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Kashmir ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Kashmir Begriffsklarung aufgefuhrt Kaschmir Devanagari कश म र Urdu کشمیر Kasmir auch Kashmir ist eine Region im Himalaya Karte 2019 Talmarg Indien Die Bevolkerung Kaschmirs ist vielfaltig in Hinblick auf die Verbreitung von Religionen Islam Hinduismus und Buddhismus und Sprachen u a Hindi Panjabi Dogri Kashmiri Tibetisch und Balti Deshalb und aufgrund seiner wechselhaften Geschichte ist Kaschmir schon langer stark umstritten und war Schauplatz vieler Kriege im Zuge des Kaschmir Konflikts seit der Region infolge der Teilung Indiens 1947 formal die Unabhangigkeit zugesprochen wurde Indien beansprucht das gesamte Gebiet fur sich kontrolliert allerdings nur etwa die Halfte Der Westen und Norden befinden sich unter der Herrschaft von Pakistan das selbst wiederum Anspruch auf die momentan von Indien kontrollierten Gebiete erhebt Der Osten ist unter Kontrolle der Volksrepublik China Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Geschichte 3 1 Kaschmir Konflikt 3 2 Kurzubersicht 4 Wirtschaft 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Der ehemalige indische Bundesstaat Jammu und Kashmir bis 2019 Heute teilt sich das im Himalaya gelegene Kaschmir in die indischen Unionsterritorien Jammu und Kashmir und Ladakh mit zusammen 101 000 km und 12 5 Millionen Einwohnern die pakistanische Region Gilgit Baltistan und das teilautonome pakistanische Asad Kaschmir mit zusammen 84 000 km und ca 5 Millionen Einwohnern sowie einige chinesische Gebiete u a Aksai Chin mit 37 000 km und einigen Tausend Bewohnern auf Das Kaschmirtal liegt auf demselben Breitengrad wie das syrische Damaskus das marokkanische Fes und das US amerikanische South Carolina auf einer Hohe von 1700 m uber dem Meeresspiegel Es ist ca 135 km lang und 30 bis 40 km breit Die Gesamtflache Kaschmirs belauft sich auf rund 222 000 km Der indische Teil teilt sich in die Unionsterritorien Ladakh und Jammu und Kashmir mit zwei Divisionen Jammu und Kaschmir mit insgesamt 20 Distrikten Geologie BearbeitenDie Region liegt an einer 200 km breiten Bruchzone zwischen der indischen und der eurasischen Kontinentalplatte 1 Siehe auch Erdbeben in Kaschmir 2005Geschichte Bearbeiten nbsp Flagge des Maharaja bis 1936 nbsp Wappen des Furstenstaates nbsp Briefmarke der Kashmir Post 1869 Kaschmir hat seinen Ursprung im Kaschmirtal mit dem alten Handelsplatz Srinagar im Hochgebirgsraum des Vorderen Himalaya In seiner langen wechselvollen Geschichte hat es sich als Kreuzungspunkt von grossen Karawanenstrassen historische Seidenstrasse zwischen Vorder Zentral und Sudasien entwickelt Zugleich war und ist es auch heute noch Schnittpunkt ausgedehnter buddhistischer kaschmirisch hinduistischer und ab dem 13 Jahrhundert zunehmend islamischer Herrschaftsbereiche Kaschmir hat von alters her eine Brucken und Knotenfunktion zwischen Vorder Zentral und Sudasien Nach etlichen Kleinreichen beherrschte die Karkota Dynastie von 625 bis 855 das gesamte Kaschmirtal Konig Lalitaditya reg ca 723 760 eroberte angeblich weite Teile Ost und Mittelindiens Nach vielfaltigen inneren Machtkampfen bemachtigte sich Shah Mir der Region die von nun an uberwiegend islamisch blieb Gegen Ende des 14 und zu Beginn des 15 Jahrhunderts liess Sikandar Butshikan reg 1389 1413 samtliche buddhistischen und hinduistischen Heiligtumer zerstoren Im Jahr 1587 wurde Kaschmir durch Akbar I dem Reich der Grossmoguln