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50 911111111111 14 255555555556 Koordinaten 50 54 40 N 14 15 20 O AffensteineFriensteinDie Affensteine sind eine langgestreckte stark zerkluftete Felsgruppe des Elbsandsteingebirges die sich ostlich von Bad Schandau in der Sachsischen Schweiz befindet und in der Gemarkung Ostrau liegt Im Norden werden sie durch das Kirnitzschtal im Suden vom Elbtal im Osten von den beiden Winterbergen und im Westen von den Schrammsteinen begrenzt Der hochste Punkt der Affensteine befindet sich mit 460 Meter Hohe auf dem Plateau des Langen Horn Inhaltsverzeichnis 1 Wandern 2 Klettern 3 Namensgebung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksWandern Bearbeiten nbsp Blick vom Carolafelsen auf die SchrammsteineDie Affensteine sind ein viel besuchtes Touristenziel Einer der bekanntesten Punkte ist der 453 Meter hohe nach Sachsens letzter Konigin Carola von Wasa Holstein Gottorp benannte Carolafelsen Auf verschiedenen Ebenen verlaufen zahlreiche Wanderwege mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden Auf der untersten Ebene verlauft einmal der untere Affensteinweg gruner Punkt der auch Abschnitt des Malerweges in seiner vierten Etappe ist 1 Der Weg ist massig steil und Teil des Radroutenwegenetzes Des Weiteren verlauft auf der untersten Ebene der Konigsweg roter Strich als schmaler aber ebenfalls nicht steiler Wanderweg Uber diesen hat man auch einen direkten Zugang zur Hantzschelstiege einem Klettersteig nur fur Geubte Uber verschiedene Aufstiege wie die Wilde Holle die Wolfsstiege oder die Hantzschelstiege gelangt man auf die mittlere Ebene bestehend aus dem oberen Affensteinweg gruner Strich und der oberen Affensteinpromenade Markierung des Bergpfades grunes Dreieck auf grauem Grund Die wilde Holle ist eine abenteuerliche Stiege durch eine schmale Schlucht mit zahlreichen Eisenleitern und griffen Von dem oberen Affensteinweg hat man auch direkten Zugang zur Idagrotte Auf der obersten Ebene verlauft der Reitsteig blauer Strich ein breiter Forstweg welcher die Schrammsteine mit dem grossen Winterberg verbindet Zugange auf die Affensteine gibt es sowohl vom Kirnitzschtal als auch von den Schrammsteinen und aus Richtung Schmilka nbsp Wilde HolleDie Affensteine uberraschen wegen ihrer gigantischen Vielfalt an Wegen und Vegetation Klettern BearbeitenAuch zum Klettern werden die Affensteine genutzt Der grossbankige und recht feste Sandstein hat zur Herausbildung vieler Klettergipfel gefuhrt an denen ein grosser Teil der anspruchsvollen Kletterrouten des Klettergebiets Sachsische Schweiz zu finden ist Die Gipfel sind verglichen mit anderen Teilgebieten der Sachsischen Schweiz relativ hoch Zu den bedeutendsten Felsturmen des Teilgebiets zahlen die sogenannten Nonnenfelsen mit Blossstock Kreuzturm und Morscher Zinne sowie weitere Gipfel wie Domwachter Rohnspitze Wilder Kopf Rokokoturm Frienstein Hauptdrilling und die auffallige Brosinnadel 2 Die klettersportliche Erschliessung begann bereits 1873 mit der ersten sportlichen Ersteigung des Friensteins Ab 1890 wurden dann fast alle grossen Gipfel erstmals bestiegen Ab etwa 1910 begannen die Kletterer mit der Erschliessung immer schwierigerer Wege 1918 wurde erstmals am Wilden Kopf mit der Westkante der heutige Schwierigkeitsgrad VIII der sachsischen Skala erreicht Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus nutzten im Widerstand aktive Rote Bergsteiger eine Hohle am Satanskopf im ostlichen Teil der Affensteine als illegalen Treffpunkt und zur Vervielfaltigung von Flugblattern Die Aktivitaten beschrankten sich aber auf nur etwa acht Wochen 3 Auch nach 1945 gab es an den Gipfeln der Affensteine wichtige neue Kletterwege 1958 wurde erstmals die markante 90 Meter aufragende Nordwand des Blossstocks durchstiegen 1965 kletterte Fritz Eske mit der Konigshangel am Frienstein erstmals einen Weg der Schwierigkeitsstufe IX In den 1970er und 1980er Jahren kamen vor allem durch Bernd Arnold Wege in den obersten Schwierigkeitsgraden hinzu wie etwa Wand der Abendrote IXb am Nonnengartner oder Garten Eden Xc am Rokokoturm In den Affensteinen findet sich mit der Hantzschelstiege auch einer der beiden vollstandig ausgebauten Klettersteige der Sachsischen Schweiz 4 Namensgebung BearbeitenZur Namensgebung der Affensteine sind zwei Varianten verbreitet Nach einer Variante ist der Name auf die spektakulare Flucht eines jungen Adligen zuruckzufuhren der im Vorderen Raubschloss eingekerkert war Der Legende nach besass er einen zahmen Affen Der Diener des Adligen band dem Affen ein Seil um den Korper und liess ihn nachts den steilen Felsen erklimmen Der junge Mann seilte sich ab und fluchtete nach Bohmen Von dort aus verbreitete sich die Geschichte in die Sachsische Schweiz 5 Die wahrscheinlichere Erklarung fuhrt den Namen der Felsgruppe auf den Uhu zuruck der hier nistete Das altdeutsche Wort fur Uhu lautet Auf und die Bezeichnung Aufensteine verschliff sich im Laufe der Jahre zu Affensteine 6 Einzelnachweise Bearbeiten 4 Etappe Wanderweg Malerweg Elbsandsteingebirge Sachsische Schweiz Von Altendorf zur Neumannmuhle Abgerufen am 17 Juli 2020 Auf dem Zeughausweg sowie dem Unteren Affensteinweg gelangen Sie zum Lichtenhainer Wasserfall mit der Endstation der Kirnitzschtalbahn Dietmar Heinicke Gesamtredaktion Kletterfuhrer Sachsische Schweiz Band 4 Affensteine Kleiner Zschand Sportverlag Berlin 1990 ISBN 3 328 00439 4 S 13 Michael Bellmann Der Hohlenfuhrer Elbsandsteingebirge Heimatbuchverlag Dresden 2010 ISBN 978 3 937537 21 4 S 341 Dany Vehslage Thorsten Vehslage Klettersteige in Europa mit besonderem Charakter 1 Auflage 2022 ISBN 978 3 7562 9194 6 S 24 27 Vorschau in der Google Buchsuche elbsandsteingebirge de Peter Rolke Hrsg Wander amp Naturfuhrer Sachsische Schweiz Band 1 Verlag Rolke Dresden 1999 ISBN 3 934514 08 1 S 95 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Affensteine Album mit Bildern Videos und Audiodateien http www elbsandsteingebirge de html wandern affen affensteine html Wanderungen in den Affensteinen der Sachsischen Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Affensteine 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