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Karl Heinrich Johannes Geffcken 2 Mai 1861 in Berlin 11 Juni 1935 in Rostock war ein deutscher Klassischer Philologe der von 1907 bis 1933 als Professor an der Universitat Rostock wirkte Johannes Geffcken Olzeichnung von Paul Moennich 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Geffcken war der Sohn des Juristen Diplomaten und Publizisten Friedrich Heinrich Geffcken 1830 1896 Zu seinen zwei Schwestern und drei Brudern gehorte der Jurist Otto Wilhelm Heinrich Geffcken In Wahrung der Tradition seiner Familie Hamburger Senatoren begann Johannes Geffcken 1881 ein Studium der Rechtswissenschaft in Strassburg Er wechselte jedoch bald zur Klassischen Philologie die in Strassburg unter anderem durch Heinrich Nissen vertreten war 1882 wechselte er an die Universitat Gottingen zu Hermann Sauppe und Karl Dilthey Er wurde Mitglied des Philologisch Historischen Vereins Gottingen im Naumburger Kartellverband 1 Nach einem Jahr in Bonn 1884 1885 bei Hermann Usener und Franz Bucheler brachte Geffcken seine Studien in Gottingen zu Ende Auf Anregung seines hiesigen Lehrers Ulrich von Wilamowitz Moellendorff verfasste er seine Dissertation De Stephano Byzantio mit der er 1886 promoviert wurde 1887 legte er das Staatsexamen ab und arbeitete ab Michaelis 1889 am Wilhelm Gymnasium zu Hamburg Durch den Editionsauftrag der Oracula Sibyllina fur die Kirchenvaterkommission der Preussischen Akademie der Wissenschaften den er 1897 erhalten und 1901 zu Ende gebracht hatte gelangte Geffcken zu seinem Hauptarbeitsgebiet der Erforschung der christlichen Literatur der Antike und ihres Verhaltnisses zur paganen Literatur Zum Sommersemester 1907 folgte Geffcken der nicht habilitiert war einem Ruf an die Universitat Rostock wo er bis an sein Lebensende wirkte In den Jahren 1916 1917 und 1924 war er Rektor der Universitat Zu den bedeutsamsten Arbeiten seiner Rostocker Zeit zahlen die Neuausgabe von Friedrich Lubker s Reallexikon des klassischen Altertums gemeinsam mit Erich Ziebarth 1914 diverse Editionen und Monografien zu den Kirchenvatern sowie seine unvollendet gebliebene Griechische Literaturgeschichte 1926 1934 1919 erhielt er die Ehrendoktorwurde der theologischen Fakultat der Universitat Rostock Schriften Auswahl BearbeitenDe Stephano Byzantio Gottingen 1886 Dissertation Timaios Geographie des Westens Berlin 1892 Komposition und Entstehungszeit der Oracula Sibyllina Leipzig 1902 Nachdruck Leipzig 1967 Die Oracula Sibyllina bearbeitet im Auftrag der Kirchenvater Kommission Leipzig 1902 Nachdruck Leipzig 1967 Aus der Werdezeit des Christentums Studien und Charakteristiken Leipzig 1904 Neuausgabe unter dem Titel Das Christentum im Kampf und Ausgleich mit der griechisch romischen Welt Studien und Charakteristiken aus seiner Werdezeit 3 vollig umgearbeitete Auflage Leipzig Berlin 1920 Zwei griechische Apologeten Leipzig7Berlin 1907 Nachdruck Hildesheim New York 1970 Christliche Apokryphen Tubingen 1908 Religionsgeschichtliche Volksbucher 15 Kaiser Julianus Leipzig 1914 mit Erich Ziebarth Friedrich Lubkers Reallexikon des klassischen Altertums 8 vollstandig umgearbeitete Auflage Leipzig Berlin 1914 Aus stiller Arbeit Weihnachtsgabe der Rostocker Universitatslehrer an ihre Schuler im Felde Rostock 1916 Drei deutsche