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Gustav Hertzfeldt 4 Juni 1928 in Berlin 13 Marz 2005 war ein deutscher Politiker Journalist und Diplomat Er war Botschafter der DDR in der Volksrepublik China und stellvertretender Aussenminister der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHertzfeldt wurde als uneheliches Kind einer kleinen Angestellten in Berlin geboren Da sein Vater Jude war wurde er von den Nationalsozialisten aus rassischen Grunden verfolgt Er war mehrfach inhaftiert und musste bereits als Halbwuchsiger Zwangsarbeit verrichten Mit 14 Jahren ging er in die Illegalitat Vor dem drohenden Abtransport ins Vernichtungslager hatten ihn Kinder von Kommunisten gewarnt und es waren auch Familien von Kommunisten die ihn unter Gefahr fur ihr eigenes Leben versteckten Hertzfeldt gehorte zu den wenigen Juden die in Berlin die NS Herrschaft in der Illegalitat uberlebten Nach Kriegsende 1945 war er im Jugendnoteinsatz als Zimmermann tatig Hertzfeld war Grundungsmitglied der Antifa Jugend und der Freien Deutschen Jugend 1945 trat er der KPD bei und Hertzfeldt war der jungste Delegierte auf dem Vereinigungsparteitag von KPD und SPD zur SED Von 1947 bis 1949 war er Journalist beim Berliner Rundfunk und anschliessend bis 1962 als Mitarbeiter in der Redaktion der theoretischen Zeitschrift des ZK der SED Einheit und spezialisierte sich auf Aussenpolitik Zwischenzeitlich absolvierte er von 1954 bis 1957 ein Studium an der Parteihochschule beim ZK der KPdSU in Moskau mit Abschluss als Diplom Gesellschaftswissenschaftler 1962 trat er in den diplomatischen Dienst der DDR Von 1962 bis 1965 war Hertzfeldt Generalkonsul der DDR in Jakarta Von 1966 bis 1969 war er als einer der Stellvertreter des Aussenministers tatig und vertrat die DDR anschliessend von Marz 1969 bis 1973 als Botschafter in Peking Der Antritt Herzfeldts fiel in die Zeit der militarischen Auseinandersetzungen der VR China mit der UdSSR am Ussuri Von 1973 bis 1983 war er Chefredakteur der Zeitschrift Deutsche Aussenpolitik des Organs des DDR Aussenministeriums Hertzfeldt war Mitglied in der Kommunistischen Plattform der PDS der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten und der Gesellschaft zum Schutz von Burgerrecht und Menschenwurde e V Schriften Auswahl BearbeitenNationale Frage und Klassefrage in den arabischen Landern In Einheit Heft 4 1959 S 564 570 Zwei deutsche Staaten zwei Linien der Aussenpolitik In Einheit Heft 10 1959 S 1308 1324 zusammen mit Paul Markowski Einige Probleme der nationalen Befreiungsbewegung In Einheit Heft 19 1960 S 1586 1601 zusammen mit Jochen Radde Nationale Demokratie objektiver Inhalt der gegenwartigen nationalen Befreiungsbewegung In Einheit Heft 11 12 1961 Subjektivismus und Geopolitik oder Realitaten und Wissenschaft Zur Supermacht These In Deutsche Aussenpolitik heft 5 1974 S 1095 1116 Die Supermacht These und die Ziele ihrer Verfechter In horizont 7 1974 Nr 45 S 8 9 Vietnam Asien und der Weltfrieden In Deutsche Aussenpolitik Heft 7 1975 S 1007 1026 Maoistische Aussenpolitik aus imperialistischer Sicht In Deutsche Aussenpolitik Heft 9 1976 S 1361 1373 Die 3 Welten Mao Tse tungs Eine Konzeption gegen Frieden und Sozialismus In Deutsche Aussenpolitik Heft 10 1978 S 110 118 Die Leninsche Imperialismustheorie ein Wegweiser im Kampf um Frieden und sozialen Fortschritt In Deutsche Aussenpolitik Heft 4 1980 S 23 38 zusammen mit Bernd Kaufmann China USA Zur aussenpolitischen Strategie und Taktik der chinesischen Fuhrung In Deutsche Aussenpolitik Heft 6 1981 S 123 127 Asien Faktor des Friedens oder Schauplatz der Konfrontation In Deutsche Aussenpolitik Heft 11 1981 S 40 60 Taiwan und die chinesisch amerikanischen Beziehungen In Deutsche Aussenpolitik Heft 3 1983 S 41 49 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1969 und in Silber 1978 Orden Stern der Volkerfreundschaft in Silber 1988 Literatur BearbeitenWalter Osten Die Aussenpolitik der DDR Im Spannungsfeld zwischen Moskau und Bonn Verlag C W Leske Opladen 1969 S 90 und 105 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 122 Werner Meissner Hrsg Die DDR und China 1949 bis 1990 Politik Wirtschaft Kultur Akademie Verlag Berlin 1995 S 145 169 175 und 456 Ragna Boden Die Grenzen der Weltmacht Sowjetische Indonesienpolitik von Stalin bis Breznev Franz Steiner Verlag Stuttgart 2006 S 95 149 218 230 308f 315 und 332 Siegfried Bock Ingrid Muth Hermann Schwiesau Die DDR Aussenpolitik ein Uberblick Daten Fakten Personen III LIT Verlag Dr W Hopf Berlin 2010 S 313 Andreas Herbst Gustav Hertzfeldt In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenDDR Scharfe Ecke Heftig wie nie zuvor attackiert die SED Maos China Der Angriff auf Fernost gilt eigenen Genossen die sich als anfallig fur chinesische Parolen erwiesen haben In Der Spiegel 8 1972 S 44f Eintrag im Munzinger Archiv Aus dem Nachruf fur Gustav Hertzfeldt Ein Leben von der Befreiung durch die Rote Armee gepragt In Arbeiterpolitik Nr 4 Mai 2005 PDF 832 kB S 9f Botschafter der DDR in der Volksrepublik China Johannes Konig 1950 1955 Richard Gyptner 1955 1958 Paul Wandel 1958 1961 Josef Hegen 1961 1964 Gunter Kohrt 1964 1966 Martin Bierbach 1966 1968 Gustav Hertzfeldt 1969 1973 Johann Wittik 1973 1976 Helmut Liebermann 1976 1982 Rolf Berthold 1982 1990 PersonendatenNAME Hertzfeldt GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED Journalist und Diplomat Botschafter der DDR in der VR ChinaGEBURTSDATUM 4 Juni 1928GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Marz 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Hertzfeldt amp oldid 225077751