www.wikidata.de-de.nina.az
Martin Bierbach 30 November 1926 in Kalbsrieth 9 April 1984 war Botschafter der Deutschen Demokratischen Republik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Arbeiters erlernte er nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Maschinenschlossers Von 1943 bis 1945 diente er in der Wehrmacht und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft 1948 kehrte er nach Deutschland zuruck arbeitete als Schlosser im VEB Zuckerfabrik Artern und trat noch im selben Jahr in die SED ein Er studierte an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft in Potsdam Babelsberg Aussenpolitik und erhielt ein Diplom fur Staatswissenschaften 1953 trat er in den auswartigen Dienst der DDR ein 1954 wurde er zum Sekretar der Betriebsparteiorganisation befordert Ab 1957 gehorte er zum Reisekader des Aussenministeriums Von 1957 bis 1959 war er an der Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik in Peking akkreditiert wo er zeitweise die Aufgaben des Geschaftstragers wahrnahm Vom Herbst 1959 bis August 1962 war Bierbach Generalkonsul in Kairo Das Bonner Aussenministerium unter Gerhard Schroder Politiker 1910 konnte uber ihren Botschafter Walter Becker 1 am 19 September 1959 bei der Regierung von Gamal Abdel Nasser durchsetzen dass im Gesetz welches die Exequatur von Bierbach regelte ausdrucklich festgestellt wurde dass es keine Anerkennung der DDR darstellte 2 3 Von 1966 bis 1968 war Bierbach Botschafter der DDR in Peking Im Rahmen des offenen Bruchs der russisch chinesischen Beziehungen gab es Vorfalle die die Beziehung zwischen der sowjettreuen DDR und der Volksrepublik China belasteten Beispielsweise wurde in Peking der Wagen des Botschafters Bierbach von Rotgardisten beschadigt und mit schwarzer Farbe ubergossen Schaukasten der chinesischen Botschaft in Berlin Karlshorst wurden demoliert und Botschaftsangehorige in Handgemenge verwickelt 4 5 Am 27 Juni 1967 verungluckten vier Botschaftsangehorige der chinesischen Botschaft in Neustrelitz todlich Die Regierung von Mao Zedong sah in diesem Vorfall einen Anschlag 6 Der Sechstagekrieg beendete Vorbehalte arabischer Regierungen gegen eine Anerkennung der DDR Bierbach wurde im Mai 1969 zunachst Leiter der DDR Mission in Agypten 7 8 und im Juli 1969 schliesslich Botschafter 9 Im April 1973 wurde er durch Hans Joachim Radde abgelost 10 und zum Leiter der Abteilung Sud und Sudostasien im Aussenministerium berufen 11 Im Juni 1980 wurde er Botschafter in Grossbritannien 12 und im Oktober 1981 gleichzeitig Botschafter in Irland 13 Bierbach starb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 57 Jahren und wurde auf dem Zentralfriedhof Berlin Friedrichsfelde bestattet 14 Auszeichnungen Bearbeiten1965 Vaterlandischer Verdienstorden in SilberLiteratur BearbeitenAndreas Herbst Bierbach Martin In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Stander verboten In Der Spiegel Nr 9 1959 online Wolfgang G Schwanitz Cairo formula Akten uber doppelte deutsche Nahostgesandte 1950 1966 aus dem US Nationalarchiv II PDF 2 0 MB Tauziehen um den Assuan Damm In Die Zeit Nr 43 1959 Farbe der Schande In Der Spiegel Nr 8 1967 online Revanchepolitik In Der Spiegel Nr 9 1967 online Werner Meissner Anja Feege Die DDR und China 1949 bis 1990 Politik Wirtschaft Kultur El Safara el Almania In Der Spiegel Nr 48 1968 online Neues Deutschland vom 25 Mai 1969 Neues Deutschland vom 29 Juli 1969 Neues Deutschland vom 25 April 1973 Neues Deutschland vom 17 September 1973 Neues Deutschland vom 6 Juni 1980 Neues Deutschland vom 16 Oktober 1981 Neues Deutschland vom 18 April 1984Botschafter der DDR in der Volksrepublik China Johannes Konig 1950 1955 Richard Gyptner 1955 1958 Paul Wandel 1958 1961 Josef Hegen 1961 1964 Gunter Kohrt 1964 1966 Martin Bierbach 1966 1968 Gustav Hertzfeldt 1969 1973 Johann Wittik 1973 1976 Helmut Liebermann 1976 1982 Rolf Berthold 1982 1990 Botschafter der DDR im Vereinigten Konigreich Karl Heinz Kern 1973 1980 Martin Bierbach 1980 1984 Gerhard Lindner 1984 1989 Joachim Mitdank 1989 1990 VorgangerAmtNachfolgerErnst ScholzBotschafter der DDR in Kairo 1968 1972Hans Joachim RaddePersonendatenNAME Bierbach MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat Botschafter der DDRGEBURTSDATUM 30 November 1926GEBURTSORT KalbsriethSTERBEDATUM 9 April 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Bierbach amp oldid 233333964