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Der Blossstock auch Bloszstock ist ein markanter Fels und Klettergipfel in den Affensteinen in der Sachsischen Schweiz Er bildet die nordlichste Erhebung der Affensteine und ist durch eine tiefe Scharte vom sudlich anschliessenden Kreuzturm und dem sich anschliessenden Felsriff des Langen Horns getrennt Die uber 90 m hohe Nordwand fallt fast senkrecht ab der Fels bildet damit eine weit sichtbare Landmarke in der hinteren Sachsischen Schweiz und wird als einer der imposantesten Felsturme des Gebiets beschrieben 1 Block von Osten auf das Lange Horn ganz rechts der BlossstockBereits im 1592 von Matthias Oeder erstellten Kartenwerk der Ersten Kursachsische Landesaufnahme wird der Fels am blossen Stock erwahnt Daraus leitet sich auch die Namensbedeutung Blosser Stock fur frei stehend er Felsen ab Im 19 Jahrhundert wurde er teilweise etymologisch falsch als Blauer Stock oder Blaustock bezeichnet 2 Der Felsen wurde im Jahr 1899 wahrend der ersten Erschliessungszeit des Klettergebiets Sachsische Schweiz von Heinrich Wenzel Robert Puschner und Fritz Gerbing erstmals bestiegen Diese uberwanden die Schartenkluft mit Hilfe eines Baumstammes um dann in freier Kletterei uber einen Kamin Felsspalt den Gipfel zu erreichen Der Wenzelweg wird heute nach der Sachsischen Schwierigkeitsskala mit V eingestuft Vor dem Ersten Weltkrieg folgten weitere Routen so der heutige Fehrmannweg VI von Rudolf Fehrmann 1906 oder der 1911 von Max Matthaus erstbegangene Gipfelsturmerweg VI Seitdem sind gut 30 weitere Kletterwege am Blossstock erschlossen worden Vor allem in der fast senkrecht aufragenden Nordwand haben verschiedene bekannte Kletterer der Sachsischen Schweiz Wege erstbegangen so etwa Herbert Richter bereits 1958 die mit VIIIa IXa eingestufte Nordwand oder Bernd Arnold 1977 die Zentrale Nordwand IXa Ebenfalls zu den bekannten Erstbegehern von Wegen am Blossstock zahlen Karlheinz Gonda Sudwand VIIb 1948 und Matthias Gabler Verlangerung IXa 1984 3 Ansicht des Blossstocks um 1914 Blick auf die Affensteine mit dem Blossstock in der Bildmitte im Hintergrund die Schrammsteine und der Falkenstein Der Blossstock von der Unteren Affensteinpromenade aus rechts davon Kreuzturm und Morsche Zinne Nordseite des BlossstocksWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Blossstock Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Foto des Blossstocks abgerufen am 27 November 2011 Felsinfos des Deutschen Alpenvereins Bloszstock AffensteineEinzelnachweise Bearbeiten Suddeutsche Zeitung vom 17 September 2008 Klettern in der Sachsischen Schweiz abgerufen am 29 Dezember 2012 Hans Pankotsch Dietmar Heinicke Die Namen unserer Klettergipfel Sachsischer Bergsteigerbund Dresden 2013 S 61 Uberblick uber Kletterwege am Blossstock auf db sandsteinklettern gipfelbuch de abgerufen am 29 Dezember 2012 50 9201 14 2359 Koordinaten 50 55 12 4 N 14 14 9 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blossstock amp oldid 221624466