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Unter Universalien der Musikwahrnehmung werden Elemente der Wahrnehmung und Verarbeitung von Musik verstanden die als angeboren d h kulturunabhangig betrachtet werden Universalien der Musikwahrnehmung und verarbeitung umschreiben Bedingungen fur die Auspragung der Merkmale der Musik verschiedener Kulturen Vielfach wird die Ansicht vertreten Musik sei eine universale Ausdrucksform Das impliziert die Annahme dass Musik universale Merkmale besitzt also Merkmale die nahezu allen musikalischen Systemen auf der Welt gemeinsam sind und dass es biologische Bedingungen fur die Verarbeitung von Musik gibt Von einem universalen Merkmal wird gesprochen wenn es nicht gelernt wird sondern angeboren und deshalb zumindest latent in allen normalen Personen vorhanden ist Dissanayake 2001 Inhaltsverzeichnis 1 Rahmenbedingungen 1 1 Einflusse auf die Horwahrnehmung 1 2 Wahrnehmung von Schallsignalen 1 3 Eigenschaften von Musiksignalen 1 4 Analyse von Musiksignalen 2 Physiologische Grundlagen der Musikwahrnehmung 2 1 Horflache 2 2 Tonhohenwahrnehmung 2 3 Tonhohenauflosung 2 4 Wahrnehmung von Musikstimmen 2 5 Wahrnehmung von Rhythmen 3 Psychoakustische Grundlagen der Musikwahrnehmung 3 1 Physik und Psychoakustik von Tonleitern 4 Universalien der Tonhohen und Melodiewahrnehmung 4 1 Diskrete Tonhohenkategorien 4 2 Chroma und Oktavidentitat 4 3 Intervalle 4 4 Exponentielles Wachstum der Frequenz 4 5 Tonleitern und Tonhierarchien 4 6 Melodische Kontur 4 7 Gruppierung 5 Universalien der Rhythmuswahrnehmung 5 1 Gruppierung und Finden von Regelmassigkeiten 5 2 Organisation auf verschiedenen Ebenen 6 Einzelnachweise 7 Literatur 7 1 Allgemein 7 2 TonhohenwahrnehmungRahmenbedingungen BearbeitenEinflusse auf die Horwahrnehmung Bearbeiten Musikwahrnehmung beruht auf einer Reihe von unterschiedlichen Einflussen bei denen einige nahezu universell gelten andere dagegen von personlichen oder gruppenspezifischen Eigenschaften und Einstellungen abhangig sind Physikalische Einflusse d h das physikalische Schallsignal und die Art der Weiterleitung zum Gehor sowie physikalische Rahmenbedingungen und Gesetzmassigkeiten z B Unscharferelation zwischen Frequenz und Zeitauflosung Diese Einflusse sind universell gultig Anatomische und physiologische Einflusse z B Aufbau und Funktion von Aussenohr Mittelohr und Innenohr Eigenschaften und Verhalten von Nervenzellen grundlegende Struktur und Verschaltung des Gehirns Diese Einflusse sind angeboren und im Allgemeinen fur alle Menschen gultig Ausnahmen kann es bei Menschen geben bei denen das Gehor geschadigt ist oder bei angeborenen anatomischen Abweichungen Fur Tiere gelten diese Einflusse nicht oder in anderer Form Fruhkindliche Einflusse Um Sprache verstehen zu konnen muss ein Kleinkind lernen die Fulle von Nervenimpulsen die das Innenohr und die dahinter liegenden Gehirnareale liefern zu analysieren um auf diese Weise die Muster von sprachrelevanten Lauten zu erkennen Die dazu gelernten Analysetechniken bilden die Grundlage des Horens und werden fur die Musikwahrnehmung genutzt Einige grundlegende Sprachkomponenten werden von den meisten Kulturen verwendet stimmhafte und stimmlose Laute Tonhohen und Lautstarkeveranderungen sodass einige Grundzuge des Horens sicherlich kulturubergreifend sind Kulturelle Unterschiede kann es in Details geben Erkennendes Horen Spater werden Horerfahrungen gesammelt die zur Einordnung und Bewertung des Gehorten dienen Dazu zahlen z B die Herausbildung des personlichen Geschmacks oder die Verknupfung von Horereignissen mit personlichen Erfahrungen Diese Einflusse sind hochgradig individuell bestenfalls noch gruppenspezifisch Die dadurch gepragten Wahrnehmungen konnen nicht ohne Weiteres verallgemeinert werden Individuen ubergreifende Aussagen lassen sich in diesem Bereich nur uber statistische Verfahren erzielen Fur allgemeingultige Aussagen mussten moglichst heterogene Gruppen befragt werden Als universell konnen nur die Aussagen gelten die in physikalischen