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Bera auch beraya bere von Sanskrit bheri Trommel ist die allgemeine singhalesische Bezeichnung fur Rohrentrommel und ferner fur Trommel in Sri Lanka von der die Berava eine sozial niedrigstehende Berufskaste von Trommlern und Ritualexperten ihren Namen hat Die gata bera eine zweifellige Fasstrommel ist unentbehrlich fur Tanze im zentralen Hochland und fur buddhistische Rituale Trommelmusik und Tanze des Hochlandes gelten als Nationalstil der Singhalesen Die yak bera ya ist eine lange zweifellige Zylindertrommel die in den sudlichen tiefer gelegenen Landesteilen fur Maskentanze und andere Rituale verwendet wird Die tammatta bera oder tamattama besteht aus zwei miteinander verbundenen flachen Kesseltrommeln Die dandu bera ist mit ihrem Korpus aus einer Bambusrohre ohne Fellbespannung kein Membranophon sondern eine Schlitztrommel also ein Idiophon Sie wird ebenfalls fur Rituale verwendet Das zeremonielle Trommelspiel magul bera gehort zu den religiosen Ritualen aller drei hauptsachlichen Kulturregionen der Singhalesen dem Hochland um Kandy dem Tiefland im Suden an der Kuste und dem Gebiet der dazwischen gelegenen Provinz Sabaragamuwa Dort ist vor allem die Zylindertrommel dawula verbreitet wahrend das Kesseltrommelpaar tamattama in allen Regionen gleichermassen vorkommt Im Suden Sri Lankas gespielte Zylindertrommel yak beraInhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Verbreitung 2 Gata bera 2 1 Mahasona Besessenheitsritual 2 2 Magul bera 2 3 Trommelmusik im Hochland 3 Yak bera 3 1 Herstellung und Bauform 3 2 Namen 3 3 Spielweise 3 4 Devol Maduva Ritual 3 5 Bali Ritual 3 6 Kolam 4 Weitere Trommeln 4 1 Dawula 4 2 Demala bera 4 3 Tammatta bera 4 4 Dandu bera 4 5 Kala beraya 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft und Verbreitung BearbeitenSri Lanka wurde kulturell seit der Mitte des 1 Jahrtausend v Chr durch nordindische Einwanderer beeinflusst die seit dem 3 Jahrhundert v Chr dem Theravada Buddhismus anhingen und die zu den Vorfahren der Singhalesen wurden Im 11 Jahrhundert dominierte das machtige tamilische Chola Reich aus Sudindien uber die Insel Daruber hinaus war Sri Lanka durch seine geographische Lage zwischen dem Arabischen Meer im Westen und dem Golf von Bengalen im Osten ab der zweiten Halfte des 1 Jahrtausends in die Handelsbeziehungen zwischen der ostafrikanischen Kuste Arabien und Sudostasien eingebunden 1 Folglich sind im Instrumentarium das in der Volksmusik und Ritualmusik der buddhistischen Singhalesen rund 75 Prozent der Gesamtbevolkerung der meist hinduistischen Tamilen rund 11 Prozent der muslimisch tamilischen Moors rund 9 Prozent und weiterer Bevolkerungsgruppen verwendet wird neben den uberwiegenden indischen Einflussen 2 auch Verbindungen zu Afrika dem Nahen Osten und Sudostasien erkennbar Auf der Suche nach Rohstoffen und Gewurzen siedelten sich ab dem 16 Jahrhundert europaische Kolonisten an Portugiesen ab 1505 Niederlander ab 1658 und schliesslich Briten im Jahr 1796 und hinterliessen musikalische Spuren Afrikaner waren einem Bericht Ibn Battutas zufolge im 14 Jahrhundert als Bedienstete des Herrschers von Colombo auf der Insel 3 weitere kamen im 17 Jahrhundert als Sklaven der Portugiesen und Anfang des 19 Jahrhunderts als Soldaten der britischen Armee 4 In der altindischen Zeit wurden den meisten Trommeln magische Krafte zugeschrieben und man brachte zu ihrer Verehrung Opfer dar Mythische Erzahlungen uberliefern die magisch religiose Bedeutung der Trommeln die sich in der Verbindung mit Gottern oder ihrem Einsatz zur Vertreibung boser Geister zeigt 5 Im Atharvaveda wird in einer Hymne Buch 5 Hymne 20 6 die unheilabwehrende Kriegstrommel dundubhi gepriesen 7 Zu den verehrten Trommeln gehort die sanduhrformige Rasseltrommel die unter dem Namen damaru oder bei den Tamilen in Sudindien udukkai ein Attribut Shivas darstellt Die beiden und andere Sanduhrtrommeln gehoren in den Bereich der religiosen Musik oder Volksmusik Trommeln mit dieser Korpusform sind bereits auf Reliefs am Stupa von Bharhut aus dem 2 Jahrhundert v Chr dargestellt in Sri Lanka kommen sie in Gestalt der tamilischen udukkai vor als udekki uddeukei oder udekkiya Die ubergeordnete Kategorie der zweifelligen Rohrentrommeln ist in Sri Lanka in mehreren Varianten mit fassformigem oder zylindrischem Korpus vertreten Die haufigsten sudasiatischen Bezeichnungen fur Trommeln im 1 Jahrtausend v Chr waren dundhubi und mrdanga von Sanskrit mrd Tonerde In Sudindien ist die namensverwandte mridangam eine zweifellige in waagrechter Position mit beiden Handen geschlagene Doppelkonustrommel ahnlich der gata bera Dieser Typ und leicht gebauchte Fasstrommeln wie die dhol in der nordindischen Volksmusik und die tavil in Sudindien sind haufig wahrend gerade zylindrische Trommeln mit zwei gleich grossen Fellen in Indien seltener vorkommen Eine zumindest an der Aussenseite zylindrische Trommel mit rund 60 Zentimetern Lange und 30 Zentimetern Durchmesser in ahnlicher Grosse wie die yak bera ist die madal im nordostindischen Bundesstaat Assam namensverwandt mit der sudindischen Doppelkonustrommel maddale 8 Von den dortigen Naga in Manipur sind Zylindertrommeln mit wesentlich grosseren Durchmessern und einer V formigen Schnurverspannung bekannt welche den auf dem Balkan gespielten tapan ahneln Die zweifellige holzerne Zylindertrommel daula dawula auch daule in Sri Lanka ist mit der tavil und der orientalischen davul namensverwandt Tonerne Kesseltrommeln sind auf Reliefs der antiken Region Gandhara 1 2 Jahrhundert n Chr zu erkennen Die Tongefasse besassen kurze Halse mit weiten Offnungen die mit einer Membran bespannt waren Ein solcher Trommeltyp ist die ghumat in Goa Der seit dem Rigveda zweite Halfte des 2 Jahrtausends v Chr uberlieferte Name dundubhi bezog sich funktionell auf grosse Kriegstrommeln die wohl einen holzernen kesselformigen oder rohrenformigen Korpus besassen Einen holzernen Korpus besitzt noch die kleine sudindische dhanki wahrend der Kessel der grossen alten Kriegstrommel dhamsa im Norden aus Eisen besteht Kesseltrommeln sind in Indien zahlreich und waren lange vor den mit den muslimischen Eroberern im Mittelalter gekommenen Kesseltrommelpaaren tabla und naqqara verbreitet In Sri Lanka besteht das kleine Kesseltrommelpaar tamattama singhalesisch auf Tamil tampattam aus zwei durch Rindshautstreifen verbundenen Holzschalen und die tabla wird tablawa genannt nbsp Ein Musiker im Sri Dalada Maligawa Zahntempel von Kandy spielt die Kegeloboe horanewa In altindischen Sanskrittexten gehort bheri zur Gruppe der Membranophone avanaddha vadya In dieser Bedeutung wurde bheri auch bhairi bahiri in die altjavanischen Sprache und bis zu Balinesisch beri ubernommen Nach dem 11 Jahrhundert