von Delhi einverleibt und 1739 vom persischen Herrscher Nader Schah erobert Kaschmir blieb spater eine Provinz des Reiches von Kabul bis sich 1809 der Statthalter Muhammad Azim Khan fur unabhangig erklarte 1819 besetzte der Sikh Maharaja Ranjit Singh die Hauptstadt Srinagar und weite Teile des Landes Nach dem Sieg der Briten uber die Sikhs im Ersten Sikh Krieg wurde Kashmir and Jammu z T Jammu and Kashmir genannt 1846 als Furstenstaat ein britisches Protektorat Erster Maharaja war von 1846 bis 1856 der Raja von Jammu Ghulab Singh ein Hindu aus dem Rajputen Clan der Jamwal Siehe auch Liste indischer Furstenstaaten Kaschmir hatte 1941 eine Flache von 218 896 km und 4 2 Millionen Einwohner Die Stammesgebiete im Norden standen allerdings nur nominell unter der Hoheit des Maharaja Insgesamt war der Norden Kaschmirs muslimisch gepragt der Suden hinduistisch und der Osten buddhistisch Ein machtpolitisches Ungleichgewicht herrschte jedoch dadurch vor dass hohe Positionen und offentliche Amter fast ausschliesslich durch Dogra Hindus aus Jammu besetzt wurden Protestbewegungen von Moslems wie zum Beispiel 1930 gegen die autoritare Herrschaft des Maharajas wurden immer haufiger und zumeist blutig niedergeschlagen Als Grossbritannien am 18 Juli 1947 die Entlassung Indiens in die Unabhangigkeit und die Bildung der Dominions Indien und Pakistan beschloss wurde Kaschmir zunachst unter dem Maharaja Hari Singh 1925 1952 unabhangig Kashmir und Jammu hatte 1866 1894 eine Staatspost mit eigenen Briefmarken 1867 1877 mit separaten Ausgaben fur die Provinzen Kashmir und Jammu Der Furstenstaat Punch hatte 1876 1894 ebenfalls eine eigene Post Kaschmir Konflikt Bearbeiten Hauptartikel Kaschmir Konflikt nbsp Gebietsanspruche in Kaschmir Unter indischer Kontrolle Territorien Jammu und Kashmir und Ladakh Unter pakistanischer Kontrolle Asad Kaschmir Unter pakistanischer Kontrolle Gilgit Baltistan Unter chinesischer Kontrolle Aksai Chin Shaksgam Tal von Pakistan an China abgetreten von Indien nicht anerkannt Die Ursache fur das heutige Spannungsverhaltnis in Kaschmir ist einerseits begrundet durch den Eroberungsfeldzug 1819 der Sikhs von Punjab Indien der das muslimische Kaschmir mit dem hinduistischen Jammu vereinigte und andererseits im Teilungsprozess Britisch Indiens von 1947 in dessen Folge die Staaten Pakistan und Indien gegrundet worden waren Die Teilung in das muslimisch dominierte Pakistan einschliesslich Ostpakistan dem heutigen Bangladesch und in die hinduistisch gepragte Indische Union nach dem Mountbattenplan folgte der so genannten Zwei Nationen Theorie Danach sollten jene Distrikte Britisch Indiens die nach der letzten verfugbaren Volkszahlung von 1941 eine mehrheitlich muslimische Bevolkerung aufwiesen Pakistan zufallen Im umgekehrten Falle sollten muslimische Minderheitengebiete in der Indischen Union verbleiben Dieses Kriterium traf nicht fur die semi autonomen Furstenstaaten und damit auch nicht fur Kaschmir zu Das entsprechende britische Gesetz Indisches Unabhangigkeitsgesetz von 1947 besagte dass den Herrschern der Furstenstaaten die Entscheidungsfreiheit zukomme ob sie sich Indien oder Pakistan anschlossen oder unabhangig blieben Kaschmir blieb nach der Teilung Britisch Indiens zunachst unabhangig wurde aber bald zu einer militarischen Konfliktregion Der damalige Maharadscha Hari Singh versuchte durch Verzogern der Entscheidung sich auf die pakistanische oder indische Seite zu schlagen die Souveranitat zu wahren Nach