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Die Sachsische Schweiz ist das grosste und neben dem Klettergebiet Nordlicher Frankenjura das bekannteste Klettergebiet Deutschlands Das Gebiet deckt sich raumlich weitgehend mit dem gleichnamigen Naturraum der Sachsischen Schweiz reicht allerdings weit uber das Gebiet des dortigen Nationalparks hinaus Es erstreckt sich uber den westlichen Teil des Elbsandsteingebirges und ist das alteste ausseralpine Klettergebiet Deutschlands Als Geburtsstunde wird meist die erste neuzeitliche Besteigung des Falkensteins im Jahr 1864 durch Bad Schandauer Turner angesehen Insgesamt waren im Jahr 2011 uber 1 100 Gipfel mit uber 17 000 Kletterwegen 1 in der Sachsischen Schweiz zu finden Aufgrund seiner besonderen Bedingungen gilt das Klettern im Elbsandsteingebirge auch bei erfahrenen Bergsteigern als anspruchsvoll Der deutsche Extremkletterer Stefan Glowacz ausserte in einem Interview Also ich finde das ist eine absolute Feuertaufe Wenn einer behauptet er sei am Fels mit allen Wassern gewaschen war aber noch nie im Elbsandstein dann ist er es eben nicht Stefan Glowacz 2 Die Barbarine am Pfaffenstein erstbestiegen 1905 Kletterverbot seit 1975Hinweis auf einen KletterzugangInhaltsverzeichnis 1 Besonderheiten des Kletterns in der Sachsischen Schweiz 1 1 Beschrankung auf freistehende Klettergipfel 1 2 Sicherungstechnik 1 3 Baustellen und Sprunge 1 4 Sachsische Schwierigkeitsskala 2 Geschichte des Kletterns in der Sachsischen Schweiz 3 Sachsische Kletterregeln 4 Kletterteilgebiete der Sachsischen Schweiz 4 1 Affensteine 4 2 Bielatal 4 3 Brandgebiet 4 4 Erzgebirgsgrenzgebiet 4 5 Gebiet der Steine 4 6 Grosser Zschand 4 7 Hinterhermsdorfer Gebiet 4 8 Kleiner Zschand 4 9 Rathener Gebiet 4 10 Schmilkaer Gebiet 4 11 Schrammsteine 4 12 Wehlener Gebiet 4 13 Wildensteiner Gebiet 5 Klettersteige 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBesonderheiten des Kletterns in der Sachsischen Schweiz BearbeitenKlettern in der Sachsischen Schweiz wird von einigen Besonderheiten gepragt die in anderen deutschen Klettergebieten nicht oder nur teilweise zu finden sind Es gilt eine strenge Kletterethik die in den bereits seit 1913 geltenden Sachsischen Kletterregeln verbindlich niedergelegt ist Damit sind bei Sicherungsmitteln und anderen Hilfsmitteln Einschrankungen zu beachten 3 Beschrankung auf freistehende Klettergipfel Bearbeiten Eine erste Besonderheit ist dass das Klettern nur an freistehenden Klettergipfeln mit mindestens 10 m Schartenhohe zugelassen ist wahrend in anderen Klettergebieten auch Massivwande vielfach genutzt werden Als historisch entstandene Ausnahme sind drei Massive freigegeben Fast alle Gipfel sind mit Gipfelbuchern und Abseilosen versehen Diese wie auch die Sicherungsringe werden durch den Sachsischen Bergsteigerbund SBB betreut und gewartet Sicherungstechnik Bearbeiten nbsp Sanduhren in der Sachsischen SchweizTraditionell sind die Kletterwege nur mit wenigen Sicherungsringen ausgestattet dies auch nur an den Stellen an denen keine andere Absicherung moglich ist Die Sicherungsringe sind ca 20 cm lange Felshaken die in mit Kronenbohrer oder neuerdings auch mit Bohrmaschine erzeugte Locher geschlagen werden Riss oder Lochhaken gelten als unsportlich Ringe durfen nur vom Erstbegeher geschlagen oder eingeklebt werden dieser muss die Ringe aus der Kletterstellung schlagen Dabei darf er Skyhooks und andere erlaubte Sicherungsmittel als Haltepunkt verwenden Das Einbohren einer Route von oben also im Seil hangend ist untersagt Uber nachtragliche Ringe etwa wenn bisher vorhandene naturliche Sicherungsmoglichkeiten weggebrochen sind entscheidet eine Kommission des SBB In vielen Wegen auch in hoheren Schwierigkeitsgraden ist der Kletterer damit auf die eigene