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Jantar Hindi जन तर von Sanskrit यन त र yantra Instrument oder Apparat bezeichnet in spatmittelalterlichen indischen Texten eine Stabzither mit zwei zur Resonanzverstarkung dienenden Kalebassen ahnlich der nordindischen Rudra vina auch bin die vor allem an den Hofen der Mogulherrscher beliebt war Die jantar besass funf Saiten die bin drei Heute ist die jantar eine Bambusrohrenzither mit zwei Kalebassen als Resonatoren die in der Volksmusik in Rajasthan vor allem zur Begleitung epischer Lieder bei der Vorfuhrung von Bildrollen eingesetzt wird Eine kurzere mit dem Bogen gestrichene jantar verwendet die Pardhan Adivasigruppe im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh als Begleitinstrument fur Lieder Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Verbreitung 3 Bauform und Spielweise 3 1 Mogulzeit 3 2 Rajasthan 3 3 Madhya Pradesh Odisha 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten nbsp Narada auch Vinapani genannt der mythische Erfinder der vina im 1 Jahrtausend v Chr Die Miniatur vom Anfang des 19 Jahrhunderts zeigt eine Stabzither mit zwei Kalebassen vom Typ der ekatantri vina und jantar Sanskrit dundubhi hiess im 1 Jahrtausend v Chr eine bei Ritualen und im Krieg verwendete Trommel moglicherweise eine grosse Kesseltrommel und mit dem Zusatz bhumi Erde also bhumidundubhi eine Erdtrommel eine uber einer Grube als Resonanzkorper ausgespannte Tierhaut die mit Stocken geschlagen wurde Mit derselben Spielweise wurden die ahnlichen fruhesten Schallerzeuger Schlagbalken und einsaitige Erdzither verwendet Eine Befreiung von einem festgelegten Ort und eine Verkleinerung gegenuber der Erdzither bedeutet die Einfuhrung des tragbaren Musikbogens 1 Der Musikbogen mit einem biegsamen Saitentrager in altindischer Zeit mutmasslich als pinaki vina nach pinaka dem Jagdbogen und Attribut Shivas bekannt war wahrscheinlich der Vorlaufer fur die in der indischen Musikgeschichte wesentlichen Stabzithern bei denen eine oder mehrere Saiten uber einen festen geraden Saitentrager fuhren Nach der Form des Saitentragers benannte Stabzithern Rohrenzithern und Brettzithern werden in Indien erst ab dem fruhen Mittelalter auf Darstellungen erkennbar und gehoren damit unabhangig von ihrer mutmasslichen Entstehungsgeschichte nicht mehr zu den altindischen Musikinstrumenten Bereits in altindischer Zeit sind die wahrscheinlich ebenso aber in einer anderen Entwicklungsrichtung aus Musikbogen Mundbogen hervorgegangenen Bogenharfen abgebildet Sie erscheinen zunachst auf Siegeln der Indus Kultur 2 und vor allem in der Zeit vom 2 Jahrhundert v Chr auf Steinreliefs an buddhistischen Sakralbauten Stupas bis zu hinduistischen Tempeln im 7 Jahrhundert n Chr als sie aus Indien verschwanden Indische Bogenharfen blieben praktisch nur in Gestalt der burmesischen saung gauk erhalten Das Sanskritwort vina stand in altindischer Zeit als Oberbegriff fur Saiteninstrumente und bezeichnete die nacheinander mit zeitlichen Uberlappungen in Erscheinung getretenen Bogenharfen ab dem 3 Jahrhundert n Chr Langhalslauten und ab dem 5 Jahrhundert Stabzithern Die Rudra vina und die jantar gehoren nach der Hornbostel Sachs Systematik zu den Stabzithern Untergruppe Musikstabe weil ihr Saitentrager aus einem starren Stab besteht Dieser Stab kann massiv oder innen hohl sein falls der Hohlraum nicht wesentlich zur Schallverstarkung beitragt und die Resonanzverstarkung von einem separaten Hohlkorper Gefass ubernommen wird Mit dieser allgemein