Universitatslehrer in grosser Zeit Rostock 1916 Rektoratsrede Griechische Epigramme Heidelberg 1916 Nachdruck Hildesheim 1976 Deutschlands akademische Jugend 1813 1870 1914 Rostock 1917 Rektoratsrede Die griechische Tragodie Leipzig Berlin 1918 3 Auflage Leipzig Berlin 1921 Griechische Menschen Leipzig 1919 Der Ausgang des griechisch romischen Heidentums Heidelberg 1920 2 Tausend mit Nachtragen Heidelberg 1929 Nachdrucke Darmstadt 1963 1972 Englische Ubersetzung von Sabine MacCormack The last days of Greco Roman paganism Amsterdam 1978 Der Ausgang der Antike Berlin 1921 Schule und Leben 3 Religiose Stromungen im 1 Jahrhundert n Chr Gutersloh 1922 Griechische Literaturgeschichte Band 1 Von den Anfangen bis auf Sophistenzeit Heidelberg 1926 Der Brief an Diognetos Heidelberg 1928 Griechische Literaturgeschichte Band 1 Von Demokritos bis Aristoteles Heidelberg 1934Literatur BearbeitenGerhard Baader Geffcken Karl Heinrich Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 128 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johannes Geffcken Philologe Quellen und Volltexte Literatur von und uber Johannes Geffcken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Johannes Geffcken in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Johannes Geffcken im Catalogus Professorum RostochiensiumVorlage CPR Wartung unnotige Verwendung von Parameter 2Einzelnachweise Bearbeiten M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 18 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Rostock Erster Lehrstuhl bis 1810 ratliche Professur der Griechischen Sprache Johannes Posselius der Altere 1553 1591 Johannes Posselius der Jungere 1593 1623 Johann Huswedel 1623 1627 Bernhard Taddel 1650 1656 Christian Woldenberg 1657 1659 Heinrich Muller 1659 1662 Christian Kortholt 1663 1665 Johann Mantzel 1674 1681 Gottfried Weiss 1684 1693 Johann Gottlieb Moller 1694 1696 Jacob Burgmann 1699 1724 Jakob Christoph Wolff 1725 1758 Hermann Jacob Lasius 1764 1802 Johann Christian Wilhelm Dahl 1802 1803 Immanuel Gottlieb Huschke 1806 1828 Gustav Christoph Sarpe 1815 1830 Ludwig Bachmann 1833 1881 Rudolf Helm 1907 1937 Andreas Thierfelder 1938 1940 Rudolf Helm 1947 1948 Werner Hartke 1948 1955 Franz Zimmermann 1961 1962 Wolfgang Hering 1964 1986 Wolfgang Bernard seit 1994 Zweiter Lehrstuhl Franz Volkmar Fritzsche 1828 1887 Eduard Schwartz 1887 1893 Hans von Arnim 1893 1900 Otto Kern 1900 1907 Johannes Geffcken 1907 1933 Kurt von Fritz 1933 1934 Hans Diller 1937 1942 Hermann Kleinknecht 1944 1951 Werner Krenkel 1975 1993 Jurgen Leonhardt 1994 1997 Christiane Reitz 1999 2019 Nicola Homke seit 2019 Dritter Lehrstuhl ab 1888 Extraordinariat Richard Foerster 1875 1881 Georg Kaibel 1882 1883 Friedrich Leo 1883 1888 Friedrich Marx 1888 1889 Richard Reitzenstein 1889 1892 Hans von Arnim 1893 Erich Bethe 1893 1897 Otto Kern 1897 1900 Karl Kalbfleisch 1900 1903 Otto Plasberg 1903 1909 Normdaten Person GND 120376644 lobid OGND AKS LCCN nr97005684 VIAF 76441352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geffcken JohannesALTERNATIVNAMEN Geffcken Karl Heinrich JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 2 Mai 1861GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Juni 1935STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Geffcken Philologe amp oldid 237111481