Absicherung mit Knoten und Bandschlingen angewiesen Die Verwendung von anderen Sicherungsmitteln ist untersagt Baustellen und Sprunge Bearbeiten Als weitere sachsische Spezialitat ist es erlaubt mittels Bauens schwierige Stellen so genannte Unterstutzungsstellen zu uberwinden Dabei unterstutzen ein oder mehrere Personen den Kletterer beim Hinaufsteigen in Form eines menschlichen Steigbaums oder einer Rauberleiter wobei sich alle an der Baustelle beteiligten Personen an naturlichen Haltepunkten festhalten mussen Als ausgiebige Baustellen 4 werden dabei Stellen bezeichnet bei denen mehrstockige menschliche Pyramiden ahnlich den katalanischen Castells zum Einsatz kommen Kletterwege mit Bau bzw Unterstutzungsstellen werden anhand der normalen Skala eingestuft Wenn eine von den Erstbegehern genutzte Unterstutzungsstelle spater frei geklettert wurde werden fur den Weg in der Regel zwei Schwierigkeitsgrade mit und ohne Unterstutzung vergeben Weiterhin gibt es im Sachsischen Klettern auch die Moglichkeit per Sprung auf einen Gipfel zu gelangen bspw direkt vom Massiv oder von einem zum Gipfel gehorenden Vorblock Ein Sprung zahlt auch fur sich allein als Kletterweg Sachsische Schwierigkeitsskala Bearbeiten Eine weitere Besonderheit ist die Verwendung einer eigenen Schwierigkeitsskala zur Einstufung der Kletterwege die mit romischen Ziffern geschrieben wird Ab VII werden die Grade mit a b und c weiter unterteilt Die schwierigsten Wege erreichen derzeit den bestatigten Grad XIIb Auch fur Sprunge gibt es eine Skala Sie wird in arabischen Ziffern angegeben und umfasst die Schwierigkeitsgrade 1 bis 6 Kletterrouten die sowohl normale Kletterei als auch Sprunge umfassen erhalten fur beides getrennte Bewertungen die mit einem Schragstrich zusammengefasst werden Ein Beispiel ist der Alte Weg auf den Fritschfels am Pfaffenstein der mit 2 II eingestuft ist Geschichte des Kletterns in der Sachsischen Schweiz Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des Kletterns in der Sachsischen Schweiz Die Sachsische Schweiz gilt als eines der altesten Klettergebiete der Erde und wird auch als Wiege des Freikletterns bezeichnet Sie entwickelte sich von einem Ubungsgelande fur die Alpen zum grossten deutschen Klettergebiet mit uber 17 000 Routen an 1100 freistehenden Felsen Als Geburtsstunde des Kletterns gilt die Besteigung des Falkensteins durch Schandauer Turner im Jahr 1864 Dabei wurden noch kunstliche Hilfsmittel wie Leitern verwendet Sachsische Kletterregeln Bearbeiten nbsp Schusterplakette im Schusterweg am FalkensteinIm 1913 von Rudolf Fehrmann veroffentlichten Kletterfuhrer wurden die heute noch weitgehend unverandert gultigen Kletterregeln fur die Sachsische Schweiz erstmals veroffentlicht Sie wurden bereits vor 1900 in ihren Grundsatzen wesentlich durch Oscar Schuster entwickelt Seitdem sind die Regeln nur sparsam weiterentwickelt worden Hauptcharakteristikum war und ist der Verzicht auf kunstliche Hilfsmittel zur Fortbewegung am Fels 5 Die Kletterregeln sind gleichzeitig Bestandteil der entsprechend der Nationalparkverordnung des Freistaates Sachsen notwendigen Bergsportkonzeption die festlegt wie und in welchem Umfang das Klettern im Nationalpark Sachsische Schweiz ausgeubt werden darf 6 Sie haben damit also normierenden Charakter ebenso wie die Festlegungen zum Boofen das nur im Rahmen des Klettersports erlaubt ist 7 Wichtigste Regelungen sind 5 Kunstliche Hilfsmittel sind untersagt der Kletterer darf ausschliesslich naturliche Griffe und Tritte nutzen und sich an ihnen mit der eigenen Korperkraft fortbewegen Seile Schlingen Karabiner etc durfen ausschliesslich zur Sicherung verwendet werden Die gegebene Felsoberflache darf nicht verandert werden Ausnahme sind Sicherungsringe Sicherungsringe durfen nur vom Erstbegeher