Beginn der Invasion von durch Pakistan unterstutzten paschtunischen Stammesmilizen und der fortlaufenden Rebellion gegen seine Herrschaft besonders im Bezirk Punch bat der Herrscher Indien um militarischen Beistand Um diesen zu erhalten erklarte er am 26 Oktober 1947 den Anschluss seines Furstenstaates an die Indische Union 2 Binnen weniger Tage verlegte Indien massiv Truppen in die Krisenregion um Aufstandischen und eingesickerten Kampfern zu begegnen Pakistan akzeptierte den Beitritt zu Indien nicht Daruber hinaus wurde der bereits in der Kolonialperiode schwelende religiose Konflikt zwischen Hindus und Muslimen immer weiter auf die Ebene der Staatspolitik ubertragen wodurch er kontinuierlich an Brisanz gewann obwohl die Mehrheit der Bewohner Kaschmirs eine gemassigte religiose Einstellung besass Die Eskalation fuhrte letztlich zum Ersten Indisch Pakistanischen Krieg der 1949 mit der De facto Zweiteilung Kaschmirs unter Vermittlung der Vereinten Nationen endete Seitdem existierte bis 2019 im Suden der indische Bundesstaat Jammu und Kashmir etwa zwei Drittel des Territoriums wurde 2019 in die Unionsterritorien Jammu und Kashmir und Ladakh geteilt wahrend der Norden mit Asad Kaschmir und Gilgit Baltistan bis 2009 Northern Areas Nordgebiete unter pakistanischer Verwaltung steht Die Grenzlinie zwischen dem pakistanischen und indischen Teil bildet die Waffenstillstandslinie Line of Control von 1949 Sie ist etwa 750 km lang und steht unter dem Mandat der Vereinten Nationen Die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im April 1948 geforderte Volksabstimmung uber den Beitritt Kaschmirs zu Indien oder Pakistan 3 hat bis heute nicht stattgefunden Indien und Pakistan fuhren die folgenden Grunde an Der Beitritt nach Indien sei zulassig weil gesetzeskonform Pakistan wendet ein dass der Maharaja zu diesem Zeitpunkt nicht mehr die Regierungsgewalt innehatte da Burgerkrieg herrschte und Aufstandische aus der Region Punch bereits eine eigene Republik Azad Kashmir verkundet hatten Die von den Burgern gewahlte konstituierende Versammlung des Staates von Jammu und Kaschmir habe einmutig den Vertrag zum Antritt des Maharajas 1954 bestatigt 1957 habe die Versammlung eine Verfassung fur den Staat beschlossen der die dauerhafte Zugehorigkeit zu Indien festschrieb Ein spezieller Status sei Jammu amp Kaschmir in der indischen Verfassung Artikel 370 gegeben worden um seine speziellen Interessen zu schutzen Pakistan bestreitet die Legitimitat der Wahlen da diese unter den illegitimen Umstanden der indischen Besatzung stattgefunden hatten und nicht die gesamte Bevolkerung Kaschmirs daran teilgenommen habe Der erste Artikel der Resolution der Vereinten Nationen besage dass Pakistan die Gegenden sofort raumen musse die es mit Hilfe der sog Tribals lokaler Stammesgruppen und der Armee 1948 besetzt hatte Pakistan habe jene Gegenden nie geraumt Stattdessen habe Pakistan einen sehr grossen Teil der besetzten Provinz Nordgebiete in sein Territorium integriert Pakistan wendet ein dass Indien keine neutrale Ordnungsmacht sei wie in der Resolution vorgesehen sondern dass es einen Abzug der pakistanischen Truppen zu seinem Vorteil nutzen und ganz Kaschmir annektieren wurde Die UNO Resolution besage dass Indien und Pakistan das Schicksal von Kaschmir entsprechend den Wunschen der Bevolkerung Kaschmirs gestalten mussten In mehreren demokratischen Wahlen zum Regionalparlament von Jammu amp Kaschmir vergleichbar mit den Landtagen in Deutschland