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Die Bahnstrecke Nossen Moldava v Krusnych horach ist eine Nebenbahn in Sachsen die ursprunglich als Teil einer uberregionalen Verbindung von Mittelsachsen nach Prag durch die Leipzig Dresdner Eisenbahn Compagnie LDE mehrheitlich als Hauptbahn erbaut und betrieben wurde Die Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen fuhrten sie unter der Streckenbezeichnung NM was bis heute die Grundlage fur die Kilometrierung darstellt In Betrieb befindet sich heute noch der Abschnitt von Nossen uber Freiberg nach Holzhau Der weitere Streckenverlauf bis ins tschechische Moldava Moldau wurde zwischen 1945 und 1972 abschnittsweise stillgelegt Der nordliche Streckenabschnitt von Nossen nach Freiberg ist auch als Zellwaldbahn bekannt fur den sudlichen Abschnitt von Freiberg nach Holzhau gibt es den Namen Freiberger Muldentalbahn Nossen Moldava v Krusnych horachStrecke der Bahnstrecke Nossen Moldava v Krusnych horachAusschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902Streckennummer DB 6614 sa NMKursbuchstrecke DB 514Streckenlange 63 399 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse C3 C4Maximale Neigung 25 Minimaler Radius 212 mHochstgeschwindigkeit 90 km hLegende von Coswig Abzw B0 000 Nossen 220 mnach Borsdorf Sachs und nach Riesa0 960 Infrastrukturgrenze NRE RISS1 240 Kloster AltzellaBundesautobahn 45 032 Zellwald Hp 288 m5 140 Zellwald Ldst 288 m10 252 Grossvoigtsberg 363 m13 190 Grossschirma 383 mAwanst Getreide AG18 331 Kleinwaltersdorf 408 m21 50 0 Abzw Werdau Bogendreieck Dresden Hbf22 130 Anst KASA Technoplan22 870 Infrastrukturgrenze RISS DB Netzvon Abzw Werdau Bogendreieck23 967 Freiberg Sachs 413 mnach Dresden Hbf und nach Halsbrucke24 805 Infrastrukturgrenze DB Netz RPE28 261 EU Wirtschaftsweg 10 2 m 28 975 Berthelsdorf Erzgeb Keilbahnhof 449 mnach Grosshartmannsdorf29 800 Awanst Freiberger Papierfabrik zu Weissenborn30 474 Berthelsdorf Erzgeb Ort33 660 Viadukt Lichtenberg Freiberger Mulde 165 m 34 190 Lichtenberg Erzgeb 400 m35 784 Brucke Freiberger Mulde 16 5 m 36 965 Brucke Freiberger Mulde 20 3m Schmalspurbahn von Sayda bis 1966 38 255 Mulda Sachs 429 m41 090 Brucke Freiberger Mulde 15 72 m 41 530 Brucke Freiberger Mulde 15 72 m 45 164 Brucke Freiberger Mulde 15 72 m 45 474 Nassau Erzgeb 497 m47 250 Clausnitz 515 m50 130 Bienenmuhle 545 mca 51 3 Rechenberg Schule51 986 EU Alte Strasse 19 2 m 52 450 Rechenberg 570 m53 420 Holzhau Skilift seit 200054 710 Holzhau 618 m55 10 0 Streckenende und Ende der RPE Pachtstrecke57 380 Teichhaus 665 m57 753 EU Wirtschaftsweg 19 m Schmalspurbahn von Schmiedeberg nicht realisiert 60 690 Hermsdorf Rehefeld 737 m63 097 Gleisbeginn63 099 Staatsgrenze Deutschland Tschechien63 399 Moldava v Krusnych horach fruher Moldau 782 mnach Most vorm PDE Die in Sachsen gelegenen Streckenabschnitte werden mit der Nossen Riesaer Eisenbahn Compagnie NRE 0 96 km im Bereich des Bahnhofs Nossen Regio Infra Service Sachsen 22 835 km der DB Netz 1 935 km im Bereich des Bahnhofs Freiberg Sachs und der RP Eisenbahn 31 295 km von vier verschiedenen Eisenbahninfrastrukturunternehmen betrieben Zudem betreibt die DB Station amp Service von Freiberg Sachs bis einschliesslich Holzhau die meisten der Verkehrsstationen 1 lediglich die Stationen Berthelsdorf Ort Rechenberg Schule 2 und Holzhau Skilift werden von der RP Eisenbahn betrieben 3 Die im tschechischen Bahnhof Moldava v Krusnych horach befindlichen Anlagen werden inzwischen von der staatlichen Eisenbahninfrastrukturverwaltung SZDC betrieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 2 Betrieb 2 Streckenbeschreibung 2 1 Verlauf 2 2 Betriebsstellen 3 Fahrzeugeinsatz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Bau Bearbeiten Nossen FreibergFur eine Strecke Nossen Freiberg hatte sich insbesondere die Stadt Freiberg eingesetzt die 1866 eine Petition fur einen Bau auf Staatskosten an den Sachsischen Landtag gerichtet hatte Die Leipzig Dresdner Eisenbahn Compagnie LDE erhielt die Genehmigung fur die Vorarbeiten und am 16 Oktober 1871 die Konzession fur den Bau und Betrieb der Strecke Die Bauarbeiten begannen am 24 Januar 1872 Aus Kostengrunden trassierte man die Bahn auf kurzestmoglichem Weg unter gunstigster Ausnutzung der topografischen Gegebenheiten Die meisten Bahnhofe der Strecke lagen deshalb ausserhalb der namensgebenden Ortschaften die zwei Kilometer von der Strecke entfernt liegende Stadt Siebenlehn bekam keine Bahnstation Dank eines milden Winters kamen die Arbeiten zugig voran sodass Ende 1872 das Planum fertiggestellt war Einige