bezeichnete bheri auf Java einen Kesselgong oder wie bis heute beri einen kleinen Gong 9 Aus Sanskrit und Pali bheri ist Singhalesisch bera abgeleitet Die traditionelle Klassifikation von Musikinstrumenten Sri Lankas weicht von der indischen ab und ist im Vamsattappakasini dem fruhestens Ende des 7 Jahrhunderts auf Pali verfassten Kommentar zum Mahavamsa der Grossen Familien Chronik aus dem 5 Jahrhundert enthalten Darin werden funf Arten von Musikinstrumenten gemass dem bevorzugten Instrumentarium auf der Insel erwahnt atata einfellige Trommeln vitata zweifellige Trommeln atatavitata Bedeutung unklar ghana metallene Idiophone und susira Blasinstrumente Anderweitig ist seit dem 1 Jahrtausend die Existenz von Saiteninstrumenten vina belegt 10 Rahmentrommeln sind in Indien auf Reliefs ab dem 2 1 Jahrhundert v Chr abgebildet sie spielen aber bei der Vielzahl der indischen Trommeltypen abgesehen von der kanjira in Sudindien nur in manchen Regionen eine gewisse Rolle Die von der sozial niedrigstehenden tamilischen Berufskaste der Paraiyar bei Ritualen verwendete einfellige Rahmentrommel parai wird von derselben Trommlerkaste in Sri Lanka durch eine gleichnamige Zylindertrommel ersetzt Hier sind einfellige runde mit Ziegenhaut bespannte Rahmentrommeln in mehreren Grossen unter dem Namen rabana bekannt Rabana oder rebana genannte Rahmentrommeln gelangten mit der arabisch islamischen Kultur bis nach Malaysia und Indonesien 11 Ausser den Trommeln yak bera gata bera dawula tammattama udekkiya rabana und tablawa werden die aus Sudindien bekannten Trommeln verwendet Doppelkonustrommel maddalaya in Sudindien maddale oder madhalam Doppelkonustrommel mridangam und Fasstrommel thavil 12 Ansonsten beschrankt sich das traditionelle Instrumentarium der Insel auf Floten die Kegeloboe horanewa horanava und Zimbeln An buddhistischen Tempeln werden lediglich heilige Verse rezitiert Musik zur Ausubung eines Kults ist nach der buddhistischen Lehre dort nicht erforderlich Die von Singhalesen dennoch in buddhistischen Kulten gespielten Trommeln dienen vornehmlich der Verehrung und Anrufung volksreligioser vergottlichter Geister urzeitlicher Heroen und Ahnen Rituelles Trommelspiel der Singhalesen ist seit dem 2 Jahrhundert v Chr belegt In den sudlichen flachen Landesteilen wird manchmal noch die S formig gebogene Metalltrompete kombu in die Rituale integriert Die Tamilen hingegen pflegen ihre hinduistischen Kulte an den Tempeln wie in Sudindien mit vielfaltigen religiosen Musikstilen und Instrumenten 13 Das rituelle Trommelspiel bei den Singhalesen ist die Aufgabe der grossten Trommler und Tanzerkaste des Landes deren Name Berava von der Trommel abgeleitet ist 14 Ihre Entsprechung bei den Tamilen stellen die Paraiyar dar namentlich von der Trommel parai abgeleitet Beide Gesellschaftsgruppen gelten als sozial niedrigstehend auch wenn sie fur die oberen Schichten wesentliche religiose und rituelle Handlungen ausfuhren und beide pflegen einen Herkunftsmythos wonach sie in fruheren Zeiten zur hochsten Schicht der Brahmanen gehorten und erst durch gewisse Umstande diesen Status verloren Eine weitere Kaste mit einem darstellenden Beruf sind die Korava die das rituelle Tanztheater Kolam auffuhren 15 Gata bera Bearbeiten nbsp Buhnenshow puja natuma mit mehreren Tanzern Tanzerinnen und gata bera Trommlern Teil einer Prasentation traditioneller Kultur in Kandy Die gata bera gata bere geta bera gata beraya oder ga a bera des zentralen Hochlandes ist eine zweifellige Fasstrommel die mit beiden Handen geschlagen wird Sie ist etwa 67 Zentimeter lang und hat einen maximalen Umfang in der Mitte von 85 Zentimetern Der Spieler fixiert die Trommel in waagrechter Position mit einem um die Huften geschlungenen Band vor seinem Bauch Die beiden Membranen sind mit unterschiedlichen Hauten bespannt beispielsweise Ziegen oder Affenhaut auf der rechten Seite und Kuhhaut auf der linken 16 Die gata bera ahnelt den Doppelkonustrommeln mridangam in Sudindien und maththalam in den Tamilengebieten von Jaffna im Norden und Batticaloa an der Ostkuste Sri Lankas die Spielweise ist jedoch anders Die gata bera wird mit gestreckten Armen und mit den Handballen auf die Felle geschlagen ohne den elaborierten Einsatz der Finger wie in der sudindischen klassischen Musik 17 Mahasona Besessenheitsritual Bearbeiten nbsp Tanzer und gata bera Spieler bei der buddhistischen Esala Perahera Prozession in Kandy Die buddhistischen Priester kapurala tragen religiose Prosa vor oder singen Verse wahrend Trommelmusik die Wirksamkeit der Rituale steigern soll Als Laien tatige Ritualexperten die adura yakadura oder kattadiya genannt werden beschaftigen sich in den volksreligiosen Praktiken mit Opferungen bali an die Planetengotter Navagrahas und mit Geisteraustreibungen yak tovil Die Ritualexperten stammen aus der Trommlerkaste Berava und in geringerer Zahl aus der unteren Tanzerkaste Oli Die Auftraggeber aus den oberen Kasten schatzen die rituellen Dienste der Berava und Oli und pflegen dennoch ihre Verachtung und Vorurteile gegen sie in anderen Zusammenhangen 18 Bei den allgemein als yak tovil bezeichneten Geisteraustreibungen bestellt der verantwortliche Heiler einige Trommler und Tanzer fur die Durchfuhrung seines Rituals hinzu Der Heiler wird im Auftrag des Familienoberhauptes tatig der einen erkrankten Angehorigen behandeln lassen will Behandlungen durch Geisteraustreibungen setzen eine Vorstellung voraus nach der die Krankheit ihre Ursache in einem gesellschaftlichen Kontext hat den es in der Therapie zu erfassen gilt Der Heiler der bei seinen Patienten haufig Frauen kurz nach der Geburt eines Kindes die Krankheitsursache in einem unheilbringenden Geist yakka oder dem Bosen Blick erkennt und einen Trancezustand hervorruft fuhrt eine Art von psychotherapeutischer Methode durch 19 Hierfur muss er die Organisation des Rituals den Ablauf der Opferdarbringungen die zu sprechenden Mantras und die Lieder beherrschen die geeignet sind um die Geister herbeizulocken Die grosse Besessenheitszeremonie heisst Mahasona und beinhaltet dramatische Inszenierungen von maskierten Tanzern Eine solche Zeremonie beginnt typischerweise bei Abenddammerung mit einer Huldigung in Versen an Buddha namaskaraya und an die vier Schutzgottheiten Vishnu Kataragama Skanda Saman und Natha Avalokiteshvara Anschliessend erhalten die Totengeister preta tattuwa die in Sudasien zur Gruppe der Bhuta gehoren einen Korb mit Opfergaben Bereits bei Beginn dieser vorbereitenden Aktivitaten werden Trommeln geschlagen Wahrend der Heiler sich mit dem Patienten beschaftigt tragen seine Helfer Mantras vor singen Lieder in denen die Geister gepriesen werden und brennendes Baumharz dummala 20 verbreitet einen beissenden Rauch Die Geister haben sich nach Auffassung der