betrachtet unscharfen 3 Unterscheidung von den Rohrenzithern deren hohler Saitentrager selbst den Resonanzkorper bildet setzt Curt Sachs fur Indien die Entwicklung der kalebassenverstarkten Stabzithern von den heute nur in der nordostindischen Volksmusik vorkommenden Bambusrohrenzithern wie gintang und chigring ab Diese einfachen idiochorden Rohrenzithern gehoren demnach zu einem malaiischen Instrumententyp und sind keine direkten Vorlaufer der indischen Stabzithern mit denen sie auch in der Spielweise nichts gemein haben 4 Das Attribut des mythischen Weisen Narada ist eine vina die in der indischen Kunst als Stabzither dargestellt wird Die altesten Abbildungen von Stabzithern in Indien befinden sich als Wandmalereien in den buddhistischen Hohlen von Ajanta und werden in das 5 Jahrhundert datiert Zweimal ist dort eine Stabzither zusammen mit einer Bogenharfe und einer Laute zu sehen auf einer der Wandbilder gehort die Stabzither zu einer Gruppe von fliegenden Gandharvas 5 In den nachfolgenden Jahrhunderten erscheinen Stabzithern auf Steinreliefs an mehreren Tempelorten so auf dem grossen Felsrelief Herabkunft der Ganga von Mamallapuram aus dem 7 Jahrhundert Die zahlreichen Musikinstrumente spielenden Figuren dieser mythischen Szene sind den Gottern dienende Himmelswesen Gandharvas Apsaras und Yakshas Sie halten die Stabzither schrag vor ihrem Oberkorper zu ihrer Rechten nach unten und den am oberen Bereich des Stabes angebrachten Resonator gegen die Brust gepresst 6 nbsp Eine Kinnari zweite von links spielt eine Stabzither vom Typus der alapini vina Felsrelief Herabkunft der Ganga in Mamallapuram 7 Jahrhundert Die Resonatoren der dargestellten Stabzithern sind kleinere oder grossere Halbschalen und ihre Haltung und Spielweise entspricht derjenigen der tuila einer seltenen bundlosen Stabzither Das einfache Volksmusikinstrument wird heute noch in landlichen Gegenden des ostindischen Bundesstaates Odisha eingesetzt Dessen Saitentrager der zugleich als Griffbrett dandi dient besteht aus einem dunnen Bambusrohr und der Resonator aus einer halbierten Kalebasse 7 Der Musiker halt deren Offnung beim Spiel etwas entfernter oder dichter an die Brust um eine Klangmodulation zu bewirken die bei dem einsaitigen Instrument eine derart variationsreiche melodische Spielweise ermoglicht dass dieser Stabzithertyp im Mittelalter offenbar als ein Instrument der gottlichen Sphare empfunden werden konnte und entsprechend haufig in den Handen von Gottern und ihren himmlischen Begleitern vorkommt 8 Dieser Zithertyp wird unter anderem im Sangita Ratnakara aus dem 13 Jahrhundert alapini vina genannt und dort wird auch erstmals seine bis zur thailandischen phin phia und zur kambodschanischen kse diev verbreitete Spielweise beschrieben 9 Ahnliche Zithern werden im 16 Jahrhundert als dandi und dandige erwahnt 10 Ab Ende des 9 Jahrhunderts wurde eine weitere Stabzither abgebildet deren Saitentrager dicker ist und der deshalb wohl selbst als Resonanzkorper fungiert Der entscheidende Unterschied ist jedoch die Spielposition des Instruments das hoher gehalten wird sodass sich die Kalebasse nicht mehr vor der Brust sondern uber der linken Schulter befindet Nach wie vor ist der Resonator nur eine halbe Kalebasse und die Position der Hande ist unverandert Die linke Hand verkurzt oben die Saite wahrend die rechte unten zupft Neu ist ein rechteckiger Kasten am unteren Ende mit einem kleinen Steg uber den die Saite fuhrt Eine solche Darstellung ist das Relief des Shiva als Vinadhara