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Friedrich Heinrich Geffcken 9 Dezember 1830 in Hamburg 1 Mai 1896 in Munchen war ein deutscher Jurist Politiker Diplomat und Publizist F H Geffcken 1888 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Heinrich Geffcken war der einzige Sohn des Hamburger Senators Heinrich Geffcken Er immatrikulierte sich 1850 an der Universitat Bonn wo er Geschichte darauf an der Universitat Gottingen wo er Jura studierte Wahrend seines Studiums wurde er 1850 Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia 1 Nachdem er sich noch einen Winter in Berlin aufgehalten hatte und dort in Beziehung zu der Partei des Deutschen Wochenblatts getreten war wurde er 1854 zum Legationssekretar bei der Gesandtschaft der Freien Stadte in Paris ernannt 1855 zum Kommissar bei der Weltausstellung 1856 zum hamburgischen Geschaftstrager in Berlin und 1859 zum hanseatischen Ministerresidenten dort 1866 68 war Geffcken diplomatischer Vertreter der Hansestadte am Hof von St James in London von wo er Mitte 1868 nach Grundung des Norddeutschen Bundes nach Hamburg zuruckkehrte um als Syndikus bis 1872 dem Senat anzugehoren Seit 1872 Professor des Volkerrechts und der Staatswissenschaft an der Universitat Strassburg trat er 1881 krankheitsbedingt in den Ruhestand und siedelte wieder nach Hamburg uber Geffcken war ein politischer Gegner von Reichskanzler Otto von Bismarck Dieser nutzte die Gelegenheit Geffcken wegen dessen unerlaubter Veroffentlichung der Kriegstagebucher des gerade verstorbenen Kaisers Friedrich III des Hochverrates anzuklagen Um einer drohenden Verhaftung und einem Prozess zu entgehen wurde Geffcken von seinen Angehorigen im Juni 1888 in die Koblenzer Kuranstalt Bad Laubbach am Rhein unter der Leitung von Heinrich Averbeck 1844 1889 zur Beobachtung wegen innerfamiliarer Probleme verbracht Dennoch wurde er im September 1888 inhaftiert Spater wurde die Anklage fallengelassen und er erlangte als gebrochener Mann im Januar 1889 die Freiheit zuruck Darauf musste er Hamburg verlassen und verlegte seinen Wohnsitz nach Munchen Familie Bearbeiten1860 heiratete Geffcken Caroline Immermann die Tochter des Dichters Carl Leberecht Immermann Das Paar hatte vier Sohne und zwei Tochter darunter Eva Maria Victoria Felix von Eckardt Vater 1866 1936 Eltern von Felix von Eckardt 1903 1979 Pressesprecher unter Konrad Adenauer Karl Heinrich Johannes 2 Mai 1861 11 Juni 1935 1888 Antonie Schultz 1863 1903 Philologe Otto Wilhelm Heinrich 27 Juni 1865 5 Februar 1916 Professor der Rechte Walter 1872 1950 MalerWerke BearbeitenDer Staatsstreich vom 2 Dezember 1851 und seine Ruckwirkung auf Europa Leipzig 1870 Die Alabamafrage Stuttgart 1872 Staat und Kirche in ihrem Verhaltnis geschichtlich entwickelt Berlin 1875 Zur Geschichte des orientalischen Kriegs Berlin 1881 Die volkerrechtliche Stellung des Papstes in Franz von Holtzendorffs Handbuch des Volkerrechts 1885 Frankreich Russland und der Dreibund Berlin Wilhelmi 1893Ausserdem begrundete er mit Carl Muhlhausser die Zeitfragen des christlichen Volkslebens in welcher Sammlung er selbst veroffentlichte Der Sozialismus Heilbronn 1877 und Die Reform der Reichssteuern 1879 Von Georg Friedrich von Martens und Ferdinand de Cornot de Cussys Recueil manuel et pratique de traites bearbeitete er den 1 Band der 2 Serie Leipzig 1885 Literatur BearbeitenRedaktion der ADB Geffcken Friedrich Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 763 770 Gerhard E Grundler Bismarck auf Treibjagd Die missgluckte Strafaktion gegen Geffcken und die Deutsche Rundschau Hamburg 2009 ISBN 978 3 8370 8478 8 Maria Moring Geffcken Friedrich Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 127 Digitalisat Walter Weber Briefe des Senators Dr Theodor Curtius aus den Jahren 1863 und 1864 an Geffcken als Hanseatischen Ministerresidenten In Der Wagen 1965 S 69 80 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 109 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Heinrich Geffcken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 2090Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Alten Herren der Bonner Burschenschaft Frankonia vom 1 September 1901 S 3 Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 12460143X lobid OGND AKS LCCN n85248041 VIAF 5870197 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geffcken Friedrich HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 9 Dezember 1830GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 1 Mai 1896STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Heinrich Geffcken amp oldid 236979039