Gegebenheiten der menschlichen Anatomie grundlegenden Signalverarbeitungmethoden des menschlichen Gehors Gehirns sowie gruppen und kulturubergreifenden Aspekten begrundet sind Wahrnehmung von Schallsignalen Bearbeiten Die Schallsignale die auf das menschliche Ohr treffen werden uber das Aussenohr Mittelohr und Innenohr sowie durch die darauf folgende Signalverarbeitung im Gehirn gefiltert und vorverarbeitet bevor sie wahrgenommen werden konnen Die wahrgenommenen Eigenschaften eines Schalls z B die wahrgenommene Tonhohe die Klangfarbe oder die Lautstarke konnen auf Grund der Vorverarbeitung von den physikalisch gemessenen Eigenschaften des Schalls abweichen z B die gemessene Grundfrequenz der Schalldruckpegel oder dessen Spektrum Beispiele Bei Klavierklangen weicht z B die mit einem Frequenzmessgerat bestimmte Tonhohe von der gehorten Tonhohe ab siehe auch Streckung Eine Frequenzkomponente mit einem bestimmten Pegel kann einmal vom Gehor als sehr dominierend empfunden werden ein andermal vom Gehor aber gar nicht mehr wahrgenommen werden siehe auch Verdeckung Das heisst Wollen Aussagen uber die Wahrnehmung von Musiksignalen erzielt werden reicht eine physikalische Analyse des Schalls nicht aus es muss auch die Verarbeitung des Schalls im menschlichen Gehor berucksichtigt werden Dazu sind psychoakustische Untersuchungen erforderlich Eigenschaften von Musiksignalen Bearbeiten Eindimensionale Schwinger z B Saiten und Blasinstrumente Fur Melodiestimmen werden haufig Musikinstrumente genutzt die als sogenannte eindimensionale Schwinger beschrieben werden konnen Zu den eindimensionalen Schwingern zahlen z B Saiteninstrumente eine Saite schwingt auf und ab oder Blasinstrumente eine Luftsaule schwingt im Rohr hoch und herunter Die Schwingungen und der abgestrahlte Schall sind nahezu periodisch Das Spektrum dieser periodischen Schwingungen lasst sich in erster Naherung durch einen Grundton und dessen Obertone beschreiben wobei die Obertone bei ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz erzeugt werden Die wahrgenommene Tonhohe entspricht dann der Tonhohe des Grundtons Bei genauer Betrachtung stehen bei realen Musikinstrumenten Grundton und Obertone nicht immer genau im Verhaltnis kleiner ganzer Zahlen zueinander Das fuhrt dazu dass sich Schwebungen entwickeln die den Klang des Instruments voller klingen lassen Bei realen Musikinstrumenten kommen zu den periodischen Schwingungen z B der Saite oder Luftsaule noch nicht periodische Anteile bzw Rauschanteile hinzu Beispiele hierfur sind Anschlaggerausche bei Saiteninstrumenten Anblasgerausche bei Blasinstrumenten und Orgelpfeifen Diese Gerausche sind z T fur den Klangeindruck pragend der Klang einer Panflote ware ohne das Luftrauschen das beim Anblasen entsteht kaum wiederzuerkennen Bei vielen Musikinstrumenten andert sich wahrend des Erklingens eines Tons das Spektrum dieses Tons So sind die spektralen Anderungen die beim Einschwingen einer Saite oder der Luftsaule entstehen oft pragend fur den Klang eines Musikinstruments Werden die ersten Zehntelsekunden jeweils ausgeblendet lassen sich viele Musikinstrumente kaum noch identifizieren Zusatzlich kann sich die Frequenz eines Tons wahrend des Erklingens andern Es gibt periodische Frequenzanderungen z B Vibrato bei Floten oder nicht periodische Frequenzanderungen so ist z B beim Klavier beim Anschlag die Tonhohe ein klein wenig hoher als beim Ausklingen Mehrdimensionale Schwinger z B Trommeln und Glocken Rhythmusinstrumente Trommeln Pauken Becken und Glocken sind zweidimensionale Schwinger Hier breiten sich Schwingungen auf einer Flache aus Trommelfell Metallmantel Es konnen sich unterschiedliche Schwingungszonen auf der schwingenden Flache bilden Die Gesamtschwingung und der abgestrahlte Schall sind nicht mehr periodisch Entsprechend den unterschiedlichen angeregten Schwingungen enthalt das Schallsignal nicht nur Frequenzen eines Grundtons und dessen ganzzahliger Vielfacher sondern auch Frequenzanteile bei nicht ganzzahligen Vielfachen