Verzogerungen gab es als der Schienenhersteller das bestellte Gleismaterial nicht rechtzeitig liefern konnte Der Bahnkorper war durchgehend fur zweigleisigen Betrieb vorgesehen verlegt wurde jedoch nur ein Gleis Am 15 Juli 1873 eroffnete die LDE die Strecke mit einem Festzug Freiberg MoldauBereits ab 1864 bestanden mehrere Projekte zur Verbindung Freibergs mit dem Nordbohmischen Becken um die dort geforderte Braunkohle gunstig den Freiberger Bergbau und Erzverarbeitungsbetrieben zufuhren zu konnen Der Landtag von 1867 ermachtigte die Sachsische Regierung zur Konzessionserteilung fur eine Strecke Klingenberg Dux die jedoch nicht ausgefuhrt wurde Um 1870 bewarben sich die LDE und ein Konsortium um den Bau der Strecke Freiberg Dux Osterreich sicherte im Staatsvertrag vom 24 Dezember 1870 die Fortsetzung auf bohmischem Gebiet zu 4 nbsp Der Bahnhof Bienenmuhle war von 1875 bis 1885 Endpunkt der Strecke Aquidistantenkarte 1880 Die Konzession fur die Strecke Freiberg Landesgrenze erhielt die LDE am 1 Dezember 1873 Auf bohmischem Gebiet war die Konzession am 4 September 1872 5 an die Prag Duxer Eisenbahn PDE gegeben wurden die jedoch schon bald infolge der Wirtschaftskrise von 1873 in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet Der Bau auf bohmischem Gebiet verzogerte sich zunachst und wurde schliesslich ganzlich abgebrochen Ohne den Anschluss nach Bohmen war die Strecke Freiberg Moldau allerdings nicht wirtschaftlich zu betreiben Die LDE beschloss deshalb 1875 in einer ausserordentlichen Generalversammlung auch den Bau und den Betrieb des bohmischen Streckenteils zu ubernehmen Die LDE eroffnete am 8 Juli 1875 noch den Abschnitt Freiberg Lichtenberg und am 2 November 1875 den Abschnitt bis Mulda Die unvollstandige Strecke sowie die bei einem Hochwasser im Februar 1876 eingesturzte Riesaer Elbbrucke wurden allerdings zu solch einer finanziellen Belastung fur die LDE dass sie sich am 26 Marz 1876 dem sachsischen Staat zum Kauf anbot Der Staat ubernahm das Unternehmen zum 1 Juli 1876 und stellte am 15 August 1876 den begonnenen Abschnitt bis Bienenmuhle fertig 6 Nachdem es der Prag Duxer Eisenbahn gelungen war die fehlenden Mittel zu beschaffen kam es spater doch noch zur Vollendung der Strecke Die neuen gesetzlichen Moglichkeiten nutzend errichteten die K Sachs Sts E B den Abschnitt von Bienenmuhle nach Moldau als Sekundarbahn Insbesondere der Wegfall der Bahnbewachung und engere Radien ermoglichte eine deutliche Kosteneinsparung bei Bau und Betrieb Der Oberbau wurde allerdings wegen des erwarteten Verkehrs mit schweren Kohlezugen nach den Standards fur Hauptbahnen ausgefuhrt Verlegt wurden insgesamt 13 420 Meter Streckengleis mit neun Weichen in den Bahnhofen Holzhau und Hermsdorf Rehefeld Im Jahr 1884 waren auf der Baustelle 733 Arbeiter beschaftigt Sie stammten aus der naheren Umgebung aber auch aus Bohmen und Italien Ab dem 6 Dezember 1884 konnten auf provisorische Weise Guterzuge verkehren offiziell wurde die Strecke am 18 Mai 1885 fur den Gesamtverkehr eroffnet Der erste ab 18 Mai 1885 gultige Fahrplan sah fur den Reiseverkehr drei gemischte Zuge vor Betrieb Bearbeiten Im Guterverkehr erfullte die Linie die in sie gesetzten Erwartungen Das Maximum im Guterverkehr war vor dem Ersten Weltkrieg mit taglich zehn Guterzugen je Richtung erreicht die aus je 45 Wagen mit 10 Tonnen Ladefahigkeit gebildet wurden Transportiert wurde vorrangig Kohle aus dem nordbohmischen Becken aber auch Holz und die Erzeugnisse der ortlichen Industrie Zwischen Freiberg und Lichtenberg wurde die Strecke 1892 wegen des hohen Verkehrsaufkommens zweigleisig ausgebaut 7 Ab 1893 gab es ein ernsthaftes Projekt zum Bau einer schmalspurigen Pobeltalbahn Die Strecke sollte in Schmiedeberg an der Weisseritztalbahn beginnen und durch das Pobeltal zum Bahnhof Hermsdorf Rehefeld fuhren wo umfangreiche Guterverkehrsanlagen fur den Kohleumschlag vorgesehen waren Uber ein Dreischienengleis oder eine parallele Streckenfuhrung sollte die Schmalspurbahn bis in den Grenzbahnhof Moldau gefuhrt werden 8 Der Bau dieser Strecke wurde in den 1920er Jahren jedoch abgebrochen Realisiert wurde dagegen der Bau der Schmalspurbahn Mulda Sayda die 1897 in Betrieb ging Einen ersten Einschnitt fur den Bahnbetrieb brachte der Erste Weltkrieg der zum Zerfall Osterreich Ungarns fuhrte In dessen Ergebnis entstand auf bohmischen Gebiet der neue Staat Tschechoslowakei In der Folge ging der Kohleverkehr zuruck er stabilisierte sich schliesslich bei vier bis funf Guterzugpaaren taglich Im Jahr 1922 wurde der bisher als Hauptbahn betriebene