eines Kletterwegs angebracht werden uber nachtragliche Ringe entscheidet die zustandige Fachkommission des SBB Die Verwendung von Magnesia ist verboten Klemmkeile Friends und ahnliche Hilfsmittel sind verboten es durfen ausschliesslich Schlingen verwendet werden An Baustellen muss sich jeder Teilnehmer aus eigener Kraft halten konnen und darf nicht anderweitig etwa per Seil in seiner Position gehalten werden Erstbegehungen eines neuen Kletterwegs durfen ausschliesslich von unten nach oben erfolgen das in vielen Klettergebieten ubliche Erschliessen neuer Routen durch Einbohren von Haken von oben also im Seil vom Gipfel oder Ausstieg hangend ist untersagt An nassen und feuchten Felsen ist Klettern untersagt wenn gesteinsbedingt das Risiko der Felsschadigung und des Ausbrechens von Griffen und Tritten besteht Weiterhin werden die genauere Vorgehensweise bei Erstbegehungen Kletterverbote die Bewertungsskala und das Verhalten beim Klettern geregelt Besonders wird auf naturschonendes Verhalten sowohl beim Klettern als auch beim Zustieg Wert gelegt Der Elbsandstein ist stark erosionsgefahrdet entsprechend sollen sich Kletterer felsschonend verhalten Nicht ausdrucklich untersagt aber grundsatzlich unerwunscht ist daher Toprope Klettern auch beim Seilverlauf und der Sicherung des Nachsteigers sollen Kletterer es vermeiden dass das Seil unnotig uber den Fels schleift Beim Zustieg sind die markierten Pfade einzuhalten und Sperrungen zu beachten Durch die Abriegelung der DDR nach 1945 blieben die Einflusse alpiner Kletterstromungen weitgehend ausgeschlossen Das heute vielfach als Irrweg angesehene Technische Klettern das den Alpinismus in den 1960ern und 1970er Jahren pragte wurde nur offiziell eingefuhrt und blieb geachtet Fritz Wiessner hatte die sachsischen Freikletterregeln bereits vor dem Krieg in die USA mitgebracht und damit die dortige Entwicklung zum Freiklettern wesentlich mitgepragt Die Sachsischen Kletterregeln sind damit die Grundlage der heute am meisten verbreiteten Spielart des Kletterns Kletterteilgebiete der Sachsischen Schweiz Bearbeiten nbsp Die Teilgebiete im Klettergebiet Sachsische SchweizAufgrund der Vielzahl der Gipfel und der grossen raumlichen Ausdehnung wird das Klettergebiet in mehrere Teilgebiete unterteilt In den aktuellen Kletterfuhrern der Sachsischen Schweiz sind folgende Gebiete aufgefuhrt Affensteine Bearbeiten Die Affensteine liegen sudlich des Kirnitzschtals und ostlich von Bad Schandau an den nordlichen Auslaufern des Grossen Winterbergs Der Name hat nichts mit Affen zu tun sondern kommt von den hier horstenden Uhus die im Mittelalter auch als Auf bezeichnet wurden 8 Die meisten Gipfel sind relativ hoch der Sandstein ist im Allgemeinen ziemlich fest allerdings oft griffarm In diesem Gebiet finden sich daher viele der anspruchsvollsten Kletterwege der Sachsischen Schweiz Zu den bekannten Klettergipfeln dieses Gebietes gehoren der Blossstock einer der machtigsten und eindrucksvollsten Gipfel bereits im Jahr 1592 von Matthias Oeder in der Karte der Ersten Kursachsischen Landesaufnahme verzeichnet 1899 erstmals bestiegen mit lohnenden Routen wie Gipfelsturmerweg VI Nordwand VIIIa IXa Ostwand VIIb und Edelweissweg VIIb die markante Felsspitze der nach ihrem Erstbesteiger Fritz Brosin benannten Brosinnadel mit Talweg IXa und Altem Weg IV der bereits im Mittelalter von Raubrittern als Warte benutzte Frienstein mit der auch als Ausflugsziel bekannten Idagrotte Bekannte Wege sind die 1965 von Fritz Eske als damals schwerste Kletterroute Deutschlands erstbegangene Konigshangel IXa der in einem engen Riss teilweise auf dem Bauch rutschend zu begehende und daher von Oscar Schuster vor dem Hintergrund des politischen Schlagworts des Byzantinismus so benannte Byzantinerweg III 9 