Die angeregten Frequenzen hangen dabei von Material Form und Abmessungen des schwingenden Korpers ab Weichen die Schwingungen nicht allzu stark von periodischen Schwingungen ab oder ergibt sich ein ausgepragtes spektrales Maximum bei einer Frequenz so lassen sich diesen Klangen Tonhohen zuordnen z B bei Pauken und Glocken Bei starken Abweichungen von periodischen Schwingungen ist eine Tonhohenzuordnung nicht mehr moglich z B bei Becken Analyse von Musiksignalen Bearbeiten Zur Analyse von Musiksignalen gibt es mehrere Ansatze Analyse der Schwingungsmechanik Dabei wird versucht das Schwingungsverhalten der einzelnen Bestandteile eines Musikinstruments zu messen oder zu modellieren z B Schwingungsverhalten von Saiten Verteilung von Schwingungen auf dem Klangkorper Aufbau und Abbau der mechanischen Schwingungen Beispiel Welche Schwingungen fuhren Saiten und Klangkorper einer Stradivari aus Und was unterscheidet die Schwingungsverteilung auf dem Klangkorper einer Stradivari von der anderer Geigen Signaltheoretische Analyse Dabei wird versucht das akustische Signal das ein Musikinstrument abgibt genauer zu analysieren z B Analyse der zeitlichen Verlaufe von Spektrum Pegel Grundfrequenz Beispiel Wie sieht das akustische Signal einer Stradivari aus Wie entwickeln sich Grundfrequenz und Spektrum wahrend eines Stradivari Tons Und worin besteht der Unterschied zu anderen Geigen Psychoakustische Analyse Dabei wird versucht die Wahrnehmungen zu analysieren die ein Mensch beim Erklingen des Musikinstruments hat z B wahrgenommene Tonhohe wahrgenommene Lautstarke wahrgenommener Klang Beispiel Wie wird der Klang einer Stradivari wahrgenommen Welche Komponenten der Klangwahrnehmung sind wichtig fur einen Stradivari Klang Und worin besteht der Unterschied in der Wahrnehmung im Vergleich zu andern Geigen Da Musikinstrumente relativ komplexe Schwingungen durchfuhren konnen und auch die akustischen Signale von Musikinstrumenten nicht gerade einfache Strukturen aufweisen kann die Analyse der Schwingungsmechanik oder des akustischen Signals eine mathematisch schon recht anspruchsvolle Aufgabe darstellen Gleiches gilt fur die Analyse der dadurch hervorgerufenen Wahrnehmungen des Menschen Physiologische Grundlagen der Musikwahrnehmung BearbeitenHorflache Bearbeiten Dem Bereich in dem Musik wahrgenommen werden kann sind Grenzen durch die Horflache des Menschen gesetzt Er kann Frequenzen zwischen 16 Hz und 20 kHz wahrnehmen Im Wesentlichen beschrankt sich aber der fur Musik verwendete Frequenzbereich auf Frequenzen zwischen 40 Hz und 10 kHz Das menschliche Gehor ist an der oberen und unteren Grenze des wahrnehmbaren Frequenzbereichs am unempfindlichsten und im Bereich zwischen 1000 und 5000 Hz wo sich fur das Sprachverstehen wichtige Frequenzbereiche befinden am empfindlichsten Tonhohenwahrnehmung Bearbeiten Die Tonhohenwahrnehmung und die Auflosung der Frequenzen im Horbereich ist eng verbunden mit der Physiologie des Innenohres und des auditorischen Gehirns Das Innenohr fuhrt eine Frequenzanalyse des gehorten Signals durch indem es unterschiedliche Frequenzen entlang der Haarzellenreihe im Cortischen Organ der Cochlea Horschnecke herausfiltert Dort befinden sich die Synapsen Anschlussstellen von Nervenzellen die die Signale fur die jeweiligen Frequenzen zur Verarbeitung an das Gehirn weiterleiten Zur Tonhohenwahrnehmung stehen dem Gehor zwei unterschiedliche Mechanismen zur Verfugung nbsp Zusammenhang zwischen Frequenz und wahrgenommener Tonhohe Tonheit in Mel Auswertung der Schwingungsperiode eines Tons gestrichelte Linie im Bild rechts Zur Auswertung der Schwingungsperiode werden die Erregungsmuster der Nervenzellen im auditorischen Mittelhirn Colliculus inferior auf Periodizitaten untersucht Die wahrgenommene Tonhohe entspricht dann der Grundfrequenz des Tons Diese Auswertung ist nur moglich so lange das Gehor der Periode des Signals noch folgen kann Das ist individuell unterschiedlich bis zu Frequenzen zwischen 800 Hz Ton g2 und 1600 Hz Ton g3 der Fall