Abschnitt Nossen Bienenmuhle zur Nebenbahn abgestuft Daraus resultierte eine Reduzierung der zulassigen Streckengeschwindigkeit von bislang 75 auf 50 Kilometer pro Stunde Am 7 Mai 1945 um 17 30 Uhr verkehrte der letzte Zug von Moldau in Richtung Freiberg Die deutsche Wehrmacht sprengte noch am selben Tag den Viadukt Lichtenberg und unterbrach somit die Eisenbahnstrecke Mit der Demontage einiger Meter Gleis an der Staatsgrenze wurde die Strecke dann 1948 endgultig unterbrochen 9 Der verbliebene Gleisabschnitt bis zur Grenze wurde noch bis 1952 mit gelegentlichen Ubergaben fur einen Kohlehandler in Neurehefeld befahren Im Fruhjahr 1953 baute dann die Deutsche Reichsbahn die Strecke vom Bahnhof Hermsdorf Rehefeld bis zur Staatsgrenze ab 10 Am 7 Februar 1972 wurde auch der Abschnitt zwischen Holzhau und Hermsdorf Rehefeld stillgelegt Fortan verkehrten alle Zuge nur noch bis Holzhau Die am Teichhaus gelegene Eisenbahnbrucke km 57 753 wurde 1973 im Rahmen der Dreharbeiten fur den DEFA Spielfilm Schusse in Marienbad gesprengt 11 Zwischen Nossen und Freiberg wurde der Personenverkehr am 25 September 1977 eingestellt Im Guterverkehr blieb die Strecke jedoch auch weiterhin bedeutsam es verkehrten drei bis vier Guterzugpaare taglich Erst infolge der politischen Wende im Osten Deutschlands kam zur Reduzierung der Guterzugfahrten Am 31 Dezember 1994 wurde der Guterverkehr zwischen Nossen und Grossvoigtsberg eingestellt der Abschnitt bis Grossschirma folgte vier Jahre spater Als einziger Guterkunde in diesem Abschnitt verblieb das Getreidelager in Grossschirma das bis heute gelegentlich von Getreideganzzugen angefahren wird Am 27 Mai 2000 verkehrten letztmals Reisezuge in Regie der Deutschen Bahn AG von Freiberg nach Holzhau Die RP Eisenbahn GmbH pachtete den sudlich des Bahnhofs Freiberg Sachs gelegenen Streckenabschnitt vom Streckenkilometer 24 805 bis zum gegenwartigen Streckenende am Kilometer 55 1 12 fur einen Zeitraum von 20 Jahren und begann am 14 August 2000 mit den Umbauarbeiten zur Streckenerneuerung In diesem Zusammenhang wurde die zulassige Streckenhochstgeschwindigkeit von zuvor 50 auf 80 km h angehoben Zudem wurden auch zwei neue Haltepunkte an der Strecke eingerichtet Am 25 November 2000 wurde der Reiseverkehr Freiberg Holzhau durch die neu gegrundete Freiberger Eisenbahngesellschaft FEG wieder aufgenommen nbsp Zug der FEG im Bahnhof Holzhau 2016 nbsp Anschlussbahn der Papierfabrik Weissenborn im Bahnhof Berthelsdorf 2019 nbsp Ostliches Bruckenwiderlager der 1972 gesprengten Brucke am Teichhaus 2019 nbsp Ungenutzter Bahnkorper bei Hermsdorf Rehefeld 2014 In der folgenden Zeit war ein Wiederaufbau der grenzuberschreitenden Trasse nach Tschechien immer wieder in der Diskussion Eine tschechische Studie von 2006 sah sogar eine Einbeziehung in das Projekt Regiotram Most vor 13 Wegen hoher Kosten und fehlenden politischen Willens scheiterte das insbesondere dem Tourismus dienende Vorhaben Am 5 November 2005 wurde die Strecke zwischen Nossen und Freiberg vom Chemnitzer Eisenbahninfrastrukturunternehmen Regio Infra Service Sachsen GmbH RISS wieder in Betrieb genommen Am 11 August 2008 hatte die Deutsche Regionaleisenbahn DRE einen uber 20 Jahre laufenden Pachtvertrag mit dem Streckeneigentumer DB Netz AG und dem bisherigen Pachter Regio Infra Service Sachsen GmbH zur Ubernahme der Zellwaldbahn Nossen Freiberg paraphiert Obwohl die Ubergabe der Strecke zum 31 Oktober 2008 vorgesehen war 14 hat schliesslich der bisherige Streckenpachter RISS den Vertrag mit DB Netz verlangert 15 Die Pachtstrecke der RISS umfasst insgesamt 22 835 Kilometer beginnt an der Infrastrukturgrenze zur NRE etwa einen Kilometer vom Bahnhof Nossen entfernt 16 und endet vor dem Bahnhof Freiberg Sachs am Streckenkilometer 22 870 17 Im Jahresfahrplan 2012 verkehren werktags Reisezuge der FEG zwischen Freiberg und Holzhau im Einstundentakt mit Kreuzung in Mulda zur ublichen Symmetrieminute An Wochenenden gilt ein eingeschrankter Fahrplan mit Zweistundentakt der insbesondere auf den Ausflugsverkehr ausgerichtet ist 18 Zwischen Freiberg und Nossen verkehren zu besonderen Anlassen Museumszuge mit Dampflokomotiven Der letzte regelmassige Guterkunde zwischen Freiberg und Holzhau war die Freiberger Papierfabrik zu Weissenborn die ihre Transporte im Jahr 2015 auf die Strasse verlagerte 19 Der Anschluss Getreide AG in Grossschirma wird nurmehr unregelmassig mit Ganzzugen bedient Am 13 August 2018 wurde der neue Haltepunkt Rechenberg Schule in der Gemeinde Rechenberg Bienenmuhle in Betrieb genommen Investiert wurden dafur rund 161 000 