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Jurgen Borchhardt mit vollem Namen Jurgen Borchhardt Freiherr Bernewitz 25 Februar 1936 in Sprottau Niederschlesien 26 Juli 2021 in Wien war ein deutscher Klassischer Archaologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenJurgen Borchhardt gehorte zum Adelsgeschlecht Bernewitz Nach dem Abitur 1958 an der Humboldtschule Hannover studierte er an der Universitat Heidelberg und der FU Berlin Klassische Archaologie Ur und Fruhgeschichte und Alte Geschichte In Heidelberg wurde er 1963 bei Roland Hampe mit der Dissertation Homerische Helme Helmformen der Agais in ihren Beziehungen zu orientalischen und europaischen Helmen in der Bronze und fruhen Eisenzeit promoviert 1963 64 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts In den Jahren 1965 bis 1968 fuhrte er im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft Untersuchungen in der lykischen Stadt Myra durch Sein Interesse an Lykien bestand seit dieser Zeit fort mit dem Schwerpunkt auf Limyra wo er ab 1969 immer wieder gearbeitet hat auch uber die Entwicklung der Statte bis in die romische Kaiserzeit Hervorzuheben sind besonders die Erforschung des sogenannten Heroons von Limyra und des Kenotaph des Gaius Caesar Auf die Erforschung Lykiens legte er auch den Schwerpunkt seiner Veroffentlichungen Nach der Tatigkeit als Assistent und Referent fur Klassische Archaologie an der Abteilung Istanbul des Deutschen Archaologischen Instituts DAI von 1966 bis 1970 habilitierte er sich 1973 mit einer Arbeit uber die Bauskulptur des Heroons von Limyra an der Universitat Frankfurt am Main bei Gerhard Kleiner 1979 wurde er dort Professor fur Klassische Archaologie Von 1982 bis zu seiner Pensionierung 2001 lehrte er als ordentlicher Universitatsprofessor an der Universitat Wien Borchhardt war Mitglied des DAI und des Osterreichischen Archaologischen Instituts sowie korrespondierendes Mitglied der Philosophisch Historischen Klasse der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Er starb im Juli 2021 im Alter von 85 Jahren in Wien 1 Er war in erster Ehe mit der Archaologin Heide Borchhardt 2 verheiratet in zweiter Ehe mit der Kunsthistorikerin Journalistin und Ausstellungskuratorin Brigitte Borchhardt Birbaumer 1955 Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Homerische Helme Helmformen der Agais in ihren Beziehungen zu orientalischen und europaischen Helmen in der Bronze und fruhen Eisenzeit Philipp von Zabern Mainz 1972 zugleich Dissertation Universitat Heidelberg 1963 Die Bauskulptur des Heroons von Limyra Das Grabmal des lykischen Konigs Perikles Istanbuler Forschungen Bd 32 Gebr Mann Berlin 1976 ISBN 3 7861 2237 7 zugleich Habilitationsschrift Universitat Frankfurt am Main 1972 1973 Die Steine von Zẽmuri Archaologische Forschungen an den verborgenen Wassern von Limyra Phoibos Verlag Wien 1993 ISBN 3 901232 01 X Der Fries vom Kenotaph fur Gaius Caesar in Limyra Forschungen in Limyra Bd 2 Phoibos Verlag Wien 2002 ISBN 3 901232 25 7 mit Heiner Eichner und Klaus Schulz Kerththi oder der Versuch eine antike Siedlung der Klassik in Zentrallykien zu identifizieren Adalya Ekyayin dizisi Supplementary Series Bd 3 Suna Inan Kirac Akdeniz Medeniyetleri Arastirma Enstitusu u a Antalya 2005 ISBN 975 7078 26 3 mit Anastasia Pekridou Gorecki Limyra Studien zu Kunst und Epigraphik in den Nekropolen der Antike Forschungen in Limyra Bd 5 Phoibos Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 85161 062 8 mit Erika Bleibtreu Strukturen lykischer Residenzstadte im Vergleich zu alteren Stadten des Vorderen Orients Lykia daki yonetsel Merkezi kentlerin on asya nin erken kentleri ile karsilastirilmasi Ozet Adalya Ekyayin dizisi Supplementary Series Bd 12 Suna Inan Kirac Akdeniz Medeniyetleri Arastirma Enstitusu Antalya 2013 ISBN 978 605 4018 18 5 Der Zorn Poseidons und die Irrfahrten des Odysseus Phoibos Verlag Wien 2014 ISBN 978 3 85161 077 2 Das Mithraum in Antiocheia am Orontes Phoibos Verlag Wien 2020 ISBN 978 3 85161 224 0 Herausgeberschaften Myra Eine lykische Metropole in antiker und byzantinischer Zeit Istanbuler Forschungen Bd 30 Gebr Mann Berlin 1975 ISBN 3 7861 2209 1 Literatur BearbeitenFritz Blakolmer Karl R Krierer Fritz Krinzinger Alice Landskron Dinstl Hubert D Szemethy Karoline Zhuber Okrog Hrsg Fremde Zeiten Festschrift fur Jurgen Borchhardt zum sechzigsten Geburtstag am 25 Februar 1996 dargebracht von Kollegen Schulern und Freunden Phoibos Verlag Wien 1996 ISBN 3 901232 13 3 mit Schriftenverzeichnis bis 1993 Fritz Blakolmer Martin Seyer Hubert D Szemethy Hrsg Angekommen auf Ithaka Festgabe fur Jurgen Borchhardt zum 80 Geburtstag Phoibos Verlag Wien 2016 ISBN 978 3 85161 147 2 mit Schriftenverzeichnis 1994 2015 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jurgen Borchhardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite von Jurgen Borchhardt an der Universitat Wien Seite von Borchhardt an der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Nachruf des Osterreichischen Archaologischen Instituts Liste der LehrveranstaltungenAnmerkungen Bearbeiten Nachruf Jurgen Borchhardt 85 jahrig gestorben in Wiener Zeitung 30 Juli 2021 Heide Borchhardt Fruhe griechische Schildformen Dissertation Heidelberg 1964 gekurzt gedruckt in Archaeologia Homerica Band 1 Kapitel E S E1 E59 Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Wien Erster Lehrstuhl Alexander Conze 1869 1877 Otto Benndorf 1877 1898 Emil Reisch 1898 1933 Camillo Praschniker 1934 1949 Otto Walter 1951 1953 Fritz Eichler 1953 1961 Hedwig Kenner 1961 1980 Jurgen Borchhardt 1982 2001 Marion Meyer 2003 2020 Naoise Mac Sweeney seit 2020 Zweiter Lehrstuhl Hermann Vetters 1969 1985 Friedrich Krinzinger 1989 2008 Andreas Schmidt Colinet 2000 2010 Gunther Schorner seit 2011 Professur fur Spatantike und Fruhchristliche Archaologie Renate Pillinger 1999 2016 Basema Hamarneh seit 2017 Normdaten Person GND 119353121 lobid OGND AKS LCCN nr91040716 VIAF 30066111 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borchhardt JurgenALTERNATIVNAMEN Borchhardt Freiherr von Bernewitz JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 25 Februar 1936GEBURTSORT Sprottau NiederschlesienSTERBEDATUM 26 Juli 2021STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Borchhardt amp oldid 235281653