Auswertung des Orts auf der Cochlea an dem Nervenzellen angeregt werden gepunktete Linie im Bild rechts Die wahrgenommene Tonhohe ergibt sich dabei aus dem Abstand zwischen der Position maximaler Erregung der Haarzellenreihe und dem Ende der Cochlea Der Ort auf der Cochlea wird zur Bestimmung der Tonhohe angewandt wenn das Gehor die Periode des Signals nicht mehr verfolgen kann d h fur Grundfrequenzen oberhalb von 800 bis 1600 Hz Diese beiden Mechanismen haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Tonintervallen Wenn die Periode des Tons ausgewertet werden kann entspricht die wahrgenommene Tonhohe der Grundfrequenz des Tons Bei einem Tonintervall andert sich die Grundfrequenz der Tone um einen bestimmten Faktor und es wird derart unabhangig von der Tonlage als gleichartige Anderung der wahrgenommenen Tonhohe empfunden Das heisst Tonintervalle und Melodien klingen in unterschiedlichen Tonlagen annahernd gleich Wird die wahrgenommene Tonhohe uber das Erregungsmaximum auf der Cochlea bestimmt so wird der Zusammenhang zwischen wahrgenommener Tonhohe und Frequenz des Tons nichtlinear Die wahrgenommene Tonhohe andert sich bei gleichen Frequenzanderungen wesentlich weniger als beim ersten Mechanismus Tonintervalle werden so oberhalb von 800 bis 1600 Hz kleiner empfunden als sie es von ihren Frequenzverhaltnis sind Das heisst Melodien in sehr hohen Tonlagen oberhalb von g2 bzw g3 klingen anders als in niedrigen Tonlagen und je hoher die Tonlage jenseits dieser Grenze wird als desto geringer werden Tonintervalle wahrgenommen Bei der Wahrnehmung der Tonhohe bei niedrigeren Frequenzen spielt die Zusammensetzung des Tons aus Grundton und Obertonen keine Rolle Wichtig ist nur die Periode des Tons So bleibt die Periode eines Tons und damit die wahrgenommene Tonhohe selbst dann erhalten wenn ein Ton nur aus Obertonen besteht und der Grundton fortgelassen wird Residualton Tonhohenauflosung Bearbeiten Die erreichbare Frequenz und Tonhohenauflosung hangt mit der Packungsdichte von Nervenzellanschlussen in der Haarzellenreihe und mit der Moglichkeit des Gehirns die Signale Nervenzellen genau zu verarbeiten zusammen Bei niedrigen Frequenzen in der Nahe der unteren Grenzfrequenz des Gehors entspricht eine musikalische Oktave weniger als einem Millimeter entlang der Haarzellenreihe Hier ist die mogliche Tonhohenauflosung relativ gering Unterhalb von 500 Hz unterscheidet der Mensch etwa 270 verschiedene Tonhohen mit konstantem Abstand von 1 8 Hz Mit zunehmender Frequenz vergrossert sich die Lange der Haarzellenreihe die zur Auswertung einer Oktave zur Verfugung steht Entsprechend steigt auch die mogliche Tonhohenauflosung Sie erreicht ab Frequenzen von 500 Hz mit einer Lange innerhalb der Haarzellenreihe von etwa 6 mm pro Oktave ihr Maximum Bei mittleren und hoheren Frequenzen oberhalb von 500 Hz und bis etwa 3000 Hz bleibt die Lange der Haarzellenreihe pro Oktave und damit die erreichbare Tonhohenauflosung in etwa konstant etwa 6 mm pro Oktave Von 500 Hz bis 15 000 Hz konnen etwa 350 logarithmische Tonabstande erkannt werden geubte Musiker konnen Tonintervalle von etwa 1 33 Halbton 3 Cent noch unterscheiden Das entspricht einem Frequenzunterschied von 1 Hz bei 500 Hz Aufgrund der erreichbaren Frequenzauflosung sind der Art und Weise wie das Gehirn Tonhohen kategorisiert genauer in wie viele Tone die Oktave unterteilt wird Grenzen gesetzt Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Unterscheidungsvermogen und der Kategorisierung der Tonhohen in Tonleitern diese Kategorien sind grober und werden meistens in Ausrichtung an konsonanten Intervallen gelernt Wahrnehmung von Musikstimmen Bearbeiten Die Physiologie und Verarbeitungsschritte des menschlichen Innenohres haben Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Musikstucken Ein wesentlicher Effekt des Innenohrs ist der sogenannte Maskierungseffekt Werden einzelne Tone in einem Frequenzbereich vorgespielt wo diese starkemassig uberwiegen so werden aufgrund der Mechanik des Innenohres nicht