Beteiligten unter den begleitenden Trommelrhythmen am Ort des Geschehens eingefunden Die Gerauschkulisse aus Trommeln gesprochenen Mantras und Gesang wird durch gelegentliche hohe Tone bereichert die der Heiler mit einer Rohrpfeife vas danda produziert die nur bei Besessenheitsritualen verwendet wird Beim Hohepunkt des Rituals verfallen Tanzer in einen tranceartigen Zustand besessen von den herbeigerufenen Geistern Die Trommeln schlagen wahrenddessen den schweren Rhythmus magul bera Schneller werdende Trommelschlage und Bewegungen der Tanzer um Mitternacht verleiten auch den Patienten sich zu erheben und in Trance den ubrigen Akteuren anzuschliessen 21 Magul bera Bearbeiten Magul bere im Suden magul bera ist eine gluckverheissende musikalische Gattung mit einem Rhythmusmuster das bei den meisten kultischen Veranstaltungen der Singhalesen im Hochland und in den anderen beiden Regionen aufgefuhrt wird Ein gunstiges Omen bedeutet auch das zusammen mit dem magul bera geblasene Schneckenhorn hak gediya oder sak 22 Im sudlichen Tiefland ist magul bera neben puja bera der einzige Rhythmus der nicht zur Begleitung von Tanzen dient Die Komposition besteht aus drei rhythmischen Phrasen vattama die auch Sequenzen ohne regelmassigen Takt enthalten 23 Die drei Abschnitte beginnen jeweils langsam werden allmahlich schneller und enden mit den Trommelsilben tat tat gum Bei der Silbe gum schlagen beide Hande zugleich auf die Felle Fur jeden Trommelspieler ist das Erlernen des ohne Tanz oder Rezitation vorgetragenen magul bera die wichtigste Ubung Magul bera ist rhythmisch durchkomponiert ohne sich an ein Metrum zu halten Ein magul bera Stuck dauert drei bis funf Minuten die Komposition uberliefert jeder gurunnanse Lehrer Guru mundlich in seiner Version an seine Schuler die sie auswendig lernen ein Trommler hat aber die Freiheit fur gewisse Ausschmuckungen Haufig spielen zwei bis drei Trommler zusammen magul bera bei einer Aufzeichnung 1994 waren zehn Trommler beteiligt dagegen tritt nach einer anderen Beobachtung ublicherweise nur ein Trommler auf 24 Trommelmusik im Hochland Bearbeiten nbsp Trommelgruppe bei der Esala Perahera Prozession in Kandy Vordere Reihe zwei Kesseltrommelpaare tamattama oder tammatta bera und eine Zylindertrommel dawula Hintere Reihe zwei gata bera nbsp Die Zylindertrommel dawula wird mit der linken Hand und einem Stock in der rechten gespielt Zwei Ritualtrommler im Sri Dalada Maligawa Zahntempel von Kandy Die Ritualexperten der Berava und anderer Berufskasten tradieren ihr Wissen uber Heilungsmethoden vor allem uber Trommelrhythmen und Tanzschritte innerhalb ihrer Gruppe und behalten einen Teil ihres Wissens als Geheimnis das nicht an Aussenstehende weitergegeben wird Bis zur Unabhangigkeit Sri Lankas 1948 waren die Tanz und Musikstile im Hochland fur die mannlichen Ritualexperten der unteren Kasten reserviert Erst Ende der 1950er Jahre gelangten diese Stile uber ihre rituellen Kontexte hinaus und werden seitdem auch auf Buhnen als nationale Tanzstile von allen gesellschaftlichen Schichten und beiden Geschlechtern aufgefuhrt 25 Das dorfliche Ritual kohomba kamkariya wird von den Manner nach der Ernte zur Huldigung der Gotter durchgefuhrt Dessen Geschichte reicht mutmasslich bis ins 15 Jahrhundert zuruck und es erhielt seine Form im 17 Jahrhundert gemass dem dazugehorenden Mythos soll das Ritual bereits im 5 Jahrhundert v Chr erstmals durchgefuhrt worden sein Die heutigen Auffuhrungstraditionen udarata sampradaya im Hochland gehen auf dieses dorfliche Ritual zuruck Die auf der gata bera gespielten Trommelschlage lassen sich mit einer Silbensprache wiedergeben Sanskrit aksara Buchstabe Silbe auch unzerstorbar unteilbar in Sudindien solkattu in Nordindien bol die moglicherweise fruher eine magische Bedeutung besass und mit der Silbenstruktur der mittelaltlichen Singhala und Telugu Dichtung in Verbindung stand In vielen Tanzliedern des Hochlands ist zwischen den Trommelschlagen eine durchgangige Schlagfolge auf kleinen Handzimbeln talampata unterlegt Aus kurzen und langen Zimbelschlagen ergeben sich mit den dazwischenfallenden meist doppelt so schnellen Trommelschlagen rhythmische Zyklen Neben einem der metrischen Struktur folgenden Zimbelmuster gibt es vier weitere nicht isochrone Zimbelmuster deren ostinate Folge dennoch ausreicht um den Bewegungsablaufen der Tanzer eine zeitliche Struktur zu geben Derartige nicht isochrone Schlagfolgen kommen auch in der Volksmusik einiger anderer Weltregionen vor in denen eine systematische Musiktheorie wenig verbreitet ist Damit erweist sich das sri lankische Trommelspiel als weit entfernt vom rhythmischen Konzept tala in der indischen Musik 26 Diese Trommelmusik und die ubrigen Auffuhrungstraditionen des zentralen Hochlandes um Kandy wurden nach der Mitte des 20 Jahrhunderts zur singhalesisch buddhistischen Nationalkultur Sri Lankas stilisiert Dies geschah weil das Konigreich Kandy erst 1815 dem Britischen Kolonialreich zugeschlagen wurde also rund 300 Jahre nachdem die Portugiesen die Kustenregionen der Insel erobert hatten Die Musik des Hochlands gilt daher als vergleichsweise weniger stark von aussen beeinflusst 27 Bei dieser Betrachtung bleibt jedoch der kulturelle Einfluss der aus Sudindien stammenden tamilischen Nayaks unberucksichtigt die zwischen 1739 und 1815 uber Kandy herrschten und Musiker und Tanzer aus Madurai mitbrachten 28 Mit der Ritualmusik von Kandy werden in erster Linie die Trommelspieler assoziiert die taglich am Sri Dalada Maligawa Zahntempel dem beruhmtesten buddhistischen Tempel des Landes auftreten Hunderte Trommler und Tanzer gestalten die jahrliche Prozession Esala Perahera bei der das Zahnheiligtum aus dem Tempel geholt und auf einem Elefanten begleitet von weiteren Elefanten und einer grossen Menschenmenge durch die Stadt getragen wird Diese Prozession und andere Zeremonien mit Trommlern und Tanzern in Kandy sind eng mit dem vorkolonialen Konigreich Kandy verbunden als Esala Perahera zu einem prunkvollen Festzug ausgestaltet wurde 29 Die Berava sind die grosste der sozial niedrig stehenden dienenden Kasten 30 Neben den Tempeltrommlern badgama berava wird die Untergruppe der gahala berava unterschieden Sie begleiten unter anderem Beerdigungsprozessionen malagama und schlagen dabei die Totentrommel mala bera 31 in einem langsamen Tempo mala bera gehima 32 Yak bera BearbeitenHerstellung und Bauform Bearbeiten Die im sudlichen Flachland fur Rituale der buddhistischen Volksreligion verwendete yak bera oder yak beraya yak gleichbedeutend mit yaksha Naturgeist also Damonen Geister Trommel ist eine 67 bis 69 Zentimeter lange zweifellige Zylindertrommel mit Membrandurchmessern zwischen 19 und 23 Zentimetern Sie ist langer und schlanker als die dawula Den Abmessungen wird