die Rubezahlstiege VIIIc die Himmelsleiter VIIa und der von Fritz Wiessner erstbegangene Wiessnerriss VIIc Weitere Gipfel mit bekannten und als lohnend beschriebenen Wegen sind Domwachter Friensteinkegel einer der schwierigsten Gipfel der Sachsischen Schweiz Hauptdrilling Kreuzturm Nonnengartner mit der Wand der Abendrote IXb von Bernd Arnold Teufelsspitze Wilder Kopf und Wolfsturm Bielatal Bearbeiten nbsp Bielatal Kletterer an den Herkulessaulen 1963 Das Bielatal ist mit 239 Gipfeln 10 das grosste Teilgebiet Es erstreckt sich im oberen Abschnitt des Tals der Biela etwa von der Schweizermuhle bis zur tschechischen Grenze und in ihr Seitental der Durren Biela Das Gestein besteht aus besonders festem Labiatussandstein der zudem eine auffallige horizontale Banderung hat Entsprechend haben viele Wege scharfkantige Griffe und Tritte extrem schwere Wege sind daher selten Die Gipfel weisen eine eher geringe Hohe auf Dies und die Vielzahl auch leichter Wege machen das Bielatal bei Anfangern und Familien besonders beliebt Dazu tragt auch bei dass der dortige Sandstein nach Regen relativ schnell abtrocknet Zu den bekanntesten Gipfeln gehoren Artariastein unter anderem mit Talweg VIIIa Reissigkante VIIa und Sudriss III Chinesischer Turm von Rudolf Fehrmann so aufgrund seiner an chinesische Pagoden erinnernden Felssimse benannt 11 dort vor allem der Alte Weg V und die Ostkante VIIb Daxenstein beliebt sind vor allem Loschnerwand IV Klavier VIIa und der von Oliver Perry Smith erstbegangene Perryriss VIIb Spannagelturm benannt nach Rudolf Spannagel dem ersten Prasidenten des Osterreichischen Touristenklubs mit dem luftigen Alten Weg IV Talkante VIIb und Bruchholzkante VIIb Verlassene Wand mit Wegen aller Schwierigkeitsgrade u a Sudostkante VIIc Breiter Kamin VIIa Excelsiorweg VIIb und Juliweg V Weitere wichtige Gipfel sind die Kleine und Grosse Herkulessaule Schraubenkopf Hauptwiesenstein Grossvaterstuhl Kanzelturm und Trautmannsfels Siehe auch Liste der Klettergipfel im Bielatal Brandgebiet Bearbeiten nbsp Der Polenztalwachter im Brandgebiet Erstbesteigung um 1880Dieses Teilgebiet erstreckt sich entlang des Polenztals sudlich von Hohnstein bis zum namensgebenden Aussichtspunkt Brand Dazu gehoren auch die vereinzelten Gipfel des Sebnitztales und der Ochelwande Nach Suden nimmt die Gesteinsfestigkeit ab die Gipfel weisen zwar meist keine so grosse Hohe auf bieten aber recht schwierige Riss und Wandklettereien Bedeutend sind Brandscheibe mit Traumkante VIIc und Talweg VIIa und weiteren Wegen Grosser Halben mit vielen extrem schwierigen Wandklettereien wie z B Direkte Weisse Wolke Xa Turbulenz IXa Im 7 Himmel Xc Verdon VIIIc und Kosmopolit XIb Kleiner Halben dort u a der Aehligweg VIIa Thriller VIIIc und Utopia XIb Polenztalwachter mit schweren Klettereien wie Sudwand VIIc Hohlspiegel IXc und Begeisterung IXb Weitere bekannte Gipfel sind Elefant Nashorn Panoramafels Verlassener Turm Viermannerturm und Larmchenturm Siehe auch Liste der Klettergipfel im Brandgebiet Erzgebirgsgrenzgebiet Bearbeiten Bereits ausserhalb der eigentlichen Sachsischen Schweiz liegen sudlich von Bad Gottleuba Berggiesshubel verstreut die wenigen Gipfel dieses Teilgebiets insgesamt 15 Stuck Das Gestein ist wie im Bielatal recht fest die Wandhohen sind gering Wichtige Gipfel sind Grenzspitze Bahratalwand und Gendarm Gebiet der Steine Bearbeiten nbsp Vorstieg im Kluftweg IV am Papst Papststein Unter diesem Titel sind alle verstreut liegenden linkselbischen Teilgebiete sowie die Gipfel und das Massiv am Lilienstein zusammengefasst insgesamt 93 Gipfel und die 3 als Ausnahmen zugelassenen Massive Die Gipfel stehen meist am Rand der Tafelberge weitere sind in einzelnen Felsgruppen zu finden Abgesehen von einzeln stehenden Felsen und diversen Quacken