nur die Nervenzellen angeregt die fur diese Tone zustandig sind sondern in erheblichem Masse noch Nervenzellen in der Umgebung Da die wahrgenommene Lautstarke aber von der Gesamt Erregung der Nervenzellen im Innenohr abhangt fuhrt das dazu dass eine Melodiestimme lauter wahrgenommen wird als sie physikalisch gesehen ist Musikanteile die keinen Einzeltoncharakter haben Begleitung in Akkorden Rhythmusinstrumente regen von ihrem Spektrum her eher einen breiten Frequenzbereich an sodass hier kaum zusatzliche Nervenzellen aufgrund des Maskierungseffekts angeregt werden Eine Anhebung der wahrgenommenen Lautstarke findet kaum statt Das tragt dazu bei dass eine Melodiestimme innerhalb der Begleitung gut wahrgenommen werden kann selbst wenn ihr Schallpegel nicht wesentlich hoher ist als der der Begleitinstrumente Wahrnehmung von Rhythmen Bearbeiten Die Nervenzellen des Innenohres haben die Eigenschaft dass ihre Erregung bei Dauerbelastung abnimmt Nach kurzer Zeit der Ruhe regenerieren sie sich und geben bei erneuter Anregung besonders starke Signale ab Dieser Effekt fuhrt zu einer Betonung des Rhythmus bei Musikstucken Instrumente die den Rhythmus tragen erklingen oft nur fur kurze Zeit und in Frequenzbereichen in denen andere Musikstimmen gerade nicht prasent sind z B tiefer Bassbereich bei einer grossen Trommel relativ obertonhaltiger Bereich bei Becken aber auch rhythmische Begleitung einer oder mehrerer Oktaven unter oder uber der Melodiestimme In diesen Frequenzbereichen herrscht zwischen den Rhythmusschlagen relative Ruhe sodass sich die fur diese Frequenzen zustandigen Nervenzellen erholen konnen Bei einem Rhythmusschlag erzeugen diese Nervenzellen dann ganz besonders starke Signale Das tragt dazu bei dass Rhythmusinstrumente sehr gut wahrgenommen werden konnen selbst wenn ihr Schallpegel nicht wesentlich hoher ist als der der anderen Instrumente Psychoakustische Grundlagen der Musikwahrnehmung BearbeitenPhysik und Psychoakustik von Tonleitern Bearbeiten Die Wahl von Tonleitern ist verknupft mit der Wahrnehmung von Amplituden oder Frequenzschwankungen Schwankt die Amplitude oder die Frequenz eines Tons sehr langsam im Bereich weniger Hertz so werden diese Schwankungen als Anderung der Lautstarke oder der Tonhohe des Tons wahrgenommen Schnellere Schwankungen oberhalb von 10 Hertz werden als rauer harter weniger angenehmer Ton empfunden Liegt die Schwankungsfrequenz wesentlich oberhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle fur Tone wesentlich uber 20 Hertz so konnen diese Schwankungen zum Wahrnehmen von Differenztonen fuhren Diese Differenztone verleihen dem Klang oft einen weniger angenehmen Charakter Die verwendeten Tone einer Tonleiter sollen beim Zusammenklingen angenehm klingen Das gilt nicht nur wenn Mehrstimmigkeit als musikalisches Ausdrucksmittel verwendet wird sondern auch bei einstimmiger Musik Denn in halliger Umgebung erklingen aufeinander folgende Tone fur kurze Zeit gleichzeitig Der Nachhall des vorausgegangenen Tons ist noch nicht abgeklungen wenn der nachste Ton erklingt nbsp Amplitudenschwankungen von Akkorden 1 c dur reine Stimmung 2 c dur gleichstufige Stimmung 3 c dur Tonleiter mit zu kleinen Tonstufen 4 Dissonanz c fis h Sollen Tone beim Zusammenklingen angenehm klingen durfen keine starken und schnellen Amplitudenschwankungen hervorgerufen werden Das beeinflusst die Wahl einer Tonleiter erheblich Stehen die Tone einer Tonleiter im Verhaltnis kleiner ganzer Zahlen zueinander so wird beim Zusammenklingen ein Residualton wahrgenommen Der Residualton liegt meistens wesentlich tiefer als die dargebotenen Einzeltone Die Einzeltone werden als Obertone des Residualtons interpretiert Amplitude und Frequenz des Tongemischs bleiben konstant Ein Beispiel fur eine solche Tonleiter ist die reine Stimmung Beispiel Bei einem rein gestimmten Dur Akkord stehen die Tonfrequenzen im Verhaltnis 4 5 6 zueinander Es entsteht ein 2 Oktaven tieferer Residualton die Tone des Akkords werden zum 4 5 und 6 Oberton des Residualtons