eine mythologische Bedeutung zugesprochen Die Lange ist mit drei Handbreiten und drei Fingerbreiten angegeben wovon erstere sich auf die Drei Juwelen das sind Buddha Dharma und Sangha und letztere sich auf die Hindugotter Brahma Vishnu und Maheshvara Shiva beziehen Der Durchmesser ergibt sich aus einer Handbreit die fur Siddhartha Gautamas Suche nach Erleuchtung steht und zwei Fingerbreit fur Pancasikka Gott der Musik und Sarasvati Gottin der Weisheit Die Trommel selbst soll im Auftrag des alten hinduistisch buddhistischen Konigs der Gotter Shakra Sakka Indra angefertigt worden sein 33 Fur den Korpus bera kanda werden Baumarten mit hartem Kernholz verwendet bevorzugt das Holz von Caryota urens singhalesisch kitul einer zur Familie der Fischschwanzpalmen gehorenden Palmenart die in Sri Lanka ansonsten zur Gewinnung von Palmzucker und Toddy dient von Rohren Kassie Cassia fistula singhalesisch ahala von Vitex altissima singhalesischmilla von Niembaum Azadirachta indica singhalesisch kohomba und Jackfruchtbaum Artocarpus heterophyllus singhalesisch jack Preisgunstige Trommeln werden heute uberwiegend aus dem Stamm der leichter verfugbaren Kokospalme hergestellt 34 Frei 2000 listet insgesamt zwolf Holzarten die traditionell je nach Verwendungszweck der Trommel zu bevorzugen sind Fur das konigliche Hofzeremoniell und zur Verehrung Buddhas sind Trommeln aus Sandelholz Santalum album singhalesisch handun einzusetzen Die Gotter werden idealerweise mit Trommeln aus Himalaya Zeder Cedrus deodara singhalesisch dewadara Ebenholz Diospyros ebenum singhalesisch kaluwara Acacia sundra singhalesisch ratkiriya Gerber Akazie Acacia catechu singhalesisch ratkihiri und Diospyros oppositifolia singhalesisch kalumadiriya verehrt Acht weitere Holzarten stehen demnach fur Geisterbeschworungszeremonien und profane Anlasse zur Verfugung 35 Das Angebot in den Laden beschrankt sich weitgehend auf Trommeln einfacher Ausfuhrung Instrumentenbauer fertigen qualitatvolle Exemplare an denen sie mehrere Tage arbeiten nur auf Bestellung 36 Bei der Herstellung des Korpus entfernt der Instrumentenbauer zunachst mit einer Axt die Rinde vom Stammholz spannt es dann in eine Drehbank egalisiert und glattet die Aussenseite im gewunschten Durchmesser und bringt ebenfalls mit Hilfe der Drehbank Querrillen zur Verzierung an Gegenuber von Hand angetriebenen Drehbanken wird beim Einsatz eines in den Handwerksbetrieben heute meist ublichen Elektromotors die Herstellungszeit einer Trommel mehr als halbiert 37 Mit einem langen Stemmeisen wird sodann das Holzstuck innen ausgehohlt bis die Wandstarke 12 13 Millimeter betragt Manche Trommeln haben metallene Spannringe in gewissen Abstanden zur Stabilisierung und zur Zier Die Tierhaute fur die Membranen werden zunachst an der Innenseite mit Asche eingerieben damit sie nicht verrotten anschliessend zum Trocknen an der Sonne uber Brettern aufgespannt Sind die Haute ausreichend getrocknet werden die Haare an der Aussenseite mit einem Messer abgeschabt Die Streifen varapata zur Verspannung der Membranen werden von den Randern nach innen spiralig aus der Rindshaut geschnitten und zum Trocknen zwischen Baumen aufgespannt Die dunnen Membranen tattuva werden aus der Magenhaut eines Rindes angefertigt und uber beide Offnungen gespannt Zuvor jedoch breitet der Instrumentenbauer in Wasser eingeweichte dickere Rindshaute uber die Korpusrander sowie uber einen an den Randern umgebundenen Ring aus einem Hautstreifen und befestigt die Haute im ersten Arbeitsschritt provisorisch mit umlaufenden Schnuren Danach zieht er durch 16 Locher die in die unterhalb der Schnurwicklung herausragenden Haute eingeschnitten sind eine weitere Schnur und verspannt mit ihr die Haute gegeneinander Sind diese getrocknet werden die Schnure wieder entfernt Die Haute werden dicht am inneren Korpusrand kreisrund und an den Seiten gerade abgeschnitten sodass nur noch breite Hautstreifen hakma um die Kanten ubrig bleiben Sind die Streifen fur die spatere Verspannung erneut mit 16 Lochern versehen werden sie abgenommen damit die Membranen bera tattu aus Rindsmagenhaut aufgelegt werden konnen Nach einigen Zwischenschritten werden die Hautstreifen und mit Fasermaterial umflochtene Bambusringe ubergezogen An diesen wird schliesslich die V formige Verspannung festgebunden mit der sich die Membranen auf eine ungefahre Tonhohe stimmen lassen Da die nass aufgezogene empfindliche Rindsmagenhaut erst nach dem Trocknen wenn sie bereits fest am Korpusrand anliegt ihre Spannung erhalt ist ein nachtragliches Stimmen nur in begrenztem Rahmen moglich 38 Die gesamte Herstellung der Trommel ist eine anspruchsvolle handwerkliche Arbeit 39 Namen Bearbeiten Der Name yak beraya ist in einem engeren Sinn nur angemessen wenn die Trommel in einem Beschworungsritual verwendet wird andere Namen sind im entsprechenden rituellen Zusammenhang devol bera benannt nach dem Gott Devol der zu einer Gruppe von zwolf Gottern gehort die sich in die Angelegenheiten der Menschen einmischen 40 und magul bera magul beraya Zeremonialtrommel eine neutrale Bezeichnung ist pahata rata bera Flachland Trommel im Unterschied zum Hochland uda rata Nach einer alten Bezeichnung des Flachlandes heisst die Trommel auch Ruhunu beraya Die Eigenschaften beschreibend sind gosaka beraya larmende Trommel und mihingu beraya gerade Trommel 41 Auf den Klang der Trommel beziehen sich ferner pana beraya pana hart sehr kraftig und samudragosha beraya Meeresklang Trommel heller und zugleich tiefer Klang der Brandung samudragosha auch als Versmass der traditionellen Singhala Dichtung Magul bera ansonsten ein musikalischer Gattungsbegriff und pana bera ya eine andere Bezeichnung der zur Gesangsbegleitung verwendeten sanduhrformigen Trommel udakkiya in Sudindien udukkai idakka verweisen darauf dass sprachlich nicht klar zwischen einer Trommel und ihrem Verwendungszweck unterschieden wird 42 Spielweise Bearbeiten Der Spieler bindet sich die Trommel wie die gata bera in waagrechter Position mit einem Band um die Huften vor den Bauch und schlagt sie mit beiden Handen Die yak bera klingt sehr tief und drohnend Sie produziert keine genaue Tonhohe ein Fell ist jedoch dunner sural tattuva als das andere hai tattuva und klingt somit etwas hoher Eine tonale Beziehung zwischen dem Trommelspiel und dem Gesangsvortrag gibt es nicht 43 Die Trommelmusik der Berava wird seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts geographisch eingeteilt in den uda rata Stil des Hochlands von Kandy den pahata rata Stil des sudlichen Flachlands und in den Stil der nach der dazwischen gelegenen Provinz Sabaragamuwa benannt ist Die zahlreichen jeweiligen Regionalstile werden korales genannt Zu jeder der drei Regionen gehoren eine eigene Trommel ein Musikstil typische