchhandlung Dresden und Leipzig 1839 S 49 50 Thaddaus Eduard Gumprecht Beitrage zur geognostischen Kenntniss einiger Theile Sachsens und Bohmens Siegfried Mittler Berlin 1835 Digitalisat bei Archive org Hanns Bruno Geinitz Das Quadergebirge oder die Kreideformation in Sachsen mit besonderer Berucksichtigung der glaukonitreichen Schichten Furstlich Jablonowski sche Gesellschaft zu Leipzig 1850 Digitalisat Notiz 10 Februar 1850 von Bernhard Cotta In K C von Leonhard H G Bronn Hrsg Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geognosie Geologie und Petrefakten Kunde Stuttgart Jg 1850 S 190 Digitalisat bei Archive org Hans Prescher Geologie des Elbsandsteingebirges Verlag Theodor Steinkopff Dresden Leipzig 1959 S 107 111 Robert A L Wray Quartzite dissolution karst or pseudokarst PDF 89 kB Nicht mehr online verfugbar In speleogenesis com Ehemals im Original abgerufen am 26 Oktober 2018 englisch keine Mementos in Speleogenesis Journal Jg 1 2003 Ausgabe 2 Speleogenesis and Evolution of Karst Aquifers 1 2 Vorlage Toter Link speleogenesis com Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Manfred Stephan Die Landschaftsformen unter anderen als heutigen Bedingungen entstanden Zerlegung des Elbsandsteingebirges in Felsturme kurzzeitig Rezension von Detlef Busche Jurgen Kempf Ingrid Stengel Landschaftsformen der Erde Luc Willems Phenomenes karstiques en roches silicatees non carbonatees cas des gres des micaschistes des gneiss et des granites en Afrique sahelienne et equatoriale Dissertation au l Universite de Liege 2000 Umfassende Diskussion von Sandsteinkarst und terminologischen Fragen in diesem Zusammenhang PDF 316 kB Luc Willems Dissertation Komplettversion Memento des Originals vom 12 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bictel ulg ac be Universite de Liege 6 Juli 2000 Roland H Winkelhofer Karst im Elbsandsteingebirge Nicht mehr online verfugbar In geoberg de 12 Juni 2010 archiviert vom Original am 15 Oktober 2013 abgerufen am 25 Oktober 2018 private Webseite von Lutz Geissler Dieser Text ist am 23 11 2006 auf der 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31 Januar 2006 abgerufen am 26 Oktober 2018 PDF 6 7 MB Dieter Kutschke Steinbruche und Steinbrecher in der Sachsischen Schweiz Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna Heft 11 Stadtmuseum Pirna Pirna 2000 S 4 5 32 Normdaten Geografikum GND 4014181 0 lobid OGND AKS LCCN sh85041530 VIAF 247616156 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elbsandsteingebirge amp oldid 233011582