www.wikidata.de-de.nina.az
Die Durre Biela oder Durre Biele tschechisch Sneznicky potok oder Sucha Bela 1 ist ein Gewasser im bohmisch sachsischen Elbsandsteingebirge und ein rechter Nebenfluss der Biela Zugleich bezeichnet der Name die vom Bach erzeugte Schlucht im anstehenden Elbsandstein am Rande des Kleinen Schaftwaldes Durre Biela Sneznicky potokWasserfuhrung in der Durren BielaWasserfuhrung in der Durren BielaDatenLage ElbsandsteingebirgeFlusssystem ElbeAbfluss uber Biela Elbe NordseeQuelle am Hohen Schneeberg in der Bohmischen Schweiz50 47 38 N 14 5 39 O 50 794 14 09414Mundung in die Biela50 81929 14 05991 Koordinaten 50 49 9 N 14 3 36 O 50 49 9 N 14 3 36 O 50 81929 14 05991Gemeinden Sneznik Schneeberg Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Quellgebiet und Verlauf 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name des Flusses und der gleichnamigen Schlucht leitet sich von der Wasserarmut des Gewasserlaufes ab In gleicher Weise ist der auf alten Messtischblattern enthaltene Name Pflaster Bach zu erklaren 2 Wegen der geringen oder zeitweilig ausbleibenden Wasserfuhrung im Mittel und Unterlauf sind im Bachbett uberwiegend Gerolle aus dem Sandstein der nahen Umgebung sichtbar die an abgerundetes Strassenpflaster erinnern Diese Feststofffracht besteht wegen der geringen Gewasserlange aus einem groben Geroll Der auf sachsischer Seite grenznah verlaufende Steinbornweg ist seinem Namen nach eine Bezugnahme auf die Flussgerolle in der Durren Biela und verweist auf ihren fruheren Namen Im 18 Jahrhundert wurde nach historischem Kartenmaterial der Bach als Stein Bornel bezeichnet 3 Aktuell lautet auf tschechischer Seite der Name Sneznicky potok deutsch Schneeberger Bach der schon im ersten Drittel des 20 Jahrhunderts nachweislich in Verwendung war Die kartografisch ebenfalls verwendete Bezeichnung Sucha Bela bedeutet im Deutschen Trockene Biela Quellgebiet und Verlauf BearbeitenDas Quellgebiet der Durren Biela bzw des Sneznicky potok liegt auf tschechischem Staatsgebiet mit vielen Verzweigungen in den Mooren des Waldes unmittelbar westlich vom Dorf Sneznik sowie mit einem Arm am Westhang des Hohen Schneebergs wo ein Wasseraustritt mit einem Stollen gefasst wurde Diese Quelle auf einer Hohe von 661 m n m ist zugleich die hochste im Elbsandsteingebirge 4 Die sich westlich und nordlich des Hohen Schneebergs erstreckenden Kammflachen weisen nur eine flache Gelandeneigung auf Dadurch haben sich in den Boden starke Vernassungszonen gebildet von denen sich mehrere Wasserlaufe auch nach Sachsen erstrecken Oberflachennahe Sedimentschichten von Kalksand und Kalkschluffsteinen planerahnliche Auspragung sowie ihre Verwitterungsdecken verhindern als abdichtende Horizonte im Quellgebiet des Sneznicky potok ein tieferes Einsinken von Oberflachenwasser in die Gesteinsschichten des Untergrundes 5 Der Wasserlauf nordlich des Dorfes Sneznik quert auf tschechischer Seite ein grenznahes Waldgebiet in dem er einen Teich Oborsky rybnik speist Hier besitzt das Bachwasser eine rotbraune Farbung das auf eine Herkunft aus Moorarealen schliessen lasst Unmittelbar nach der deutsch tschechischen Staatsgrenze verliert der Bach an Wasserfuhrung und tritt in eine von ihm erzeugte tief einfallende Erosionsschlucht ein Diese Schlucht ist besonders entlang ihrer Ostflanke von turmartigen Felsgruppen gekennzeichnet und mundet in das ahnlich gegliederte Felsental der Biela Fruher diente das Gewasser der Flosserei Aus diesem Grunde ist das Bachbett der Durren Biela auf langer Strecke in der Schlucht mit einer Ufervermauerung aus Sandsteinquadern versehen Um die Holzer abtransportieren zu konnen wurde das Wasser im Oberlauf gestaut und schlagartig abgelassen Die Flosserei hatte in Konigstein einen Stapelplatz wo der weitere Holztransport auf dem Elbstrom vorbereitet wurde 6 nbsp Der Teich Oborsky rybnik nbsp Der Teich Oborsky rybnik bei Trockenheit 2020 nbsp Der Bachlauf unterhalb des Oborsky rybnik nbsp Sucha Bela nahe der Grenze 2021 nbsp Wegweiser am Eingang zur Schlucht nbsp Hochwasserstein 1886 im Mittellauf der Durren Biela nbsp Ausgetrockneter Bachlauf kurz vor der Einmundung in die Biela nbsp Kartenausschnitt 1757 der Gegend zwischen Rosenthal und dem Hohen SchneebergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Durre Biela Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ceskosaske Svycarsko Decinsko a Sluknovsko Turisticka Mapa 1 50000 Edice Klubu Ceskych Turistu 12 13 Vojensky Kartograficky Ustav 2 Ausgabe Harmanec 1994 Reichsamt fur Landesaufnahme Landesaufnahme Sachsen Topographische Karte Sachsen Messtischblatt 5150 Rosenthal Landesaufnahme Sachsen Dresden 1937 Digitalisat SLUB Adam Friedrich Zurner Entw Peter Schenk Stich Neuer Sachsischer Atlas 1760 Karte 20 Karte vom Erzgebirgischen Kreis im Kurfurstentum Sachsen etwa 1 120 000 Kupferstich Amsterdam Leipzig 1757 Johannes Russner Hrsg Sachsische Schweiz Sachsische Wanderbucher Dresden Wachwitz 1925 S 173 Arnd Bernhardt Naturraumliche Differenzierung der Sachsischen Schweiz In Arbeitskreis Sachsische Schweiz in der Geographischen Gesellschaft der DDR Hrsg Sachsische Schweiz Berichtsband VI Pirna 1988 S 70 71 Johannes Russner Hrsg Sachsische Schweiz Sachsische Wanderbucher Dresden Wachwitz 1925 S 174 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Durre Biela amp oldid 226615763