Die Hullkurve eines solchen Akkords ist konstant blaue Kurve oben Reine Dur Akkorde werden im Allgemeinen als wohlklingend bewertet Weichen die Tone einer Tonleiter vom Verhaltnis kleiner ganzer Zahlen ab so entsteht beim Zusammenklingen ein Residualton mit Schwebungen Die Frequenz der Schwebungen ergibt sich aus den Abweichungen vom Verhaltnis kleiner ganzer Zahlen Ein Beispiel fur eine solche Tonleiter ist die heute meistens verwendete gleichstufige Stimmung oder die fruher verwendeten temperierten Stimmungen Beispiel Bei einem gleichstufig gestimmten Dur Akkord weichen die Einzeltone um wenige Hertz von der reinen Stimmung ab Die Hullkurve wird zeitveranderlich grune Kurve 2 von oben Die Anderungen der Amplitude sind aber so langsam dass sie nicht unangenehm wirken Aber Ein gleichstufig gestimmter Dur Akkord klingt nicht mehr ganz so gut wie ein reiner Dur Akkord Weichen die Tone stark vom Verhaltnis kleiner ganzer Zahlen ab so entstehen beim Zusammenklingen sehr starke und schnelle Anderungen der Amplitude schnelle Schwebungen Es ergibt sich ein rauer harter eher unangenehmer Klang Bei grosseren Abweichungen von ganzzahligen Frequenzverhaltnissen andert sich die Hullkurve des Akkords schnell und abrupt gelbe Kurve 3 von oben Das Verhalten ahnelt dem Verhalten einer Dissonanz rote Kurve unten Solche Akkorde werden eher als Missklang gehort Das hat zur Konsequenz dass Tonleitern bevorzugt werden bei denen Tone im Verhaltnis kleiner ganzer Zahlen zueinander stehen oder die dem zumindest nahe kommen Denn dann entstehen beim Zusammenklingen eher angenehme Klange Universalien der Tonhohen und Melodiewahrnehmung BearbeitenDiskrete Tonhohenkategorien Bearbeiten Die Wahrnehmung diskreter Tonhohen ist wahrscheinlich universell Schon Kinder scheinen pradisponiert zu sein diskrete Tonhohen zu singen Diese kategoriale Tonhohenwahrnehmung existiert in allen Kulturen dadurch kann die musikalische Botschaft trotz Schwierigkeiten wie einer lauten Umgebung oder einer schlechten Intonation verstanden werden Dowling amp Harwood 1986 Kategorienbildung hat den Zweck die zu verarbeitende Datenmenge zu reduzieren und verhindert auf diese Weise eine Uberlastung beim Musikhoren und der musikalischen Praxis Die konkreten Kategorien selbst sind aber erlernt und damit von Kultur zu Kultur verschieden Chroma und Oktavidentitat Bearbeiten Der Zweikomponententheorie von Geza Revesz 1913 zufolge existiert neben der Dimension Tonhohe als weitere Dimension das Chroma oder die Tonigkeit und in diesem Zusammenhang die Oktavidentitat die ebenfalls oft als Universalie betrachtet wird Als Chroma wird der zyklisch wiederkehrende Toncharakter von Tonen im Oktavabstand bezeichnet Das wird beispielsweise darin deutlich dass verschiedene Varianten einer Melodie als aquivalent empfunden werden wenn die gesamte Melodie oder auch nur einzelne Tone der Melodie um eine Oktave versetzt werden und die Kontur erhalten bleibt Ohne Oktavidentitat hatte jeder Ton im gesamten Horbereich einen eigenen Toncharakter was eine enorme Komplexitat bedeuten wurde Aber durch die Oktavidentitat muss unser Gehirn lediglich so viele Tone identifizieren wie innerhalb einer Oktave vorkommen Die Einteilung in Oktaven ordnet und strukturiert daher Alle hoch entwickelten Musikkulturen geben Tonen im Oktavabstand denselben Namen Oktavidentitat wird auch von Affen wahrgenommen und neuere Ergebnisse der Gehirnforschung zeigen 1 dass auch andere Saugetiere eine Oktavkartierung haben und zwar im auditorischen Thalamus also zwischen Hirnstamm und Grosshirn Braun und Chaloupka 2005 Intervalle Bearbeiten In den meisten Kulturen kommen neben der Oktave auch Quinte und Quarte vor Anscheinend neigt das Gehirn eher zu diesen Kategorien denn Kombinationen von Tonen deren Frequenzverhaltnisse durch kleine ganze Zahlen gegeben sind erzeugen im Gegensatz zu solchen mit komplizierteren Frequenzverhaltnissen zusatzliche periodische Muster in Nervensignalen z B hat die Oktave ein Frequenzverhaltnis von 1 2 die Quinte von 2 