Nataraja Trager der vina Konig des Tanzes aus der Pratihara Dynastie in Nordwestindien 9 Jahrhundert 11 Deutlicher ist der am unteren Ende angebrachte rechteckige Resonanzkasten auf zwei sehr ahnlichen Reliefs der Pala Dynastie aus dem 10 Jahrhundert zu sehen die Shiva als Nataraja auf seinem Bullen Nandi tanzend zeigen Ein Relief stammt aus Natghar Distrikt Kumilla vormals Tippera in Bangladesch das andere aus Ranihati Distrikt Dhaka in Bangladesch 12 Das Attribut vina kommt hauptsachlich bei der Gottin Sarasvati vor Denselben Zithertyp zeigt ein Sarasvati Relief des 10 11 Jahrhunderts aus Kolkata Ein nur auf dem Natghar Relief erkennbares Detail ist ein Stabchen das Shiva in der linken Hand halt um damit die Saite zu verkurzen Wie diese Zither genannt wurde ist nicht sicher moglicherweise weil im 10 Jahrhundert die Bogenharfe langst verschwunden war und es keiner unterscheidenden Bezeichnung mehr bedurfte Fur den eine vina tragenden Shiva ist seit dem um die Zeitenwende entstandenen Epos Mahabharata der Ausdruck tumbavinin uberliefert also ein Shiva der eine tumbavina Kurbis vina spielt Eine andere seltene Bezeichnung dieser Zeit die sich auf einen Flaschenkurbis bezieht ist alabuvina Im auf Sanskrit verfassten Versepos Haravijaya des kaschmirischen Dichters Ratnakara aus dem 9 Jahrhundert sind zahlreiche Ausfuhrungen zur Musik enthalten die den Autor als Kenner von Bharata Munis um die Zeitenwende entstandener Musiktheorie Natyashastra ausweisen Ratnakara beschreibt darin auch die mythische vina der Gottin Chandi deren Stab dem Weltenberg Meru deren Kurbisresonator alabupatra dem Mond und deren Saite der Weltenschlange Shesha entspricht Dieses Instrument hat den Namen kandavina Welche Form das kandavina genannte Instrument hatte ist unklar Monika Zin 2002 halt neben einer Stabzither auch ein brettformiges Schrapinstrument oder eine Bambusrohrenzither wie die gintang also ein Instrument der Volksmusik fur moglich 13 In spateren Jahrhunderten bezeichneten kandavina und alabuvina gleichermassen eine Stabzither mit einem Kalebassenresonator Der Name kinnari vina wird erstmals in der Legendensammlung Kathasaritsagara erwahnt die Somadeva im 11 Jahrhundert auf Sanskrit verfasste wobei der Instrumententyp aus dieser Textstelle nicht hervorgeht Die himmlischen Kinnaris wurden im Lauf der Zeit mit allen drei Instrumentengattungen dargestellt auf einem Relief in Gandhara 2 bis 3 Jahrhundert mit Bogenharfe auf einer Wandmalerei in Ajanta 5 Jahrhundert mit Schalenhalslaute und in Mamallapuram 7 Jahrhundert mit der fruhen Form der Stabzither 14 nbsp Dreisaitige kinnari vina mit 23 Bunden und drei Kalebassen 19 JahrhundertIm Sangita Ratnakara das Anfang des 13 Jahrhunderts der Musiktheoretiker Sarngadeva verfasste werden drei Arten von Saiteninstrumenten unterschieden bundlose Stabzithern wie die eka tantri vina ein saitige vina Bogenharfen und Stabzithern mit Bunden wie die kinnari vina Die Erfindung der mittelalterlichen kinnari vina mit 14 Bunden wird dem Autor des Brihaddeshi Matanga Muni im 8 Jahrhundert zugeschrieben Nach der alapini vina mit einem becherformigen Resonator vor der Brust der ekatantri vina mit einem becherformigen Resonator uber der Schulter beide ohne Bunde war die kinnari vina mit einem ebensolchen Resonator und mit Bunden eine weiterentwickelte Form die eine andere Spielweise erlaubte Sie wird auch von spateren Musikern und Autoren wie Nanydeva 1000 n Chr und Someswara 1100 n Chr erwahnt 15 Ende des 19 Jahrhunderts war die in der