habe die dortige Bevolkerung ihre Zugehorigkeit zu Indien bekundet Pakistan wendet ein dass die Wahlen nicht im ungeteilten Kaschmir stattgefunden haben sondern nur im indisch kontrollierten Teil in dem die indische Armee Systemgegner zum Schweigen gebracht habe Ausserdem seien bei den ersten Wahlen uber 90 der pro indischen Kandidaten ohne Gegenkandidaten angetreten da die Opposition die Wahlen boykottierte Das in der UNO Resolution festgeschriebene Referendum habe nie stattgefunden und Indien habe auch kein Interesse daran Pakistan trainiere und entsende Freiheitskampfer in den indischen Teil Kaschmirs Viele dieser Freiheitskampfer seien pakistanische und sogar afghanische Staatsburger und fuhrten einen Krieg gegen Indien Pakistan reklamiert fur sich vor allem einen muslimisch gepragten Nationalismus und leitet daraus den Souveranitatsanspruch auf ein Land mit 77 muslimischer Bevolkerung ab Verbunden damit sei der Anschluss Kaschmirs an Pakistan sowie die uneingeschrankte Kontrolle uber den Oberen Indus Jammu und Kaschmir und dessen Nebenflusse zur Bewasserung der zentralen Ebenen Pakistans Indien und die zustandige Grenzkommission fuhrten 1947 ebenfalls wirtschaftliche Grunde fur den Beitritt Kaschmirs zur Indischen Union an Die indische Armee verletze zudem die Menschenrechte der Einwohner Kaschmirs schreckte auch vor Folter und Mord an unbeteiligten Einwohnern nicht zuruck Infolgedessen hatten die Einwohner Kaschmirs auf den bewaffneten Kampf gegen die illegitime indische Besetzung zuruckgreifen mussen Aus indischer Sicht stehen vor allem die Vermeidung eines Prazedenzfalles fur eine Loslosung aus dem Staatsverbund Indiens und die Sicherung der Verkehrswege in das Hochtal von Kaschmir im Vordergrund Das Regierungsprinzip des sakularen Nationalismus das heisst die Unabhangigkeit der Regierung von Religionen solle fur ganz Kaschmir gelten und somit auch fur die muslimisch dominierten Bereiche Indien sieht in der Kaschmirfrage daher keinen Diskussionsbedarf Aus pakistanischer Sicht stellt die Kaschmir Frage einen Prazedenzfall fur die Rolle des Landes als selbstproklamierte Heimat der indischen Muslime dar Indien versuche durch die Annexion Kaschmirs diesen Anspruch und somit das gesamte Grundungskonzept des pakistanischen Staates in Frage zu stellen Der Kaschmirkonflikt stellt so aufgefasst einen wichtigen identifikativen Bezugspunkt des pakistanischen Staates dar der sich uber einen gemeinsamen Feind gegenuber Systemkritikern legitimieren will Neben Indien und Pakistan ist die Volksrepublik China als dritte Partei indirekt am Kaschmirkonflikt beteiligt Nach der gewaltsamen Besetzung des im Osten Kaschmirs gelegenen Aksai Chin Plateaus durch chinesische Truppen 1956 und 1962 naherte sich Indien verstarkt der Sowjetunion an Aufgrund der gleichgerichteten Interessenlage gegen Indien wurde Pakistan zum Verbundeten Chinas Es trat 1963 seinerseits einen schmalen Streifen um die K2 Gipfelregion an China ab Dieses ehemals zu China gehorende Gebiet wurde seit der britischen Kolonialzeit von Pakistan kontrolliert Im Gegenzug erhielt Pakistan chinesische Hilfe beim Bau des Karakorum Highway Das Gebiet von Aksai Chin war bis 1956 ein autonomes Furstentum das sich an der Politik des Maharajas von Kaschmir orientierte Die Chinesen sahen die Besetzung als Ruckeroberung eines von Britisch Indien 1846 unrechtmassig besetzten Gebietes Ausserdem planten sie eine Strasse von Westtibet durch Aksai Chin weiter nach China