Euro 20 Der Verkehrsverbund Mittelsachsen beschloss auf seiner Verbandsversammlung am 14 September 2018 die Verlangerung des Verkehrsvertrages mit der Freiberger Eisenbahn bis 2024 Mit vier zusatzlichen Zugpaaren sollen die Taktlucken am Wochenende geschlossen und im Tagesverkehr ein fast durchgangiger Stundentakt angeboten werden 21 Am 29 Marz 2019 unterzeichneten die Vertreter von zwolf tschechischen und sieben deutschen Anliegergemeinden an der Bahnstrecke zwischen Freiberg und Most sowie weitere Interessenten ein Memorandum eine bereits im Oktober 2008 verhandelte zwischenstaatliche Erklarung der Verkehrsministerien des Freistaates Sachsen und der Tschechischen Republik bezuglich des Luckenschlusses zwischen Holzhau und Moldava wieder ins Leben zu rufen 22 Am 14 Juni 2019 verkundete der sachsische Verkehrsminister Martin Dulig bei einem Treffen mit dem tschechischen Premierminister Andrej Babis in Prag eine Machbarkeitsstudie zum Luckenschluss beauftragen zu wollen 23 Am 25 Juni 2019 vereinbarten der sachsische Ministerprasident Michael Kretschmer und Andrej Babis in Dresden eine Erklarung die den gemeinsamen Willen zur Streckenerneuerung festschreiben soll 24 Der Verkehrsverbund Mittelsachsen beschloss in der Verbandsversammlung am 26 Juni 2020 die Reaktivierung zu unterstutzen und Verkehrsleistungen bestellen zu wollen 25 Die Ende 2022 vorgestellte Machbarkeitsstudie bestatigte grundsatzlich die Moglichkeit des Wiederaufbaus der Strecke zwischen Holzhau und Moldava Moldau Allerdings besteht auf knapp 50 der Strecke ein hohes Konfliktpotential durch bestehende geschutzte Biotope mit der entsprechenden Tier und Pflanzenwelt Dies betrifft insbesondere das FFH Gebiet Oberes Freiberger Muldetal 26 Der Luckenschluss ware zudem fur den Alltagsverkehr ohne Bedeutung und konnte nur fur den Tourismus neue Impulse bewirken Die Planungs und Bauzeit wurde wenigstens 10 Jahre umfassen die geschatzten Baukosten beliefen sich auf uber 60 Millionen Die sachsische Landesregierung sah keine Notwendigkeit zum Wiederaufbau und stellte dafur auch keine finanziellen Mittel in Aussicht 27 Zum 1 Juli 2023 pachtete die Nossen Riesaer Eisenbahn Compagnie den Abschnitt Nossen Freiberg fur den Betrieb von Guter und Ausflugsverkehr 28 Streckenbeschreibung BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Vereinfachtes Hohenprofil der StreckeDen Bahnhof Nossen verlasst die Strecke in westlicher Richtung um dann nach Suden abzuschwenken Im Tal des Pitzschebaches durchquert das Gleis ansteigend den Zellwald um dann uber eine flachwellige Hochflache parallel zum Tal der Freiberger Mulde nach Freiberg zu fuhren In den Bahnhof der Bergstadt mundet die Strecke von Westen ein Sudlich von Freiberg tangiert das Gleis zunachst einen Teil des Freiberger Bergreviers um dann ins Tal der Freiberger Mulde abzufallen Bei Lichtenberg wird dessen Talsohle erreicht die bis zum heutigen Streckenendpunkt Holzhau nicht mehr verlassen wird Der stillgelegte Abschnitt lag ab dem Teichhaus im Hirschbachtal Am Bahnhof Moldau Moldava erreichte die Trasse schliesslich die Kammhochflache Im Winter verlauft auf dem aufgegebenen Bahnkorper die Osterzgebirgsloipe Skimagistrale Erzgebirge Krusne hory Betriebsstellen Bearbeiten Nossen 51 060912 13 293277 Hauptartikel Bahnhof Nossen Der Bahnhof Nossen wurde durch die LDE am 25 Oktober 1868 als Teil der Bahnstrecke Borsdorf Coswig eroffnet Mit dem Bau der Strecken nach Freiberg 1873 und Riesa 1877 1880 wurde er zu einem bedeutenden regionalen Eisenbahnknoten mit grossem Bahnbetriebswerk das bis in die 1990er Jahre bestand Seit der Einstellung des regularen Schienenpersonennahverkehrs in der Relation Dobeln Meissen im Dezember 2015 dient er nurmehr dem Guterverkehr Die von der RISS gepachtete Strecke 6614 Nossen Moldava beginnt am Kopfbahnsteig Gleis 21 mit Streckenkilometer 0 035 Am Streckenkilometer 0 465 befindet sich eine Weichenverbindung zur Bahnstrecke Borsdorf Coswig und damit zu den ubrigen Anlagen des Bahnhofs 17 Nach Angaben der Nossen Riesaer Eisenbahn Compagnie NRE die seit April 2016 den Streckenabschnitt Dobeln Meissen einschliesslich des Bahnhofs Nossen betreibt befindet sich die Infrastrukturgrenze NRE RISS hingegen am Kilometer 0 960 der Strecke Nossen Moldava 16 nbsp Bahnhof NossenKloster Altzella 51 057675 13 278555 Direkt an der ostlichen Mauer des Klosters Altzella vorbei fuhrt die Trasse des Streckenabschnitts Nossen Freiberg Erst am 24 Oktober 2006 wurde dort ein durch Spendengelder finanzierter Haltepunkt eroffnet 10 Somit war die Station nie planmassiger Halt gewesen