bspw im Struppengrund oder am Kleinhennersdorfer Stein ist das Gebiet der Steine in folgende Teilgebiete unterteilt 12 Barensteine mit 14 Gipfeln Rauenstein mit acht Gipfeln Lilienstein mit drei Gipfeln und dem Massiv der Lilienstein Westkante Nikolsdorfer Wande mit 12 Gipfeln Pfaffenstein mit 32 Gipfeln Gohrisch mit funf Gipfeln Papststein mit drei Gipfeln Zschirnsteine mit sieben Gipfeln und der Massivkletterei in der Sudwand des Grossen Zschirnsteins Die bedeutendsten Gipfel sind uberwiegend am Pfaffenstein zu finden darunter Forster u a mit Talseite VIIa Blattschuss IXa und Juniweg VIIa Jackelfels mit der spektakularen Kantenkletterei im Lohn der Angst IXc Sudliche Pfaffenschluchtspitze bekannt durch die von Bernd Arnold erstbegangene 1000 Mark Wand IXc fur die ihm Willy Hantzschel uberzeugt von der Nichtbegehbarkeit der schweren Route 1000 Mark geboten hatte 13 und Inflation Xb Peterskirche mit einigen der schwersten Wege in der Sachsischen Schweiz wie Good bye and Amen XIb Plasma Xc Fireball XIa und Utopie Xa Weitere bekannte Gipfel sind die Nonne am Rauenstein mit dem bei Anfangern sehr beliebten Alten Weg II und weiteren beliebten Wandklettereien die Grosse Hunskirche am Papststein mit der Sudkante V Westkante VIIIb Privatweg VIIIb und Vollstandig Verlorene Illusion VIIc und an der Sudseite des Kleinen Barensteins der Thurmsdorfer Stein vor allem mit beliebten Wegen in der Sudwand wie dem Sudpfeiler III Ausverkauf VI und Amulett direkt VIIIb Nordturm Konigsspitze Rauhe Zinne Orgelpfeifenwand Bundesfels Papst und Kleine Hunskirche sind weitere bedeutende Gipfel Das Massiv der Lilienstein Westecke bietet ebenfalls schwere Wandkletterei Zu den Massivwegen zahlt auch der Abratzky Kamin an der Festung Konigstein der von Sebastian Abratzky bereits 1848 durchstiegen wurde Grosser Zschand Bearbeiten Das Gebiet des Grossen Zschands umfasst den oberen Teil dieses Seitentals der Kirnitzsch Das dortige Gestein ist relativ bruchig und weich neben markanten die Landschaft beherrschenden Gipfeln finden sich auch viele kleinere Gipfel verteilt auf den Felsbandern des stark zerklufteten Gebiets Aus Naturschutzgrunden sind seit 2002 mehrere abgelegene Gipfel fur den Klettersport gesperrt worden fur viele Gipfel ist der Zugang zeitlich beschrankt Bedeutende Gipfel sind Goldstein z B mit Direttissima VIIIc Ostweg VI Goldsteigkante VIIc Sudwand VIIc und Wahnsinnsverschneidung VIIIa die machtige Sommerwand mit Wegen wie Gratweg III Fledermausweg VIIIc Nordwestwand VIIIb und Teamwork IXb Jortanshorn u a mit Brennpunkt IXc Strubichweg VIIa und Oktoberfest VIIIc Kampfturm so von Oscar Schuster benannt weil ein Auerhahn Schuster und seinen Seilpartner Friedrich Meurer am Wandfuss attackierte 14 mit Nordwestwand VIIb Puschweg III und Direkter Sudwand VIIIa Grosses Spitzes Horn bspw mit Nordriss VIIc und Hunigweg VI Weitere wichtige Ziele sind Klingermassiv Kleines Spitzes Horn Backofen Schwarze Zinne und Blaues Horn Einer der ungewohnlichsten Klettergipfel ist der im hinteren Grossen Zschand stehende Hickelkopf ein durch aolische Verwitterung entstandenes Felsturmchen das lediglich auf drei kleinen Auflagen von wenigen Quadratzentimetern steht 15 Hinterhermsdorfer Gebiet Bearbeiten Die wenigen einzeln stehenden Gipfel geringer Hohe rund um den Sebnitzer Ortsteil Hinterhermsdorf sind in diesem Teilgebiet zusammengefasst In griffarmen Sandstein bieten sie meist schwierige Wandkletterei Wichtige Gipfel sind Dreibruderstein Eisenspitze Wildkatzenspitze und Kirnitzschkegel Kleiner Zschand Bearbeiten Der Kleine Zschand ist ein meist trockenes Seitental des Kirnitzschtals Die meisten der 124 Gipfel finden sich am sudlichen Ende des Tals und im Bereich des Wintersteins einer mittelalterlichen Felsenburg Das Gestein ist