Rituale und Kleidungstraditionen Wahrend die Musik und Darstellungsformen von Kandy als Nationalstil gelten wird das gesamte Ritualprogramm das aus Ritualen fur die Gotter deva tovil Planetengottheiten bali und Damonen yak tovil besteht nur im Suden gepflegt Strukturell setzt sich das Trommelspiel der Singhalesen aus einer Abfolge von padaya zusammen Padaya wortlich Fuss 44 bedeutet einen rhythmischen Zyklus Dieser besteht aus Trommelschlagen die nach ihrer Dauer in lang guru und kurz laghu unterschieden und mit je nach Angaben vier oder funf Standardtrommelsilben pancatala benannt werden tat dit tom und nam oder tat jit oder dit ton oder tom nan und ta Den vier Trommelsilben aksara der Trommelsprache bera basava im Suden auf der yak bera entsprechen vier unterschiedliche Schlage 45 Tat und tom schlagt der Spieler mit seiner schwacheren Hand auf dem dickeren Fell hai tattuva dit und nam schlagt er mit der starkeren Hand auf das dunnere Fell sural tattuva Der lauteste und tiefste Schlag tom erfolgt mit allen Fingern bis auf den Daumen auf den ausseren Bereich der Membran beim ahnlichen dit ruhen die Finger nach dem Schlag kurz auf der Membran wodurch sich ein gedampfter Klang ergibt Zu diesen vier grundlegenden Trommelsilben bija aksara mit bija Samen kommen zahlreiche weitere Schlagtechniken mit einzelnen Fingern oder der gesamten Handflache 46 Mit einer Silbe werden ausserdem die Grundformen rim gat dom gut dim und andere benannt Aus ihnen werden durch Kombination weitere aksara gebildet die aus maximal acht singhalesischen Schriftzeichen fur Trommelklange bestehen Beispiel re gu ndi ga t 47 Devol Maduva Ritual Bearbeiten nbsp Ein Damon yakka genauer ein Yamma Raksaya Todes Damon aus Yama Todesgott und Rakshasa Damon so wie er in Besessenheitsritualen und Maskenspielen vorgestellt wird Illustration in der singhalesischen mythischen Erzahlung Yakkun Natannawa 1829 48 Die erste Gruppe von Ritualen die an die Gotter gerichteten Kulthandlungen und deva tovil von Deva Gottheiten oder madu tovil madu bedeutet Schutzdach Unterstand unter dem das Ritual stattfindet genannt werden gehoren ublicherweise zu den Festen des Jahreszyklus und sollen vor Durre und Seuchen schutzen etwa vor Windpocken und fruher vor Pocken Falls es in einem buddhistischen Tempel einen Alter devalaya fur die zu verehrende Gottheit gibt finden die Rituale in dessen Nahe statt Das beliebteste madu tovil Ritual im sudlichen Flachland ist Devol Maduva fur den Gott Devol Deviyo ein anderes ist Gammaduva fur die Schutzgottin Pattini 49 Das Devol Maduva Ritual soll vor Krankheiten schutzen und Wohlstand fur die Dorfgemeinschaft bringen An seiner Durchfuhrung sind insgesamt etwa 20 Trommler und Tanzer beteiligt Es beginnt um 19 Uhr und dauert die gesamte Nacht bis zur Mittagszeit des folgenden Tages Manche der aufeinanderfolgenden Abschnitte werden von allen Trommlern und Tanzern begleitet wahrend bei anderen nur jeweils ein oder zwei Trommler und Tanzer auftreten 50 Zur Vorbereitung des Rituals wird einige Wochen zuvor ein Pfosten kapu aus dem Stamm einer Betelnusspalme auf dem Gelande aufgestellt Dieser Pfosten ist ein Versprechen an die Gotter das Ritual abhalten zu wollen Einen Tag vor Beginn errichten einige Helfer mit Holzstangen und einer Zeltplane ein Schutzdach 51 Der Erdboden darin wird fur die Tanzer mit einer Sandschicht bedeckt Unter diesem Schutzdach befindet sich an zentraler Stelle ein Altar fur Pattini die auch bei einem an Devol gerichteten Ritual verehrt wird Der Altar ist seitlich von einer bunt geschmuckten Altarwand und davor von einem Torbogen torana umgeben Am Beginn aller Rituale steht das magul bera genannte Trommelspiel mit einer Huldigung an Buddha Die Gotter werden eingeladen an den fur sie aufgestellten Altaren Platz zu nehmen und das Ritual zu verfolgen Eine besondere Zeremonie ist das Abschneiden des Milla Baums milla kapima singhalesisch milla bezeichnet Vitex altissima mit dem Holz fur den spater stattfindenden Feuerlauf gewonnen wird Hierzu treten ein Tanzer ein Trommler ein Ritualassistent und ein Rezitator auf Letzterer tragt zu einem schnellen Trommelschlag Verse vor mit denen die Kurumbara Damonen heraufbeschworen werden 52 Als eigentliche Eroffnung des Rituals gilt die Zeremonie tel vadavavima bei der ein Behalter mit Ol herbeigebracht wird um die Ollampen an den Altaren zu entzunden Ein alterer Tanzer bewegt sich zu einem besonderen Trommelrhythmus um die Gottheit Vahala zu begrussen deren Aufgabe es ist die Damonen vom Ritualplatz fernzuhalten Nach rund einer Stunde folgt der etwa eine halbe Stunde dauernde Abschnitt yahan dakma bei dem in einem anderen allmahlich schneller werdenden Rhythmus alle Tanzer den Ritualplatz betreten Der Tanz basiert auf einem energiegeladenen einfachen aber ungleichmassigen Metrum der fur die sudlichen flachen Gebiete typisch ist 53 Es folgen eine Reihe weiterer Abschnitte des Rituals die sich an Gotter oder Damonen richten und stets von Trommlern und Tanzern begleitet werden Eine Stunde dauert etwa das Ritual toran yagara zur Huldigung des vor dem Altar der Pattini aufgestellten Torbogens Zum Schluss dieses Rituals wird ein weisser Vorhang entfernt und somit der Altar offiziell in das Geschehen einbezogen Die Tanzer bewegen sich dazu ruhig und expressiv in einem kavi tala genannten Rhythmus den die Trommeln mit weniger Zwischenschlagen als sonst produzieren und wahrend ein Rezitator Verse vortragt 54 Die hochste Bedeutung beim Trommelspiel kommt dem komplexen Rhythmusmuster magul bera zu das nach Aufzeichnungen 1994 beim Devol Maduva von zehn Trommlern und 2009 nur noch von zwei oder drei Trommlern aufgefuhrt wurde Mit dieser Reduktion ging auch eine Vereinfachung und Verkurzung der Auffuhrung einher was als ein dem zunehmenden Unterhaltungscharakter des Rituals geschuldeter Kompromiss erscheint 55 Fur die Zuschauer bietet der Abschnitt die meiste Unterhaltung der eine Huldigung an den Gott Devol ein Opfer an den Damonen Kurumbara und einen Feuerlauf enthalt Der Tanz des Devol Devol pada findet ublicherweise um 9 Uhr morgens statt Zum Devol pada gehort ein Zweiertakt in mehreren rhythmischen Variationen und schliesslich eine Verdoppelung des Tempos Bali Ritual Bearbeiten Graha pujava aus graha Planetengottheit und puja Opferritual heisst das ubliche Opferritual bali an die Planetengotter Navagrahas graha deviyo die beschworen werden um damonische Einflusse von einem Patienten abzuwenden falls ein zuvor konsultierter Astrologe eine solche Zeremonie fur erforderlich halten sollte 56 Dazu gehort eine minimale beruhigend wirkende Trommelbegleitung Die in einem eigenen Stil sich vielfach wiederholenden Trommelrhythmen bilden den Hintergrund fur Gesangsrezitationen die das gesamte Ritual uber andauern Das