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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Kunstler siehe Hermann Kleinknecht Kunstler Hermann Martin Kleinknecht 12 Januar 1907 1 in Marbach am Neckar 13 Marz 1960 in Munster war ein deutscher Klassischer Philologe der als Professor an den Universitaten zu Rostock 1944 1951 Berlin HU 1951 1953 und Munster 1953 1960 wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Kleinknecht der Sohn des Gymnasialdirektors Ludwig Kleinknecht 1876 1917 besuchte die Elementarschule und das Progymnasium zu Ohringen und danach die Evangelischen Seminare Maulbronn und Blaubeuren In Blaubeuren legte er 1925 die Reifeprufung ab Anschliessend studierte er Klassische Philologie Geschichte und Archaologie an der Universitat Tubingen und an der Berliner Universitat In Tubingen wurde er Mitglied der Studentenverbindung AG Rothenburg 1 Nach der Promotion in Tubingen 1929 und dem Lehramtsexamen 1931 arbeitete er als Hilfslehrer seit 1931 als Studienreferendar am Karls Gymnasium Stuttgart Nach dem zweiten Staatsexamen in Stuttgart 1932 hielt er an der Universitat Tubingen als Lektor griechische Sprachkurse ab Seit 1934 arbeitete er parallel als Hilfslehrer in Tubingen 1935 wechselte Kleinknecht an die Universitat Halle wo er zunachst Assistent ab 1937 Oberassistent am Institut fur Altertumskunde war Nach seiner Habilitation 1939 vertrat er den Lehrstuhl von Erich Reitzenstein Am Zweiten Weltkrieg nahm Kleinknecht zunachst als Funker teil 1940 41 1941 wurde er mit der Vertretung des Lehrstuhls fur Griechische Philologie an der Universitat Leipzig betraut und vom Wehrdienst befreit 1943 wechselte er an die Universitat Rostock wo er 1944 zum planmassigen ausserordentlichen Professor ernannt wurde Von 1944 an wurde Kleinknecht erneut zum Kriegsdienst verpflichtet Nach Kriegsende und kurzer Gefangenschaft arbeitete er als Lehrer in Ellwangen in Baden Wurttemberg Obwohl Kleinknecht wahrend der Zeit des Nationalsozialismus verschiedenen NS Organisationen beigetreten war seit 1933 Mitglied im Nationalsozialistischen Lehrerbund seit 1934 bei der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt dort seit 1939 Blockwalter 1933 Anwarter der SA wurde er von der sowjetischen Militaradministration im Entnazifizierungsverfahren als politisch entlastet eingestuft 2 Er wurde 1947 zum Professor mit Lehrstuhl und zum Direktor des Instituts fur Altertumskunde ernannt Die Philosophische Fakultat wahlte ihn fur die Jahre 1947 48 und 1949 51 zum Prodekan fur das Jahr 1948 49 zum Dekan 1951 wechselte Kleinknecht als Lehrstuhlinhaber an die Humboldt Universitat zu Berlin wo er Wolfgang Schadewaldts Nachfolger war Von Berlin aus ging er 1953 an die Universitat Munster Dort wirkte er bis zu seinem Tod 1960 als dritter Lehrstuhlinhaber neben Franz Beckmann und Richard Harder ausserdem als Dekan der Philosophischen Fakultat und als Mitdirektor des Instituts fur Klassische Philologie Kleinknechts Forschungsschwerpunkt war die griechische Religionsgeschichte der Kaiserzeit und Spatantike besonders das fruhe Christentum Als Spezialist auf diesem Gebiet wurde er 1951 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin um dort die spatantike Religionsgeschichte zu betreuen Literatur BearbeitenOtto Weinreich Abschied von einem Humanisten Zum Tode von Hermann Kleinknecht In Ausgewahlte Schriften Band 3 Amsterdam 1979 S 442 Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus Mdv Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 379fWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Kleinknecht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Hermann Kleinknecht in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Hermann Kleinknecht im Catalogus Professorum Halensis Eintrag zu Hermann Kleinknecht im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten a b Kleinknecht Hermann 12 1 1907 Deutsche Digitale Bibliothek In deutsche digitale bibliothek de Abgerufen am 15 Mai 2023 Jobst D Herzig Catharina Trost Die Universitat Rostock 1945 1946 Entnazifizierung und Wiedereroffnung Rostock 2008 S 67 Digitalisat Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Rostock Erster Lehrstuhl bis 1810 ratliche Professur der Griechischen Sprache Johannes Posselius der Altere 1553 1591 Johannes Posselius der Jungere 1593 1623 Johann Huswedel 1623 1627 Bernhard Taddel 1650 1656 Christian Woldenberg 1657 1659 Heinrich Muller 1659 1662 Christian Kortholt 1663 1665 Johann Mantzel 1674 1681 Gottfried Weiss 1684 1693 Johann Gottlieb Moller 1694 1696 Jacob Burgmann 1699 1724 Jakob Christoph Wolff 1725 1758 Hermann Jacob Lasius 1764 1802 Johann Christian Wilhelm Dahl 1802 1803 Immanuel Gottlieb Huschke 1806 1828 Gustav Christoph Sarpe 1815 1830 Ludwig Bachmann 1833 1881 Rudolf Helm 1907 1937 Andreas Thierfelder 1938 1940 Rudolf Helm 1947 1948 Werner Hartke 1948 1955 Franz Zimmermann 1961 1962 Wolfgang Hering 1964 1986 Wolfgang Bernard seit 1994 Zweiter Lehrstuhl Franz Volkmar Fritzsche 1828 1887 Eduard Schwartz 1887 1893 Hans von Arnim 1893 1900 Otto Kern 1900 1907 Johannes Geffcken 1907 1933 Kurt von Fritz 1933 1934 Hans Diller 1937 1942 Hermann Kleinknecht 1944 1951 Werner Krenkel 1975 1993 Jurgen Leonhardt 1994 1997 Christiane Reitz 1999 2019 Nicola Homke seit 2019 Dritter Lehrstuhl ab 1888 Extraordinariat Richard Foerster 1875 1881 Georg Kaibel 1882 1883 Friedrich Leo 1883 1888 Friedrich Marx 1888 1889 Richard Reitzenstein 1889 1892 Hans von Arnim 1893 Erich Bethe 1893 1897 Otto Kern 1897 1900 Karl Kalbfleisch 1900 1903 Otto Plasberg 1903 1909 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Munster Erster Lehrstuhl Hermann Ludwig Nadermann 1821 1853 Ferdinand Deycks 1843 1867 Peter Langen 1868 1897 Peter Sonnenburg 1898 1928 Franz Beckmann 1931 1963 Hermann Trankle 1963 1972 Christian Gnilka 1972 2002 Christine Schmitz seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Winiewski 1838 1874 Johann Matthias Stahl 1874 1906 Wilhelm Kroll 1906 1913 Richard Wunsch 1913 1915 Hermann Schone 1916 1935 Walter Eberhardt 1937 1946 Friedrich Mehmel 1947 1951 Richard Harder 1952 1957 Gerhard Muller 1958 1962 Martin Sicherl 1963 1982 Wolfgang Hubner 1986 2004 Alexander Arweiler seit 2004 Dritter Lehrstuhl bis 1918 Extraordinariat Franz Ignaz Schwerdt 1861 1868 Adalbert Parmet 1869 1898 Carl Hosius 1897 1906 Ludwig Radermacher 1906 1909 Karl Munscher 1909 1936 Rudolf Gungerich 1951 1953 Hermann Kleinknecht 1953 1960 Heinrich Dorrie 1961 1980 Hermann Wankel 1981 1991 Adolf Kohnken 1992 2002 Christian Pietsch seit 2003 Vierter Lehrstuhl Otto Hiltbrunner 1962 1979 Normdaten Person GND 116214074 lobid OGND AKS LCCN n81146847 VIAF 34546845 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kleinknecht HermannALTERNATIVNAMEN Kleinknecht Hermann Martin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 12 Januar 1907GEBURTSORT Marbach am NeckarSTERBEDATUM 13 Marz 1960STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Kleinknecht amp oldid 238496221