Volksmusik uberlebende kinnari vina zu einer Stabzither mit einem dunnen Stab mit hoch aufgestellten Stegen und drei an der Unterseite befestigten ganzen Kalebassen geworden Eine 1161 datierte Miniatur auf einem Jaina Palmblattmanuskript aus Westindien zeigt Sarasvati mit einer Stabzither deren Kalebasse uber die linke Schulter ragt Das untere Stabende besitzt keinen Resonator In der Stabmitte sind keine Bunde erkennbar der Verzicht auf solche Details kann auch einer stilistischen Konvention geschuldet sein wenn im Vordergrund stand den Topos Sarasvati mit Rohrenzither darzustellen 16 Der Ubergang von der alteren Form der Stabzither mit einer halben Kalebasse an einem Ende zu zwei ganzen Kalebassen Resonatoren fand um 1400 statt 17 Sarngadeva erwahnt auch eine nakula vina mit zwei Saiten heute eine einfache Bambusrohrenzither 18 eine tritantrika tritantri vina mit drei Saiten und eine mattakokila mit 21 Saiten moglicherweise eine Brettzither deren heutige Nachfolgerin die swarmandal ist Die relativ bekannteste heutige Stabzither ist die Rudra vina oder bin Verbreitung BearbeitenDie Bezeichnung jantar Sanskrit yantra kommt erstmals in einem bedeutenden Kommentar des Autors Kallinath zum Sangita Ratnakara aus dem 15 Jahrhundert als umgangssprachlicher Name der tritantri vina vor Yantra kann sich auf irgendein Instrument oder ein Gerat beziehen so ist die gopi yantra Milchmadchen Instrument eine einsaitige Zupftrommel ektara Die jantar wird zusammen mit der bin in dem um 1598 von Abu l Fazl im Auftrag des Mogulherrschers Akbar reg 1556 1605 vollendeten Band Aʾin i Akbari zur Chronik des Mogulreichs beschrieben Des Weiteren wird die jantar in dem unter Akbars Sohn und Nachfolger Jahangir reg 1605 1627 entstandenen Werk Kolliyat Kulliyat i Tughra des persischen Dichters Taleb Amoli um 1580 1627 19 und im von Faqirullah Fakir Allah 1665 66 verfassten Rag Darpan erwahnt Faqirullah war zu jener Zeit Subahdar unter Kaiser Aurangzeb in Kaschmir Das kurze persische Manuskript Rag Darpan ist eine auszugsweise Ubersetzung des unter Raja Man Singh Tomar von Gwalior reg 1486 1516 auf Sanskrit verfassten Werkes Man Kutuhal 20 Die jantar wurde ausser an den nordindischen Mogulhofen vom 15 bis zum 17 Jahrhundert auch in den zentralindischen Dekkan Sultanaten gespielt So wird sie in einem Gedicht von 1591 mit dem Genretitel Saqi nama 21 des persischen Dichters Zohuri Torshizi 1616 angefuhrt Der aus Chorasan stammende Torshizi wanderte 1580 nach Indien aus und trat im Sultanat Ahmadnagar in den Dienst des Sultans 22 Ein weiterer Beleg ist die Dichtung uber Musik Kitab i Nauras von Sultan Ibrahim Adil Shah II der 1580 bis 1627 das Sultanat Bijapur regierte und ein grosser Forderer der Kunste war Das Werk wurde auf Dekkani einem regionalen Dialekt des Hindustani verfasst 23 In der Nachfolge des venezianischen Reisenden Marco Polo 1254 1324 erschienen von zahlreichen europaischen Reisenden und Missionaren mehr oder weniger sensationelle Berichte uber indische Sangerinnen und Tanzmadchen Devadasis die jedoch kaum vorurteilsfreie Aussagen zur indischen Musik machten Die vermutlich alteste europaische Erwahnung einer vina findet sich in Marin Mersennes musiktheoretischem Werk Harmonie universelle von 1636 37 Er beschreibt eine funfsaitige Stabzither ohne Bunde und mit zwei Kalebassen die goldfarben und vollstandig figurlich bemalt waren Mersenne erklart richtig dass die Saiten mit eisernen Plektren an den Fingerspitzen gezupft wurden Unverstandlich ist jedoch seine Annahme das