Trommelspiel ist durch feine Klangunterschiede Verzierungen eine grosse Dynamik und wechselnde Metren gekennzeichnet Dazu erklingt eine Handglocke mini gediya Der Hauptaltar fur die Planetengotter wird aus unter anderem einem Bananenstamm Kokospalmblattern und Blumen haufig um einen Stuhl herum aufgebaut Auf dem Altar steht ein Tablett fur die Opfergaben und dahinter hangen Bilder der Gotter Der von seiner Besessenheit zu kurierende Patient sitzt gegenuber vom Altar auf einer Matte am Boden Die Eroffnung der Zeremonie ahnelt den tovil Ritualen fur die anderen Gotter und Damonen wobei der Trommler des magul bera nicht im Stehen sondern auf einer Matte an einer Seite sitzend spielt Die Rezitationen zu Beginn mit denen die Gotter um Erlaubnis zur Durchfuhrung des Rituals gebeten werden begleiten Tanzer und ein Trommler mit einer Handglocke Die Rhythmusmuster wechseln ohne Unterbrechung wenn in einem nachfolgenden Abschnitt bestimmte Zeremonialobjekte am Patienten abgelegt werden 57 Im weiteren Verlauf werden die Planetengotter und die boswilligen Geister Bhuta zum Verlassen des Patienten aufgefordert Mit einem Solotrommelspiel huldigen die Tanzer abschliessend Buddha Die Zeremonie endet in den fruhen Morgenstunden 58 Kolam Bearbeiten nbsp Kolam Maskentanz in Kandy Links Zylindertrommel yak bera rechts Fasstrommel gata bera Kolam ist ein rituelles Maskentheater das in einigen Orten an der Sudwestkuste vorwiegend von Mitgliedern der Karawa Kaste zu bestimmten Festen aufgefuhrt wird Kolam bedeutet Maske Es gibt ein anderes Theaterspiel Sokari bei dem einige Darsteller Masken tragen und das als Kult fur die Gottin Pattini vereinzelt im Hochland gezeigt wird 59 Das Maskentheater ist historisch mit den Karawa verbunden einer aus Sudindien eingewanderten aber in dieser Region zu den Singhalesen gehorenden Fischerkaste Das Drama Nadagam das dritte traditionelle Volkstheater der Singhalesen wurde erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts popular 60 Die Rollen beider Geschlechter die Trommeln yak bera und das Doppelrohrblattinstrument horanewa werden beim Kolam ausschliesslich von Mannern gespielt 61 In der Eroffnungszeremonie wird zunachst Buddha durch den magul bera Rhythmus auf der yak bera geehrt danach rezitiert der gurunnanse eine Bitte um Unterstutzung und Segen durch die Gotter Der erste und formal festgelegte Hauptteil beginnt mit den umstandlichen von Inkompetenz und Intrigen der Protagonisten gepragten Vorbereitungen fur den Besuch des mythischen Konigs Mahasammata und seiner Frau und endet mit der Ankunft des Konigspaares Der nun folgende Teil mit diversen Tanzen und einzelnen Geschichten aus dem Dorfleben kann frei gestaltet werden Nach diesen Szenen wird ein Jatakaya gespielt moralische Erzahlung aus dem Leben des Buddha und der gutwillige Damon Gara Yaka tanzt um alle ublen Einflusse auf die Menschen zu vertreiben 62 Alle Szenen des Maskentheaters bis auf die Rezitationen werden von der yak bera begleitet Ansonsten ist nur zur Eroffnung ein Schneckenhorn und in wenigen Stucken die kleine Kegeloboe horanewa zu horen Einige Tanzer tragen Schellenbander gejji an den Unterschenkeln oder Fusskettchen silambu an den Fussgelenken 63 Weitere Trommeln BearbeitenDawula Bearbeiten Die dawula auch daula daule davula oder davul ist eine grosse kompakte Zylindertrommel mit etwa 51 Zentimetern Lange und einem Durchmesser von 38 bis 46 Zentimetern Der Korpus besteht aus Jackfruchtbaumholz oder einem anderen Hartholz die glatt geschliffene Aussenseite ist mit Rillen verziert und rot oder rot mit goldfarbenen streifen bemalt Die Trommelfelle werden aus Reh oder Kalbshaut angefertigt und uber eine Y formige Verschnurung gegenseitig verspannt An zwolf Metallringen an den Spannschnuren konnen die Membranen gestimmt werden Wie die anderen Trommeln hangt sich der Spieler die dawula mit einem Gurt um die Hufte waagrecht vor seinen Bauch Er schlagt die Trommel auf einer Seite mit einem gebogenen Stock aus den festen Zweigen einer Orangenraute Murraya paniculata singhalesisch atteriya und auf der anderen mit der Hand In Sri Lanka ist die dawula mindestens seit dem 17 Jahrhundert bekannt als der Tod eines singhalesischen Konigs elf Tage lang von solistischen dawula Spielern vermeldet wurde Wegen ihrer grossen Lautstarke wurde die dawula damals und auch nach dem Ende der Konigreiche als Signalinstrument eingesetzt Heute ist die dawula beinahe ausschliesslich eine Zeremonialtrommel in buddhistischen Tempeln wo sie im hevisi Ensemble fur den ostinaten Grundschlag sorgt Die dawula kann auch anstelle der gata bera in der Tempelmusik verwendet werden Falls ein hevisi Ensemble bei einer Beerdigungsprozession spielt wird die dawula in ein weisses Tuch gehullt Weiss ist im Buddhismus die Farbe fur Tod und Trauer und auf beiden Membranen mit den Handen geschlagen 64 Demala bera Bearbeiten Die demala bera demala bere auch mihingu bera gerade Trommel auch Beiname der yak bera und nadagam bera Einsatz im Volkstheater Nadagam ist eine kleine Fasstrommel die hauptsachlich an der Sudwestkuste vorkommt In ihrer Form ist die demala bera praktisch identisch mit der sudindischen maddalam in Tamil Nadu madhalam in Kerala und ahnelt der gata bera ist aber mit kaum mehr als 46 Zentimetern Lange kleiner Im Unterschied zu dieser ist auf der linken Membran ein grosser Flecken Stimmpaste badama aufgetragen der den Klang tiefer werden lasst Die demala bera wird meist im Sitzen gespielt seltener an einer Schlinge umgehangt im Stehen Einst brachten Tamilen die demala bera von Sudindien auf die Insel mit wo sie in die singhalesische Tradition uberging zusammen mit dem tamilischen Volkstheater Nattukuttu das zum singhalesischen Nadagam wurde Das nahezu verschwundene Nattukuttu besass weder Buhne noch Kulissen es gab nur eine kreisformige aus Erde und Sand aufgeschichtete Plattform mandapam Das aussen im Kreis versammelte Publikum sah hauptsachlich Lieder und Tanze deren Bewegungen und Schrittfolgen eine symbolische Bedeutung besassen in einer Auffuhrung die bis zu zwolf Stunden dauerte 65 Die singhalesische Version wird bis heute als dramatische Erzahlung aufgefuhrt Zwei demala bera Spieler begleiten die Lieder und Tanze der eine sorgt fur einen ostinaten Rhythmus von dem es 14 Formen fur die zugehorenden Lieder gibt und der andere schmuckt diese aus Die Liedverse werden durch eingeschobene einfache Trommelmuster genannt gaman tala unterbrochen bei denen die Darsteller einen ausserdem von der Kegeloboe horanewa begleiteten Kreistanz auffuhren Zwar dient die demala bera ausschliesslich der Unterhaltung dennoch wird sie auch zur Begleitung von Kirchenlieder pasam in christlichen Gottesdiensten eingesetzt 66 Tammatta bera Bearbeiten Das Kesseltrommelpaar tammatta bera auch tamattama