Am Standort befindet sich ein alter Wagenkasten 29 nbsp Haltepunkt Kloster AltzellaZellwald 51 031308 13 274192 Im Zellwald westlich der Stadt Siebenlehn wurde am 25 August 1878 bei Kilometer 5 14 die nicht offentliche Holzladestelle Zellwald eroffnet Sie besass ein Dienstgebaude das bis zum Umzug nach Nossen am 1 Oktober 1916 Sitz der Bahnmeisterei NM I war Von Bedeutung war die Ladestelle vor allem fur das nahe gelegene Sagewerk Erst am 15 Mai 1938 offnete bei Kilometer 5 032 die Haltestelle Zellwald fur den Personenverkehr Das Dienstgebaude der Ladestelle wurde noch bis 1966 genutzt Dann ging die Ladestelle Zellwald ausser Betrieb 30 Der planmassige Reiseverkehr wurde an der Haltestelle Zellwald am 25 September 1977 eingestellt Sie befindet sich direkt sudlich der Bundesautobahn 4 nbsp Haltepunkt Zellwald 2016 Grossvoigtsberg 50 993621 13 276214 Der Bahnhof Grossvoigtsberg wurde am 15 Juli 1873 als Haltestelle eroffnet und 1905 zum Bahnhof gewidmet Seit 1977 ist er Guterbahnhof Er wird von einer Freizeitgruppe des Bahnsozialwerkes mit dem Namen Museumsbahnhof Grossvoigtsberg betreut Diese hat das gesamte Gelande 1999 unter Denkmalschutz stellen lassen In den Raumen des Erdgeschosses ist in dieser Zeit eine ansehnliche Ausstellung zur Eisenbahnsicherungstechnik und zur Streckengeschichte der Zellwaldbahn entstanden nbsp Bahnhof Grossvoigtsberg nbsp Bahnhof Grossvoigtsberg 2016 nbsp Bahnhof Grossvoigtsberg Empfangsgebaude 2016 nbsp Bahnhof Grossvoigtsberg Gleisanlagen 2016 Grossschirma 50 964875 13 266971 Der fruhere Bahnhof Grossschirma wurde am 15 Juli 1873 als Haltestelle eroffnet und 1905 zum Bahnhof gewidmet Seit dem 1 Marz 1962 ist er nur noch ein Haltepunkt Der planmassige Reiseverkehr wurde am 25 September 1977 eingestellt Fur den Guterverkehr bedeutsam ist das 1959 errichtete Getreidelager der Bauerlichen Handelsgenossenschaft heute Getreide AG das uber eine eigene Anschlussbahn verfugt Am Standort sind Empfangsgebaude Guterschuppen und Wirtschaftsgebaude noch vorhanden nbsp Haltepunkt Grossschirma 2016 Kleinwaltersdorf 50 929407 13 278678 Die Haltestelle Kleinwaltersdorf wurde am 15 Juli 1873 eroffnet und 1905 zum Bahnhof geweiht 1953 erfolgte die Herabstufung zur Haltestelle und 1967 zum Haltepunkt Der planmassige Reiseverkehr wurde am 25 September 1977 eingestellt nbsp Haltepunkt Kleinwaltersdorf 2016 Freiberg Sachs 50 9081 13 3444 Hauptartikel Bahnhof Freiberg Sachs Der Bahnhof Freiberg Sachs entstand 1862 als Endpunkt der Strecke von Dresden die 1869 in Richtung Chemnitz fortgefuhrt wurde Mit dem Bau der Bahnstrecke Nossen Moldau 1873 1885 und der Stichbahnen nach Halsbrucke Langenau und Grosshartmannsdorf 1890 wurde Freiberg zu einem der bedeutendsten Eisenbahnknotenpunkte in Sachsen Die Station trug folgende Namen bis 1911 Freiberg bis 1933 Freiberg Sa seit 1933 Freiberg Sachs Berthelsdorf Erzgeb 50 875347 13 36364 Hauptartikel Bahnhof Berthelsdorf Erzgeb Der Bahnhof Berthelsdorf Erzgeb bestand als Haltestelle seit der Streckeneroffnung im Jahr 1875 Nach dem Bau der hier abzweigenden Bahnstrecke Berthelsdorf Grosshartmannsdorf im Jahr 1890 wurde die Station 1905 zum Bahnhof erhoben Sie trug folgende Namen bis 1893 Berthelsdorf bis 1899 Berthelsdorf bei Brand bis 1911 Berthelsdorf i Erzgeb seit 1911 Berthelsdorf Erzgeb nbsp Bahnhof Berthelsdorf Erzgeb 2019 Berthelsdorf Erzgeb Ort 50 868254 13 379796 Der Haltepunkt Berthelsdorf Erzgeb Ort wurde im Jahr 2000 im Rahmen der Streckenerneuerung von der RP Eisenbahn neu errichtet und am 25 November 2000 eroffnet nbsp Haltepunkt Berthelsdorf Erzgeb Ort 2016 Lichtenberg Erzgeb 50 840008 13 403623 Die Haltestelle Lichtenberg wurde am 8 Juli 1875 eroffnet und 1905 zum Bahnhof hochgestuft 1911 erhielt die Station den Namen Lichtenberg Erzgeb Die spater zum Haltepunkt herabgestufte Station besitzt ein stattliches Empfangsgebaude und einen Guterschuppen nbsp Bahnhof Lichtenberg Erzgeb 2016 nbsp Bahnhof Lichtenberg Erzgeb Empfangsgebaude 2016 Mulda Sachs 50 809007 13 413209 Hauptartikel Bahnhof Mulda Sachs Der Bahnhof Mulda Sachs besteht seit der Eroffnung des Streckenabschnittes Freiberg Mulda am 2 November 1875 Zunachst als Ladestelle eroffnet wurde er 1878 zur Haltestelle und 1901 zum Bahnhof erhoben Seine heutige Grosse erhielt er mit dem Bau der Schmalspurbahn nach Sayda die am 30 Juni 1897 eroffnet wurde Nach der Einstellung des Schienenverkehrs auf der Schmalspurbahn nach Sayda im Juli 1966 endete die Zeit als Spurwechselbahnhof Die Station trug in ihrer Geschichte bereits drei unterschiedliche Namen im Einzelnen waren