Saitentragerrohr konnte auch als Flote geblasen worden sein Der italienische Forschungsreisende und Komponist Pietro della Valle veroffentlichte ab 1650 in Rom einen Reisebericht von seinem Aufenthalt in Persien und Indien der eine recht genaue Beschreibung einer indischen Stabzither enthalt Das Instrument bestand aus einem dunnen Stab zwei an den Enden befestigten Kalebassen und mehreren Saiten aus Messing und Stahl die uber viele Bunde aus Holzplattchen verliefen Der Musiker verkurzte die Saiten mit der linken Hand und zupfte sie mit an den Fingern der rechten Hand befestigten Plektren aus Eisen Beim Spiel hatte der Musiker die vina an einer Kordel um den Hals gehangt sodass sich eine Kalebasse uber der linken Schulter und die andere unter dem rechten Ellbogen befand 24 Die detailgenaue Beschreibung passt auf die jantar Der von Pietro della Valle beobachtete Musiker war am Hof des selbst musizierenden Sultans Ibrahim Adil Shah II in Bijapur angestellt Della Valles Werk erschien in mehreren Sprachen und die Beschreibung der vina wurde auch in Olfert Dappers bekanntes Werk mit dem niederlandischen Titel Asia of naukeurige Beschryving van het Rijk des Grooten Mogols 1672 deutsche Ausgabe Asia oder Ausfuhrliche Beschreibung des Reichs des Grossen Mogols 1681 ubernommen 25 Bauform und Spielweise BearbeitenMogulzeit Bearbeiten nbsp Ragamala der Basohli Schule aus Bilaspur Himachal Pradesh Um 1700 Der muslimische vina Spieler verkorpert den Raga Kanara Den Beschreibungen der Mogulzeit zufolge besass die jantar einen etwa 90 Zentimeter langen Saitentrager aus einer Holzrohre mit zwei am Boden offenen Kalebassen Resonatoren die mit ihrer Spitze an den Enden der Rohre befestigt waren Bespannt war die jantar mit funf Metallsaiten und die Rudra vina bin mit drei Saiten Die Saiten verliefen bei der jantar uber 16 holzerne Bunde wie es im Aʾin i Akbari von 1598 heisst Beide Zithern werden im Aʾin i Akbari von der kinnari vina mit einem langeren Griffbrett drei Kalebassen und zwei Stahlsaiten unterschieden 26 Der Musiker hielt die jantar wie die heutige Rudra vina schrag vor der Brust mit der oberen Kalebasse uber der linken Schulter griff mit den Fingern der linken Hand die Saiten und zupfte sie mit Fingerplektren an der rechten Hand Wie bei der Rudra vina war der Ton der jantar fur die Zuhorer leise wahrend der Musiker die von den Kalebassen verstarkten Schwingungen und damit den Klang des Instruments unmittelbar mit seinem Korper spurte Eine besondere Gattung der indischen Miniaturmalerei seit der Mogulzeit ist die Ragamala Malerei bei der die musikalische Stimmung von Ragas szenisch umgesetzt wird Stabzithern werden in den Ragamalas der Mogulzeit mit Bunden und einem oder zwei Resonatoren dargestellt gespielt von Gottern Herrschern oder ihren Musikern haufig in Palastgarten 27 Die Ragas erscheinen personifiziert begleitet von ihren Gemahlinnen ragini Sohnen ragaputra und Tochtern ragaputri Ein Ragamala der Pahari Schule aus Basohli Kathua Distrikt Kaschmir um 1750 zeigt eine junge Frau und einen Mann die durch einen grunen Blatterschurz als Waldbewohner gekennzeichnet sind Wahrend die Frau durch ihr Spiel der vina die sie im Stehen schrag vor der Brust halt ein Antilopenpaar angelockt hat zielt der Mann bereits mit Pfeil und Bogen auf eines der vor ihnen stehenden der Musik lauschenden Tiere Die Stabzither besteht aus einem dunnen dunklen Saitentrager aus Holz und zwei gelben Kalebassen an den Enden bei denen an der Unterseite eine kreisrunde Offnung