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Hans Joachim Laabs 1 April 1921 in Regenwalde in Hinterpommern 8 Juli 2009 in Schoneiche bei Berlin war ein deutscher Politiker SED Er war von 1950 bis 1952 Minister fur Volksbildung des Landes Mecklenburg und kurzzeitig Minister fur Volksbildung der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Backerssohn wuchs in Kolberg auf wo er 1939 sein Abitur ablegte Im selben Jahre trat er der NSDAP bei und wurde zum Reichsarbeitsdienst eingezogen Wahrend des anschliessenden Dienstes bei der Wehrmacht wurde Laabs wegen kommunistischer Umtriebe und Wehrkraftzersetzung zur Frontbewahrung verurteilt nbsp Grab von Hans Joachim Laabs in Schoneiche bei BerlinAls Kriegsgefangener kehrte er 1945 aus den Vereinigten Staaten zuruck und begann im mecklenburgischen Hornkaten eine Tatigkeit als Neulehrer Im Jahr 1946 wurde Laabs Mitglied der SED 1947 war er Schulleiter in Grabow in Mecklenburg ein Jahr spater Schulrat des Landkreises Ueckermunde und ab 1949 in der Stadt Schwerin 1950 wurde Laabs zum Hauptabteilungsleiter Erziehung und Unterricht beim mecklenburgischen Volksbildungsministerium ernannt und im selben Jahre als Nachfolger von Gottfried Grunberg Minister fur Volksbildung in Mecklenburg Am 14 August 1952 wurde Laabs von Ministerprasident Otto Grotewohl zum Staatssekretar im Ministerium fur Volksbildung der DDR ernannt und seine Amtsvorgangerin Elisabeth Zaisser auf den Ministerposten berufen Im Herbst 1953 wurde Laabs zunachst amtierend mit der Leitung des Ministeriums beauftragt nachdem im Zuge der Zaisser Herrnstadt Affare die Ehefrau von Wilhelm Zaisser ihren Abschied nehmen musste Am 18 Marz 1954 ernannte die Regierung Laabs dann offiziell zum Minister fur Volksbildung Nach der Volkskammerwahl 1954 und der anschliessenden Regierungsneubildung raumte Laabs seinen Ministerstuhl wieder und arbeitete bis 1958 wieder als Staatssekretar im Ministerium fur Volksbildung 1958 wurde Laabs wegen Revisionismus des Amtes enthoben Von 1958 bis 1963 war er Bezirksschulrat in Frankfurt Oder und anschliessend stellvertretender Hauptdirektor des Verlags Volk und Wissen 1966 wurde Laabs am Deutschen Padagogischen Zentralinstitut Berlin mit der Arbeit Uber den Charakter der Schulpolitik fortgeschrittener westafrikanischer Nationalstaaten Dargestellt am Beispiel der Republiken Guinea Mali und Ghana promoviert Von Juni 1973 bis Marz 1981 war Laabs Hauptdirektor des Verlags Volk und Wissen gleichzeitig ubernahm er die Leitung des Bereiches Internationale Bildungspolitik an der Akademie der Padagogischen Wissenschaften der DDR APW Im Jahr 1981 erhielt er die Ernennung zum Professor fur Internationale Bildungspolitik an der APW Ein Jahr spater trat er in den Ruhestand Laabs lebte bis zu seinem Tode in Schoneiche bei Berlin und ist der Vater des Schwulenaktivisten Klaus Laabs Auszeichnungen Bearbeiten1954 Carl Friedrich Wilhelm Wander Medaille 1970 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1979 in Silber und 1986 in Gold 1 1976 Wilhelm Bracke Medaille in Gold 1977 Ehrentitel Verdienter Verleger der UdSSRLiteratur BearbeitenOlaf Kappelt Braunbuch DDR Nazis in der DDR Elisabeth Reichmann Verlag Berlin 1981 S 277 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 455 Kurzbiografie zu Laabs Hans Joachim In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 2 Mai 1986 S 4 Kultusminister des Landes Mecklenburg Vorpommern Minister fur Volksbildung 1945 52 Gottfried Grunberg Hans Joachim LaabsKultus bzw Bildungsminister seit 1990 Oswald Wutzke Steffie Schnoor Regine Marquardt Peter Kauffold Hans Robert Metelmann Henry Tesch Mathias Brodkorb Birgit Hesse Bettina Martin Simone OldenburgMinister fur Volksbildung ab 1989 Minister fur Bildung und Jugend der Deutschen Demokratischen Republik Paul Wandel 1949 bis 1952 Elisabeth Zaisser 1952 bis 1954 Hans Joachim Laabs 1954 Fritz Lange 1954 bis 1958 Alfred Lemmnitz 1958 bis 1963 Margot Honecker 1963 bis 1989 Gunther Fuchs 1989 Hans Heinz Emons 1989 bis 1990 Normdaten Person GND 1154493180 lobid OGND AKS LCCN n88249399 VIAF 303387888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laabs Hans JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED und StaatssekretarGEBURTSDATUM 1 April 1921GEBURTSORT Regenwalde HinterpommernSTERBEDATUM 8 Juli 2009STERBEORT Schoneiche bei Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Laabs amp oldid 235842745