grossbankig und durchschnittlich fest Bekannte und bedeutende Gipfel sind der Heringstein u a mit Alter Weg II Excelsiorweg VIIa Blanker Himmel IXb und Augustinhangel VIIa die Wartburg ehemals Vorposten der Felsenburg auf dem Winterstein die auch viele leichtere Wege bietet so den Alten Weg II die Sudrippe IV und den Nordpfeiler IV Weitere bedeutende Gipfel sind Barfangkegel Nordlicher und Sudlicher Gleitmannsturm Kleines und Grosses Barenhorn und das Hintere Pechofenhorn Rathener Gebiet Bearbeiten nbsp Kletterer am Plattenstein nbsp Die Lokomotive in RathenDer weite Felskessel nordlich von Rathen die seitlich auslaufenden Grunde wie etwa der Wehlgrund unterhalb der Bastei und der Amselgrund sowie der ostlich von Rathen liegende Gamrig bilden eines der wichtigsten Teilgebiete Die Gesteinsstruktur bietet meist Wandkletterei aller Schwierigkeitsgrade Allerdings ist in Rathen der Sandstein weich und bruchig die hohe Frequentierung des Gebiets gefahrdet ebenfalls die Felsoberflache Felssturze haben hier immer wieder zum Verlust von Gipfeln gefuhrt Die bekanntesten Gipfel sind der Monch im Mittelalter Ausguck der Felsenburg Neurathen mit Sudostweg III Nordverschneidung VIIIa Sanskrit Xa Fehrmannweg VIIa und weiteren Wegen fast aller Schwierigkeitsgrade Hinterer Gansfels u a mit Sudweg IV und Arymundweg VIIa Vorderer Gansfels mit Pelmoband II Guhnekamin III und Nordpfeiler VIIIc und weiteren beliebten Routen Grosser Wehlturm mit schweren Wandklettereien wie der Wand im Morgenlicht IXc dem Rengerweg VIIc und der Nordkante IXb Hollenhund mit dem sehr festen und feingliedrigen Gestein der Talseite dort u a die Violette Verschneidung VIIIa der Talweg VIIIa und die Herrenpartie VIIIb Lokomotive mit dem bereits 1903 erstbegangenen Uberfall V und der Sudwestwand VIIc Talwachter u a mit Ostkante VI Pfeilerweg V Schusterweg II und Kappmeierweg III Turkenkopf dort u a Alter Weg III Sudwand V und Westwand VIIb Steinschleuder vor allem mit ihrer elbseitigen Talseite dort beispielsweise die Sudwestwand V der Herbstweg VIIb und der Idealaufstieg VIIIc Weitere beliebte Gipfel sind Hirschgrundkegel Basteischluchtturm Vexierturm Honigstein Schwedenturm und der Wartturm der bei einem Felssturz am 22 November 2000 allerdings einige Wege einbusste Siehe auch Liste der Klettergipfel im Rathener Gebiet Schmilkaer Gebiet Bearbeiten Das Schmilkaer Gebiet liegt an den sudlichen Auslaufern des Grossen Winterbergs Insgesamt finden sich hier 127 Gipfel mit fast 1 900 Wegen Der Sandstein ist grossbankig und teils recht weich an anderen Stellen fester Viele Gipfel sind recht hoch mit schweren Wegen es finden sich aber auch kleinere Felsen mit niedrigen Wandhohen Wichtige Felsen sind der massige Rauschenstein im Mittelalter Sitz einer Burgwarte u a mit Hexentanz Xa Ostkante VIIa Alter Sudweg II Langer Nordwestwand IXc und Gondakante VIIIa Teufelsturm u a mitAltem Weg VIIb Talseite VIIIa und Pferdefuss Xa Winklerturm u a mit Altem Weg IV Sudwand VIIa und Aurora VIIIc Fluchtwand u a mit Hantzschelweg VIIa Sudwestkante 3 VI und Auf der Flucht Xa Neue Wenzelwand u a mit Omaspiel IXa Wandflucht VIIIb und Talweg VIIa Schwarzes Horn u a mit Gedenkweg 67 IXa Barthreibung VIIc und Endlosung IXb Weitere bedeutende Gipfel sind die Rauschenturme die Falknerturme die Lehnsteigturme Bussardwand Muschelkopf und die Gerbingspitze Schrammsteine Bearbeiten nbsp Die Torsteinkette im Hintergrund der Falkenstein nbsp Der FalkensteinDie Schrammsteine erstrecken sich am rechten Elbufer zwischen Bad Schandau und Schmilka Vor allem die Felsen der Torsteinkette dominieren hier das Landschaftsbild Die meisten Gipfel sind fur hiesige Verhaltnisse recht hoch und bieten lange und anspruchsvolle Kletterwege neben Wandkletterei auch viele Kamine Das Gestein ist allerdings