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Paul Wandel 16 Februar 1905 in Mannheim 3 Juni 1995 in Berlin war ein deutscher kommunistischer Politiker und der erste Minister fur Volksbildung der DDR Paul Wandel beim Festakt zur Wiedereroffnung der Berliner Universitat am 29 Januar 1946 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Paul Wandel links im Gesprach mit Otto Nagel 1956 nbsp Grab auf dem Friedhof Pankow IIIWandel absolvierte ab 1919 eine Ausbildung zum Maschinentechniker und war von 1925 bis 1929 Techniker in einem Mannheimer Betrieb 1919 trat er der Sozialistischen Arbeiterjugend 1923 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands und 1926 der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD bei In den Jahren 1930 und 1931 war er Sekretar der KPD Bezirksleitung Baden und von 1930 bis 1932 Vorsitzender der KPD Fraktion im Stadtrat von Mannheim Von 1931 bis 1936 war er Kursant Aspirant und danach Lehrer sowie Parteisekretar der Lenin Schule in Moskau Er wurde Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion KPdSU Er war im Marx Engels Institut und als personlicher Sekretar von Wilhelm Pieck im Balkanlanderreferat des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale tatig Ab 1941 war er Leiter der deutschen Sektion an der Schule der Kommunistischen Internationale in Kuschnarenkowo und ab 1943 Mitglied des Auslandburos der KPD in Moskau Von 1945 bis 1949 war Wandel Prasident der Deutschen Zentralverwaltung fur Volksbildung und arbeitete dort mit Reformpadagogen wie Erwin Marquardt Heinrich Deiters Leo Regener oder Paul Oestreich zusammen Mitglied des Parteivorstandes bzw Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED war er seit 1946 1949 und 1950 sowie 1954 bis 1958 war er Abgeordneter der Volkskammer der DDR Von 1949 bis 1952 war Wandel der erste Minister fur Volksbildung der DDR von 1953 bis 1957 war er Sekretar fur Kultur und Erziehung des Zentralkomitees der SED Weiterhin war er Mitglied des Nationalrats der Nationalen Front der DDR und Mitglied des Prasidiums des Friedensrats der DDR Ende 1957 erhielt er eine strenge Ruge wegen reformpadagogischer Tendenzen im Schulwesen und ungenugender Harte bei der Durchsetzung der kulturpolitischen Linie der SED und wurde von seiner Funktion als Sekretar des ZK entbunden Von 1958 bis 1961 war er Botschafter der DDR in der Volksrepublik China und anschliessend bis 1964 stellvertretender Aussenminister der DDR Vom 10 Januar 1964 1 bis 1 November 1976 fungierte er als Prasident und bis 1984 als Vizeprasident der Liga fur Volkerfreundschaft Von 1982 bis 1989 war er Vorsitzender des Freundschaftskomitees DDR VR China Nach 1989 gehorte er der PDS an und war Mitglied in deren Rat der Alten Wandel wurde im VdN Ehrenhain auf dem Friedhof Pankow III in Berlin bestattet Auszeichnungen BearbeitenWandel erhielt 1955 den Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1970 den Stern der Volkerfreundschaft 1975 den Karl Marx Orden und 1980 die Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 2 Publikationen BearbeitenWilhelm Pieck dem Vorkampfer fur ein neues Deutschland zum 70 Geburtstag Neuer Weg Berlin 1946 Die demokratische Einheitsschule Ruckblick und Ausblick Volk und Wissen Berlin 1947 Reden zur Kulturpolitik Volk und Wissen Berlin 1955 Wie es zur Oder Neisse Grenze kam Dietz Berlin 1955 Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Karl Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 839 f Peter Erler Helmut Muller Enbergs Wandel Paul In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Dieter Schiller Schluss mit der Seelsorge oder Warum Paul Wandel gehen musste Zur Literaturpolitik der SED im Jahre 1957 In Evemarie Badstubner Hrsg Befremdlich anders Leben in der DDR Karl Dietz Verlag Berlin 2000 ISBN 3 320 01986 4 S 513 538 Einzelnachweise Bearbeiten Dr Wandel neuer Prasident In Neues Deutschland 11 Januar 1964 S 1 Hohe Auszeichnungen verliehen In Neues Deutschland 7 Marz 1980 S 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Wandel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Paul Wandel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv NY 4542Minister fur Volksbildung ab 1989 Minister fur Bildung und Jugend der Deutschen Demokratischen Republik Paul Wandel 1949 bis 1952 Elisabeth Zaisser 1952 bis 1954 Hans Joachim Laabs 1954 Fritz Lange 1954 bis 1958 Alfred Lemmnitz 1958 bis 1963 Margot Honecker 1963 bis 1989 Gunther Fuchs 1989 Hans Heinz Emons 1989 bis 1990Botschafter der DDR in der Volksrepublik China Johannes Konig 1950 1955 Richard Gyptner 1955 1958 Paul Wandel 1958 1961 Josef Hegen 1961 1964 Gunter Kohrt 1964 1966 Martin Bierbach 1966 1968 Gustav Hertzfeldt 1969 1973 Johann Wittik 1973 1976 Helmut Liebermann 1976 1982 Rolf Berthold 1982 1990 Normdaten Person GND 11713662X lobid OGND AKS LCCN no2010144681 VIAF 64775968 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wandel PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED MdV Minister fur Volksbildung und Jugend der DDRGEBURTSDATUM 16 Februar 1905GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 3 Juni 1995STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Wandel amp oldid 237917194