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Hermann Oldenberg 31 Oktober 1854 in Hamburg 18 Marz 1920 in Gottingen war ein deutscher Indologe der Pionierarbeit auf den Gebieten der Buddhismuskunde und des Veda leistete Hermann Oldenberg um 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Familie 4 Auszeichnungen 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Oldenberg wurde im Jahr 1854 in Hamburg geboren Sein Vater Friedrich 1820 1894 war Seelsorger und Inspektor im ebendortigen Rauhen Haus Hermann Oldenberg studierte Klassische Philologie und Indologie an der Georg August Universitat Gottingen und der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Dort wurde er 1875 zum Dr phil promoviert 1878 folgte die Habilitation fur Sanskrit 1889 wurde er Ordinarius an der Christian Albrechts Universitat Kiel deren Rektor er 1906 07 war 1 1908 wechselte er nach Gottingen In den Jahren 1912 und 1913 war er zu Studien in Indien Oldenberg war ab 1890 korrespondierendes und ab 1909 ordentliches Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 2 Forschung BearbeitenOldenberg widmete sich uberwiegend dem Studium indischer Religionen zunachst des Buddhismus 1879 1883 gab er den Vinayapitaka heraus einen wichtigen Text mit Regeln zum Leben in buddhistischen Klostern den er spater auch in englischer Ubersetzung in den Sacred Books of the East veroffentlichte Sein Buchtitel Buddha Sein Leben seine Lehre seine Gemeinde war jahrzehntelang ein Klassiker der Fachliteratur der ins Franzosische Russische und Englische ubersetzt wurde Oldenberg stutzte sich auf Quellen in Pali und zeigte auf dass Buddha eine historische Personlichkeit war Viele seiner Studien galten dem Rigveda sein Buch Die Religion des Veda 1894 war eine wichtige Fachpublikation Bei seinen Studien verwandte er nicht nur linguistische Methoden sondern zog auch die Ethnologie als Hilfswissenschaft fur seine Interpretationen hinzu Er versuchte den Urtext des Rigveda zu rekonstruieren der von Priesterfamilien uber viele Generationen mundlich tradiert worden war bevor er schriftlich fixiert wurde In weiteren Studien beschaftigte sich Oldenberg mit den Upanishaden den Brahmanas und dem Mahabharata Sein Titel Die Literatur des alten Indien erschien im Jahr 1903 Familie BearbeitenOldenburg heiratete um 1884 die Geigerin Babette Lobach 1857 1940 3 Der Dipterologe Lorenz Oldenberg 1863 1931 und der Jurist Karl Oldenberg 1864 1936 waren seine Bruder Auszeichnungen Bearbeiten1879 Forderpreis der Bopp StiftungWerke BearbeitenThe Dipavamsa an ancient Buddhist historical record Williams and Norgate London 1879 Buddha Sein Leben seine Lehre seine Gemeinde Verlag Wilhelm Hertz Berlin 1881 The Grihya sutras rules of Vedic domestic ceremonies Vol 1 The Clarendon press Oxford 1886 The Grihya sutras rules of Vedic domestic ceremonies Vol 2 The Clarendon press Oxford 1886 Goethe s und Carlyle s Briefwechsel Hrsg Berlin 1887 Die Hymnen des Rigveda Bd 1 Metrische und textgeschichtliche Prolegomena Berlin 1888 Nachdruck Wiesbaden 1982 ISBN 3 515 03800 0 Zur Geschichte des indischen Kastenwesens in Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Bd 51 1897 S 267 ff Die Religion des Veda Berlin 1894 2 Aufl Stuttgart Berlin 1917 Vedaforschung Stuttgart Berlin 1905 Djvu Rigveda Textkritische und exegetische Noten Teil 1 Berlin 1909 Teil 2 Berlin 1912 Abhandlungen der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen phil hist Klasse N F 11 5 und 13 3 Die Lehre der Upanishaden und die Anfange des Buddhismus Vandenhoeck and Ruprecht Gottingen 1915 Zur Religion und Mythologie des Veda In Nachrichten von der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch historische Klasse aus dem Jahre 1915 Weidmannsche Buchhandlung Berlin 1916 S 167 403 bei Internet Archive Kleine Schriften 2 Teile Stuttgart 1967 Glasenapp Stiftung 5 1 2 Kleine Schriften Teil 3 Stuttgart 1993 Glasenapp Stiftung 34 ISBN 3 515 06122 3Literatur BearbeitenAlfred Bertholet Hermann Oldenberg In Nachrichten von der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Geschaftliche Mitteilungen 1920 S 53 63 Helmuth von Glasenapp Nachwort In Hermann Oldenberg Der Buddha 13 Aufl Stuttgart 1959 S 455 ff Tetsuro Watsuji Genshi bukkyō no jissen tetsugaku Joron Kompon shiryō no toriatsukaikata ni tsuite The methodology of studying early Buddhist texts Tokyo 1937 Friedrich Wilhelm Oldenberg Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 507 f Digitalisat Louis Renou Les maitres des la philologie vedique Paris 1928 S 56 72 Walter Troxler OLDENBERG Hermann In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 1177 1178 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Hermann Oldenberg Quellen und Volltexte Literatur von und uber Hermann Oldenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die Geschichte der Facher Indologie und Tibetologie an der Universitat Gottingen Seminar fur Indologie und Tibetologie Universitat Gottingen Kurzbiografie Hermann Oldenberg Eintrag bei der Koniglich Niederlandischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Rektoratsrede HKM Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 182 Biographie des Sophie Drinker InstitutsNormdaten Person GND 118973592 lobid OGND AKS LCCN n85356335 VIAF 85176151 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oldenberg HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher IndologeGEBURTSDATUM 31 Oktober 1854GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 18 Marz 1920STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Oldenberg amp oldid 234840046