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Joseph Julius Athanasius Ambrosch 18 Dezember 1804 in Berlin 29 Marz 1856 in Breslau war ein deutscher Klassischer Philologe und Archaologe Wahrend der Deutschen Revolution 1848 1849 sass er in der Frankfurter Nationalversammlung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenJulius Ambrosch war der Sohn des Sangers und Komponisten Josef Karl Ambrosch Nach dem Abitur am Friedrich Wilhelms Gymnasium Berlin studierte er zunachst Philologie bei August Boeckh und Philipp Buttmann 1829 wurde er an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin zum Dr phil promoviert Durch Vermittlung des preussischen Botschafters in Rom Christian Karl Josias von Bunsen erhielt er das Stipendium Preukianium und arbeitete zwischen 1830 und 1833 am Deutschen Archaologischen Institut in Rom Er befasste sich dabei vor allem mit Handschriftenstudien Insbesondere arbeitete er an einer Ausgabe des Dionysios von Halikarnassos die aber nie vollendet wurde Ausserdem beschaftigte sich Ambrosch mit topographischen Forschungen Bei Eduard Gerhard lernte er das archaologische Arbeiten Nach seiner Ruckkehr habilitierte er sich 1833 in Berlin Die Schlesische Friedrich Wilhelms Universitat Breslau berief ihn 1834 als ausserordentlichen und 1839 als ordentlichen Professor fur Philologie und Archaologie Ambrosch arbeitete vor allem uber die romische Religionsgeschichte sowie zur Topographie und Stadtgeschichte Roms Ambroschs Arbeiten gelten als wichtige Vorarbeiten fur die umfassenden Darstellungen Marquardts und Georg Wissowas Zu Zeiten der Marzrevolution wurde Ambrosch auch politisch aktiv So war er Mitbegrunder des Vaterlandischen Vereins und Konstitutionellen Zentralvereins in Breslau Mitherausgeber der Wochenzeitung Der Landbote und spater Redakteur des Allgemeinen Schlesischen Sonntagsblatts Ambrosch wurde 1848 in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt Er gehorte den Fraktionen Casino und Pariser Hof sowie dem Ausschuss fur die Kirchen und Schulangelegenheiten an Sein Nachfolger wurde Carl Arthur von Wrochem 1809 1872 1849 50 war er Rektor der Universitat Breslau 1 Ambrosch war Mitglied der Freimaurerloge Friedrich zum goldenen Zepter in Breslau Er starb mit 51 Jahren Schriften Auswahl BearbeitenDe Charonte Etrusco commentatio antiquaria Breslau 1837Einzelnachweise Bearbeiten Rektoratsreden HKM Literatur BearbeitenLudwig von Urlichs Ambrosch Joseph Julius Athanasius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 391 f Albrecht Dihle Ambrosch Joseph Julius Athanasius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 243 f Digitalisat Roland Hoede Die Paulskirche als Symbol Freimaurer in ihrem Wirken um Einheit und Freiheit von 1833 bis 1999 Forschungsloge Quatuor Coronati Bayreuth Frankfurt 1999 S 56 57 Johanna Kinne Die Klassische Archaologie und ihre Professoren an der Universitat Breslau im 19 Jahrhundert Eine Dokumentation Neisse Verlag Dresden 2010 ISBN 978 3 940310 68 2 S 157 225 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Ambrosch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Joseph Julius Athanasius Ambrosch In Heinrich Best Die Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 1849 BIORAB FRANKFURT Bucher Ambroschs auf GoogleBooksInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat Breslau Erster Lehrstuhl Johann Gottlob Theaenus Schneider 1811 1815 Franz Passow 1815 1833 Friedrich Ritschl 1833 1839 Friedrich Haase 1840 1867 August Reifferscheid 1868 1885 Wilhelm Studemund 1885 1889 Richard Foerster 1890 1898 Eduard Norden 1898 1906 Paul Wendland 1906 1909 Alfred Gercke 1909 1922 Ludolf Malten 1922 1945 Zweiter Lehrstuhl Ludwig Friedrich Heindorf 1811 1816 Karl Ernst Christoph Schneider 1816 1856 Johannes Vahlen 1856 1858 Dritter Lehrstuhl Joseph Julius Athanasius Ambrosch 1834 1856 August Rossbach 1856 1898 Richard Foerster 1898 1920 Vierter Lehrstuhl bis 1862 Extraordinariat Wilhelm Wagner 1845 1857 Rudolf Westphal 1857 1862 Martin Hertz 1862 1893 Friedrich Marx 1893 1896 Franz Skutsch 1896 1912 Wilhelm Kroll 1913 1935 Hans Drexler 1935 1940 Wilhelm Suss 1940 1945 Etatmassiges Extraordinariat Richard Foerster 1873 1875 Arthur Ludwich 1876 1878 Georg Kaibel 1879 1881 Konrad Zacher 1881 1907 Konrat Ziegler 1909 1920 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Archaologie an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat Breslau Lehrstuhl Julius Ambrosch 1834 1856 August Rossbach 1856 1898 Richard Foerster 1898 1920 Fritz Weege 1920 1945 Normdaten Person GND 116297530 lobid OGND AKS LCCN n83180320 VIAF 67213385 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ambrosch JuliusALTERNATIVNAMEN Ambrosch Joseph Julius Athanasius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und Archaologe Hochschullehrer in BreslauGEBURTSDATUM 18 Dezember 1804GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 29 Marz 1856STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Ambrosch amp oldid 238979212