dies bis 15 Mai 1935 Mulda bis 4 Mai 1941 Mulda Randeck ab 5 Mai 1941 Mulda Sachs nbsp Bahnhof Mulda Sachs Nassau Erzgeb 50 769587 13 485656 Die Haltestelle Nassau wurde am 15 August 1876 eroffnet und 1905 zum Bahnhof gewidmet 1911 erhielt die Station den Namen Nassau Erzgeb Seit dem 25 September 1969 ist die Station ein Haltepunkt Er verfugt uber eine moderne Wartehalle zudem sind das Empfangsgebaude und ein Guterschuppen am Standort vorhanden 31 Die Station im Tal der Freiberger Mulde befindet sich abgelegen des ostlich in einem Seitental liegenden Orts Nassau nbsp Haltepunkt Nassau Erzgeb 2016 nbsp Haltepunkt Nassau Erzgeb Empfangsgebaude 2016 Clausnitz 50 75587 13 49854 Der Haltepunkt Clausnitz wurde erst am 20 Mai 1951 eroffnet Er liegt nordostlich des Orts im Tal der Freiberger Mulde Der Haltepunkt besitzt eine Unterstellmoglichkeit aus dem Jahr 2001 welche die ursprungliche Wartehalle ersetzt nbsp Haltepunkt Clausnitz 2016 Bienenmuhle 50 740248 13 528678 Der Bahnhof Bienenmuhle war ursprunglich als betrieblicher Mittelpunkt am Beginn der Steigungsstrecke zum Erzgebirgskamm konzipiert Fur seinen Bau wurde ein seinerzeit unbebautes Areal in einer Talweitung ausgewahlt das auch den Platz fur spatere Erweiterungsbauten bot Obwohl ursprunglich auf Clausnitzer Flur gelegen erhielt er seinerzeit seinen Namen nach einer einsam im Tal stehenden Wassermuhle Um den Bahnhof entstand spater eine neue Ansiedlung die spater mit Rechenberg zur Gemeinde Rechenberg Bienenmuhle zusammengeschlossen wurde Im Jahr 1880 waren im Bahnhof 15 Lokomotivfuhrer und etwa 200 weitere Arbeiter auf dem Bahnhof beschaftigt Mit der Streckenerweiterung nach Moldau 1884 85 wurden die Anlagen in Bienenmuhle noch einmal um 1200 Meter Gleis mit zehn Weichen erweitert An der Ausfahrt nach Moldau errichtete man einen zehnstandigen Ringlokschuppen mit einer 16 Meter Drehscheibe Guterkunden am Bahnhof Bienenmuhle waren ein grosses Sagewerk eine Mobelfabrik und zwei Holzschleifereien Spektakular war der Zusammenbruch des grossen Verladekranes der Firma Biermann im Jahr 1923 bei dem ein Ladearbeiter ums Leben kam Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die nicht mehr benotigten Anlagen des Bahnhofes Bienenmuhle schrittweise reduziert Im Jahr 1968 wurde der Lokschuppen abgerissen Das Bahnhofsgebaude wurde nach einer langeren Phase des Leerstands und zunehmenden Verfalls im Marz 2017 abgerissen Die Gemeinde Rechenberg Bienenmuhle beabsichtigte noch 2018 am Bahnhof Bienenmuhle eine OPNV Schnittstelle zur besseren Verknupfung von Bus und Bahnangeboten zu errichten Im Juli 2020 waren die Arbeiten dazu erst etwa zur Halfte abgeschlossen Zudem mochte die Gemeinde den verbliebenen Guterschuppen am Bahnhof Bienenmuhle von der Deutschen Bahn ubernehmen und ein kleines Museum darin einrichten 32 nbsp Mittlerweile abgerissenes Empfangsgebaude des Bahnhofs Bienenmuhle 2009 nbsp Bahnhof Bienenmuhle nach Abriss des Empfangsgebaudes 2019 Rechenberg Schule 50 737014 13 544082 Der Haltepunkt Rechenberg Schule wurde von der RP Eisenbahn ab 15 April 2018 neu errichtet und am 13 August 2018 mit Beginn des neuen Schuljahres in Betrieb genommen Er soll insbesondere fur viele Schulerinnen und Schuler umliegender Gemeinden den Schulweg zur Oberschule Rechenberg Bienenmuhle vereinfachen aber auch insgesamt zur Steigerung der Attraktivitat der Strecke beitragen 32 Der Haltepunkt ist rund 300 Meter Fussweg von der Oberschule Rechenberg entfernt 20 nbsp Haltepunkt Rechenberg Schule 2019 Rechenberg 50 733941 13 5598 Der Haltepunkt Rechenberg besteht seit der Streckeneroffnung Einziger Hochbau war eine holzerne Wartehalle mit Dienstraum erganzt durch einen alten Guterwagenkasten Fur umzuschlagendes Stuckgut wurde spater noch eine offene Halle errichtet deren Dach uber den Bahnsteig bis zum Gleisbereich vorgezogen war Umgeschlagen wurden vor allem die Erzeugnis der ortlichen Stuhlbauindustrie die so wettergeschutzt zwischengelagert werden konnten Die Verladung in Guterwagen erfolgte in Zugpausen direkt am Bahnsteiggleis Die originalgetreu erhaltene holzerne Wartehalle von Rechenberg wurde im Jahr 2016 von Burgern des Orts restauriert 33 nbsp Haltepunkt Rechenberg Richtung Freiberg 2016 nbsp Haltepunkt Rechenberg Richtung Holzhau 2016 nbsp Haltepunkt Rechenberg strassenseitig Alte Strasse 2023 Holzhau Skilift 50 733827 13 576756 Der Haltepunkt Holzhau Skilift wurde im Jahr 2000 im Rahmen der Streckenerneuerung von der RP Eisenbahn neu errichtet und am 25 November 2000 eroffnet Er verkurzt vor allem fur Skisportler den Weg zum Abfahrtshang nbsp