ausgeschnitten ist Zu sehen sind zwei Stimmwirbel oben am Stab fur zwei Saiten und zahlreiche hoch aufragende Stege im mittleren Bereich 28 Eine ebensolche Stabzither jedoch mit vier gegenstandigen Stimmwirbeln halt eine von zwei musizierenden Frauen uber der rechten Schulter Die ihr links gegenubersitzende Musikerin spielt eine kleine Sanduhrtrommel Beide sind vornehm gekleidet und tragen opulenten Schmuck sie sitzen auf einem bunt gemusterten Teppich vor einer hellen Palastwand Die vina Spielerin ragini verkorpert den Melodietypus vamgali 29 Eine mit dem hier abgebildeten Kanara Ragamala vergleichbare Darstellung aus der Basohli Schule derselben Thematik zeigt zwei Herren ragaputra mit Turban die sich auf einem Teppich vor einer hellen Palastwand gegenubersitzen und lebhaft unterhalten Der rechts Sitzende halt eine Stabzither mit der linken Hand uber der Schulter wahrend er mit der rechten Hand gestikuliert Die vina besitzt einen sehr dunnen Stab und vier gegenstandige Wirbel 30 Rajasthan Bearbeiten nbsp Typologisch dem Volksmusikinstrument jantar entsprechende vichitra vina der klassischen nordindischen Musik die jedoch keine Bunde besitzt und in der Spielweise der sudindischen gottuvadyam ahnelt In der heutigen regionalen indischen Volksmusik kommen mehrere Stabzithern vor deren Form und Namen von den unterschiedlichen mittelalterlichen Typen hauptsachlich alapini vina jantar und kinnari vina abgeleitet sind Hierzu gehoren neben der jantar etwa die king khing in Jammu und Kaschmir mit sieben flachen Bunden die ghangli 31 der Warli in Maharashtra und die fruher in Karnataka gespielte kinnari mit zwei Saiten und drei Kalebassen 32 Die jantar in der Volksmusik Rajasthans besteht aus einer 104 Zentimeter langen Bambusrohre die am unteren Ende in ein sich verjungendes und nach oben gebogenes Holzstuck ubergeht an welchem die beiden Saiten befestigt sind Im mittleren Bereich sind 13 oder 14 Bunde aus Kokosnussschale oder Schildkrotenpanzer mit Wachs aufgeklebt Uber die Bambusrohre verlaufen zwei Hauptsaiten zu weit abstehenden holzernen Stimmwirbeln am oberen Ende Die Saiten sind im Quintabstand gestimmt Die Melodie wird auf dem Ton pa gespielt und die tiefere Saite mit dem Grundton sa wird als Bordunton gezupft Zwei weitere Saiten die eine Oktave uber sa gestimmt sind verlaufen seitlich am Rohr ausserhalb der Bunde und produzieren eine rhythmische Bordunbegleitung Der im Stehen spielende Musiker halt die jantar schrag manchmal fast waagrecht vor seiner Brust mit einem der beiden grossen runden Kalebassen Resonatoren auf seiner linken Schulter und dem anderen etwas tiefer vor seiner rechten Schulter Die Melodie und Bordunsaite zupft er von unten mit dem Mittelfinger und Ringfinger der rechten Hand die beiden seitlichen Bordunsaiten mit dem Daumen In Rajasthan existiert eine Tradition von Wandermusikern die epische Geschichten vortragen und diese mit grossen aufgespannten Rollbildern phad parh aus Stoff illustrieren 33 Vergleichbar den Bildrollen der westbengalische Patua schopft diese Tradition aus alten Volkserzahlungen von denen in Rajasthan zwei Gattungen unterschieden werden Das Epos Pabuji rathaur benannt nach dem Helden Pabuji aus dem 14 Jahrhundert wird ausschliesslich von der Kaste der Nayak aufgefuhrt bei den Bhil ist es als Pabuji ki parh bekannt Geschichten um Pabuji werden mit der Spiessgeige ravanahattha begleitet Das andere Epos Devnarayan wird von den Kasten Bhabhi Kumhar und Gujar aufgefuhrt und von einer jantar begleitet Beidesmal treten