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System Serie Stufe Alter mya spater spater spater jungerK r e i d e Ober kreide Maastrich tium 66 72Campa nium 72 83 6Santo nium 83 6 86 3Conia cium 86 3 89 7Turo nium 89 7 93 9Cenoma nium 93 9 100 5Unter kreide Albium 100 5 112 9Aptium 112 9 126 3Barre mium 126 3 130 7Hauteri vium 130 7 133 9Valangi nium 133 9 139 3Berria sium 139 3 145fruher fruher fruher alterDas Coniacium im deutschen Sprachgebrauch haufig verkurzt zu Coniac ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe der Oberen Kreide Sie ist geochronologisch auf den Zeitraum von ca 89 7 bis etwa 86 3 Millionen Jahren zu datieren Das Coniac folgt auf das Turonium und wird vom Santonium abgelost Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung und Geschichte 2 Definition und GSSP 3 Untergliederung 4 Magnetostratigraphie 5 Meeresspiegelzyklen 6 Ozeanisches anoxisches Ereignis 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksNamensgebung und Geschichte BearbeitenDie fur diese Stufe typischen Gesteinseinheiten liegen in der historischen Landschaft Saintonge in der Nahe der Stadt Cognac Departement Charente Frankreich Henri Coquand fuhrte Stufe und Name 1857 in die wissenschaftliche Literatur ein Definition und GSSP BearbeitenDie untere Grenze der Stufe wird durch das Erstauftreten der Inoceramen Art Cremnoceramus deformis erectus Meek 1877 identisch zu Cremnoceramus rotundatus sensu Troger non Fiege definiert Die obere Grenze genauer die Untergrenze des Santoniums ist definiert durch das Erstauftreten der Inoceramen Art Cladoceramus undulatoplicatus Der GSSP globale Typlokalitat und Typprofil der Stufenuntergrenze fur das Coniacium ist der Kalksteinbruch Salzgitter Salder Untergliederung BearbeitenDas Coniacium wird auf Unterstufenniveau in Unter Mittel und Oberconiacium unterteilt Das Coniacium bildete fruher zusammen mit dem Santonium die stratigraphische Stufe des Emscher Im Tethysbereich werden fur das Coniacium biostratigraphisch drei Ammoniten Zonen ausgeschieden Paratexanites serratomarginatus Gauthiericeras margae Peroniceras tridorsatumIm borealen Bereich tritt zuunterst noch die Forresteria petrocoriensis Zone hinzu Magnetostratigraphie BearbeitenDas gesamte Coniacium gehort magnetostratigraphisch zur C34 Anomalie der so genannten kretazisch magnetisch ruhigen Zone mit normaler Polaritat Meeresspiegelzyklen BearbeitenNach Erreichen des absoluten Meeresspiegelhochststands im Unterturon macht sich im Coniacium ein allmahlicher erneuter Ruckgang des Meeresspiegels bemerkbar Dieser Zyklus 1 Ordnung wird jedoch von einem kurzperiodischeren Meeresspiegelanstieg Zyklus 2 Ordnung uberlagert der global zu Transgressionen fuhrt und im Mittelconiacium kulminiert Es folgt darauf die Regression Co1 87 0 Ma BP die Mittel und Oberconiacium voneinander trennt Ein Zyklus 3 Ordnung bewirkt uberdies eine erneute Transgression im Oberconiacium Ozeanisches anoxisches Ereignis BearbeitenAb dem Mittelconiacium kommt es im Atlantikbereich unter Bildung von Schwarzschiefersedimenten zu einem ozeanischen anoxischen Ereignis dem so genannten OAE 3 das bis ins Mittelsantonium andauert 87 3 84 6 Ma BP Es ist das am langsten andauernde und gleichzeitig letzte derartige Ereignis wahrend der Kreidezeit 1 Einzelnachweise Bearbeiten Meyers P A Bernasconi S M Forster A 2006 Origins and accumulation of organic matter in expanded Albian to Santonian black shale sequences on the Demerara Rise South American margin Organic Geochemistry 37 1816 1830 Literatur BearbeitenFelix M Gradstein James G Ogg Mark D Schmitz amp Gabi M Ogg Geologic Time Scale 2020 Vol 2 Elsevier 2020 ISBN 978 0 12 824360 2 Hans Murawski amp Wilhelm Meyer Geologisches Worterbuch 10 neu bearb u erw Aufl 278 S Enke Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 432 84100 0 Weblinks BearbeitenDeutsche Stratigraphische Kommission Manfred Menning Hrsg Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 Potsdam 2002 ISBN 3 00 010197 7 1 Blatt Stratigraphie de PDF 6 6 MB Kommission fur die palaontologische und stratigraphische Erforschung Osterreichs der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Hrsg Die Stratigraphische Tabelle von Osterreich sedimentare Schichtfolgen Wien 2004 PDF 376 kB International Chronostratigraphic Chart 2012 PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Coniacium amp oldid 225252900