welche ab 1958 auch gebaut wurde Sowohl die indische als auch die pakistanische Regierung nehmen sowohl auf internationaler Ebene als auch in Sudasien fur sich in Anspruch die rechtmassigen Vertreter der kaschmirischen Interessen zu sein Wahrend die indische Seite einen multikulturellen und Minderheiten tolerierenden Staat propagiert der aber keinerlei Separationsbestrebungen der einzelnen Bundesstaaten akzeptiert erhebt Pakistan den Anspruch alle sudasiatischen Muslime in einem pakistanischen Staat zu vertreten da deren Interessen in einer Minderheitensituation unter indischer Verwaltung letztlich nicht gesichert seien Multikulturalitat sei nur die aussere Rhetorik einer impliziten Politik der Bevormundung und Benachteiligung Bereits 1947 zeichnete sich jedoch eine weitere Option ab Kaschmirische Nationalisten forderten die Grundung eines von Indien und Pakistan unabhangigen Binnenstaates Kaschmir der sich idealerweise aus dem pakistanisch kontrollierten Asad Kaschmir und dem indisch kontrollierten Jammu und Kaschmir zusammensetzen sollte Diese Losungsvariante wird bis heute nicht nur von Indien und Pakistan aus strategischen okonomischen und sozio kulturellen Erwagungen abgelehnt sondern auch von einer Mehrheit der kaschmirischen Bevolkerung welche einen unabhangigen muslimischen Staat Kaschmir fordert Pakistan verlangte die Losung der Kaschmir Frage auf der Basis der entsprechenden Resolutionen der Vereinten Nationen und des Selbstbestimmungsrechts des kaschmirischen Volkes insbesondere der Muslime Im Jahre 1965 kam es im Streit um die Region zum Zweiten Indisch Pakistanischen Krieg 1999 brach auf Grund des Eindringens von Pakistan unterstutzter bewaffneter Einheiten in die Region um Kargil der Kargil Krieg aus Im Zuge des einsetzenden Entspannungsprozesses Ende 2003 schlug der pakistanische Prasident Pervez Musharraf einen volligen Truppenabzug des indischen und des pakistanischen Militars aus der umstrittenen Himalaya Region vor Indien lehnt dies mit Hinweis auf die instabile komplexe Sicherheitslage und wegen der Gefahr des Einsickerns von Extremisten aus Pakistan ab Der zentrale Streitpunkt zwischen beiden Landern wonach sie beide den alleinigen Anspruch auf ganz Kaschmir erheben wurde in dem bisherigen Annaherungsprozess ausgeklammert Kurzubersicht Bearbeiten circa 250 v Chr Ashoka besetzt Kaschmir und fuhrt den Buddhismus ein um 530 Hunas wohl die Alchon unter Mihirakula Buddhistenverfolgung in Kaschmir circa 625 855 Karkota Dynastie Staatsbildung und weitreichender politisch kultureller Einfluss Kaschmirs circa 725 754 Konig Lalitaditya der Eroberer 855 939 erneute Blutezeit Kaschmirs unter der Utpala Dynastie circa 950 1003 Konigin Didda aus Lohara 1003 1171 Lohara Dynastie 1101 Sturz Konig Harshas reg 1089 1101 in der Folge verfallt das Konigtum zugunsten des Landadels 12 und 13 Jahrhundert langsames Vordringen des Islam 1339 Shah Mir ein muslimischer Abenteurer und Ex Minister zwang die letzte Hindu Konigin Kota Devi zur Heirat und brachte sie anschliessend um 1389 1413 Sultan Sikandar Shah Zwangsmassnahmen gegen Hindus 1585 und 1586 der Mogulkaiser Akbar I gliedert Kaschmir seinem Staat an wiederholte Besuche der Mogulkaiser 1846 Kaschmir wird nach dem Ersten Sikh Krieg unter Maharaja Ghulam Singh Teil von Britisch Indien 1947 Grossbritannien entlasst Britisch Indien nach dem Mountbattenplan in die Unabhangigkeit wonach etwa 8 4 Millionen Menschen fluchten oder zwischen den beiden Staaten Indien und