tammatamma thammattama oder tamma a besteht zwei holzernen Schalen die durch Hautstreifen und zwei seitliche Holzstabe fest miteinander verbunden sind Die Membranen werden durch ein am Rand umlaufendes Band aus gedrehten Fasern gehalten und mit zehn um dieses Band geschlungenen Hautstreifen an einem zweiten Faserring an der Unterseite verspannt An beiden Aussenseiten ist an den Hautstreifen ein mit Baumwollstoff umwickeltes dickes Faserband urapota angebunden das sich der Spieler wie bei der gata bera um die Hufte legt und die Trommel vor den Bauch hangt Er schlagt die Felle mit zwei am vorderen Ende aufgebogenen Rohrstockchen kadippu oder kaduppu 67 Die anda baya genannte und mit der rechten Hand gespielte Trommel klingt deutlich hoher als die andere Die tamattama wird bei buddhistischen Prozessionen verwendet Die Spieler bewegen sich in festgelegten Schrittfolgen zum standig wiederholten Grundschlag ihrer Trommeln der mit der linken Hand geschlagen wird wahrend die rechte komplizierte rhythmische Variationen erganzt Gelegentlich setzen die Spieler neben den Stockchen auch ihre Unterarme und Ellbogen als artistisches Element ein Im Zusammenspiel mit der dawula fullt die tamattama den von der Zylindertrommel vorgegebenen rhythmischen Zyklus aus Ein hevisi hewisi genanntes Ensemble an buddhistischen Tempeln vollzieht ublicherweise dreimal taglich eine musikalische Opferzeremonie sabda puja auch hevisi puja Das hevisi Ensemble besteht mindestens aus einer tamattama einer daule und einer horanewa Erganzend kommen bei besonderen Anlassen in grosseren Tempeln die Handzimbeln talam und das Schneckenhorn hinzu Bei einer Prozession um den Tempel herum wird der Rhythmus tewa pada mit 16 Schlagen gespielt Davon werden Schlag 1 4 7 und 9 stark betont Schlag 3 und 6 werden schwach betont wahrend die Schlage 10 bis 16 unbetont sind Die Musiker wechseln in einen zweiten Rhythmus mit ebenfalls 16 Schlagen sobald sie an einem der vier Tore angekommen sind Dieser buddha pada hat betonte Schlage auf 1 2 5 6 9 10 und unbetonte Schlage auf den ubrigen Zahlzeiten 68 Dasselbe Kesseltrommelpaar heisst bei der tamilischen Paraiyar Kaste tampattam und wird im Norden und an der Ostkuste zusammen mit der Zylindertrommel parai und mit dem Doppelrohrblattinstrument kuzhal gespielt Zu den Zeiten der singhalesischen Konigreiche wurden Trommeln verwendet um offizielle Dekrete zu verkundigen und die Armee marschierte mit Kriegstrommeln rana bera in die Schlacht Fur beide Zwecke dienten die Zylindertrommel daule und das Kesseltrommelpaar tamattama 69 Dandu bera Bearbeiten Dandu bedeutet auf Sanskrit Holz Dandu bera ist eine Schlitztrommel aus einem Bambusabschnitt der an beiden Enden durch Internodien geschlossen ist Der Spieler bindet sich die dandu bera um die Huften und schlagt sie mit zwei 20 bis 30 Zentimeter langen Stockchen Schlitztrommeln sind fur Sudasien ungewohnlich sie kommen dagegen ab dem Nordosten Indiens in zahlreichen Varianten in Sudostasien und in der Sudsee vor Kala beraya Bearbeiten Kala beraya oder kalaham sind andere Namen fur den Tontopf bummadiya dessen Form einem haushaltsublichen Wassertopf kala gediya entspricht Der bauchige Topf hat einen engen Hals und eine breitrandige Offnung die mit einer Membran von 15 bis 20 Zentimetern Durchmesser bespannt ist Als Membran wird die Haut von Ziegen Affen oder Echsen verwendet Die Form dieser Kesseltrommel ahnelt der ghumat von Goa Einen ubergrossen kreisrunden Korpus aus Kupferblech mit einer Membran uber einer sehr kleinen Offnung besitzt die sudindische mizhavu Im Hochland spielen Bauern die bummadiya zur Begleitung von Liedern bei der Reisernte 70 Sonstiges BearbeitenDer Komponist Karlheinz Stockhausen verlangte fur das im Kompositionszyklus Fur kommende Zeiten 1968 70 enthaltene Stuck Ceylon neben elektronischen Instrumenten und einem Tamtam auch eine Kandy Trommel womit mutmasslich eine Fasstrommel geta bera gemeint war Das Stuck Ceylon wurde 1973 uraufgefuhrt Auf dem Plattencover von Ceylon ist Stockhausen eine Kandy Trommel spielend vor einem aus Palmblattern drapierten Hintergrund abgebildet 71 Literatur BearbeitenMartina Claus Bachmann Den Herzschlag einer Kultur erspuren Trommelrhythmen aus Sri Lanka In Musik Impulse Journal MIP Nr 10 2004 S 65 69 Oliver Fabian Frei Musik im Kolam Darstellung und Analyse der musikalischen Aspekte in einem singhalesischen Maskenspiel Magisterarbeit Universitat Hamburg 2000 Chinthaka Prageeth Meddegoda The Story of a Failed Business Concept Intensifying a Drum Production in Sri Lanka In Gisa Jahnichen Hrsg Studia Instrumentorum Musicae Popularis V MV Wissenschaft Munster 2017 S 231 250 Marianne Nurnberger Bob Simpson Social Distribution of Knowledge Among Sri Lankan Ritual Dancers In The Journal of the Royal Anthropological Institute Band 4 Nr 2 Juni 1998 S 348 352 Eshantha Peiris Changing Conceptualizations of Rhythm in Sri Lankan Up Country Percussion Music From Rhythmic Contours to Metric Cycles PDF 6 5 MB In Analytical Approaches to World Music Band 6 Nr 2 Dezember 2018 S 1 31 Anne Sheeran Sri Lanka In Alison Arnold Hrsg Garland Encyclopedia of World Music Band 5 South Asia The Indian Subcontinent Routledge New York London 2000 Sum Suraweera Low Country Drumming of Sri Lanka A Musical Island on an Island a Technical Analysis with Reference to the Yahan Dhakma In Elizabeth Mackinlay Brydie Leigh Bartleet Katelyn Barney Hrsg Musical Islands Exploring Connections Between Music Place and Research Cambridge Scholars Publishing Newcastle upon Tyne 2009 S 33 57 Sumuditha Suraweera Sri Lankan Low Country Ritual Drumming The Raigama Tradition PDF 7 9 MB Dissertation University of Canterbury 2009 Jim Sykes South Asian Drumming Beyond Tala The Problem with Meter in Buddhist Sri Lanka In Analythical Approaches to World Music Band 6 Nr 2 Dezember 2018 S 1 49 Jim Sykes On the Sonic Materialization of Buddhist History Drum Speech in Southern Sri Lanka In Analytical Approaches to World Music Band 6 Nr 2 Dezember 2018 S 1 74Weblinks BearbeitenGata bera Grinnell College Musical Instrument Collection Musical Instruments of Sri Lanka Asia InCh Martina Claus Bachmann Acht Basic Exercises auf der Thammattama Tamatama ethnomusicscape de tamaeweb htmEinzelnachweise Bearbeiten Dagmar Bechtloff Madagaskar und die Missionare Technisch zivilisatorische Transfers in der Fruh und Endphase europaischer Expansionsbestrebungen Franz Steiner Stuttgart 2002 S 66f Alain Danielou Sudasien Die indische Musik und ihre Traditionen Musikgeschichte in Bildern Band 1 Musikethnologie Lieferung 1 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1978 S 130 Shihan de Silva Jayasuriya Crossing Boundaries Africans in South Asia In Africa Spectrum Band 43 Nr 3 2008 S 429 438 hier S 435 Anne Sheeran