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Julius Alwin Franz Georg Andreas Ritter von Schlosser 23 September 1866 in Wien Kaisertum Osterreich 1 Dezember 1938 ebenda war ein osterreichischer Kunsthistoriker Schlosser schrieb auch unter den Pseudonymen O Hammer und Magnino Nach dem Adelsaufhebungsgesetz 1919 hiess er Julius Schlosser Buste von Julius Schlosser im Arkadenhof der Universitat WienWiener Zentralfriedhof Ehrengrab Julius von Schlosser Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Kunsthistorische Werke 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJulius von Schlossers Eltern waren Wilhelm Valentin von Schlosser 24 Mai 1820 9 Marz 1870 und Sophie Maria Eiberger 8 September 1830 28 September 1916 Er dissertierte 1889 in Wien uber das Thema Der Ordo Farfensis und die Klosteranlage des fruhen Mittelalters im Abendlande Von Schlosser war ein wichtiger Vertreter der Wiener Schule der Kunstgeschichte Im Jahre 1901 wurde er Direktor der Sammlung fur Plastik und Kunstgewerbe des Kunsthistorischen Museums Zum Professor wurde er 1905 ernannt und 1922 als Nachfolger von Max Dvorak zum Ordinarius am II Institut 1903 wahlte ihn das Osterreichische Archaologische Institut zum korrespondierenden Mitglied 1 1909 wurde er korrespondierendes und 1914 wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1929 zu ihrem korrespondierenden Mitglied Schlosser beschaftigte sich insbesondere mit der kunsthistorischen Quellenkunde also mit den literarischen Zeugnissen die sich theoretisch mit der Kunst auseinandersetzen und verfasste 1924 eine Geschichte der Kunstliteratur 2 Hier leistete er Herausragendes aber ebenso auf dem Gebiet von spezialisierten Themen wie dem Wachsportrat oder den Wunderkammern also dem Museum der fruhen Neuzeit Schlosser war schon in den 1920ern aus rein nationalen Motiven ein Fursprecher des Anschlusses Osterreichs an Deutschland im Sinne der grossdeutschen Losung 3 Ehrungen BearbeitenSchlosser ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof 30D 1 5 In der Zeit des Nationalsozialismus wurde 1941 in Wien Floridsdorf 21 Bezirk die Schlossergasse nach ihm benannt 1955 wurde im Arkadenhof der Universitat Wien eine von Josef Thorak geschaffene Buste Schlossers aufgestellt 3 Kunsthistorische Werke BearbeitenEin veronesisches Bilderbuch und die hofische Kunst des XIV Jahrhunderts In Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des allerh Kaiserhauses Wien 1895 S 144 230 Die Kunst und Wunderkammern der Spatrenaissance Ein Beitrag zur Geschichte des Sammelwesens Leipzig 1908 Die Geschichte der Portratbildnerei in Wachs 1911 Lorenzo Ghiberti s Denkwurdigkeiten I commentarii Zum ersten Male nach der Handschrift der Biblioteca Nazionale in Florenz vollstandig hrsg und erlautert Julius Bard Berlin 1912 Textarchiv Internet Archive Die Wandgemalde aus Schloss Lichtenberg in Tirol Wien 1916 Die Schatzkammer des Allerhochsten Kaiserhauses in Wien 1918 Digitalisat Oberitalienische Trecentisten Bibliothek der Kunstgeschichte Bd 6 E A Seemann Leipzig 1921 Francisco Goya Bibliothek der Kunstgeschichte Bd 26 E A Seemann Leipzig 1922 Die Kunst des Mittelalters 1923 Die Kunstliteratur Ein Handbuch zur Quellenkunde der neueren Kunstgeschichte Wien 1924 Praludien Vortrage und Aufsatze J Bard Berlin 1927 Die Wiener Schule der Kunstgeschichte In Mitteilungen des Institutes fur osterreichische Geschichte 1934 Stilgeschichte und Sprachgeschichte in der Bildenden Kunst 1934 Magistra Latinitas und Magistra Barbaritas In Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1937 Leben und Meinungen des florentinischen Bildners Lorenzo Ghiberti Prestel Munchen 1941 Literatur Auswahl BearbeitenHans H Aurenhammer Schlosser Julius Ritter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 105 107 Digitalisat M Haja Schlosser Julius Alwin von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 218 f Direktlinks auf S 218 S 219 Julius von Schlosser 1866 1938 Bohlau Wien Koln 2021 Wiener Jahrbuch fur Kunstgeschichte 66 ISBN 978 3 205 21443 4 kritische berichte 4 1988 Themenheft anlasslich des 50 Todestages Schlossers Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius von Schlosser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Julius von Schlosser Quellen und Volltexte Literatur von und uber Julius von Schlosser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Julius von Schlosser in der Deutschen Digitalen Bibliothek Geschichte der Wiener Schule der Kunstgeschichte Julius von Schlosser bei arthistoricum net Wissenschaftshistorischer Kontext und digitalisierte Werke im Themenportal Geschichte der Kunstgeschichte Einzelnachweise Bearbeiten Beilage zur Verordnungsblatte fur den Dienstbereich des Ministeriums fur Kultus und Unterricht Jahrgang 1903 Wien 1903 Stuck XIII S 167 Julius von Schlosser Die Kunstliteratur Ein Handbuch der Quellenkunde der neueren Kunstgeschichte Neuauflage 1985 Auflage Kunstverlag Anton Schroll amp Co Wien 1924 a b Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte PDF 4 2 MB S 304 Forschungsprojektendbericht Wien Juli 2013Universitatsprofessoren fur Kunstgeschichte an der Universitat Wien Fruhere Lehrkanzel Kunstgeschichte II Rudolf Eitelberger 1852 1885 Alois Riegl 1897 1905 Max Dvorak 1909 1921 Julius von Schlosser ab 1922 Hans Sedlmayr ab 1936 Karl M Swoboda ab 1946 Otto Pacht ab 1963 Hermann Fillitz ab 1974 Hellmut Lorenz ab 1997 Sebastian Schutze ab 2009 Spatere Lehrkanzel Kunstgeschichte I Moritz Thausing 1873 1884 Franz Wickhoff 1885 1909 Josef Strzygowski 1909 1933 Otto Demus ab 1963 Gunther Heinz ab 1976 Friedrich Teja Bach ab 1994 Sebastian Egenhofer ab 2016 Weitere Lehrkanzeln bzw Universitatsprofessoren Otto Benesch ab 1948 Fritz Novotny ab 1948 Renate Wagner Rieger ab 1964 Gerhard Schmidt ab 1964 Helmut Buschhausen ab 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