Pakistan umgesiedelt werden uber 1 Million Menschen sterben bei Pogromen und auf der Flucht pakistanische Freischarler sickern in Kaschmir ein Maharaja Hari Singh erklart den Anschluss Kaschmirs an Indien und ruft indische Truppen ins Land Erster Indisch Pakistanischer Krieg 1949 Waffenstillstand Festlegung der Waffenstillstandslinie Line of Control Teilung von Kaschmir 2 Nationen Theorie Forderung eines Referendums uber einen eigenen Staat Kaschmir durch die Vereinten Nationen 1956 Absetzung aller indischen Fursten 1957 Jammu und Kaschmir wird Bundesstaat von Indien 1960 Indus Wasservertrag zwischen Pakistan und Indien uber die Nutzung der in das Indus Tal mundenden Flusse 1962 Indisch Chinesischer Grenzkrieg China besetzt Aksai Chin ostlicher Teil der indischen Region Ladakh 1965 Pakistan greift indischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir an Zweiter Indisch Pakistanischer Krieg und Waffenstillstand 1966 Frieden von Taschkent und offizielle Anerkennung der Line of Control 1971 und 1972 Dritter Indisch Pakistanischer Krieg Niederlage Pakistans Verlust von Ost Pakistan und Grundung des neuen Staates Bangladesch 1974 Absetzung des letzten Mirs Furst von Azad Kashmir und Angliederung des Gebietes an Pakistan 1984 Beginn der Kampfe auf dem Siachen Gletscher zwischen Pakistan und Indien um den von Indien kontrollierten Zugang zum Tal von Leh 1986 und 1987 China und Indien ziehen Truppen im Ladakh Grenzgebiet zusammen erste Anschlage moslemischer Extremisten auf indische Einrichtungen die einen autonomen Kaschmirstaat fordern oder den Anschluss an Pakistan 1988 Schiitische Revolte in Gilgit 1990 Terror im Kaschmirtal erreicht Hohepunkt Flucht von uber 100 000 Hindus aus dem Tal nach Jammu Indien und Pakistan verstarken ihre Truppen an den Grenzen Ermordung des hochsten religiosen Moslem Fuhrers Mirwait Mohammed Farooq durch den Hizbul Mujahideen Terrorist Mohammad Ayub Dar 4 1999 Freischarler dringen vom pakistanischen in den indischen Teil um die Stadt Kargil ein Vierter Indisch Pakistanischer Krieg 2000 Bundesstaat Jammu und Kaschmir fordert von Indien weitgehende Autonomie was vom indischen Staatsprasidenten abgelehnt wird 2001 Selbstmordanschlag islamischer Extremisten auf das Parlament in Srinagar und in Neu Delhi im Gegenzug sperrt Indien alle Verkehrsverbindungen nach Pakistan 2002 Beiderseits der Line of Control Aufmarsch von grossen militarischen Verbanden und Einheiten einzelne Gefechte Pakistan droht im Falle eines Krieges mit einem nichtkonventionellen Gegenschlag Atomwaffen Seit Anfang 2004 Entspannung der Situation in Kaschmir trotzdem kommt es laut dem Heidelberger Institut fur Konfliktforschung und dem Sudasieninstitut der Universitat Heidelberg immer noch nahezu wochentlich zu Anschlagen in Kaschmir denen zahlreiche Zivilisten zum Opfer fallen 2005 Indien und Pakistan haben im April in der umkampften Grenzregion Kaschmir erstmals seit fast 60 Jahren wieder eine direkte Busverbindung aufgenommen Die Reisemoglichkeit gilt als wichtiger Schritt in den Friedensbemuhungen der bislang verfeindeten Atommachte 2007 Die Terrororganisation al Qaida erklart Indien den Heiligen Krieg in Bezug auf Kaschmir 2019 Ein Selbstmordattentater der islamistischen Jaish e Mohammad JeM greift in Lethpora einen Polizei Konvoi an und sprengt sich mit 40 Opfern in die Luft 5 2019 Der Bundesstaat Jammu und Kaschmir wird aufgelost und in die Unionsterritorien Jammu und Kashmir und Ladakh eingeteilt Wirtschaft