Haltepunkt Holzhau Skilift 2016 Holzhau 50 734103 13 591851 Der Bahnhof Holzhau ist seit 1972 Endpunkt der Strecke Holzhau hatte ursprunglich vor allem fur den Guterverkehr Bedeutung Wichtigster Guterkunde war hier das Kalkwerk Hermsdorf Von 1924 bis 1972 bestand eine 2664 Meter lange Materialseilbahn die Werk und Bahnhof miteinander verband Sie beforderte nicht nur die Produkte des Werkes zum Bahnhof sondern in umgekehrter Richtung auch die fur den Brennprozess benotigte Kohle Der Guterumschlag fur das Kalkwerk endete kurz nach 1990 als die Produktion des Kalkwerkes vorubergehend eingestellt wurde Die Bedeutung des Bahnhofes Holzhau liegt heute vor allem im Touristenverkehr Direkt am Bahnhof beginnt bei winterlicher Schneelage die Bahndammloipe nach Moldava nbsp Bahnhof Holzhau 2009 Teichhaus 50 723867 13 619913 Am Teichhaus war ursprunglich wegen der geringen Verkehrsnachfrage kein Haltepunkt vorgesehen gewesen Erst als nach dem Zweiten Weltkrieg der Tourismus im Osterzgebirge einen neuen Aufschwung nahm genehmigte die Deutsche Reichsbahn 1962 den Antrag zur Einrichtung eines Haltepunktes Einwohner aus Teichhaus und Holzhau errichteten den Bahnsteig und die Zuwege im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks eine Wartehalle oder sonstige Hochbauten waren nicht vorgesehen Am 29 September 1963 wurde er eroffnet Bereits neun Jahre spater ging der Haltepunkt mit der Stilllegung des Abschnitts Holzhau Hermsdorf Rehefeld am 8 Februar 1972 wieder ausser Betrieb 34 nbsp Ehemaliger Haltepunkt Teichhaus 2019 Hermsdorf Rehefeld 50 732429 13 663551 Anstelle des spateren Bahnhofes Hermsdorf Rehefeld war nach den ursprunglichen Planen der LDE nur eine Haltestelle vorgesehen Erst die Einstellung der Flosserei auf der Freiberger Mulde und der Wilden Weisseritz in den Jahren 1874 und 1875 bewirkte wegen des erwarteten Holzumschlages einen Bahnhof einzurichten Daruber hinaus bestand ein Verkehrsbedurfnis der koniglichen Familie die in Rehefeld ein Jagdschloss besass Fur deren Zwecke erhielt das Empfangsgebaude einen Koniglichen Empfangssalon der auch heute noch erhalten ist Bis zum Bau der Materialseilbahn zum Bahnhof Holzhau im Jahr 1924 wurde der gesamte Guterumschlag fur das Kalkwerk Hermsdorf in Hermsdorf Rehefeld abgewickelt In den letzten Betriebsjahren erhielt das Kalkwerk Hochofenschlacke die dort zu Tonerdeschmelzzement weiterverarbeitet wurde Daruber hinaus hatte am Bahnhof ein Kohlehandler seinen Sitz der die ortliche Bevolkerung mit Hausbrennstoffen und weiteren Bedarfsgutern versorgte Von 1953 an gehorte der Betrieb zur Bauerlichen Handelsgenossenschaft BHG Hermsdorf Von 1945 bis zu seiner Auflassung am 7 Februar 1972 war Hermsdorf Rehefeld Endbahnhof der Strecke Von der Deutschen Reichsbahn wurden die Gebaude bis zur politischen Wende 1989 90 als Stutzpunkt fur patriotische Erziehung der Betriebsschule Karl Marx Stadt und als Ferienheim genutzt Eisenbahnerlehrlinge erhielten hier eine vormilitarische Ausbildung Im Jahr 1992 wurde der Gebaudekomplex von der Deutschen Reichsbahn verkauft Die neuen Eigentumer richteten darin ein Hotel mit Restaurant Skibahnhof ein nbsp Ehemaliger Bahnhof Hermsdorf Rehefeld 2007 Moldava v Krusnych horach 50 717797 13 690909 Hauptartikel Bahnhof Moldava v Krusnych horach Der Bahnhof Moldava v Krusnych horach bis 1945 deutsch Moldau war Grenzbahnhof im grenzuberschreitenden Verkehr nach Bohmen Nach der Einstellung des grenzuberschreitenden Verkehrs verfielen die Anlagen die nun nur noch vom tschechischen Binnenverkehr genutzt wurden Die einst umfangreichen Gleisanlagen sind heute auf ein Bahnsteig und Umsetzgleis zuruckgebaut nbsp Bahnhof Moldava 2014 Fahrzeugeinsatz Bearbeiten nbsp Regioshuttle der FEG 2008 Die Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen setzten anfangs vor allem die dreifach gekuppelten Schlepptenderlokomotiven der Gattung V V vor allen Zugen ein die auf der 14 Meter Drehscheibe in Moldau noch gedreht werden konnten Spater waren die Lokomotiven der Gattung XII H2 DR Baureihe 38 2 3 und der DR Baureihe 86 auf der Strecke beheimatet Seit der Traktionsumstellung am 19 Marz 1967 bis zur Einstellung des Reiseverkehrs durch die Deutsche Bahn im Mai 2000 verkehrten alle Zuge mit Loks der DR Baureihe V 100 ab 1970 Baureihe 110 ab 1991 teils durch Neumotorisierung Baureihen 201 bis 204 Die FEG setzt seit November 2000 niederflurige Triebwagen des Typs Regio Shuttle ein 35 Literatur BearbeitenMira Hellmann Der alte Bahnhof Hermsdorf Rehefeld von Konigen gepragt und heute noch genutzt In Petra Binder Hrsg Auf Strassen Schienen