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Peter Langen 6 Juni 1835 in Koln 25 Mai 1897 in Munster in Westfalen war ein deutscher Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPeter Langen war der alteste Sohn eines Kolner Kaufmanns Zu seinen vier jungeren Geschwistern gehorte der spatere Theologe Joseph Langen Nach dem Besuch der Elementarschule und des Gymnasiums an Marzellen ging er im Herbst 1853 an die Universitat Bonn um Klassische Philologie zu studieren Zu seinen akademischen Lehrern gehorten vor allem Friedrich Ritschl Otto Jahn und Friedrich Gottlieb Welcker daneben Friedrich Heimsoeth Leopold Schmidt Johannes Vahlen und Heinrich Brunn Gegen Ende des achten Semesters schloss Langen seine Studien ab und wurde mit einer Dissertation uber die Akzentlehre der lateinischen Grammatiker promoviert Pradikat summa cum laude In seiner Dissertation fuhrte er erstmals den Beweis dass das Lateinische bereits in der Antike exspiratorisch akzentuiert wurde Diese Auffassung wurde trotz der Widerspruche des Sprachwissenschaftlers Wilhelm Paul Corssen zur communis opinio Nach dem Studienabschluss entschied sich Langen zunachst gegen eine akademische Laufbahn und trat im Herbst 1857 sein Probejahr am Kolnischen Gymnasium zu Marzellen an Im Herbst 1858 wurde er als kommissarischer Lehrer angestellt Zwei Jahre spater wechselte er auf eine ahnliche Stelle nach Koblenz 1862 nach Trier wo er nach einem Jahr zum ordentlichen Lehrer ernannt wurde Im Herbst 1865 wechselte er als Oberlehrer an das Gymnasium zu Duren Neben der Lehrtatigkeit am Gymnasium verfolgte Langen weiterhin seine Forschung zur lateinischen Sprache und Literatur Aufgrund seines Lehrerfolgs und seiner wissenschaftlichen Arbeiten wurde er 1868 ohne Habilitation als ordentlicher Professor fur lateinische Sprache und Literatur an die Theologische und Padagogische Akademie Munster berufen Seine Lehrtatigkeit umfasste die gesamte lateinische Literatur der Antike mit Schwerpunkten auf der augusteischen und kaiserzeitlichen Literatur ausserdem hielt er Kollegien uber griechische Literatur Aischylos Euripides Theokrit Gemeinsam mit Franz Winiewski und dessen Nachfolger Johann Matthias Stahl leitete er das Philologische Seminar Nebenbei verfasste er zahlreiche Schriften zur lateinischen Sprachwissenschaft zu Plautus und Cornificius Langen starb im Alter von 61 Jahren an den Folgen einer Ohrenkrankheit Schriften Auswahl BearbeitenDe grammaticorum Latinorum praeceptis quae ad accentum spectant Dissertation Bonn 1857 Beitrage zur Kritik und Erklarung des Plautus Leipzig 1880 archive org Nachdruck Hildesheim New York 1973 Plautinische Studien Berlin 1886 Nachdruck Hildesheim 1970 archive org T Macci Plauti Aulularia in usum scholarum recognovit Munster 1889 archive org C Valeri Flacci Setini Balbi Argonauticon libri octo enarravit Berlin 1896 archive org Nachdruck Hildesheim 1967 Literatur BearbeitenJohann Matthias Stahl Peter Langen In Biographisches Jahrbuch fur Altertumskunde 21 Jahrgang 1898 S 1 13 mit Schriftenverzeichnis Bernd Haunfelder Die Rektoren Kuratoren und Kanzler der Universitat Munster 1826 2016 Ein biographisches Handbuch Veroffentlichungen des Universitatsarchivs Munster 14 Aschendorff Munster 2020 ISBN 978 3 402 15897 5 S 122 123 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Peter Langen Quellen und Volltexte Literatur von Peter Langen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Munster Erster Lehrstuhl Hermann Ludwig Nadermann 1821 1853 Ferdinand Deycks 1843 1867 Peter Langen 1868 1897 Peter Sonnenburg 1898 1928 Franz Beckmann 1931 1963 Hermann Trankle 1963 1972 Christian Gnilka 1972 2002 Christine Schmitz seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Winiewski 1838 1874 Johann Matthias Stahl 1874 1906 Wilhelm Kroll 1906 1913 Richard Wunsch 1913 1915 Hermann Schone 1916 1935 Walter Eberhardt 1937 1946 Friedrich Mehmel 1947 1951 Richard Harder 1952 1957 Gerhard Muller 1958 1962 Martin Sicherl 1963 1982 Wolfgang Hubner 1986 2004 Alexander Arweiler seit 2004 Dritter Lehrstuhl bis 1918 Extraordinariat Franz Ignaz Schwerdt 1861 1868 Adalbert Parmet 1869 1898 Carl Hosius 1897 1906 Ludwig Radermacher 1906 1909 Karl Munscher 1909 1936 Rudolf Gungerich 1951 1953 Hermann Kleinknecht 1953 1960 Heinrich Dorrie 1961 1980 Hermann Wankel 1981 1991 Adolf Kohnken 1992 2002 Christian Pietsch seit 2003 Vierter Lehrstuhl Otto Hiltbrunner 1962 1979 Normdaten Person GND 11677066X lobid OGND AKS LCCN n88666247 VIAF 42597480 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Langen PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 6 Juni 1835GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 25 Mai 1897STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Langen amp oldid 238496650