oft weich und bruchig In den Schrammsteinen finden sich einige der bedeutendsten Gipfel der Sachsischen Schweiz Der Falkenstein u a mit dem stark frequentierten Schusterweg III Reginawand VIIc Sudriss VIIa Kotzwand VIIa Rohnspitzlerweg VIIa Buntschillernde Seifenblase IXb Westpfeiler IXc Hoher Riss V und dem altesten aller Kletterwege dem 1864 erstbegangenen Turnerweg III Hoher Torstein u a mit Seydescher Variante II Sigma VIIIa Knirpelwand VIIc Dampfwalzenballett Xb und Naumannhangel VIIc Vorderer Torstein u a mit Sudwand VIIa Bruchholzkante VIIb Erkerweg VIIa Solaris IXb und Abkurzung IXa Meurerturm u a mit Geniesserspalte IV Westwand VIIIb und Lineal IXa Schrammtorwachter u a mit Nordwand VIIIb Hommage a Willy Hantzschel IXa Tapetenwechsel IXb Mullerstein vor allem die Talseite u a mit Tagestour VIIIb Schildburgeriss VIIIa Mullersteinkante Xb und dem 2012 als wohl schwersten Weg in der Sachsischen Schweiz eingeschatzten Circus Maximus XIb 16 Weitere als bedeutsam eingestufte Gipfel sind Jungfer Viererturm Zackenkrone Dreifingerturm Tante Schrammsteinnadel und die Osterturme Wehlener Gebiet Bearbeiten Nordlich von Stadt Wehlen erstreckt sich dieses kleine Teilgebiet mit relativ wenigen Gipfeln Als Besonderheit sind zwei Gipfel Buch und Postakegel kunstlichen Ursprungs in ehemaligen Steinbruchen Nennenswerte Gipfel sind der Postakegel und die Elbgucke Siehe auch Liste der Klettergipfel im Wehlener Gebiet Wildensteiner Gebiet Bearbeiten Unter dieser Bezeichnung werden die Gipfel beidseits des mittleren Kirnitzschtals zusammengefasst In der Nahe der Lausitzer Verwerfung ist das Gestein teilweise verkieselt andere Bereiche sind bruchig Der Name des Gebiets stammt von der mittelalterlichen Herrschaft Wildenstein des bohmischen Adelsgeschlechts der Berken von der Duba deren Sitz auf dem Neuen Wildenstein auf dem Kuhstall war Viele heutige Klettergipfel trugen damals Burgen und Burgwarte nbsp Grosser und Kleiner LorenzsteinZu den bedeutendsten Kletterzielen gehoren vor allem Zyklopenmauer bspw mit Plattenwand VIIb Sudwand VIIIb Belladonna IXb Maiweg VI Pfeilerweg VIIIb Talweg VIIc Westkante VIIb und Blitzplatz IXa Grosser Lorenzstein u a mit Zweiter Fruhling VIIc Blitzschlag VIIIb Sudverschneidung III Kugelblitz IXa Heisse Reibung VIIIa Westwand VI Mittlere Ostwand VIIc und Weisser Tag Xa Kleiner Lorenzstein u a mit Kleinkanada IXa Direkte Schwarze Kante VIIIb Mittelsenkrechte VIIIb und Lotlinie VIIb Kleinsteinwand u a mit Brockelweg VIIa Hohlenweg IV Direkte Nordwand VIIa Sudwand VIIa Direkte Sudwand VIIc und Kleinsteinwand VIIIc Weitere wichtige Gipfel sind Kanstein Vorgipfel Wildensteinwand und Teichsteinwachter Klettersteige Bearbeiten nbsp In der RubezahlstiegeIn der Sachsischen Schweiz existieren verschiedene Klettersteige und Steiganlagen die auch von trittsicheren und schwindelfreien Wanderern begangen werden konnen meist als Stiege bezeichnet Zu den bekanntesten gehoren die Hantzschelstiege 17 und die Zwillingsstiege in den Affensteinen weiterhin die Starke Stiege die Rotkehlchenstiege und die Rubezahlstiege im Schmilkaer Gebiet Die meisten dieser Stiegen sind mit kunstlichen Griffen und Tritten eingerichtet worden Drahtseile zur Sicherung gibt es allerdings lediglich an der Hantzschelstiege Die sachsischen Kletterregeln gelten auf diesen Stiegen nicht zu beachten sind allerdings die Verhaltensregeln im Nationalpark Literatur BearbeitenKarl Daweritz Klettern im sachsischen Fels 2 erw Auflage Sportverlag Berlin 1986 ISBN 3 328 00097 6 Dietrich Hasse Heinz Lothar Stutte Felsenheimat Elbsandsteingebirge Sachsisch Bohmische Schweiz Wolfratshausen Obb 1979 ISBN 3 922066 00 3 Dietmar Heinicke Hrsg Kletterfuhrer Sachsische Schweiz Berg amp Naturverlag Rolke Dresden 1999 2003 6 Bande Affensteine