und Wegen Landkalenderbuch 2011 fur die Sachsische Schweiz und das Osterzgebirge Schutze Engler Weber Verlag Dresden 2010 ISBN 978 3 936203 14 1 S 15 18 Heinz Lohse 130 Jahre Eisenbahn im oberen Tal der Freiberger Mulde Bienenmuhle Moldau Heimatgeschichtsverein Rechenberg Bienenmuhle Rechenberg Bienenmuhle 2015 DNB 1102222720 Erich Preuss Reiner Preuss Sachsische Staatseisenbahnen Transpress Berlin 1990 ISBN 3 344 70700 0 S 101 f Jorg Richter 100 Jahre Eisenbahnlinie Freiberg Bienenmuhle Holzhau In Sachsische Heimatblatter Nr 6 1975 ISSN 0486 8234 S 263 266 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Nossen Moldava v Krusnych horach Sammlung von Bildern Streckenverlauf und Betriebsstellen auf der OpenRailwayMap Nossen Moldau In Sachsenschiene net Jens Herbach 10 Juni 2023 abgerufen am 28 August 2023 Forderverein Zellwaldbahn Abgerufen am 28 August 2023 Kurzportrat der Strecke Nossen Freiberg Freizeitgruppe des Bahnsozialwerkes Museumsbahnhof Grossvoigtsberg 23 Marz 2005 abgerufen am 28 August 2023 Einstellung der Bahnstrecke Freiberg Holzhau 2000 Video von der Durchfahrt des letzten Zuges am 27 Mai 2000 gegen 21 30 Uhr In paranomia Abgerufen am 28 August 2023 Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Freiberg Holzhau Video von der Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Freiberg Holzhau am 25 11 2000 durch die Freiberger Eisenbahngesellschaft In paranomia Abgerufen am 28 August 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Stationspreisliste 2017 PDF 300 kB gultig ab 01 01 2017 Nicht mehr online verfugbar DB Station amp Service 16 Dezember 2016 archiviert vom Original am 6 August 2017 abgerufen am 18 Marz 2017 Neuer Haltepunkt Rechenberg Schule Verkehrsverbund Mittelsachsen 13 August 2018 abgerufen am 28 August 2023 Anlagenpreiskatalog Anlagenpreisliste fur die Anlagen der Strecken Freiberg Holzhau und Berthelsdorf Brand Erbisdorf RP Eisenbahn 11 September 2021 rp eisenbahn de PDF abgerufen am 28 August 2023 Staatsvertrag vom 24 Dezember 1870 Concessionsurkunde vom 4 September 1872 fur eine Locomotiveisenbahn von Brux an die bohmisch sachsische Granze bei Mulde Sachsische Eisenbahnen In Wiener Zeitung 12 Oktober 1877 S 6 Mitte links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Streckenausbau Mehrgleisige Bahnanlagen In Sachsenschiene net Jens Herbach 10 Juni 2023 abgerufen am 28 August 2023 Schmiedeberg Bez Dresden Moldau Pobeltalbahn In Sachsenschiene net Jens Herbach 10 Juni 2023 abgerufen am 28 August 2023 Streckengeschichte Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive auf mujweb cz krusnohordraha tschechisch a b Ein kurzer geschichtlicher Abriss von der Entstehung bis heute Forderverein Zellwaldbahn archiviert vom Original am 14 Juli 2014 abgerufen am 28 August 2023 Erlebniswelt Freiberg Holzhau Sommer 2011 Broschure Freiberger Eisenbahngesellschaft Freiberg S 30 online Memento vom 16 Oktober 2013 im Internet Archive PDF 7 1 MB abgerufen am 28 August 2023 Streckendaten RPE Strecke IIa Freiberger Muldentalbahn Freiberg Sa DBNetzAG Holzhau PDF 560 kB RP Eisenbahn November 2010 archiviert vom Original am 15 April 2016 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Gebietsbeschreibung Sachsisches Staatsministerium fur Energie Klimaschutz Umwelt und Landwirtschaft abgerufen am 28 August 2023 Tschechien Luckenschluss Holzhau Moldava moglich In Sachsische Zeitung Ausgabe Pirna 3 Dezember 2022 Aktuelles von der Nossen Riesaer Eisenbahn Nossen Riesaer Eisenbahn Compagnie archiviert vom Original am 28 August 2023 abgerufen am 28 August 2023 Kloster Altzella In Sachsenschiene net Jens Herbach 10 Juni 2023 abgerufen am 28 August 2023 Nossen Moldau In Sachsenschiene net Jens Herbach 10 Juni 2023 abgerufen am 28 August 2023 Nassau Erzgeb In Sachsenschiene net Jens Herbach 10 Juni 2023 abgerufen am 28 August 2023 a b Frank Hommel Neuer Haltepunkt Baustart im April In Freie Presse Chemnitzer Verlag und Druck 12 Marz 2018 archiviert vom Original am 12 Marz 2018 abgerufen am 28 August 2023 Jochen Walther Haltepunkt Burger greifen zum Pinsel In Freie Presse Chemnitzer Verlag und Druck 25 Oktober 2016 archiviert vom Original am 30 Oktober 2016 abgerufen am 28 August 2023 Teichhaus In Sachsenschiene net Jens Herbach 10 Juni 2023 abgerufen am 28 August 2023 Heinz Lohse 130 Jahre Eisenbahn im oberen Tal der Freiberger Mulde Bienenmuhle Moldau Heimatgeschichtsverein Rechenberg Bienenmuhle Rechenberg Bienenmuhle 2015 DNB 1102222720 S 22 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Nossen Moldava v Krusnych horach amp oldid 236838785