3 die Quarte von 3 4 dagegen der Tritonus von 32 45 Das legen auch Experimente nahe in denen Kinder und Erwachsene sich an Tonfolgen besser erinnern konnten deren Tone in kleinzahligen Frequenzverhaltnissen standen also beispielsweise besser Tonfolgen mit Quinte und Quarte als mit dem Tritonus Trehub 2000 Exponentielles Wachstum der Frequenz Bearbeiten Das Frequenzverhaltnis von Intervallen wachst exponentiell an Beispiel Intervall Frequenzverhaltnis1 Oktave 1 22 Oktaven 1 43 Oktaven 1 8 k Oktaven 1 2kSiehe Der Intervallraum Umgekehrt steht die Tonhohe in logarithmischer Beziehung zur Frequenz Die dadurch entstehende psychophysische Skala ist universal Justus und Bharucha 2002 Tonleitern und Tonhierarchien Bearbeiten Tonleitern haben in allen Kulturen eine relativ geringe Anzahl von Stufen sie bestehen fast uberall aus funf bis sieben Tonen pro Oktave Das passt gut dazu dass die Kurzzeitgedachtnisgrenze fur Kategorien bei etwa sieben liegt Miller 1956 Die Anzahl der Stufen in die die Oktave unterteilt wird ist ausserdem davon abhangig wie differenziert Tone kategorisiert werden konnen Es gibt auch kaum aquidistante Skalen d h bei Tonleitern sind die Intervalle zwischen benachbarten Tonstufen fast nie gleich gross z B gibt es in der diatonischen Tonleiter Ganztone und Halbtone Auf diese Weise konnen tonale Bezuge hergestellt werden die Tone stehen in unterschiedlichen Beziehungen zum Grundton und der Horer kann sich zu jedem Zeitpunkt vorstellen wo sich die Musik in Bezug auf das tonale Zentrum der Musik befindet Dadurch kann eine Wahrnehmung von Spannung und Auflosung entstehen was die musikalischen Ausdrucks und Erlebnismoglichkeiten steigert Sloboda 1985 Durch diese unterschiedlichen Beziehungen zum Grundton bilden sich Tonhierarchien die sich auch in fast jeder Kultur finden d h die Tone der Tonleiter haben verschiedene Funktionen sie treten unterschiedlich haufig und an verschiedenen Positionen in einer Melodie auf Die spezifischen Tonhierarchien variieren aber zwischen den Kulturen Justus amp Bharucha 2002 Es scheint eine universale Verarbeitungspradisposition fur Skalen mit ungleichen Tonabstanden zu geben solche Skalen sind leichter zu enkodieren und zu behalten als Skalen mit gleichen Abstanden Das zeigt sich schon bei Kleinkindern Trehub 2000 prasentierte Kindern drei Skalen die Durtonleiter eine neue Skala mit ungleichen Abstanden und eine aquidistante Skala und untersuchte ob sie erkennen konnen wenn ein Ton der Tonleiter um drei oder vier Halbtone verschoben wurde Fur die Kinder waren vermutlich alle drei Skalen unbekannt sie zeigten aber eine signifikant bessere Leistung bei den beiden Skalen mit ungleichen Abstanden als bei der gleichschrittigen Skala Melodische Kontur Bearbeiten Eine weitere Universalie in der Tonhohen und Melodiewahrnehmung hangt mit der melodischen Kontur zusammen Der Horer neigt dazu eher globale die Beziehung zwischen Tonen betreffende Informationen zu verarbeiten als prazise absolute Reize wie spezifische Tonhohen oder Intervalle Trehub 2000 Nach dem Horen einer unbekannten Melodie wird gewohnlich kaum mehr als ihre Kontur im Gedachtnis behalten also Richtungsanderungen der Tonhohe Des Weiteren werden unterschiedliche Tonfolgen mit gleicher Kontur als verwandt empfunden Schon im Kleinkindalter hat die melodische Kontur eine grosse Bedeutung bei der Reprasentation von Melodien was auf eine Universalie hindeutet Experimente von Trehub 2000 zeigen dass Kleinkinder eine Melodie die transponiert wurde Intervalle bleiben gleich als identisch mit der Originalmelodie behandeln Selbst wenn sich die Intervalle andern aber die Kontur erhalten bleibt wird die Melodie als bekannt und nicht als neu behandelt Wird aber auch nur ein Ton so verschoben dass sich die Kontur andert kommt Kindern und Erwachsenen die Melodie unbekannt vor Gruppierung Bearbeiten Ebenfalls universal ist der Einsatz auditiver Gruppierungsstrategien Die Organisation von Tonen zu Wahrnehmungseinheiten steigert die Okonomie und Leistungsfahigkeit