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Alfred Lemmnitz 27 Juni 1905 in Taucha 23 September 1994 in Berlin Pankow war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Politiker SED Er war Minister fur Volksbildung der DDR Alfred Lemmnitz im Gesprach mit Lehrlingen 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Darstellung Lemmnitz in der bildenden Kunst der DDR 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab auf dem Friedhof Pankow IIILemmnitz Sohn eines Kellners und einer Landarbeiterin absolvierte eine Ausbildung zum Schriftsetzer und ein Studium der Volkswirtschaft an der Universitat Leipzig Von 1927 bis 1931 war er Mitglied der SPD und Jugendleiter der Sozialistischen Arbeiterjugend in Moers 1931 trat er zur KPD uber und wurde Leiter des Unterbezirkes des KJVD in Duisburg Hamborn Er arbeitete 1933 illegal fur die KPD und war mehrfach in Schutzhaft Von Oktober 1933 bis 1936 sass er in den KZ Borgermoor und Esterwegen und bis 1937 in Untersuchungshaft in Duisburg Er wurde vom Volksgerichtshof zu einem Jahr und neun Monaten Gefangnis verurteilt aus der Haft entlassen und aus dem Ruhrgebiet ausgewiesen Im April emigrierte er in die Niederlande wo er Mitglied der KPD Leitung in Amsterdam war Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in die Niederlande wurde er erneut verhaftet und 1941 durch den Volksgerichtshof zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt Bis April 1945 war er Haftling im Zuchthaus Brandenburg Gorden Nach seiner Befreiung ging er nach Berlin und wurde im Juni 1945 Bezirksrat fur Volksbildung in der Bezirksverwaltung Berlin Spandau Er trat 1946 der SED bei nahm sein Studium wieder auf und promovierte 1948 an der Universitat Leipzig mit der Arbeit Die produktive Arbeit in der Sphare des Handels und Geldkapitals 1 Von 1948 bis 1953 war er Lehrstuhlleiter fur Politische Okonomie an der Parteihochschule der SED dann bis 1955 Professor fur Politische Okonomie und Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Rostock Bis 1956 war er Rektor der Hochschule fur Finanzwirtschaft in Potsdam Babelsberg die dann in der Hochschule fur Okonomie Berlin aufging deren Rektor Lemmnitz bis 1958 wurde Von September bis Dezember 1958 wurde er stellvertretender Staatssekretar im Staatssekretariat fur Hoch und Fachschulwesen der DDR Von Dezember 1958 bis November 1963 war er als Nachfolger von Fritz Lange Minister fur Volksbildung Gleichzeitig war er Mitglied der Ideologischen Kommission beim Politburo des Zentralkomitees der SED Als Margot Honecker 1963 Ministerin fur Volksbildung wurde wechselte Lemmnitz zum Institut fur Wirtschaftswissenschaften der Akademie der Wissenschaften in Berlin und war dort von 1963 bis 1965 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tatig Von 1965 bis 1971 war er stellvertretender Direktor des Deutschen Wirtschaftsinstituts und anschliessend Mitarbeiter des Instituts fur Internationale Politik und Wirtschaft Lemmnitz war Mitglied der SED Bezirksleitung Berlin und der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer der DDR 2 Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof Pankow III in Berlin Auszeichnungen Bearbeiten1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1958 Nationalpreis der DDR III Klasse 1959 und 1970 Vaterlandischer Verdienstorden 1975 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1980 Karl Marx Orden 1985 Orden Stern der Volkerfreundschaft in GoldDarstellung Lemmnitz in der bildenden Kunst der DDR BearbeitenEberhard Bachmann Portrat Prof Dr Dr h c Alfred Lemmnitz Portratplastik 1981 Bronze 3 Schriften BearbeitenKapitalistische oder sozialistische Agrarokonomie Ein wissenschaftlicher Meinungsstreit uber die Lehren Johann Heinrich von Thunens Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1956 mit Heinz Schafer Politische Okonomie des Kapitalismus Einfuhrung Verlag Marxistische Blatter Frankfurt Main 1972 Beginn und Bilanz Erinnerungen Dietz Verlag Berlin 1985 Literatur BearbeitenAndreas Herbst Helmut Muller Enbergs Lemmnitz Alfred In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Claus Dieter Krohn Lemmnitz Alfred In Harald Hagemann Claus Dieter Krohn Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933 Band 2 Leichter Zweig Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11284 X S 370 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 430f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Lemmnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alfred Lemmnitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Alfred Lemmnitz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Alfred Lemmnitz im Catalogus Professorum Rostochiensium Nachlass BArch NY 4288Einzelnachweise Bearbeiten Dissertation 1948 Gluckwunsch an Genossen Prof Dr Alfred Lemmnitz In Neues Deutschland 27 Juni 1985 S 2 abgerufen am 3 April 2021 Hans Bachmann Reinecke Portrat Prof Dr Dr h c Alfred Lemmnitz 1981 abgerufen am 6 Februar 2023 Minister fur Volksbildung ab 1989 Minister fur Bildung und Jugend der Deutschen Demokratischen Republik Paul Wandel 1949 bis 1952 Elisabeth Zaisser 1952 bis 1954 Hans Joachim Laabs 1954 Fritz Lange 1954 bis 1958 Alfred Lemmnitz 1958 bis 1963 Margot Honecker 1963 bis 1989 Gunther Fuchs 1989 Hans Heinz Emons 1989 bis 1990 Normdaten Person GND 118747258 lobid OGND AKS LCCN n82010683 VIAF 45097583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lemmnitz AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Minister fur Volksbildung DDR GEBURTSDATUM 27 Juni 1905GEBURTSORT TauchaSTERBEDATUM 23 September 1994STERBEORT Berlin Pankow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Lemmnitz amp oldid 231206083