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Als Metope altgriechisch metoph metope deutsch zwischen der Offnung der Triglyphen wird in der Architektur der Raum zwischen zwei Triglyphen im dorischen Fries bzw im Triglyphenfries bezeichnet Dieser Raum kann entweder offen oder mit Zwischenfeldern geschlossen sein Triglyphen und Metopen vom Tempel C in SelinuntKampf Kentaur gegen Lapith Metope vom Parthenon Inhaltsverzeichnis 1 Antike Architektur 2 Romanische Architektur 3 Literatur 4 WeblinksAntike Architektur BearbeitenDer Triglyphenfries ist Teil der dorischen Ordnung die im antiken Griechenland des 7 Jahrhunderts v Chr entwickelt und vor allem in der Tempelarchitektur verwandt wurde Aber auch spater wurde die dorische Ordnung und mit ihr die Metopen als gliederndes und zierendes Ordnungsprinzip in der griechischen Architektur eingesetzt In der Anfangszeit waren die Metopen offen und konnten mit Vasen oder Opfertierschadeln besetzt sein Spater wurden die Freiraume mit Platten aus unterschiedlichen Material geschlossen Diese Platten konnten bemalt oder mit Reliefs versehen sein Die Metopen als separierte Einzelbilder die in der Regel hochstens drei Figuren aufnehmen konnten stellten meist Einzelszenen eines grosseren Zusammenhangs dar Selten sind Szenen uber mehrere Metopen verteilt lieber griff man Szenen aus einer ubergeordneten Handlung insbesondere Kampfhandlung heraus und entwickelte derart das gesamte Geschehen Auch andere thematische Zusammenhange konnten so illustriert werden So zeigten etwa die Metopen vom Zeustempel in Olympia uber der Cella die zwolf Taten des Herakles je sechs auf einer Tempelseite Mythische Einzelszenen wie der Raub Europas oder die Entfuhrung einer Rinderherde durch die Dioskuren waren ebenso Inhalt der Darstellung wie Szenen der Argonautensage oder des Trojanischen Krieges Die Kampfe gegen Kentauren die Amazonen die Giganten wie sie etwa am Parthenon in Athen begegnen kehren an vielen Tempeln wieder Die Reliefs sind teilweise von hohem kunstlerischen Wert zum Beispiel die Metopen des Parthenon in Athen Bautechnisch gesehen konnen Metopen mit einer benachbarten Triglyphe aus einem Werkstuck gearbeitet sein Meist sind sie jedoch als eigenstandige Platten gebildet die zwischen den Triglyphen eingelassen wurden Sie sind uberwiegend fast quadratisch angelegt konnten aber deutlich hochrechteckig oder breitrechteckig sein Auf Grund des dorischen Eckkonfliktes konnten die Metopen einer Gebaudeseite unterschiedlich breit sein So wurden als eine mogliche Losung zum Ausgleich des Konfliktes nur die Eckmetopen verbreitert Wurde hingegen die Eckkontraktion der Saulenstellung genutzt und diese uber zwei Saulenjoche verteilt konnten auch mehrere benachbarte Metopen betroffen sein Romanische Architektur BearbeitenAuch die zwischen den steinernen Balkenenden der romanischen Konsolenfriese befindlichen Felder werden in der Fachliteratur Metopen genannt Sie sind meist undekoriert konnen jedoch vor allem im sudwestfranzosischen und nordspanischen Raum mit ornamentalen seltener auch mit figurlichen Motiven geschmuckt sein nbsp Barret Charente Eglise Saint Pardoux nbsp Unciti Navarra Iglesia San Martin de Artaiz nbsp Sotillo Segovia Iglesia de la Natividad de la Virgen nbsp Sepulveda Segovia Nuestra Senora de la Asuncion Duraton Literatur BearbeitenWalter Hatto Gross Metope 2 In Der Kleine Pauly KlP Band 3 Stuttgart 1969 Sp 1279 Luca Giuliani Die archaischen Metopen von Selinunt von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0287 8 Heinz Kahler Das griechische Metopenbild Munchner Verlag Munchen 1949 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Metopen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Metope Architektur amp oldid 230504282