die Akteure paarweise auf Der altere Musiker Leiter patavi tragt die Verse vor begleitet sich auf seinem Instrument und tanzt gelegentlich entsprechend der Handlung wahrend sein jungerer Assistent diyala eine Lampe halt um Details der Bilder zu beleuchten Gleichermassen wechseln sich bei den Epen gesungene Strophen mit gesprochenen Textpassagen arthav ab Eine zur Ganze aufgefuhrte Pabuji Erzahlung dauerte nach einer Beschreibung von 1977 rund 12 Stunden das Devnarayan Stuck kann sich uber 24 Stunden erstrecken je nachdem welche Episoden das mitbestimmende Publikum vorgefuhrt bekommen mochte 34 Der Erzahler und Leiter bei beiden Epen ist ublicherweise ein Heilungspriester bhopa der auch zeremoniell Geister Bhuta anruft 35 Der Bhopa erlernt den epischen Vortrag jantar Spiel und Tanz in einem langwierigen Ausbildungsgang von seinem Guru Das Devnarayan Epos besteht aus 335 Liedern mit annahernd 15 000 Verszeilen die der Bhopa zu rezitieren hat Ausserdem sollte er die symbolische Bedeutung der Charaktere verstehen die in den uber 100 Szenen und Episoden auftreten Neben der jantar die an einem Band um seinen Hals hangt tragt er Schellen ghunghru an den Knocheln mit denen er einen Rhythmus stampft 36 Ravanahattha und jantar sind nicht die einzigen Volksmusikinstrumente in Rajasthan die ausschliesslich von einzelnen Kasten verwendet werden Die Manganiyar spielen beispielsweise die Streichlaute kamaica die Musikerkaste Dholi spielt bestimmte Trommeln dholak und nagara und die Musikerkaste Mirasi eine eigene Variante der Streichlaute sarangi 37 Madhya Pradesh Odisha Bearbeiten Im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh bezeichnet jantar eine kurzere Stabzither der Pardhan Kaste die mit einem Bogen gestrichen wird Sie besteht aus einem dunnen Holzstab mit zwei runden Kalebassen In der Mitte des Stabs sind zwolf holzerne Bunde aufgestellt uber die zwei Stahlsaiten verlaufen Diese werden mit einem kurzen Bogen gestrichen der mit Rosshaar bespannt ist und zur Liedbegleitung verwendet 38 Die Pardhan sind im traditionellen Kastensystem Berufsmusiker und Sanger fur ihre Auftraggeber die ehemals herrschenden Gond Das ubliche Instrument mit dem die Pardhan epische Lieder begleiten ist die Streichlaute bana In sehr seltenen Fallen kommt hierfur moglicherweise noch die Bogenharfe bin baja zum Einsatz die als einziges Relikt der altindischen Bogenharfe vina in Indien gilt Die eine Munda Sprache sprechenden Saora Sora Savara eine Adivasi Gruppe in Odisha spielen nach Feldforschungen des Ethnologen Verrier Elwin 1955 eine Stabzither namens memerajan Bruste Instrument die aus einem Bambusrohr mit zwei Kalebassen besteht Am unteren Rohrende ist wie bei der jantar von Rajasthan ein senkrecht aufragendes Holzstuck befestigt an dem zwei Stahlsaiten festgebunden sind die zu zwei langen Holzwirbeln am anderen Ende fuhren In der Mitte sind vier bis sechs hohe Bunde mit Bienenwachs auf das Bambusrohr geklebt Auf einer Saite wird die Melodie auf der anderen ein Bordunton gezupft Die ganz am unteren Ende befindliche Kalebasse ist etwas kleiner als die im oberen Drittel festgebunde Kalebasse Wahrend die memeranjan ohne die beiden seitlichen Bordunsaiten etwas einfacher konstruiert ist aber ansonsten der jantar von Rajasthan entspricht gehort sie nach der Spielweise jedoch nicht zum Typ der ekatantri vina oder bin sondern zur alteren alapini vina denn die Kalebassen werden Verrier Elwin zufolge wie bei der tuila in Odisha beim Spiel um den Klang zu modellieren mit der