Kleiner Zschand 2002 ISBN 3 934514 05 7 Bielatal Erzgebirgsgrenzgebiet 2000 ISBN 3 934514 02 2 Gebiet der Steine 2001 ISBN 3 934514 03 0 Grosser Zschand Wildensteiner Gebiet Hinterhermsdorfer Gebiet 2001 ISBN 3 934514 04 9 Schrammsteine Schmilkaer Gebiet 1999 ISBN 3 934514 01 4 Wehlener Gebiet Rathener Gebiet Brandgebiet 2003 ISBN 3 934514 06 5 Frank Richter Klettern im Elbsandsteingebirge Munchen 1993 ISBN 3 7634 1086 4 Frank Richter Martin Richter Das Buch der Gipfel Klettern in der Sachsischen Schweiz Husum Verlag Husum 2020 ISBN 978 3 96717 026 9Einzelnachweise Bearbeiten Sachsischer Bergsteiger Bund Klettern im Elbsandsteingebirge Memento vom 5 September 2011 im Internet Archive Hartmut Landgraf Stefan Glowacz Die Zeit der grossen Abenteuer geht zu Ende In Sandsteinblogger de 28 Oktober 2018 abgerufen am 11 Januar 2022 deutsch Dietmar Heinicke Hrsg Kletterfuhrer Sachsische Schweiz Band 3 Gebiet der Steine Berg amp Naturverlag Peter Rolke Dresden 2001 ISBN 3 934514 03 0 S 11ff 41ff http www joergbrutscher homepage t online de ausgieb htm Erlauterungen zu ausgiebigen Baustellen a b Sachsischer Bergsteigerbund SBB Vollstandige Fassung der Sachsischen Kletterregeln Stand 25 Juli 2013 Memento des Originals vom 10 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bergsteigerbund de abgerufen am 14 Juli 2014 Verordnung des Sachsischen Staatsministeriums fur Umwelt und Landwirtschaft uber die Nationalparkregion Sachsische Schweiz NLPR VO vom 23 Oktober 2003 SachsGVBl 15 2003 Seite 663 684 14 Abs 5 abgerufen am 14 Juli 2014 Bekanntmachung des Sachsischen Staatsministeriums fur Umwelt und Landwirtschaft uber den Pflege und Entwicklungsplan fur den Nationalpark Sachsische Schweiz Teil Bergsportkonzeption Abschnitt Freiubernachtung Az 63 8842 28 Vom 12 August 2002 abgerufen am 14 Juli 2014 Peter Rolke Hrsg Wander amp Naturfuhrer Sachsische Schweiz Band 1 Verlag Rolke Dresden 1999 ISBN 3 934514 08 1 S 95 Aus Oscar Schusters Tagebuchern Jahre 1898 1910 herausgegeben von Dr Waldemar Pfeilschmidt Verlag Bernhard Hartung Dresden 1922 abgerufen am 7 August 2018 Das Bielatal Nationalpark Sachsische Schweiz abgerufen am 12 November 2020 Das Bielatal ist mit 239 Gipfeln das grosste Klettergebiet in der Sachsischen Schweiz Rudolf Fehrmann Aus der Geschichte der Erstbesteigungen Der Chinesische Turm in Der Fahrtgesell Heft 18 15 September 1926 abgerufen am 7 August 2018 Dietmar Heinicke Hrsg Kletterfuhrer Sachsische Schweiz Berg amp Naturverlag Rolke Band 3 Gebiet der Steine 2001 ISBN 3 934514 03 0 S 75 ff Albrecht Kittler Der Pfaffenstein und die Kletterei in Ralph Keiler Der Pfaffenstein Berg amp Naturverlag Rolke Dresden 2004 S 95 Waldemar Pfeilschmidt Hrsg Aus Oscar Schusters Tagebuchern Jahr 1893 Verlag Bernhard Hartung Dresden 1922 Peter Rolke Hrsg Wander amp Naturfuhrer Sachsische Schweiz Band 1 Hintere Sachsische Schweiz 23 Wanderungen von Bad Schandau bis Hinterhermsdorf Berg amp Naturverlag Rolke Dresden 1999 ISBN 3 934514 08 1 S 145 www climbing de Robert Leistner klettert das Nonplusultra im Elbsandstein 1 Juni 2012 abgerufen am 7 August 2018 Dany Vehslage Thorsten Vehslage Klettersteige in Europa mit besonderem Charakter 1 Auflage 2022 ISBN 978 3 7562 9194 6 S 24 27 Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klettergebiet Sachsische Schweiz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubersicht der Teilgebiete auf den Seiten des Nationalparks Sachsische Schweiz Vollstandige Fassung der Sachsischen Kletterregeln Datenbank zu Kletterwegen der Sachsischen Schweiz Uberblick uber das Sachsische Klettern Fotos von ausgiebigen Baustellen 50 916022 14 153824 Koordinaten 50 54 58 N 14 9 14 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klettergebiet Sachsische Schweiz amp oldid 233769837