Bearbeiten nbsp Pashmina Schals aus Kaschmirwolle und Seide hergestellt in NepalNach der Region ist die kostbare Kaschmirwolle benannt die zum Ende des Winters durch Kammen aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen wird Pro Tier werden ca 150 Gramm gesammelt die dann von Hand von den einzelnen Oberhaaren Grannen gereinigt werden Der Verkaufspreis der Wolle richtet sich nach deren Qualitat die Haare sollten moglichst fein dunn lang und hell weiss sein Literatur BearbeitenIan Copland The Princes of India in the Endgame of Empire 1917 1947 Cambridge 1997 ISBN 0 521 57179 0 Mohammad Ashraf Dar Religions Of Ancient Kashmir A Case Study Of Buddhism Masterarbeit Vikram University Ujjain November 2012 Karl Heinz Golzio Der Konflikt um Kaschmir seine Wurzeln sein Ausbruch seine Entwicklung In Stephan Conermann Hrsg Asien heute Konflikte ohne Ende Bonner Asienstudien 2 Hamburg Schenefeld 2007 S 19 37 Brigid Keenan Travels in Kashmir A Popular History of its People Places and Crafts Permanent Black Pub amp Himalayana 1989 ISBN 81 7824 165 X Alistair Lamb Kashmir A disputed legacy 1846 1990 Hertingbury Hertingfordshire 1991 Mridu Rai Hindu Rulers Muslim Subjects Islam Community and the History of Kashmir C Hurst amp Co Publishers 2004 ISBN 1 85065 701 7 Oliver Uhrig Vera Kudlinski Das Kaschmir Tal Leben zwischen Paradies und Abgrund Bad Honnef Horlemann 2007 ISBN 978 3 89502 245 6 K Warikoo Hrsg The Other Kashmir Society Culture and Politics in the Karakoram Himalayas Institute for Defense Studies and Analyses Pentagon Press Neu Delhi 2014 Baron Charles Hugel Notice of a Visit to the Himmaleh Mountains and the Valley of Kashmir in 1835 This is an article from Journal of the Royal Geographical Society of London Volume 6 Published January 1 1836 William H Purdon On the Trigonometrical Survey and Physical Configuration of the Valley of Kashmir In Journal of the Royal Geographical Society of London Band 31 1 Januar 1861 W Wakefield The Happy Valley Sketches of Kashmir amp the Kashmiris Samson Low Marston Searle amp Rivington London 1879 S R Bakshi Kashmir History and People Sarup amp Sons Neu Delhi 1997 Basharat Peer Curfewed Night A Frontline Memoir of Life Love and War in Kashmir HarperPress London 2010 ISBN 978 0 00 735070 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaschmir Album mit Bildern nbsp Wiktionary Kaschmir Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikivoyage Kaschmir Reisefuhrer Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen politischen und wirtschaftlichen Situation in Kaschmir http www panunkashmir org englisch Kashmiri Online Magazine englisch Geschichte englisch mogliche Grenzziehungen Bevolkerung nach Religionen englisch http www greaterkashmir com Tageszeitung englisch deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Dagmar Rohrlich Seismische Gefahr im Kaschmir Tal In dradio de Deutschlandfunk Forschung Aktuell 9 Januar 2012 14 Januar 2012 Instrument of Accession executed by Maharajah Hari Singh on October 26 1947 Draft resolution on the India Pakistan question Resolution 47 1948 http timesofindia indiatimes com india SC upholds life sentence for killer of Mirwaizs father articleshow 6197533 cms referral PM https english alarabiya net en News world 2019 02 14 12 soldiers killed in attack on convoy in Indian Kashmir htmlNormdaten Geografikum GND 4029850 4 lobid OGND AKS VIAF 239874470 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaschmir amp oldid 235146912