Garland 2000 S 954 Walter Kaufmann Altindien Musikgeschichte in Bildern Band 2 Musik des Altertums Lieferung 8 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1981 S 31 Ralph T H Griffith Ubers Hymns of the Atharva Veda Buch 5 Hymne 20 sacred texts com Arthur Anthony Macdonell Vedic Mythology Georg Buhler Hrsg Grundriss der indo arischen Philologie und Altertumskunde Verlag von Karl J Trubner Strassburg 1897 S 155 Textarchiv Internet Archive Dilip Ranjan Barthakur The Music and Musical Instruments of North Eastern India Mittal Publications Neu Delhi 2003 S 98 Jaap Kunst Hindu Javanese Musical Instruments Martinus Nijhoff Den Haag 1968 S 41 67 Gayathri Madubhani Ranathunga Art and Tradition of Sri Lanka Volume 01 Music of Sri Lanka PDF 2 6 MB S Godage amp Brothers Colombo 2018 S 41 C de S Kulatillake Raban Sellama and its Music In Journal of the Royal Asiatic Society Sri Lanka Branch New Series Band 29 1984 85 S 19 32 BAD Sarath Premarathne Hiruni Kanchana Ukwattage Percussion Music Education in Sri Lanka Special Reference to Traditional Drumming Education Memento vom 13 Februar 2020 im Internet Archive In International Journal of Advanced Research in Education and Society Band 1 Nr 2 2019 S 32 39 hier S 35 Heinz Zimmermann Der indische Kulturbereich Sri Lanka In Hans Oesch Aussereuropaische Musik Teil 1 Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 8 Laaber Verlag Laaber 1984 S 302 Susan A Reed Performing Respectability The Berava Middle Class Nationalism and the Classicization of Kandyan Dance in Sri Lanka In Cultural Anthropology Band 17 Nr 2 Mai 2002 S 246 277 Marianne Nurnberger Bob Simpson 1998 S 348 Anne Sheeran Sri Lanka Democratic Socialist Republic of 6 Instruments In Grove Music Online 2001 Jim Sykes Culture as Freedom Musical Liberation in Batticaloa Sri Lanka In Ethnomusicology Band 57 Nr 3 Herbst 2013 S 485 517 hier S 496 Anne Sheeran Garland 2000 S 960f Victor C de Munck Choosing Metaphor A Case Study of Sri Lankan Exorcism In Anthropos Band 85 Heft 4 6 1990 S 317 328 hier S 319 Dummala Traditional Sinhala place names in Sri Lanka and their Tamilized forms Bruce Kapferer Entertaining Demons Comedy Interaction and Meaning in a Sinhalese Healing Ritual In Social Analysis The International Journal of Anthropology Nr 1 The Power of Ritual Transition Transformation an Transcendence in Ritual Practice Februar 1979 S 108 152 hier S 118 123 Sak ist abgeleitet von Shakra Indra dem Herrscher uber den Gotterhimmel Oliver Fabian Frei 2000 S 49 Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 144f Jim Sykes On the Sonic Materialization of Buddhist History 2018 S 12f Marianne Nurnberger Bob Simpson 1998 S 349 Eshantha Peiris 2018 S 1 5 10 Eshantha Peiris 2018 S 18 Jim Sykes Culture as Freedom Musical Liberation in Batticaloa Sri Lanka 2013 S 496 Jim Sykes South Asian Drumming Beyond Tala 2018 S 27 Susan A Reed Performing Respectability The Berava Middle Class Nationalism and the Classicization of Kandyan Dance in Sri Lanka In Cultural Anthropology Band 17 Nr 2 Mai 2002 S 246 277 hier S 249 Vgl Martina Claus Bachmann Malabera Ullambana Chod musik und glaubensbezogener Umgang mit dem Tod in buddhistischen Kulturen In Dies Sacred Sound Sakraler Klang Spirituelle Bedeutungszuweisungen an sonische Ausdrucksformen Ulme Mini Verlag Giessen 2019 ISBN 978 3940080 14 1 S 41 60 Anuradha Seneviratna Some Notes on Gaman Hevisi March Beats An aspect of Sinhala Drum Music of Sri Lanka Memento vom 11 September 2021 im Internet Archive In Sangeet Natak Akademi Band 61 62 Juli Dezember 1981 S 5 13 hier S 7 Oliver Fabian Frei 2000 S 40 Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 50f Oliver Fabian Frei 2000 S 37 Chinthaka Prageeth Meddegoda 2017 S 233f Chinthaka Prageeth Meddegoda 2017 S 243 Oliver Fabian Frei 2000 S 39 Sumuditha Suraweera 2009 S 54 64 Godwin Vitane The village where sand had been turned into sugar The saga of devol deviyo In The Island Saturday Magazine 17 Februar 2001 Jim Sykes South Asian Drumming Beyond Tala 2018 S 31 Oliver Fabian Frei 2000 S 36 Sumuditha Suraweera 2009 S 163 Sri Pada heiliger Fussabdruck bezeichnet einen hoch verehrten Fussabdruck Buddhas am Gipfel des Adam s Peak und zugleich den gesamten Berg Jim Sykes On the Sonic Materialization of Buddhist History 2018 S 4 Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 69 71 Oliver Fabian Frei 2000 S 51f John Callaway Ubers Yakkun nattannaw a Cingalese poem descriptive of the Ceylon system of demonology to which is appended The practices of a Capua or devil priest as described by a Budhist and Klan nattannaw a Cingalese poem descriptive of the characters assumed by natives of Ceylon in a masquerade J Murray London 1829 S 61 Textarchiv Internet Archive Jim Sykes South Asian Drumming Beyond Tala 2018 S 20 f Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 34f Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 36 Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 98f Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 103 109f Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 128f Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 150 A G S Kariyawasam Buddhist Ceremonies and Rituals of Sri Lanka 1996 nachgedruckt in Collected Wheel Publications Volume XXVI Numbers 394 411 Buddhist Publications Society Kandy 2014 Kapitel 7 Bali and Tovil Ceremonies S 227 236 Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 186 188 205 Sumuditha Suraweera University of Canterbury 2009 S 214f M H Goonatilleka Mime Mask and Satire in Kolam of Ceylon In Folklore Band 81 Nr 3 Herbst 1970 S 161 176 hier S 161 M B Ariyapala Wa de Silva Memorial Lecture Some Aspects of the Cultural Traditions in Sri Lanka of the Late Medieval Period In Journal of the Royal Asiatic Society of Sri Lanka New Series Band 41 Sonderausgabe Sesquicentennial Memorial Lectures 1995 1996 1996 S 205 227 hier S 221 Jayantha Amarasinghe Saman M Kariyakarawana Caste Roots of Sinhalese Mask Drama Kolam PDF 653 kB In Indian Journal of Research in Management Business and Social Sciences IJRMBSS Band 1 Nr 1 Marz 2013 S 121 128 hier S 121 123 Oliver Fabian Frei 2000 S 26f Oliver Fabian Frei 2000 S 34 Natalie M Webber Daula In Grove Music Online 22 September 2015 Richard F Nyrop Tamil Culture In Area Handbook for Ceylon Library of Congress Washington 1971 S 184f Natalie M Webber Demala bere In Grove Music Online 22 September 2015 Timbales Tammatta Collections du musee Philharmonie de Paris Anne Sheeran Sri Lanka In The Concise Garland Encyclopedia of World Music Band 2 The Middle East South Asia East Asia Southeast Asia Routledge New York London 2008 S 1072f Kamalika Pieris Dance and drumming in Udara kingdom The Island 17 Marz 2015 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