offenen Unterseite mehr oder weniger stark an den Korper gepresst 39 Die von Verrier Elwin beschriebene und abgebildete memeranjan wird ebenso in einer Sozialstudie von 1971 memerajan 40 und im Odisha District Gazetteer von 2015 memorajan erwahnt 41 Demnach wird sie neben der beliebteren zweisaitigen Fiedel gagerajan gogerajan gogoray zur Tanzbegleitung bei Hochzeiten religiosen Zeremonien und bei Begrabnissen eingesetzt Die jantarungrai ist eine weitere zweisaitige Stabzither der Saora mit nur einer Kalebasse Sie kommt auf einer 1967 veroffentlichten Langspielplatte vor die der Musikethnologe Nazir A Jairazbhoy aufzeichnete 42 Walter Kaufmann 1969 spricht von einer obskuren jantarungrai die zur Begleitung eines Hochzeitsliedes der Saora auf dieser Langspielplatte mit Volksmusik aus Odisha zu horen ist 43 Rolf Killius 2013 nennt diese Stabzither jenjurungrai Sie besitzt demnach funf Bunde Die untere der beiden auf die gleiche Tonhohe gestimmten Saiten wird mit dem rechten Zeigefinger als Melodiesaite und die obere als Bordun gezupft Zugleich schlagt der Musiker mit einem Messingring aus kleinen Schellen am kleinen Finger standig gegen den Saitentrager fur einen konstanten Taktschlag den das Instrument zusatzlich zum Bordunton produziert Die Spielhaltung der jenjurungrai mit der Kalebassenoffnung vor der Brust entspricht der tuila 44 Dieselbe Stabzither der Saora ist auch als kullutan rajan oder kuranrajan in die Literatur eingegangen 45 Der Name kuranrajan wird im Zusammenhang mit schamanischen Ritualen genannt Verrier Elwin zufolge musste ein Schamane die kuranrajan ausserhalb des Dorfes nach gewissen Regeln selbst herstellen Andere Adivasi Gruppen wie die Khonds in Odisha spielten fruher ahnliche Stabzithern 46 Literatur BearbeitenPhilippe Bruguiere Genevieve Dournon Jantar In Grove Music Online 28 Mai 2015 Bigamudre Chaitanya Deva The Development of Chordophones in India In JSNA Band 44 1977 S 10 18 Curt Sachs Geist und Werden der Musikinstrumente Berlin 1928 Nachdruck Frits A M Knuf Hilversum 1965 Monika Zin Die altindischen viṇas In Ellen Hickmann Ricardo Eichmann Hrsg Studien zur Musikarchaologie IV Musikarchaologische Quellengruppen Bodenurkunden mundliche Uberlieferung Aufzeichnung Vortrage des 3 Symposiums der Internationalen Studiengruppe Musikarchaologie im Kloster Michaelstein 9 16 Juni 2002 S 321 362Weblinks Bearbeiten Jantar folk musical instrument from Rajasthan जन तर व ध यय त र Youtube Video Jantar Ancient Musical Instrument of Rajasthan Ek Jantar Sau Mantra Youtube VideoEinzelnachweise Bearbeiten Curt Sachs 1928 S 63 Karaikudi S Subramanian An Introduction to the Vina In Asian Music Band 16 Nr 2 Fruhjahr Sommer 1985 S 7 82 hier S 7 Ulrich Wegner Musikbogen und Musikstabe I Allgemeine Beschreibung In MGG Online November 2016 Curt Sachs 1928 S 125 218 Monika Zin 2002 S 333 Walter Kaufmann Altindien Musikgeschichte in Bildern Band II Musik des Altertums Lieferung 8 Hrsg Werner Bachmann Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1981 S 178 181 Vgl Bigamudre Chaitanya Deva Musical Instruments of India Their History and Development Firma KLM Private Limited Kalkutta 1978 S 156 158 Monika Zin 2002 S 335 Richard Widdess Philippe Bruguiere Viṇa 4 Medieval stick zithers In Grove Music Online 29 Oktober 2019 Bigamudre Chaitanya Deva 1977 S 15 C Sivaramurti Nataraja in Art Thought and Literature National Museum New Delhi 1974 Abb 205 auf S 324 C Sivaramurti 1974 Abb 173 auf S 299 Abb 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