bei der Verarbeitung von Musik die durch die Kurzzeitgedachtniskapazitat begrenzt ist Gruppiert und strukturiert wird nach bestimmten Gestaltprinzipien aber es ist fraglich ob auch sie universal sind Da die musikalische Wahrnehmung auch von gelernten Kategorien und Schemata gepragt ist sind immer auch andere Horweisen moglich Motte Haber 1996 Universalien der Rhythmuswahrnehmung BearbeitenGruppierung und Finden von Regelmassigkeiten Bearbeiten Die Gruppierung von Ereignissen zu Wahrnehmungseinheiten um Information zu reduzieren gehort auch zu den Universalien der Rhythmuswahrnehmung Das zeigt sich beispielsweise darin dass wir eine Folge von Schlagen meistens zu Gruppen von zwei oder drei Schlagen von unterschiedlichem Gewicht zusammenfassen Fricke 1997 In diesem Zusammenhang wird ausserdem versucht einen regelmassigen Puls zu finden um den herum die anderen Ereignisse organisiert werden konnen es wird fur eine okonomische Verarbeitung immer aktiv nach Regelmassigkeiten gesucht Bestatigung findet das unter anderem in Experimenten von Drake und Bertrand 2001 bei denen die Synchronisierung bei uber 90 lag wenn Personen zur Musik den Takt klopfen sollten und die zeigen dass bereits Sauglinge ihre Saugrate an die Rate einer auditiven Sequenz anpassen konnen Organisation auf verschiedenen Ebenen Bearbeiten Rhythmus ist immer auf verschiedenen Ebenen organisiert Uber den angesprochenen regelmassigen Puls sind rhythmische Muster gelegt der Puls wird unterteilt durch asymmetrisch angeordnete Klange Die Details der rhythmischen Organisation unterscheiden sich von Kultur zu Kultur Einer der einfachsten Rhythmen ist der Daktylus ein langes Intervall gefolgt von zwei kurzen in anderen Kulturen wie im sudlichen Afrika oder in Indien sind komplexere Rhythmen zu finden hier kann die Anzahl der Schlage innerhalb des Pulses gross und ungerade sein z B sind in Indien 7 bis 17 Schlage ublich Durch die Asymmetrie der rhythmischen Muster wird ein Ortsempfinden innerhalb des Beats hervorgerufen Es entstehen Betonungen die wesentlich fur die Musik fast aller Kulturen sind Diese Bezugspunkte bilden die Grundlage fur ein Empfinden von Bewegung und Ruhe und geben ausserdem Hinweise fur die Koordination der verschiedenen Teile in polyphoner Musik Sloboda 1985 Einzelnachweise Bearbeiten Autor unbekannt Der Mechanismus der Oktaven Zirkularitat im auditorischen Gehirn nach 2005 1 bei neuroscience of music seLiteratur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Ellen Dissanayake Kunst als menschliche Universalie Eine adaptionistische Betrachtung In Peter M Hejl Hrsg Universalien und Konstruktivismus Suhrkamp Frankfurt M 2001 ISBN 3 518 29104 1 S 206 234 C Drake D Bertrand The quest for universals in temporal processing in music In Robert J Zatorre u a Hrsg The biological foundations of music Academy of Science New York 2001 Annals of the New York Academy of Sciences vol 930 ISBN 1 573 31307 6 S 17 27 W Jay Dowling Dane L Harwood Music cognition Academic Pr Orlando Fl 1986 ISBN 0 122 21430 7 J P Fricke Rhythmus als Ordnungsfaktor Informationspsychologische Bedingungen der Zeitgestaltung In Axel Beer u a Hrsg Festschrift Christoph Hellmut Mahling zum 65 Geburtstag Schneider Tutzing 1997 ISBN 3 795 20900 5 S 397 412 Robert Jourdain Das wohltemperierte Gehirn Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt Spektrum Akademischer Verl Heidelberg 2001 ISBN 3 827 41122 X T C Justus J J Bharucha Music perception and cognition In Harold Pashler Hrsg Stevens handbook of experimental psychology Wiley New York 2002 Steven Yantis Hrsg Sensation and perception ISBN 0 471 37777 5 S 453 492 G A Miller The magical number seven plus or minus two Some limits on our capacity for processing information In Psychological Review 63 1956 S 81 97 Helga de la Motte Haber Handbuch der Musikpsychologie Laaber Verlag Laaber 2002 Geza Revesz Zur Grundlegung der Tonpsychologie Veit Leipzig 1913 John A Sloboda The musical mind The 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